Martha Grimes - Inspektor Jury küsst die Muse

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.863 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gytha.

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    (Der vierte Teil der Inspektor Jury - Reihe von Martha Grimes.)


    Inhalt


    "Es ist Hochsaison im Shakespeare-Städtchen Stratford-upon-Avon. Wie unangenehm, daß gerade jetzt eine reiche Amerikanerin ermordet wird. Und die Touristengruppe lichtet sich weiter. Der Mörder hinterläßt bei seinen Opfern einen Zettel mit je zwei Zeilen eines elisabethanischen Gedichts, und das hat viele Strophen! Inspektor Jury zieht einen schrulligen Literaturprofessor hinzu."



    Meine Meinung


    Dieses Buch war mein erster Jury-Krimi. Wir hatten ihn schon lange im Schrank stehen, und da ich für die Badewanne ein leichtes, dünnes Buch brauchte, habe ich es einfach herausgegriffen, ohne mich um die Reihenfolge zu kümmern.


    In der Nacht habe ich das Buch nur unter Protest aus der Hand legen können, als mir die Augen zufielen. Ein paar der Figurenkonstellationen habe ich zwar nicht so recht verstanden, aber das liegt wohl daran, dass ich nicht mit dem ersten Band angefangen habe.


    Insgesamt ein spannender, ironisch-witziger Krimi den man gut in einem Stück weglesen kann. Dieser spezielle Teil war mir wegen seines literaturwissenschaftlichen Hintergrundes gleich sympathisch. Obwohl mir die Auflösung vielleicht ein wenig zu konstruhiert war, hat es Spaß gemacht und ich werde wohl noch mehr Teile aus der Jury-Reihe lesen!! :klatschen:


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo!


    Das war auch für mich mein erster Jury-Krimi und wie Capesider hat er mir sehr gut gefallen. Ich hatte auch mit den Beziehungen mancher Personen untereinander meine Probleme. Aber mir hat gefallen, dass nicht jede Beziehung oder Person ausführlich vorgestellt wurde. Gerade in Serien gibt es für jemand, der in der richtigen Reihenfolge liest, nichst Schlimmeres als das ständige Wiederholen von wer-mit-wem-und-warum-zusammenhängt :zwinker:


    Zitat von "Capesider"


    [Insgesamt ein spannender, ironisch-witziger Krimi den man gut in einem Stück weglesen kann. Dieser spezielle Teil war mir wegen seines literaturwissenschaftlichen Hintergrundes gleich sympathisch. Obwohl mir die Auflösung vielleicht ein wenig zu konstruhiert war, hat es Spaß gemacht und ich werde wohl noch mehr Teile aus der Jury-Reihe lesen!! :klatschen:


    Der Schluß kam mir auch ein bisschen an den Haaren herbeigezogen vor, aber er trotzdem gefällt mir das Buch so gut, dass ich mich Capesiders Wertung nur anschließen kann :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Den Krimi lese ich gerade und ich bin völlig fasziniert vom Einbau der Geschichte von Shakespeare, Marlowe und deren Gedichten etc. Da Harvey zudem eine wilde Theorie zu den beiden aufstellt, vermute ich eine sehr gute Recherche, die sich nicht nur auf die Schauplätze beschränkt hat.


    Und ich mache mich aktuell auf die Suche nach den mir fehlenden Büchern. Es soll 19 Titel der Serie geben :ohnmacht: und ich habe acht.

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    Über die Autorin:


    Martha Grimes (* 1931 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie ist bekannt durch ihre erfolgreichen Romane um Inspektor Jury und gilt als Meisterin des klassischen Kriminalromans.
    Grimes wurde als Tochter eines Rechtsanwalts geboren und studierte Anglistik an der Universität von Maryland. Sie schrieb zuerst Gedichte, bis dann 1981 ihr erster Roman mit einer Auflage von 500 Exemplaren erschien. Die Inspektor-Jury-Reihe setzte sie seitdem konsequent mit einem Buch pro Jahr fort.
    Heute lebt Martha Grimes in Santa Fe und in Washington D.C.. Sie ist Professorin für Literatur und Kreatives Schreiben und lehrte lange Zeit an der Johns-Hopkins-Universität und am Montgomery College in Tahoma Park, Maryland. Sie ist aktive Tierschützerin und spendete den größten Teil des Erlöses ihres Buches "Das Mädchen ohne Namen" an Tierschutzvereine. Ihre Romane gelten als Werke bester Krimi-Tradition und werden häufig mit denen Agatha Christies verglichen.
    (Quelle)



