Edgar Allan Poe - Verschiedene Erzählungen (+ ein Gedicht)

Es gibt 322 Antworten in diesem Thema, welches 71.458 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von insekt.

  • @WitchCookie: Kein Stress! Ich werde diese Woche wahrscheinlich auch nicht groß zum lesen kommen.


    foenig: Das Thema Platzmangel kennen wir doch alle oder? :zwinker: Und trotzdem schleppt man ewig neue Bücher bei... :breitgrins:


    @Ophelia: Dann lass uns das doch machen! Bin mir sicher da finden sich noch ein paar Mitleser.

  • @ WitchCookie:


    Wunderbar!
    Ich habe unter Buchvorschläge einen Thread aufgemacht! :winken:

  • :winken: ,


    liest eigentlich jemand den Arthur Gordon Pym?
    Ich stecke gerade im 10. Kap. und muss feststellen, dass Poe im Kurzformat besser ist. Anders ausgedrückt: ich langweile mich zeitweise ziemlich. Zum Teil mag das daran liegen, dass ich auf Englisch lese und mir die seefahrerischen Fachausdrücke auf Englisch nicht geläufig sind. So ist mir nicht ganz klar, welche Teile beim Sturm wann über Bord gegangen sind, oder welche Segel sich besonders gut bei Unwetter eignen. - Andererseits kenne ich zwar die deutschen Ausdrücke, weiß aber nicht genau, wofür sie stehen. Wohin z. B. ein Besansegel gehört, ist mir nicht bekannt. So viel dürfte die andere Sprache also nicht ausmachen. Es liegt wohl doch eher daran, dass Poe hier alles viel zu genau schildert.
    Auch über das korrekte Stauen von Lasten habe ich mehr erfahren, als ich je wissen wollte. Eigentlich mag ich ja genaue Einblicke in mir fremde Berufe, aber nicht bei Poe!
    Natürlich schildert Poe alles absichtlich so ausführlich. Er will dadurch glaubwürdiger machen, dass es sich tatsächlich um eine "echte", wirklich erlebte Geschichte handelt, aber ein anderes Vorgehen wäre in meinen Augen effektiver gewesen.


    Seine Begabung liegt ja darin, eine starke, unheimliche Atmosphäre aufzubauen, aber das gelingt ihm hier nur stellenweise, wie z. B. im 3. Kap. - Blut! Da hatte ich dann auch gerätselt, was denn vorgefallen sein könnte, hatte einen Piratenüberfall oder (wahrscheinlich noch beeinflusst von der "Maske des Roten Todes") eine Seuche in Betracht gezogen.


    Im Moment gruselt mich auch leicht - was mag es wohl mit dem Schiff auf sich haben, das sich dem Wrack so zögerlich nähert?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich werde heute endlich mit der Geschichte anfangen. Kam leider noch nicht dazu, aber ich kenne die Geschichte und finde sie eigentlich sehr gut. Schade das sie dich bisher nur langweilt.


  • :winken: ,


    liest eigentlich jemand den Arthur Gordon Pym?


    Ich lese auch, aber aus Zeitmangel stecke ich immer noch im ersten Kapitel... Aber ich habe für Sonntag mehrere Lesestunden eingeplant, die ich mit dieser Geschichte füllen möchte.
    Bisher ist mein erster Eindruck recht positiv, aber ich habe ja auch noch nicht wirklich viel gelesen... Sonntag abend gibt es hoffentlich mehr von mir...

  • @Insekt:
    Ja, ich habe auch den verdacht, dass mir die Geschichte zu einem anderen Zeitpunkt gut gefallen haben könnte. Aber im Moment ist sie leider nichts für mich.


    7. Kap.:
    Aha, die deutsche Übersetzung bei Projekt Gutenberg hat einen Fehler in Poes Text bereinigt, der in der englischen Online-Version so steht wie in meinem Text. Auf Deutsch steht da nämlich

    Zitat

    die andere zählte sieben Mitglieder

    während es auf Englisch heißt

    Zitat

    on the other side there were five.


    Dann wechseln zwei Mitglieder zur anderen Gruppe, und diese fasst dann in beiden Sprachen neun Leute. Bei 5 + 2 = 9 habe ich mich doch etwas gewundert.


