John Irving - Die vierte Hand

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.013 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Nun gut, ich versuche mich jetzt an einer Rezi, wo ich selbst die Inhaltsangabe schreiben muss, da ich für den Klappentext das Buch nicht mehr zur Hand habe ... :rollen: Ich warne vor: Meine Inhaltsangaben wurden in der Schule entweder geliebt oder gehasst - ich halte mich bei sowas eher kurz. ;)


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    John Irving - Die vierte Hand


    Inhalt:
    Patrick Wallingford, ein Reporter bei einem "Katastrophen"-Kanal, wird bei einem Fernsehbeitrag vor laufender Kamera die Hand abgebissen. Seit diesem Unglück ist er in aller Munde und bekannt als der "Löwenmann".
    Dr. Zajac, ein Handschirug, der zudem einen Fabel für Prominenz hat, will Wallingford die Hand von Doris Clausens kürzlich verstorbenen Ehemanns transplantieren. Allerdings will Doris Clausen Wallingford nur die Hand geben, wenn sie zukünftig "Besuchsrecht" bei Wallingfords transplantierter Hand bekommt ...


    Meine Meinung:
    Dies ist mein erstes Buch von Irving [nachdem hier so viele Leute von Irving geschwärmt haben, musste ich ihn auch mal lesen ;) ] und am Anfang dachte ich mir immer noch: Oh mein Gott, wie krank! Aber nachdem ich zu Ende gelesen habe, bin ich begeistert.
    Was ich von Anfang an mochte, war die Charakterbeschreibung. Irving nimmt sich für jeden Charakter Zeit und lässt sie auf eine etwas kuriose Art und Weise liebenswürdig erscheinen, wie zB bei Dr. Zajac, der eine zwanghafte Störung hat, Hundekot zu beseitigen und eine innige Beziehung zu einem Hund aufbaut, der Hundekot für sein Leben gern isst.
    Auch wunderte ich mich über den Titel des Buches die ganze Zeit und erst am Ende wird erklärt, was er zu bedeuten hat - und ich liebe Titel hinter denen mehr steht, als auf Anhieb scheint!
    Doch schließlich überzeugt von diesem Buch hat mich weder der Schreibstil, noch die Charaktere, sondern ganz einfach der Verlauf. Jeder Charakter entwickelt sich so deutlich, wie ich es kaum bei einem Buch bemerkt habe. Und nicht nur der Protagonist Wallingford, sondern auch seine Randfiguren wie Dr Zajac, entwickeln sich weiter.
    Hm, ja, was soll ich noch sagen? Ich will jetzt nicht zu viel von der Handlung vorweg nehmen [es soll ja spannend bleiben], aber ich denke, in diesem Buch wird der Sinn des Leben hinterfragt und kritisiert, und das ist es, warum mich das Buch begeistert hat.


    Deswegen bekommt Irving


    5ratten


    [Und verzeiht mir meine grausige Inhaltsangabe ;) ]

  • Avila,


    deine Inhaltsangabe ist zwar kurz und knapp, aber sie trifft den Kern der Handlung. Keine Panik also. :zwinker:
    Ich finde es selbst auch ungemein schwer, eine Inhaltsangabe zu einem Roman von Irving zu schreiben - durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die skurillen Charaktere und die merkwürdig-satirischen Begebenheiten.


    Ich habe "Die vierte Hand" im Gegensatz zu vielen anderen Irvings weniger gut im Gedächtnis, kann mich aber erinnern, dass ich das Buch klasse fand, vor allem sehr humorvoll.


    Zeit für einen re-read..? :gruebel: Aber der SUB wartet auch...

