Sir Arthur Conan Doyle - Der Hund von Baskerville/The Hound of the Baskervilles

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.126 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Hallo zusammen,


    kennt jemand "der Hund von Baskerville"?
    Kann mir jemand erklären, wer im Roman wer ist? (also Stapleton, Dr.Mortimer...)
    Henry Baskerville ist der, der Sherlock Holmes als Ermittler beauftragt und Charles Baskerville ist tot...
    Inwiefern lastet ein Fluch auf dem Hund?
    Warum passiert der Mord überhaupt?


    Joke

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    Arthur Conan Doyle ~ The Hound of the Baskervilles (1902)



    Der plötzliche Tod von Sir Charles Baskerville wirft Fragen auf und schnell ist sich die Dorfgemeinde einig, dass auch er dem Fluch der Baskervilles zum Opfer gefallen ist – einer unheimlichen Bestie, die seit Generationen diese Familie verfolgt und in den Tod hetzt. Wird auch Sir Henry, der Erbe von Baskerville Hall, dem Fluch erliegen und ein Opfer der Bestie werden?


    Der berühmte Privatdetektiv Sherlock Holmes und sein getreuer Gehilfe Dr. Watson ermitteln in diesem Fall und müssen Aberglauben, einem Fluch, einem geflohenen Häftling, falschen Fährten und einem geheimnisvollen Brief nachgehen, um dieses Rätsel lösen und einen finsteren Plan vereiteln zu können.


    Eine verworrene Handlung, mysteriöse Hinweise und zahlreiche Verdächtige halten die Spannung durchgehend aufrecht. Dennoch ist es vor allem die düstere und unheimliche Atmosphäre des Handlungsortes, der Moorlandschaft von Dartmoor – mit seinen unheimlichen Geräuschen, seinen tödlichen Sümpfen, seinen düsteren Geheimnissen und seiner jahrtausendealten Geschichte -, welche Conan Doyles Roman zu einem spannenden Lesevergnügen macht.


    Für heutige Leser wird allerdings die dämonische Bestie aus dem Moor nicht wirklich beängstigend oder gar unheimlich wirken. Auch finden sich in der Geschichte einige kleinere „Schnitzer“, wie thematische Ungereimtheiten und lächerliche Klischees.


    Dennoch war The Hound of the Baskervilles eine spannende Zwischenlektüre und bekommt dafür:


    4ratten

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    Der Hund der Baskervilles/The Hound of the Baskervilles - Sir Athur Conan Doyle


    Amazon Kurzbeschreibung:
    Von einem Spaziergang im Moor kehrt Sir Charles, der mächtige und reiche Herr von Baskerville Hall, verstört und zu Tode erschrocken zurück. Wenig später findet man ihn - tot. Schnell geht in der Gegend das Gerücht um, Sir Charles sei dem unheimlichen Fluch von Baskerville zum Opfer gefallen: einer mysteriösen Bestie, die einst einen Baskerville wegen eines schrecklichen Verbrechens getötet haben soll und dessen Nachkommen seither in ihr Verderben hetze. Wird auch Sir Henry, der einzige Erbe, sterben müssen? Sherlock Holmes kombiniert - und verhindert ein teuflisches Komplott ...


    Jetzt mein englischer Klapptext: :smile:
    When Sir Charles Baskerville dies mysteriously in the grounds of Baskerville Hall, Sherlock Holmes is called in to investigate. Everyone remembers the terrible legend of a diabolical creature that haunts the moor. Will the greatest detective in the world be defeated by a hound from hell?