    Klappentext:


    Es ist Hochsaison im Shakespeare-Städtchen Stratford-upon-Avon. Wie unangenehm, daß gerade jetzt eine reiche Amerikanerin ermordet wird. Und die Touristen-Gruppe lichtet sich weiter. Der Mörder hinterläßt bei seinen Opfern einen Zettel mit je zwei Zeilen eines elisabethanischen Gedichts, und das hat viele Strophen ! Inspektor Jury zieht einen schrulligen Literaturprofessor hinzu.



    Meine Meinung:


    Alles beginnt mit William Shakespeare und Christopher Marlow. Ort der Handlung und zugleich Tatort ist zuerst auch passenderweise das Shakespeare-Städtchen Stratford-upon-Avon. Man stösst immer wieder auf tiefgründige Zitate aus den Werken der beiden elisabethanischen Autoren, die, will man dem besessenen Schriftsteller Harvey Schoenberg glauben, der mit einem Computer vor dem Bauch durch die Gegend läuft, sich gar nicht grün gewesen sein sollen.
    (Sehr amüsiert hat mich hier die Parallele zu Jasper Ffordes "Der Fall Jane Eyre", das ich kurz voerher gelesen habe, in dem es ebenfalls um die Verschwörungstheorie Shakespeare/Marlowe ging.)
    Dann verschwindet plötzlich ein kleiner Junge, der zu einer amerikanischen Nobel-Reisegesellschaft gehört.
    Allerhand derbe Sprüche und grausame Morde, insbesondere an Frauen, inklusive Verstümmelungen lassen einen ganz schön frösteln und an Jack the Ripper denken.
    Inspector Jury macht sich an die Aufklärung,wozu ihm nichts anderes übrig bleibt, als sich eingehend mit dem literarischen Hintergrund dieser Morde auseinanderzusetzen.


    Da dies mein erster "Jury" war, kam ich bei den auftauchenden Personen, die sich bereits kannten, nicht immer ganz mit, was mich doch ab und an etwas störte. Es ist eben der 4. Teil und somit nicht ganz passend als Einstieg in die Serie. Die Story fand ich ebenfalls ziemlich konstruiert, vor allem die Geschichte um den Jungen, so sympathisch er mir auch war, fand ich nicht richtig passend.


    Daß es soooviele Teile dieser Reihe gibt wusste ich auch nicht, aber ich werde mir sicherlich nach und nach so einige zulegen ;)



    Aber alles in allem ein netter Krimi für zwischendurch und somit vergebe ich


    3ratten

    Ich mach&#39; mir die Welt<br />widdewidde wie sie mir gefällt ....

  • Cover und Kurzbeschreibung wurden freundlicherweise bereits geliefert :breitgrins:


    Meine Eindrücke
    Diesmal bringt der Fall Richard Jury zur Verzweiflung: Alle Hinweise, die bei der toten Amerikanerin gefunden werden, deuten auf einen Serienkiller hin. Noch dazu ist es nicht einmal sein Fall, denn eigentlich sollte er nur einen Vater beruhigen, dessen Sohn verschwunden ist. Der Vater, Amerikaner und mit derselben Reisegruppe unterwegs wie die Tote, wollte einfach nur jemanden von Scotland Yard sprechen (was anderes kennt er offensichtlich nicht und der Yard scheint für ihn die einzig "richtige" Polizei zu sein). Die Reisegruppe dezimiert sich leider weiter und als ein Mitglied in London zum Opfer wird, kann Jury sich sofort dienstlich einmischen.


    Zur Seite steht Melrose Plant, der die elisabethanischen Gedichte zwar nicht kennt, der aber eine anstrengene Bekanntschaft zum mitreisenden Literaturspezialisten Harvey aufrecht erhält. Harvey kennt die Zeitgenossen Shakespeares aus dem Effeff und die Polizei erhofft sich, aus dem Gedicht Hinweise zu erhalten.
    Grimes baut das Leben von Shakespeare und ganz besonders seines Zeitgenossen Christopher Marlowe pfiffig in die Handlung ein: Harvey hat eine ganz eigene Theorie zum Tod Harveys und argumentiert Melrose mit einem enormen Faktenwissen und einem tragbaren Computer fast zu Boden, um seine Theorie zu belegen. Leider ist das Gedicht, das bei den Toten in einzelnen Teilen gefunden wird, von keinem der beiden...