  • John Irving - Die vierte Hand

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    Klappentext:


    Während einer Indienreportage wird einem New Yorker Journalisten vor laufender Kamera die linke Hand von einem hungrigen Zirkuslöwen aufgefressen, Millionen Fernsehzuschauer sind Zeugen des Unfalls. In Boston wartet ein verschrobener Handchirurg auf eine Gelegenheit, die erste amerikanische Handtransplantation vorzunehmen. Und eine junge Ehefrau in Wisconsin hat es sich in den Kopf gesetzt, dem einhändigen Reporter die linke Hand ihres Mannes zu geben - wenn dieser stirbt. Doch der Mann ist jung und kerngesund.


    Meine Meinung:


    Die vierte Hand ist das zweite Buch, das ich von Irving gelesen habe.
    Es fing sehr vielversprechend und skurril an. Zwar konnte ich mit der Figur des Patrick Wallingford, der überall als "Löwenmann" oder "Katastrophenmann" bekannt ist, wenig anfangen, aber dagegen fand ich den Handchirurgen Zajac klasse. Die erste Hälfte hat mir sehr gefallen, ich habe oft gelacht und hatte Spaß, das Buch zu lesen. Allein die Art, wie er die Charakter beschreibt hat mich sehr an "Garp und wie er die Welt sah" erinnert und ich fand es sehr faszinierend.
    Doch ab der zweiten Hälfte verlor ich allmählich das Interesse. Der Handchirurg kam kaum noch vor und es ging nur noch darum, wie Wallingford seine Liebe Mrs. Clausen gesteht. Wobei mir das Ende überhaupt nicht gefallen hatte. Zwar weiß man jetzt, warum das Buch "Die vierte Hand" heißt, aber dennoch fand ich es eher unpassend und unbefriedigend.
    Ein kleiner Pluspunkt ist allerdings noch, dass sich das Buch schnell und flüssig lesen lässt.


    Insgesamt bin ich doch sehr enttäuscht von dem Buch und ich habe das Gefühl, Irving hätte zu dem Thema etwas besseres schreiben können, wenn er eventuell mehr Zeit gehabt hätte...
    Für den tollen Anfang und die erste Hälfte gebe ich wenigstens noch 3ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

    Einmal editiert, zuletzt von kathchen ()

  • Das Buch beginnt mit einer reichlich skurrilen Ausgangssituation: Der Journalist Patrick Wallingford arbeitet für einen Nachrichtensender, sein Job ist es bizarre Unglücke auszuschlachten. Als ihm in einem indischen Zirkus von einem Löwen die Hand abgerissen wird, macht ihn das selbst zur Nachricht. Das Buch berichtet dann in erster Linie über seine Beziehung zu einer Frau, deren Wunsch es war, ihm die Hand ihres (zu diesem Zeitpunkt durch und durch lebendigen) Mannes zu spenden.


    Wenn ich versuche, den Inhalt dieses Romans zusammenzufassen, habe ich das Gefühl, den Plot eines Woody-Allan-Films wiedergeben - und das, wo ich ihn doch gar nicht leiden kann und noch keinen seiner Filme ganz gesehen habe, weil ich vorher genervt umschalten musste. Es geht hier um das belanglose Beziehungsleben nicht mehr ganz junger Menschen, um erfüllte oder nicht erfüllte Kinderwünsche und das Ganze wird von Irving mit einigen Skurrilitäten garniert.