    Meine Meinung:


    Ich liebe die Kurzgeschichten über Sherlock Holmes und Dr Watson. Jeder ihrer Fälle hat seinen eigenen Charme mit einem überzeugenden Tatmotiv, einer interessanten Herangehensweise und natürlich einem ausgefallenen Kriminellen.
    Deshalb war es eigentlich klar, dass ich mir früher oder später "The Hound of the Baskervilles" zulegen würde.
    Ich wurde auch nicht enttäuscht.
    Dieser Roman ist definitiv einer meiner liebsten von Conan Doyle. Die Geschichte ist spannend, interessant gestaltet und gut geschrieben. Holmes überzeugt wiedereinmal mit seinem Genie aus den kleinsten Beobachtungen handfeste Rückschlüsse zu ziehen, Watson ist sympathisch wie eh und je und auch Sir Henry Baskerville ist ein gut gelungener Charakter. Aber auch das "Böse" kommt in diesem Roman nicht zu kurz.
    Die Geschichte wird durchgehend aus Sicht von Dr Watson wiedergegeben und seine Gefühle und Sorgen kommen recht gut zum Ausdruck. Besonders schön fand ich die Beschreibungen des Moors, man konnte sich diesen Ort wirklich im Kopf vorstellen mit all den Details, die der Autor dem Leser zur Verfügung stellt. Und auch die Idee die Grundlage des Kriminalfalls auf eine alte Legende zu basieren fand ich einfach wundervoll.
    Zudem bleibt während des gesamten Romans die mysterische, geheimnisvolle Stimmung bewahrt und die nebensächlichen, kleinen Geschichten, die den eigentliche Kriminalfall so verworren und komplex machen, sind gut dargestellt. So kommt es vor, dass der Leser immer wieder vor neue merkwürdige Tatsachen gestellt wird bei denen er anfangs keine Verbindung erkennt, aber nach und nach das Rätsel löst.
    Allerdings ist mir relativ früh klar geworden wer der Täter ist und es war nachher keinegroße Überraschung mehr. (Das kann aber auch daran liegen, dass ich vor 5 Jahren oder so mal einen Film dazu gesehen hab :gruebel:)
    Auf jeden Fall hat sich das Buch gelohnt zu lesen und ich würde sagen ihr verpasst was wenn ihr's nicht tut. :zwinker:
    (Obwohl ich ja glaube das hier schon ziemlich viele diese Story gelesn haben! :breitgrins:)


    Ich gebe:
    5ratten
    weil ich das Buch einfach toll finde und ja das soll ein :tipp: sein für diejenigen, die es noch nicht gelesen haben!



    Edit: Weiß nicht ob das jetzt in dem richtigen Thread gelandet ist... :redface: wenn nicht, dann bitte verschieben! :winken:

    &quot;Books are, let&#39;s face it, better than everything else.&quot;<br />Nick Hornby :leserin:

  • Deine edit-Befürchtung war richtig. Es gibt bereits einen Thread zu dem Buch (guckst du hier). Benutze einfach "Moderator informieren" und schreib', dass die Threads zusammengelegt werden sollen. :winken:



    Ich habe das Buch auch erst gelesen und stimme dir in fast allen Punkten zu. Mir hat das Moor als Handlungsort und die Geschichten und Legenden um dasselbe sogar am besten gefallen. Das Moor (mit alllen Bedeutungen) war auch der eigentliche Grund, welcher die Erzählung so spannend machte.


    So schnell wie du habe ich den Täter allerdings nicht erkannt. Es gibt Hinweise (durch seine eigene Schuld), die diesen verdächtig machen - ein möglicher Grund für die Tat hat sich aber nicht wirklich gezeigt. Darum fand ich den Schluss und Holmes Erklärungen auch ziemlich überraschend (und so sollte es natürlich auch sein :zwinker:).


    Liebe Grüße,
    bimo

  • bibliomonster
    Danke^^, ich hab mir schon fast gedacht, dass ich was falsch mache... :breitgrins:
    Also ich hab eben den Moderator informiert, also müsste der Thread bald verschoben werden.