    Ich fand den Krimi faszinierend, weil dieses Gedicht und die Zeit Shakespeare/Marlowe gut recherchiert in die Handlung eingebaut waren. Das wird in meinen Augen dann aber auch ein kleines Manko, denn die Konstruktion wird am Ende sichtbar und wirkt etwas überzogen. Gerade was den Jungen angeht, war's wirklich eine Nummer zuviel. Was den Mörder angeht, war dieser mächtig verdreht. Weil die Szenerie insgesamt aber schon recht klug angelegt war, lege ich eine Ratte drauf.


    4ratten


    Mein kleines P.S.
    An den rororo-Ausgaben der Jury-Romane liebe ich die Buchcover sehr, denn die Zeichnungen sind individuell auf den jeweiligen Inhalt abgestimmt und in ihrer Charakteristik absolut einzigartig.

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  • Und ich mache mich aktuell auf die Suche nach den mir fehlenden Büchern. Es soll 19 Titel der Serie geben :ohnmacht: und ich habe acht.


    Hier mal die komplette Serie. Ob sich die letzten aber lohnen?
    Ist mal wieder eine bis ins unendliche ausgedehnte Serie.


    1. (1981) Inspektor Jury schläft außer Haus
    The Man With A Load Of Mischief
    2. (1982) Inspektor Jury spielt Domino
    The Old Fox Deceiv´d
    3. (1983) Inspektor Jury sucht den Kennington-Smaragd
    The Anodyne Necklace
    4. (1984) Inspektor Jury küßt die Muse
    The Dirty Duck
    5. (1984) Inspektor Jury bricht das Eis
    Jerusalem Inn
    6. (1985) Inspektor Jury lichtet den Nebel
    Help the Poor Struggler
    7. (1985) Inspektor Jury spielt Katz und Maus
    The Deer Leap
    8. (1986) Inspektor Jury steht im Regen
    I Am the Only Running Footman
    9. (1987) Inspektor Jury besucht alte Damen
    The Five Bells and Bladebone
    10. (1989) Inspektor Jury geht übers Moor
    The Old Silent
    11. (1991) Inspektor Jury gerät unter Verdacht
    The Old Contemptibles
    12. (1993) Fremde Federn
    The Horse You Came In On
    13. (1995) Blinder Eifer
    Rainbow's End
    14. (1997) Gewagtes Spiel
    The Case has Altered
    15. (1998) Die Frau im Pelzmantel
    The Stargazey
    16. (1999) Die Treppe zum Meer
    The Lamorna Wink
    17. (2001) Die Trauer trägt schwarz
    The Blue Last
    18. (2002) Auferstanden von den Toten
    The Grave Maurice
    19. (2004) Karneval der Toten
    The Winds of Change
    20. (2006) Inspektor Jury kommt auf den Hund :flop:
    The Old Wine Shades

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_R ()

  • Ich als Teilnehmerin der Inspektor Jury-Leserunden kann allen empfehlen, sich die Bücher nur peu à peu zuzulegen, da die Serie mit zunehmender Anzahl immer mehr an Qualität verliert. Nicht umsonst haben wir das Projekt, ab Teil 6 alle Bücher gemeinsam zu lesen nach dem 13. Teil (nach mehreren richtig schlechten Büchern, die nicht nur schlecht konstruiert waren, sondern auch nichts mehr von dem Charme der anfänglichen Teile hatte) abgebrochen.


    "Inspektor Jury küsst die Muse" habe ich vor mehreren Jahrzehnten (kurz nach Erscheinen) gelesen und kann mich nur noch an einen positiven Gesamteindruck erinnern.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Ich als Teilnehmerin der Inspektor Jury-Leserunden kann allen empfehlen, sich die Bücher nur peu à peu zuzulegen, da die Serie mit zunehmender Anzahl immer mehr an Qualität verliert. Nicht umsonst haben wir das Projekt, ab Teil 6 alle Bücher gemeinsam zu lesen nach dem 13. Teil (nach mehreren richtig schlechten Büchern, die nicht nur schlecht konstruiert waren, sondern auch nichts mehr von dem Charme der anfänglichen Teile hatte) abgebrochen.


