[Salomonen] Rexford Orotaloa – Suremada. Faces from a Solomon Island village

  • ISBN: 9820200261 (amazon.de kennt sie nicht, amazon.com schon)


    Inhalt: In zehn miteinander über die auftauchenden Personen verbundenen Kurzgeschichten vermittelt Orotaloa einen Einblick in das Leben eines melanesischen Dorfes. Dabei geht es immer um den Gegensatz zwischen Tradition und Moderne, zwischen Mythen und Geisterglauben sowie Christentum, zwischen alter und neuer Rechtsordnung usw. sowie den Versuch, beides miteinander zu versöhnen, was mal mehr, mal weniger gelingt.



    Meine Meinung: Bei Büchern dieser Art stellt sich mir immer die Frage nach der Zielgruppe, und ich habe das Gefühl, ich gehöre nicht dazu. Es scheint eher eine Verarbeitung und Vergewisserung über die eigene Position für die Menschen des jeweiligen Landes oder zumindest den Autor zu sein, denn vieles an den Sitten und Gebräuchen wird für Nichteingeweihte nicht erklärt und bleibt daher, für mich zumindest, schwammig bis unverständlich. Entsprechende Erläuterungen, Glossare usw. würde aber nur ein großer Verlag beisteuern und in einem solchen ist diese Sammlung leider nicht erschienen. Daß diese Autoren zwar in Englisch schreiben, selbst aber keine Muttersprachler darin sind, erleichtert das Verständnis auch nicht gerade. Ich habe mehr als einen Satz mehrfach gelesen und mich gefragt, was er wohl bedeuten soll. Zusätzliche Erschwernis sind dann noch die druckbedingten Fallen wie mal gesetzte, mal fehlende Anführungszeichen bei wörtlicher Rede und ähnliches. Trotzdem ist es interessant, auf diesem Weg einen rudimentären Einblick in eine andere Welt zu nehmen, die zumindest in Teilen noch nach ganz anderen Regeln funktioniert als wir es sonst kennen.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

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