    Und du hast recht, das Moor löst eigentlich diese geheimnisvolle Stimmung aus und ohne das Moor/Sumpfgebiet als Handlungsort würde das Buch wohl einen der wichtigsten Aspekte verlieren, das es ausmacht. :winken:

    &quot;Books are, let&#39;s face it, better than everything else.&quot;<br />Nick Hornby :leserin:

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    Klappentext
    Die schauerliche Familiensage der Baskervilles berichtet von einem teuflischen Höllenhund, einer von Feuer umloderten Bestie, die bereits im Jahre 1742 zum ersten Mal gesehen wurde und schon einige der Herren von Baskerville in den Tod getrieben haben soll.
    Da erliegt Sir Charles Baskerville unerwartet einem Herzschlag. Und Dr. Mortimer, sein Hausarzt, will neben der Leichte mit dem vor Entsetzen verzerrten Gesicht riesige Pfotenabdrücke eines Hundes gesehen haben!
    Sherlock Holmes und sein Freund Dr. Watson machen sich mit bewährtem kriminalistischem Spürsinn an die Aufklärung des rätselhaftten Falles. Doch der Nebel über dem Moor verbirgt nicht nur das Geheimnis um den Hund von Baskerville …


    Meine Meinung
    Dies ist das erste Buch mit Sherlock Holmes, das ich gelesen habe. Ich muss dazusagen, dass ich diese Gesichte allerdings schon kannte, da ich das Hörspiel dazu ebenfalls besitze.
    Dennoch war ich von der Handlung begeistert, denn hören ist doch noch etwas anderes als lesen. Auch bleibt dem Leser hier viel Freiraum, um mitzugrübeln, was ich persönlich immer sehr klasse finde. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, wobei es sich bei meinem Exemplar auch um eine Junior-Ausgabe des dtv handelt. Ich weiß daher nicht, ob er bei einer „Erwachsenen-Ausgabe“ (oh, mein Buch ist erwachsen *lach*) genauso ist.
    Dieses Buch beinhaltet jedoch neben den üblichen kriminalistischen Dingen auch einige Gruselelemente, da es sich hierbei ja um den Mythos des Hundes von Baskerville dreht. Diese Mischung macht das Buch somit noch spannender, und das, obwohl es nur 175 Seiten umfasst.
    Das Buch ist auch bereits verfilmt worden und den Film habe ich auch schon gesehen. Doch damit nicht genug, gibt es „den Hund von Baskerville“ auch noch als Computerspiel, welches ich aber nun nicht besitze und auch nicht besitzen muss .


    Ich gebe dem Buch:
    5ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • "Der Hund der Baskervilles" habe ich vor ein paar Tagen anlässlich der Sherlock-Reihe in der ARD kurzerhand auf den Kindle gezogen und des Nachts in einem Rutsch durchgelesen.



    So schnell wie du habe ich den Täter allerdings nicht erkannt. Es gibt Hinweise (durch seine eigene Schuld), die diesen verdächtig machen - ein möglicher Grund für die Tat hat sich aber nicht wirklich gezeigt. Darum fand ich den Schluss und Holmes Erklärungen auch ziemlich überraschend (und so sollte es natürlich auch sein ;) ).


    So gings mir auch.
    Ich hatte den Täter zwar in Verdacht, konnte mir aber überhaupt nicht vorstellen, aus welchen Gründen er so gehandelt hat und



    "Der Hund der Baskervilles" hatte ich vor vielen Jahren schon einmal gelesen, aber das ist so lange her, daß mir von der Geschichte überhaupt nichts mehr präsent war. Ich glaube, es war damals sogar eine spezielle Jugendausgabe, eines der schwarzen Bücher mit dem großen Bild auf dem Cover, es gibt auch die Fälle von Miss Marple in dieser Aufmachung.


    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
    Schon nach den ersten Seiten war die Spannung da und konnte durchgehend erhalten und gesteigert werden. Ich bin auch davon überzeugt, daß das Moor vorwiegend für diese spezielle Stimmung verantwortlich ist und die Geschichte an einem anderen Schauplatz, z.B. in einer Stadt, nicht genauso wirken würde.
    Es gibt viele mystische und gruselige Momente, und durch die detaillierten Beschreibungen des Moors und der Geschehnisse habe ich manchmal sogar selbst daran geglaubt, daß die Legende von der Hundebestie gar keine Legende, sondern Wirklichkeit ist.