    Es gab durchaus die eine oder andere Stelle an der mein leises Grinsen zu einem lauten Auflachen wurde, aber insgesamt betrachtet gefiel mir das Buch nicht sonderlich. Ich bemerke gerade, dass ich anscheinend sämtliche Romane Irvings, in denen die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau das zentrale Thema ist, nicht sonderlich gut fand, während andere mich durchaus begeistern konnten. Also empfehle ich „Die vierte Hand“ all denen, denen es nicht so geht und vergebe ein durchschnittliches Urteil.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Anfangs tat ich mich etwas schwer mit dem allwissenden Erzähler, es scheint so, als ob er aus dem Off des Buches spricht, wodurch man eine recht große Distanz zum Erzählten bekommt. Es fängt an mit einem Kapitel über den Journalisten Wallingford, z.B. wie es dazu kam, dass seine Hand von einem Löwen abgebissen wurde.
    Das zweite Kapitel handelt dann gleich mal von dem exzentrischen Handchirurgen Dr. Zajac, der Wallingford später die neue Hand annähen wird.
    Dr. Zajac ist ein komischer Kauz, lebt alleinerziehend, hat einen Sohn, der genauso kauzig wirkt und den er alle drei Wochenenden bei sich haben darf. Zudem hat er noch eine Haushälterin. Zajac hat die Angewohnheit, Hundehaufen mit seinem Lacrosseschläger aufzuheben und sie zielgerichtet nach den Ruderern zu schleudern (was er aber bestreitet). Später kommt dann noch ein exzentrischer Hund dazu, der alles frisst, allem voran Hundehaufen, fremde wie eigene und somit ein praktischer Begleiter auf Zajacs Hundekotmission ist.


    Wallingford trifft in Dr. Zajacs Büro auf Doris Clausen, der Witwe des Handspenders, der unter tragischen Umständen am Tag des SuperBowls ums Leben gekommen ist.
    Ein seltsames Zusammentreffen, aus dem ein Kind entstehen wird, zusätzlich fordert sie ein Besuchsrecht bei der ehemaligen Hand ihres Mannes.
    Im Laufe dieser Besuche merkt Wallingford, dass er sich in Doris verliebt hat.


    Wallingford ist ein Schürzenjäger ohne eigenes Zutun, er zieht Frauen einfach magisch an. Zum Beispiel die Journalistenkollegin Mary, die für ihn keinen Nachnamen hat, aber ein Kind von ihm will.
    Sein Job ist bei einem Sender, der als "Katastrophensender" verschrien ist, dort fühlt er sich aber mehr und mehr unwohl und prangert die Sensationsgeilheit der Medien an, obwohl er selbst Teil davon ist. Diese Kritik ist immer wieder eingestreut in diesem Buch.


    Ab der Mitte des Buches ungefähr, vor allem zum Ende hin, scheint sich der allwissende Erzähler etwas zurückzuziehen, es mutet fast wie eine normale Erzählungen an, die aber durchaus nicht an Skurillität verliert und des öfteren auch größere Zeitsprünge hat.



    Nach den ersten 20-30 Seiten, nachdem ich mich auf den Schreibstil eingelassen hatte, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Ein bisschen wie bei einem Unfall, eigentlich möchte man wegsehen, aber man bleibt mit den Blicken doch immer wieder daran hängen, möchte wissen, wie es denn nun weitergeht.
    Literarisch nicht außergewöhnlich, aber irgendwie doch außergewöhnlich aufgrund der Geschichte an sich und dem Erzählstil.



    Alles in allem fand ich das Buch einfach klasse, es war mal etwas anderes.
    4ratten von mir.

  • John Irving ist einer meiner Lieblingsschriftsteller und deshalb habe ich Die vierte Hand auch gelesen, wobei die Lektüre dann doch schon etwas länger her ist. Damals hat es mir jedoch recht gut gefallen, ich glaube es lag vor allem an der Geschichte selbst, die Idee mit der Hand konnte mich überzeugen^^ dennoch mag ich andere Romane des Autors lieber. Um eine genauere Meinung zu schreiben müsste ich den Roman allerdings nochmals lesen, ich denke auch das ich ihn heut anders sehe.

  • John Irving „Die vierte Hand“


    Ich habe schon ewig keinen Irving mehr gelesen und daher fast vergessen, wie viel Spaß es doch macht.
    In seinem Roman „Die vierte Hand“ wird dem Protagonisten, einem Fernsehjournalist, vor laufender Kamera die Hand abgebissen und es wäre nicht John Irving, wenn man über diese eigentlich schockierende Tatsache nicht schmunzeln müsste. Im weiteren Verlauf will ein Handchirurg mit der ersten erfolgreichen Handtransplantation in die Geschichte eingehen und eine Frau die Hand ihres noch lebenden Ehemannes zur Verfügung stellen. Da trifft es sich gut, dass jener durch einen dummen Unfall am Super Bowl Abend sein Leben verliert und sich die frisch gebackene Witwe geistesgegenwärtig nach der Unversehrtheit der linken, da noch benötigten Hand erkundigt und diese schnellstmöglich dem Empfänger zukommen lässt.


