Sabine Kornbichler - Klaras Haus

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.181 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Apfelkuchen.

  • Nie hätte Nina Tilden geglaubt, dass sie einmal in so eine Situation geraten würde: Ihr Mann hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen und wird demnächst Vater - während er von ihr niemals ein Kind wollte!
    Da kommt ihr das Haus auf der Nordseeinsel Pellworm gerade recht, das sie von ihrer Tante als Zufluchtsort für schwere Zeiten geerbt hat.
    Auf Pellworm begegnet sie ihrer Cousine Charlotte, die sie zuerst hasst, denn Charlotte war jahrelang die Geliebte eines verheirateten Mannes - wie ihre eigene beste Freundin. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine intensive, wenn auch komplizierte Beziehung...


    Nina wird von ihrem Mann Carl betrogen und er bekommt ein Kind von Ninas bester Freundin Simone. Er hatte Nina immer gesagt das er auf keinen Fall Kinder wöllte, also steckt sie ihren eigenen Kinderwunsch beiseite. Das schlimmste: Carl freut sich auf das Kind und zieht zu Simone.


    Um darüber hinweg zu kommen, flüchtet Nina in Klaras Haus, das die Familie nach Klaras Tod für solche Zwecke geerbt hat.


    Und damit fängt das große Drama an. Ganze Sturzbäche werden in Klaras Haus geweint und wochenlang liegt Nina nur im Haus herum und tut nichts außer sich selbst zu bemitleiden. Die Haushälterin Hanni ist irgendwie immer nur Tee und Essen am kochen.


    Dann meldet sich Charlotte an, die perfekte Ehefrau mit den perfekten Kindern und dem perfekten Leben. So scheint es jedenfalls. Es folgen endlose, hochmoralische Diskussionen begleitet von eimerweise Tränen und Hannis gekochtem.


    Ich war echt froh als ich das Buch endlich ausgelesen hatte. Es war mir einfach zu psychologisch, es passierte nie wirklich etwas spannendes.
    Einzig die Beschreibungen der Insel und der Naturgewalten gefielen mir wirklich.


    Es war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler und wird auch mein letztes gewesen sein.


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    1ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Wirklich?? Ich habe dieses Buch geliebt und tue es immer noch.


    Daher halte ich Dir mal entgegen und gebe


    5ratten


    Für wunderbar ausgearbeitete Charaktere, die Beschreibung einer bewegenden Freundschaft, eine ausgezeichnete Sprache und nicht zuletzt dafür, dass das Buch mir damals bei einer Entscheidung geholfen hat, die für mein Leben sehr wichtig war. Das erste Buch, das so Einfluss auf mein Leben genommen hat und bisher auch das letzte. Aber dafür werde ich es nie vergessen. :redface:

  • Mir hat das Buch auch gut gefallen. Gut, ich kann schon verstehen das nanu?! das Buch nun so gar nicht mochte. Es wird schon viel geheult und gelitten und auch die Haushälterin mit ihrem ewigen Essen kochen hat eher genervt, kann man überhaupt so viel vertilgen wie dort aufgetischt wurde?
    Aber man darf natürlich nicht das Nordseeklima vergessen, dass macht einfach hungrig :zwinker:.
    Aber lässt man das mal außen vor ist das Buch wirklich schön. Die Probleme sind durchaus realistisch und so ein Haus als Zufluchtsort zu haben, um einfach mal abzuschalten und sich in Ruhe Gedanken machen zu können wie es weitergehen soll, ist natürlich klasse. Wer könnte so etwas nicht mal gebrauchen?
    Der Schauplatz war für mich das ganz große Plus dieses Romans und das "(Insel)Klima" hat die Autorin einfach gut rübergebracht.
    Es ist ein Buch für einen Urlaub an der Nordsee oder einfach nur für einige entspannte Stunden auf dem Sofa. Nur 300 Seiten dick und somit auch schnell gelesen.
    Ich hätte dem Buch eigentlich 3 1/2 Ratten geben wollen aber durch das Ende, dass mir gut gefallen hat und auch dafür das ich so gut unterhalten wurde wird es doch 4 Ratten von mir geben.


    4ratten

  • Mir gefiel das Buch ganz gut. Es geht im allgemeinen um den Verlust von Menschen, ob nun durch Tod oder Trennung. Die ersten Seiten fand ich ziemlich traurig, es sterben einfach viele Menschen auf wenigen Seiten. Danach flog das Buch nur so voran, es ließ sich leicht lesen.
    Was mir gefiel, man hat sich in Nina Tilden gut hineinversetzten können, ihren Gedanken folgen und auch ihre Weiterentwicklung ist gut zu sehen. Ähnliches gilt für die Gegenperson Charlotte, auch wenn ich sie am Anfang etwas zu flach fand. Das hat sich im Laufe des Buches geändert.
    Jetzt, wo ich die anderen Kommentare gelesen habe, ja, Hanni Jensen ist fast nur in der Küche, manchmal auch im Garten,beim lesen ist mir das nicht so extrem aufgefallen.
    Etwas störend empfand ichdie Steigerung der negativen Vorfälle bei Nina


    Gesamt gesehen war es ein nettes Buch, leicht undinnerhalb von drei Stunden durchgelesen, mit kleinem moralischem Zeigefinger.