    Die Personen sind gut dargestellt und wirken glaubhaft.
    Die Geschichte wird von Dr. Watson selbst erzählt, so erfährt man alle seine Gedanken und Gefühle, was ihn dem Leser sehr nahe bringt.
    Da er zunächst alleine am Ort des Geschehens ermittelt, erfährt man wirklich alles, was Watson selbst in der Umgebung beobachtet und erlebt. Sehr schön!
    Sherlock Holmes wird gut dargestellt, hochgebildet und hochbegabt, ein sehr guter Beobachter, aber auch immer ein wenig selbstverliebt, selbstgefällig und überheblich. Auch die Figur des Sir Henry, dem Erben des Baskerville-Anwesens, wird schön ausgeschmückt und wirkt äußerst sympathisch.
    Selbst von den Nebenfiguren bleibt keine einzige blaß, alle werden schön dargestellt, so daß man als Leser wirklich den Eindruck bekommt, alle zu kennen und selbst nach Dartmoor zu gehören.


    Die Geschichte ist flüssig geschrieben und angenehm zu lesen, keine Ausführung ist überflüssig, an keiner Stelle fehlt eine Erklärung, es stimmt einfach alles.
    Und trotz des Alters der Erzählung wirkt sie kein bisschen antiquiert.


    Das Ende war wie gesagt auch tatsächlich überraschend für mich, nicht wegen des tatsächlichen Täters, sondern wegen der Beweggründe.


    Von mir ein uneingeschränkter Lesetipp :daumen:

  • Hallo!


    Ich habe das Buch während meiner Schulzeit ein paarmal gelesen und fand ich es immer wieder genial. Als Thread aufgetaucht ist habe ich gleich an einen reRead gedacht. Und dank Kindle wird das wohl im Urlaub passieren :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das paßt absolut :breitgrins:



    In einem anderen Thread zu Sherlock Holmes hier im Forum hat jemand geschrieben, daß er/sie die Geschichte absolut furchtbar fand.
    Ich weiß aber nicht mehr, welcher Thread es war und auch nicht mehr, welches Mitglied sich da geäußert hat. Es ist schon ein paar Wochen her, daß ich das gesehen habe.
    Ich hoffe ja, daß sich das betreffende Mitglied hier vielleicht mal zu Wort meldet, die Gründe für das absolute Nichtgefallen würden mich nämlich sehr interessieren.
    Vielleicht mache ich mich auch heute Abend mal auf die Suche nach der Aussage.



    Nachtrag:
    Ich habe den Thread gefunden,
    es war Holden.


    Hier der Link: https://literaturschock.de/lit…x.php?thread/10250.0.html


  • Nachtrag:
    Ich habe den Thread gefunden,
    es war Holden.


    Huch- normalerweise mag ich Holdens Bücher. Wahrscheinlich ist der Baskervill'sche Hund die Ausnahme, die die Regel bestätigt :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich hab gestern die ganze Zeit überlegt ob ich das war oder nicht. :breitgrins: Interessant, ich kann mich aus heutiger Sicht gar nicht erinnern das ich den Hund von Baskerville nicht mochte und dabei würde mich als wahrlich großen Sherlock Holmes Fan bezeichnen. Da hat sich meine Meinung schon sehr gewandelt. Interessant wird für mich dann wohl ein Reread im englischen Original werden, da es ja zum Teil auch an der Übersetzung gelegen haben könnte weshalb mir der Hund von Baskerville nicht gefallen hat und immerhin, das letzte Lesen war vor 5 Jahren, da ich mich in der Zeit ziemlich verändert habe könnte sich auch mein Lesegeschmack etwas verändert haben. Aber wie ich auch in meiner Rezi von damals schreibe, gefällt mir vor allem die Stimmung die in den Fällen aufgebaut wird und ohne die nach meiner Meinung die Geschichten nur halb so schön funktionieren würden.