    Kap. 9-13:
    Die Entbehrungen der 4 waren ebenfalls sehr ausführlich geschildert. Zwar verdient ein so schlimmes Schicksal auch eine detaillierte Darstellung, aber zwei Sachen habe mich doch sehr gestört. Erstens kann ich nicht verstehen, wie Arthur im Nachhinein so sicher sagen kann, was an welchem Tag geschehen war - eine Sache, über die ich hinwegsehen kann. Nicht akzeptieren kann ich aber, dass der Hunger als so viel schlimmer als der Durst geschildert wird. Ohne Essen kommt man doch viel länger aus als ohne Wasser, und der Hunger soll ja auch nach einigen Tagen nicht mehr so stark sein. Hier geht es den Leuten aber vorrangig darum, an etwas zu essen zu kommen. Nein, hier stören mich meine dem widersprechenden Kenntnisse doch zu sehr, als dass ich es einfach akzeptieren könnte. Auch dass sie ihren Durst an einer Stelle mit

    stillen, geht nicht an.


    Außerdem wünschte ich mr, Poe hätte seine Protagonisten anders genannt. Peters und Parker habe ich mehrfach verwechselt; nur in Zusammenhang mit den Vornamen werden die Namen für mich eindeutig. Aber das liegt natürlich an meinem miesen Namensgedächtnis.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich kam gestern Abend leider nur dazu die ersten Zwei Kapitel zu lesen. :sauer: Muss heute mal aufholen. Aber gefallen tut's mir trotzdem. Hoffe bald mehr schreiben zu können... sorry

  • So. Hab heut lesen können! :klatschen: Mich nervt der Detailreichtum in Poes Erzählstil überhaupt nicht. Im Gegenteil. Und was mir sehr gut gefällt ist "Tiger". :smile: Den mag ich einfach.


    Ich lese übrigens aus diesem Buch:


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    Das letzte mal als ich die Geschichte gelesen hatte, hatte ich glaube ich die Version aus diesem Buch zur Hand:


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    Und davor? Weis ich nicht mehr... :redface:

  • Was haltet ihr eigentlich davon, wenn wir die Geschichte um eine Woche (bzw. Open End :breitgrins:) verlängern? Ich glaube, wir lesen alle noch ein bisschen dran, oder?

    ~ The world is quiet here ~

  • Super, ich bin nämlich noch nicht zum Lesen gekommen. Irgendwie war ich diesmal für Poe nicht motiviert genug.


    Wollen wir eigentlich noch eine zweite Runde einlegen? Soviele wie am Anfang sind wir ja nicht mehr, oder?

    Habent sua fata libelli

  • Ich habe nun die ersten sechs Kapitel gelesen.
    Mein Eindruck ist, dass es teilweise sehr spannend ist, aber leider auch manchmal sehr zäh, wenn Poe sich in Kleinigkeiten verzettelt :rollen:



    Seine Begabung liegt ja darin, eine starke, unheimliche Atmosphäre aufzubauen, aber das gelingt ihm hier nur stellenweise, wie z. B. im 3. Kap. - Blut! Da hatte ich dann auch gerätselt, was denn vorgefallen sein könnte, hatte einen Piratenüberfall oder (wahrscheinlich noch beeinflusst von der "Maske des Roten Todes") eine Seuche in Betracht gezogen.


    Diese Stelle hat mir bisher auch am besten gefallen. Bei dem einzelnen Wort Blut habe ich direkt daran gedacht, dass die Nachricht wohl mit Blut geschrieben wurde. Diese Tatsache fand ich schon ziemlich gruselig. Schließlich muss schon etwas wirklich Schlimmes passieren, dass man seine Nachricht mit Blut schreibt, weil es so wichtig ist...