    "Inspektor Jury küsst die Muse" habe ich vor mehreren Jahrzehnten (kurz nach Erscheinen) gelesen und kann mich nur noch an einen positiven Gesamteindruck erinnern.


    Diese Aussage kann ich bestätigen!


    Bei mir im Bücherregal stehen Band 1-12. Anfangs habe ich die Bücher mit Begeisterung gelesen. Irgendwann ließ die Qualität der Bücher stark
    nach. Da ich das letzte Inspektor Jury Buch vor 10 Jahren gelesen habe, weiß ich nicht mehr genau, ab welchem Band das war. Auf jeden Fall
    haben mir Band 11 und 12 gar nicht gefallen und ich habe seit dem kein weiteres Buch dieser Reihe gelesen.


    LG


    Aurian

  • Vor einigen Jahren habe ich einmal fast alle Jury-Krimis hintereinander weg gelesen, habe irgendwann (Band 14 oder 15) allerdings abgebrochen, weil ich die immer extremer werdende Albernheit nicht mehr ertragen konnte. :vogelzeigen:


    Letztes Jahr kam mein Lebensgefährte dann mit den beiden neuesten Büchern (Band 18 + 19) an. Habe mich nach einigem Zögern doch dazu hinreißen lassen, sie zu lesen, und siehe da... sie haben mir beide total gut gefallen! :tipp:

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • So, auch ich habe nun meinen ersten Inspektor Jury Roman gelesen, in einem Doppelband mit "Inspektor Jury sucht den Kennigton-Smaragd.


    Über den Inhalt muss ich wohl nichts mehr schreiben, das Buch wurde ja schon vorgestellt.
    Ich fand den Roman leicht zu lesen, er ging in einem Rutsch von 4 Stunden durch die Hand. Der Schreibstil war angenehm, man musste nicht sehr nachdenken dabei. Vom Aufbau hat mich das Buch an Agatha Christie erinnert. Also genau das Richtige für mal so neben bei.


    Ein wenig irritierend fand ich die Findung des Mörders, die Herleitung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Personen waren mir Anfangs noch unbekannt und daher war es ein Personendurcheinander, aber das hat sich ab der Hälfte gegeben.


    Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, ich werde auch mal schauen, ob die Bücherei nicht auch noch die anderen Jury-Romane im Angebot hat. 4ratten

  • Hm, ich bin nicht so überzeugt von dem Buch. Hier meine Eindrücke:


    Inspektor Jury bekommt es in dem gemütlichen Shakespeare-Städtchen Stratford-upon-Avon mit einer amerikanischen Touristengruppe zu tun. Zuerst wird er mit der Suche nach dem kleinen Jimmy betraut, der verschwunden ist. An sich ist das ja nichts Ungewöhnliches, denn der Neunjährige unternimmt öfter Extratouren. Doch als er mehrere Tage abgängig ist, macht man sich dann doch Sorgen. Außerdem beginnt zeitgleich eine grausame Mordserie. Drei Mitglieder der reichen amerikanischen Touristengruppe werden abgeschlachtet und ihre Körper richtiggehend verstümmelt. Gemeinsam mit seinem Freund Melrose Plant macht sich Inspektor Jury auf die Suche nach dem Schlächter und dem scheinbar entführten Jimmy.


    Die Geschichte gestaltet sich für Nichtkenner der Serie ziemlich anstrengend. Es kommen Personen mit einer Selbstverständlichkeit und ohne Erklärungen darin vor, die man wahrscheinlich nur dann kennt und richtig zuordnen kann, wenn man auch den Rest der Serie kennt. Die Handlung an sich ist nicht unbedingt spannungsgeladen und warum Martha Grimes als „die neue Agatha Christie“ gehandelt wird, bleibt mir völlig unverständlich, da man die Amerikanerin in ihr viel zu deutlich herauslesen kann. Es mangelt an sprachlicher Eleganz und Atmosphäre. Jedoch sei dem Buch zu Gute gehalten, dass mit Shakespeare-Verweisen gearbeitet wurde. Vielleicht sollte man die Inspektor-Jury Bücher in der dafür vorgesehenen Reihenfolge lesen, um ihr wahres Potential zu erfassen. Als Einzelgeschichte allerdings eher eine schwache Leistung.
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    Taschenbuch: 250 Seiten
    Verlag: Rowohlt Tb.; Auflage: 14., Aufl. (November 1990)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 349912176X
    ISBN-13: 978-3499121760
    2ratten

  • Ich habe sie vor ca. einem Jahr alle gelesen und mochte auch die späteren. Das einzige was ich nicht so toll fand war "The Old Wine Shades". Aber das danach "Dust" war wieder recht gut.
    Ich werde auf jeden Fall alle weiterlesen und auch in der richtigen Reihenfolge, da das doch recht wichtig ist.