    So weit so gut – ein klassischer Irving eben. Aber in seinen Figuren steckt viel mehr als es zunächst den Anschein hat. Hinter seinen skurrilen Anordnungen und Verwirrungen versteckt Irving das höchst sensible Gefühlsleben seiner Protagonisten und deckt Kapitel für Kapitel immer mehr von dem auf, was einen als Leser so dermaßen berührt und mit nimmt. Seine Figuren stehen nahezu alle am Abgrund ihrer Gefühlswelt, hadern mit ihrer Identität und zeigen ein permanentes Abwehrverhalten gegenüber ihrer Umwelt. Ihre überzogen dargestellten Abneigungen und Begierden in einer verzehrten Welt kann man gut für sich selbst stehen lassen. Er schafft das Unglaubliche, mit wenigen Charakterzügen `zig Emotionen zu zeichnen und das auch noch mit einem Witz, der oftmals so deplaziert wirkt, dass man kaum weiß, warum einem die Tränen in die Augen schießen.
    Irgendwie weiß man bei Irving nie, was einen im nächsten Kapitel erwarten könnte, ob man die Hauptfiguren eigentlich mag oder lieber als abstoßend empfinden möchte. Man findet sich plötzlich in einer Liebesgeschichte wieder – wie auch in diesem Roman - ohne überhaupt bemerkt zu haben, dass über die vorherigen Kapitel hinweg zwei Protagonisten darauf hingeschrieben wurden. Seine Figuren sind mit Bedacht so entwickelt, dass sie sich unmöglich in ein Schwarz-Weiß-Muster quetschen lassen, sondern wunderbar grau erscheinen wie im echten Leben.
    Wenn man dermaßen intensiv über Gefühle schreibt wie Irving, dann zeigt sich der talentierte Schriftsteller, nämlich dann, wenn er respektvoll und authentisch ohne Wertung an dieses stark subjektive Thema herangeht. Das gelingt John Irving zweifellos, indem er sich über seine skurrilen Charaktere gleichsam von ihnen distanziert, sich über sie hinweg setzt und somit einer Wertung enthält. Dazu kommt noch sein wunderbar ausgeglichenes Sprachbild, in dem man vergebens nach langen Sätzen oder blumigen Metaphern sucht.


    Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen und wie wohl bei allen Irvings ist es auch bei diesem Roman so: Mit einer guten Portion Selbstreflexion liest es sich gleich doppelt so gut.

    4ratten (Ich habe lange überlegt, aber eine Ratte Abzug gibt es, da andere Bücher von ihm einfach noch besser sind)

  • Die vierte Hand wird gerade von mir zum zweiten Mal nach einer gefühlten Ewigkeit gelesen. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder drin in der typischen verrückten Irving-Welt, das ist jedes Mal wie Nachhausekommen. :smile:
    Bei diesem Buch fällt mir auch wieder einmal auf, dass der Hauptcharakter ans ich bei Irving oftmals nichts Besonderes ist, ja fast schon blass und unscheinbar, gar langweilig wirkt im Vergleich zu den vielen Nebencharakteren. Wallingford zumindest hat in mir noch keine Sympathien geweckt - Dr. Zajac hingegen schon. :breitgrins: Skurriles Hobby, Hundekot mit einem Lacrosseschläger in den Fluss zu katapultieren...