    "Tiger" hat mich zunächst verwirrt. Ich bin erst davon ausgegangen, dass er einfach nur in der Einbildung von Arthur ist. Aber spätestens als Arthur die Nachricht an Tiger gefunden hat, musste ich seine Anwesenheit wohl doch als real ansehen :breitgrins:
    Ziemlich froh war ich auch, dass sie Tiger aus dem Versteck wieder befreit haben und es ihm wieder besser geht. Er tat mir schon ziemlich leid als er von Arthur eingesperrt wurde. Er hat ihn zwar angegriffen, aber irgendwie war ich mir sowieso nicht ganz so sicher, ob das vielleicht auch eine Überinterpretation von Arthur war. Schließlich war Arthur schon ziemlich nah in einem Delirium...


    Da ich nebenbei noch andere Bücher lese, werde ich wohl nicht allzu schnell diese Geschichte auslesen, so dass ihr immer mal wieder etwas von mir hören werdet :smile:

  • Ich bin durch. Auf der einen Seite ja schön, auf der anderen auch Schade, da die Leserunde ja mit der Geschichte zu Ende ist. Aber ich wäre auch für eine zweite Runde zu haben! :breitgrins:


    Zur Geschichte... Ich finde sie großartig! Gefällt mir total! Allein schon der Werdegang des ganzen Geschehens. Toll.


    Was ich eine heftige Szene finde ist:


    Was mal wieder da war:


    Apro-POE:


    Die Insulaner rufen ja: Tekeli-li! Tekeli-li! Wusstet ihr das Lovecraft das geklaut hat? Kommt öfter mal bei ihm vor. Und das werden wir in der im Januar startenden Lovecraft Leserunde ja dann sehen. :smile: Übrigens hat die Pym Geschichte Lovecraft dazu bewegt "Die Berge des Wahnsinns" zu schreiben. Oder Jules Verne, der war ja auch sehr angetan und inspiriert von dieser Poe Geschichte.


    gruss


    Andreas

  • Hey,
    ich glaube, dass ich bei der zweiten Runde aussteige. Mir hat diese Poe-Leserunde zwar sehr gefallen, aber ich habe auch noch viele andere SUB-Bücher, die gerne gelesen werden wollen... und schließlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist :breitgrins:
    Meine nicht allzu große Lust könnte auch mit der aktuellen Geschichte zusammen hängen, mit der ich irgendwie nicht so vorwärts komme...


    Arthur Gorden Pym
    Ich habe gerade das 11. Kapitel beendet und bis auf den letzten Abschnitt habe ich die letzten Kapitel meist eher als langweilig empfunden. Aber der letzte Abschnitt hat es in sich. Parker hat gerade vorgeschlagen, dass einer geopfert werden soll, damit die anderen überleben können. Was für eine grausame Vorstellung. Nun bin ich doch wieder gespannt wie es weiter geht. Das hat Poe super hinbekommen :zwinker:

  • Aber mal zurück zum Thread. Wie weit seid ihr denn mit dem guten Arthur Gordon Pym?

    Im 11. Kapitel. Mir gefällt die Geschichte bisher recht gut und ich bin schon sehr gespannt, wie die Kannibalismus-Sache ausgeht.

  • Na endlich. Dachte schon das niemandem die Geschichte des Pym gefällt. Kam mir doch so vor als ob die Geschichte hier eher schlecht weg kommt.

  • Die Beiträge zur Fortsetzung der Leserunde habe ich in den Vorschlagsthread verschoben.


    Vorgestern habe auch ich endlich den Arthur Gordon Pym beendet. Meine Meinung zu der Geschichte hat sich auch am Ende nicht geändert. Es war mir einfach zu viel des Gu Schlimmen, zu ausführlich erzählt und irgendwie langweilig. Am Überleben des Protagonisten konnte man nie zweifeln, da er seine Erlebnisse ja im Nachhinein erzählt.
    Vieles war mir auch zu plump, zu übertrieben, z. B. die Eingeborenen nahe des Südpoles.


    Das Ende hatte dann etwas. Einerseits ärgerlich, andererseits aber auch was besonderes, dass der Bericht gerade dann


    Ärgerlich fand ich auch, dass Poe in der Anmerkung noch erklären musste, was es mit dem "Tekeli-ki"-Ruf der Eingeborenen auf sich hat, wann sie ihn verwenden. Wieso überließ er es nicht den Lesern, dies selbst herauszubekommen?

    Wir sind irre, also lesen wir!