  • Ich hatte mich dann auch gewundert, daß ausgerechnet DU das warst :breitgrins:
    Aber wie du sagst, dein Eindruck ist 5 Jahre her, und es kann viele Gründe gehabt haben, daß die Geschichte für dich

    Zitat

    eine einzige Qual

    gewesen ist. Übersetzung, falscher Zeitpunkt, etc.


    "eine einzige Qual", ich bin in höchstem Maße entsetzt :breitgrins:


    Wenn du die Geschichte nochmal liest, bin ich wirklich gespannt, ob du sie heute ganz anders siehst oder ob du sie immer noch furchtbar findest.

  • Hallo!


    Ich habe meine Ankündigung wahr gemacht und den Baskerville'schen Hund im Urlaub noch einmal gelesen :smile:


    Meine Meinung
    Auch wenn ich schon weiß, um was es geht, ist die Geschichte ist von Anfang an spannend. Die Spannung wird im Verlauf der Handlung noch gesteigert. Ob es die Verfolgungsjagd in London ist, oder dramatische Szenen im Moor... es war mir auf keiner Seite langweilig. Natürlich kannte ich die Handlung noch ungefähr, aber das machte nichts. So konnte ich auf Kleinigkeiten achten, die mir beim ersten Lesen vielleicht entgangen waren. Ab und zu hatte ich das Gefühl, dass manche Sachen so eindeutig waren, dass sie auch den Menschen in der Geschichte auffallen müssten. Das kann aber auch daran liegen, dass ich die Geschichte schon kannte. Ich kann mir gut vorstellen, das Buch noch einmal zu lesen.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten


    Edit: vielleicht können die beiden Threads zum Buch zusammengebastelt werden? Danke :winken:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Der Hund von Baskerville


    The Hound of the Baskerville


    Sherlock Holmes Teil 3


    Holmes und Watson werden nach Dartmoor gebeten. Dort gab es einen mysteriösen Todesfall in der Familie Baskerville, die seit einigen Generationen mit einem Fluch belegt ist. Können die beiden den Fall klären?


    Die Atmosphäre im Moor ist sehr eindringlich geschildert, das war für mich das Beste an der Geschichte. Holmes ist mir entschieden zu übermenschlich, seine Methoden ziemlich zweifelhaft, und die Lösung des Falls war mir zu konstruiert.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe diese hübsche Ausgabe gelesen:


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    Sherlock Holmes' und Dr. Watsons neuester Auftrag ist ein ungewöhnlicher und führt auch noch auf fremdes Terrain - es gilt, den rätselhaften Tod von Charles Baskerville zu untersuchen, der unweit seines Familiensitzes in Devon tot aufgefunden wurde, in seiner Nähe ein riesenhafter Pfotenabdruck. Diese Spur passt zu der Legende, die sich seit Generationen um die Baskervilles rankt, die Geschichte eines furchteinflößenden, riesigen Geisterhundes, der schon einige Baskervilles das Leben gekostet haben soll.


    Weil Holmes anderweitig beschäftigt ist, reist Watson alleine nach Devon, um dem Erben von Sir Charles beizustehen und Licht ins Dunkel zu bringen, nur um vor Ort festzustellen, dass es tatsächlich unerklärliche Indizien und merkwürdige Vorgänge rund um das alte Herrenhaus im Moor gibt.


    Sherlock selbst samt seiner typischen Ermittlungsmethodik tritt in diesem Band nur in wenigen Kapiteln in Erscheinung, doch das tut der Geschichte keinen Abbruch, auch wenn Watson gemeinsam mit Baskerville und seinen Nachbarn über weite Strecken im Dunkeln tappt und sich schon allmählich selbst vor dem Riesenköter zu fürchten beginnt. Den Fluch der Baskervilles und die düstere, an sich schon etwas unheimliche, abgeschiedene Moorlandschaft mit ihren Sümpfen, die achtlose Wanderer verschlingen können, schildert Doyle sehr atmosphärisch, so dass auch der modernen Leserin ein paar angenehme Gruselschauerchen über den Rücken laufen, und wartet auch mit ein paar überraschenden Wendungen auf.