  • John Irving ist einer meiner Lieblingsschriftsteller und deshalb habe ich Die vierte Hand auch gelesen, wobei die Lektüre dann doch schon etwas länger her ist. Damals hat es mir jedoch recht gut gefallen, ich glaube es lag vor allem an der Geschichte selbst, die Idee mit der Hand konnte mich überzeugen^^ dennoch mag ich andere Romane des Autors lieber. Um eine genauere Meinung zu schreiben müsste ich den Roman allerdings nochmals lesen, ich denke auch das ich ihn heut anders sehe.

    Zehn Jahre später :lachen:


    Ich finde es tatsächlich vor allem interessant, weil ich jetzt Dinge bemerke die ich beim ersten Lesen (was so 2002 in etwa gewesen sein dürfte) nie bemerkt hätte. Vor allem den heftigen Sexismus den die gesamte Story ziemlich ausmacht. Es ist ehrlich gesagt ziemlich krass, wie hier die Frauenfiguren dargestellt werden. Und das von einem Autor, dem (ich auch übrigens) eigentlich nachgesagt wird, besonders tolle und realistische Frauenfiguren zu beschreiben. Diese sind hier im Grunde alle irgendwie fast schon Sexbesessen und alle darauf aus einen der männlichen Hauptfiguren irgendwie abzugreifen, zwar aus unterschiedlichen Motiven heraus aber es ist trotzdem so. Und daraus werden dann verschiedene Liebesgeschichten gesponnen. Ehrlich gesagt wundert mich auch nicht mehr so groß, das Die vierte Hand eher untergegangen ist, im Vergleich zu andern Romanen über die nach wie vor (und zu Recht meiner Meinung nach) gesprochen wird.


    Die Handlung selbst - wenn man mal diese unsäglichen Sexstories außen vor lässt, finde ich nach wie vor cool und interessant. Vor allem die ganze Geschichte rund um die Hand, das ist sehr Irvingtypisch skuril aufgezogen. Kritik an diesem Reißerischen Fernsehjournalismus Inklusive. Witzig finde ich hier die Erwähnung des ZDF :breitgrins:


    Ich lese den Roman jetzt auch sicher noch zu Ende, aber es ist trotzdem ein klein wenig hinter dem zurück, was ich von Irving seitdem gelesen habe. Das ist auch ok, aber andererseits habe ich mir meinen eher positiven Eindruck schon etwas versaut :lachen: Aber gut, ich weiß ja, das mir bei Irving eben nicht alle Bücher gefallen. Hier hat es mich sogar ein wenig ernüchtert zurückgelassen, eben weil dieser ganze Sexismus der sich durch den Roman zieht schon auffällig ist. Zum Teil ist es eine kluge Kritik an Alltagsexismus, vor allem wenn es um die Darstellung einer Tagung zur Zukunft der Frau in Japan geht. Oder auch einer, wenn auch eher sanften, Kritik daran, wie Frauen von Männern hin höheren Positionen benutzt werden.


    Aber zum Teil ist es eben auch Zeichen dessen, was Ende der 90er und Anfang der 2000er noch als normal betrachtet wurde. Frauen als Sexobjekt und Nymphoman, sobald sie sich mal auch für Sex interessieren. Oder eben als eher manipulierend und Sex als Einsatz verwenden um zu bekommen was sie wollen...

    Ich versuche es also auch ein bisschen im Kontext der Entstehungszeit zu lesen. Trotzdem, für mich insgesamt ein schwacher Irving.

  • Meine obige Meinung hat sich jetzt nicht groß geändert. Rein vom Stil her, hab ich mich schon wohlgefühlt. Man merkt schon, es ist eben ein Irving^^ und grade die anbahnene Liebesgeschichte gefiel mir ebenfalls, auch weil ich sie realistisch fand, in dem wie mit Gefühlen umgegangen wurde.


    Insgesamt würde ich heute:


    3ratten vergeben

    Mit der Gewissheit das es Irving davor und danach schon weit besser gemacht hat. :)