Cody McFadyen - Der Todeskünstler

Es gibt 63 Antworten in diesem Thema, welches 18.317 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Mit “Der Todeskünstler” setzt Cody McFadyen die Geschichte um die FBI Agentin Smoky Barrett fort.


    Nachdem die Agentin Smoky Barrett in “Die Blutlinie” bereits gegen einen blutrünstigen Killer zu tun hatte, bekommt sie es in “Der Todeskünstler” mit einer vollkommen neuen Herausforderung zu tun.
    In einem Haus in einer ruhig gelegenen Wohngegend finden sich nicht nur drei Leichen – davon zwei ausgeweidet – sondern auch die Sechzehnjährige Sarah, die mit einer Pistole an ihrem Kopf gehalten nach Smoky verlangt. Sie berichtet ihr von einem “Künstler”, der es sich zur Aufgabe gemacht hat ihr Leben zur Hölle zu machen, um ein zerstörtes Leben zu schaffen.


    Smoky und ihr Team machen es sich zur Aufgabe den sogenannten “Künstler”, der es auf Sarah abgesehen hat und nicht nur ihre leiblichen Eltern sondern auch viele wichtige Personen in ihrem Leben ermordet hat, zu finden. Besonderer Schlüssel ist hier Sarahs “Tagebuch”, in dem sie Smoky von der Tragik ihres Lebens berichtet. Die Geschichte selbst lässt das Motiv des Künstlers als das der Rache erscheinen, nun gilt nur herauszufinden wer er ist und wieso er sich ausgerechnet Sarah als Opfer ausgesucht hat.


    Das Buch ist der zweite Teil einer vierbändigen Reihe, die stets Smoky als Protagonistin haben. Ihre Vorgeschichte, den Morden an ihrem Mann und ihrer Tochter sowie ihre Entstellung und Vergewaltigung, wurde bereits im ersten Teil beleuchtet, und so dreht sich die Geschichte in “Der Todeskünstler” deutlich mehr um den eigentlichen Fall.
    Cody McFadyen gelingt es den Leser nach einer kurzen Aufwärmphase direkt wieder ins Geschehen zu katapultieren, die Rückblenden auf Sarahs Leben verdeutlichen ihr Leid und das, was ihr angetan wurde.
    Dem Autor gelingt es hier bestens zwischen seinem eigenen Schreibstil und dem seiner fiktionalen Figur zu wechseln.


    Zwar hätte man den Stoff und somit das “Tagebuch” um einiges kürzen können, da auch hier nach einiger Zeit die Spannung einfach raus ist, dennoch wirkt die Erzählung lebendig und vor allem authentisch, da die Erzählende Sarah ihre Berichterstattung als eigene kleine Geschichte aufgebaut hat.
    Dem Buch fehlt es jedoch an eigenständiger und vor allem aktiver Handlung, leider, sodass “Die Blutlinie” mehr begeistern kann als sein Nachfolger.


    3ratten

  • Meine Meinung: Die Blutlinie habe ich bereits gelesen, deswegen kannte ich das Team um Smoky Barrett. Mir gefällt die Art wie McFadyen schreibt. Manche finden es vielleicht brutal, aber es gibt tatsächlich diese Art von Menschen. Also wieso alles verschönern, wenn man auch alles detailiert erzählen kann. :breitgrins:
    Was mir weniger gefallen hat waren es diesmal Tagebuch Erzählungen von Sarah. Sie waren viel zu lang und wie noch eine Zusatz Geschichte für sich. Ausserdem fand ich es blöd, dass der Täter selbst die Ermittlungen vorran brachte und nicht das Team selbst.
    Am Ende stellt man sich natürlich die Frage, wer das Opfer und wer der Täter ist.
    Das Thema Schmerz ist das A und O. Da fragt man sich selbst wie viel Schmerz kann ein Mensch eigentlich ertragen? Wann ist man gebrochen ?
    Denn was mit Sarah passierte ist schon sehr schlimm, aber auch was mit anderen Charakteren passierte war nicht besser.
    An sich ist es ein gutes Buch. Ich finde der Täter ist wirklich bis zum Schluss geheim. Das gefiel mir gut. Spannung steigt nicht hoch , aber dennoch bleibt es die ganze Zeit spannend.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: bis 4ratten

  • Cody McFadyen


    Der Todeskünstler


    The Face of Death


    Smoky-Barrett 2



    Die 16jährige Sarah überlebt, als ihre Pflegefamilie ermordet wird. Sie steht unter Schock und will nur mit Smoky Barrett reden. FBI-Agentin Barrett eilt herbei und übernimmt den Fall. Sarah behauptet, dem Täter, den sie den Todeskünstler nennt, schon öfter begegnet zu sein. Er töte alle, die Sarah liebe. Smoky ist skeptisch, aber als ihr Team die Ermittlungen aufnimmt, kommen immer mehr bizarre Einzelheiten ans Licht.


    Das war mein erster und wohl auch letzter Thriller von McFadyen. Positiv ist zu vermerken, dass es spannend war, keine Längen hatte. Aber mir war der Krimi viel zu brutal. Außerdem entstand der Eindruck, dass es im Großraum L.A. nur Monster und Opfer gibt. Keine nicht traumatisierte Person weit und breit. Ziemlich deprimierend.


    Zitat

    Hierdrin riecht es wie Füße und Arsch.


    3ratten


    Bechdel-Test: ?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.