    Sherlocks Deduktionen wirken hingegen manchmal tatsächlich ein bisschen albern oder unglaubwürdig, was teilweise auch in den Fußnoten meiner kommentierten Ausgabe ein wenig bissig angemerkt wird. Die Erläuterungen sind generell eine hilfreiche Ergänzung für die heutige Leserschaft, die nicht mehr alle Anspielungen auf Persönlichkeiten oder Gegebenheiten jener Zeit ohne weiteres versteht.


    Alles in allem auch heute noch ein unterhaltsames Buch mit ein wenig Gothic-Anhauch und altmodischem Charme. Meiner nostalgischen Ader hat's gefallen.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Sir Arthur Conan Doyle - Der Hund von Baskerville“ zu „Sir Arthur Conan Doyle - Der Hund von Baskerville/The Hound of the Baskervilles“ geändert.
  • Ich habe den Hund der Baskervilles im Lauf der Jahre immer wieder mal gelesen, der Anlass für den aktuellen Re-Read war die Anschaffung der Coppenrath-Schmuckausgabe, der ich einfach nicht wiederstehen konnte, obwohl ich bereits eine Komplettausgabe von Sherlock Holmes in meinem Bestand habe.


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    Diese Ausgabe überzeugt mit ihrer hochwertigen Aufmachung und den liebevollen Details, dazu gehören unter anderem Illustrationen, unterschiedlich gestaltete Seiten je nachdem, ob beispielsweise ein Brief geschrieben oder eine Zeitung gelesen wird, kleine Einleger mit Zusatzinformationen (Karte von Dartmoor, Flyer mit Hinweisen auf die Geschichte des Gefängnisses in Princeton, Postkarten usw.). Die Gestaltung unterstreicht die Atmosphäre des Romans auf angenehme Art, es macht wirklich Spaß, sich so noch einmal durch die bekannte Geschichte zu lesen. Abgerundet wird das Ganze durch biographische Informationen zum Autor sowie ein Glossar mit Sach- und Worterläuterungen, bei dem mir besonders gut gefallen hat, dass hier diejenigen Worte, die wir heute als rassistisch und diskriminierend einstufen, auch als solche benannt werden, im Text aber in der Ursprungsversion stehen.


    Zur Geschichte als solcher möchte ich hier gar nicht mehr so viel schreiben, das Wesentliche wurde in den vorliegenden Rezensionen bereits erwähnt, aber mir hat der Hund der Baskervilles schon immer gut gefallen und ich mag die Darstellung insbesondere der Moorlandschaft, die eine tolle Atmosphäre für die leicht gruselig angehauchte Geschichte bietet. Dass der Roman, gerade auch was die Ermittlungsmethoden angeht, für uns heute ziemlich altmodisch erscheint (vielleicht auch gerade dann, wenn man sich Benedict Cumberbatch als Sherlock vor dem inneren Auge vorstellt) ist klar, aber gerade das mag ich sehr gerne.


    Die Coppenrath-Schmuckausgabe unterstreicht diesen altmodische Charme des Romans gut, besonders gut machen sich die Pfotenabdrücke des Hundes auf dem Buchrücken im Regal.


    5ratten

  • Dass der Roman, gerade auch was die Ermittlungsmethoden angeht, für uns heute ziemlich altmodisch erscheint (vielleicht auch gerade dann, wenn man sich Benedict Cumberbatch als Sherlock vor dem inneren Auge vorstellt) ist klar, aber gerade das mag ich sehr gerne.

    Die Verfilmung dieses Bandes im Rahmen der Sherlock-Serie ist im modernen Gewand übrigens auch sehr sehenswert!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Das finde ich auch, aber eben auch sehr anders - da fallen die vermeintliche Logikfehler bei Holmes´ Deduktionen eben nicht so auf. ;)