    &quot;Ganze Literaturen wären nicht, riegelten die Maedchen ihre Türen auf&quot; Kurt Tucholsky


  • Den Krimi lese ich gerade und ich bin völlig fasziniert vom Einbau der Geschichte von Shakespeare, Marlowe und deren Gedichten etc. Da Harvey zudem eine wilde Theorie zu den beiden aufstellt, vermute ich eine sehr gute Recherche, die sich nicht nur auf die Schauplätze beschränkt hat.


    Und ich mache mich aktuell auf die Suche nach den mir fehlenden Büchern. Es soll 19 Titel der Serie geben :ohnmacht: und ich habe acht.


    19??? ich hab nur 3 hier und noch 2 oder vllt sogar 3 andere mal aus der Bibliothek, aber dass es so viele sind :klatschen: / :ohnmacht:

  • Da kann man erschrecken, gell?


    Weiter oben steht eine lange Liste aller bis dato bekannten Folgen. In den Leserunden-Archiven findest Du auch eine ganze Reihe von LRs, die mit Inspektor Jury stattgefunden haben. Wenn Du Lust hast, kannst Du stöbern, welche Bände interessant sein könnten. Aber lies doch erst einmal die sechs, die Du hast :zwinker:

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  • Ich habe es mal ergänzt.
    Irgendwo habe ich gelesen, dass es sogar schon einen neuen Band gibt.


    *such*


    Tatsächlich:


    Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen


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    Edit:


    DerOriginaltitel müßte "Dust" sein.


    Nochmal Edit:


    Eben gerade habe ich gesehen,. dass das Buch vor ein paar Post erwähnt worden ist. :redface:
    Man wird alt.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas_R ()

  • Inhaltsangabe


    Inspektor Jury ist zu Besuch in Stratford-upon-Avon, als ein Junge verschwindet, der mit seiner Familie in einer amerikanischen Reisegruppe unterwegs ist. Sein Freund Lasko, der zuständige Polizist, bittet ihn um Hilfe. Jury hat eigentlich kein sonderliches Interesse an dem Fall, zumal er in Stratford an sich auch nicht ermitteln dürfte, seinem Freund zuliebe lässt er sich aber breitschlagen zumindest mit der Familie des Jungen zu sprechen. Dann passiert ein Mord und das Opfer gehört zu derselben Reisegruppe wie der verschwundene Jimmy....


    Meine Meinung


    Martha Grimes wird als fantasievollste Vertreterin des traditionellen Krimis bezeichnet, weil sie angeblich wie kaum eine andere den schwarzen Humor der Briten beherrscht (sie kommt aus den USA).
    Dem kann ich mich nicht wirklich anschließen, teilweise wirkt mir der Humor zu konstruiert, als versuche Grimes ihn britisch scheinen zu lassen, obwohl sie es nicht ihre Art ist. Das gefiel mir nicht wirklich, es wirkte zu aufgesetzt.
    Allgemein hatte ich eher den Eindruck als wäre der gute Jury eine Auftragsarbeit des Verlages, mit den typischen klassischen Zutaten eines englischen traditionellen Krimis.
    Zum zwischendurch lesen ist er dennoch sehr gut geeignet. Er ist nicht anspruchsvoll und lässt sich dementsprechend schnell lesen, zudem auch ziemlich kurz, knapp 250 Seiten. Sehr gut gefallen hat mir auch die Verflechtung Shakespeares und Marlowes in die Handlung, das Ende fand ich allerdings wieder etwas mau...zu sehr an den Haaren herbei gezogen und es fehlten die, für diese Art Krimi, typischen kleinen Hinweise auf den Täter. Hier hätte man nicht mit raten können.
    Ob ich einen weiteren Roman der Reihe lesen möchte, weiß ich aber noch nicht, vielleicht wenn der SUB mal kleiner ist und der Jury mir günstig über den Weg läuft, mit ebenso schönen Covern wie mein Exemplar :breitgrins:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

    Einmal editiert, zuletzt von Gytha ()