Sebastian Fitzek - Seelenbrecher

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  • Mein zweites Buch von Sebastian Fitzek. Sehr spannend, wenn mir auch die Auflösung sehr früh klar war.



    Obwohl ich das Buch regelrecht verschlungen habe, war mir die Geschichte zu konstruiert. Es gibt einfach zu viele Zufälle, um noch glaubwürdig zu sein. Ganz nebenbei stellt sich mal wieder die Frage, warum um Himmels Willen sich die Figuren eigentlich immer trennen müssen, anstatt vernünftigerweise zusammenzubleiben? :rollen: Es erschien mir auch sehr unwahrscheinlich, dass wirklich niemand



    Interessant fand ich die Rahmenhandlung mit den Studenten - zumal hier noch mal ein eigener Spannungsbogen aufgebaut wurde - wobei ich mir am Ende noch ein bisschen mehr davon versprochen hätte. Trotz mancherlei Kritikpunkte fand ich das Buch sehr spannend, weswegen ich es auch fast am Stück verschlungen habe, was schon lange nicht mehr vorgekommen ist. In meinem Buch lag leider kein Zettel, die Idee finde ich aber super!


    Fazit: Ein Pageturner, der aber nicht an "Die Therapie" heranreicht.


    3ratten

  • Ich fand das Buch von Anfang an sehr spannend. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch durchgelesen und konnte es nicht weglegen. Zwischendrin habe ich mir immer ein paar Fragen gestellt, die dann im Verlauf der Geschichte auch geklärt wurden. Dieser Post-it ist mir anfangs aufgefallen, als ich die Buchseiten durch meine Finger gleiten ließ und habe mich noch gefragt, warum ich da einen Zettel drinhab, obwohl ich das Buch doch ganz neu gekauft hab. Jetzt weiß ich es^^ Und die anderen werden es auch noch sehen, wenn sie dieses Buch lesen. :smile:
    Ich kann es nur empfehlen.


    5ratten

    "Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst: Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft." [Ernst R. Hauschka]

  • Meine Meinung:
    Ich muss zugeben, ich ging mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch heran. Denn Sebastian Fitzek wird von vielen Lesern hochgelobt – es seien die besten Psychokrimis, die man je gelesen hat etc. Oftmals wurde gerade “Der Seelenbrecher” als DAS Lieblingsbuch bezeichnet.
    Leider wurde ich dementsprechend enttäuscht. Nicht, weil das Buch etwa schlecht war. Nein, aber ich hatte noch mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Psycho. Vor allem war ich auf die Cliffhänger am Ende jedes Kapitels gespannt, die seine Bücher ausmachen sollten. Nun, so cliffig fand ich sie nun nicht. Vielleicht bin ich inzwischen einfach schon zu abgebrüht? Ich weiß es nicht.
    Aber die Idee des Ganzen fand ich auf jeden Fall gut, und das war tatsächlich mal etwas anderes. Leider war für mich einiges etwas vorhersehbar. So wusste ich zum Beispiel schon recht schnell, wer der Professor ist, der das Seminar mit den Studenten leitet. Auch habe ich bis zum Ende auf eine totale Kehrtwendung gewartet, wie es ja oftmals bei Thrillern der Fall ist. Gab es hier leider nur bedingt.
    Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch recht schnell gelesen, denn der Schreibstil war gut. Es war auf jeden Fall ein nettes Buch für zwischendurch. Mein Lieblingsbuch wird es jedoch leider nicht werden. Dennoch möchte ich noch mehr von Sebastian Fitzek lesen, so viel steht fest.


    Ich gebe diesem Buch:
    3ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • Ich habe diese Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen und war sehr neugierig, da mir meine bisherigen Bücher von Sebastian Fitzek sehr gut gefallen haben.


    Auch dieses Buch fand ich wieder sehr spannend und konnte es kaum weglegen. In den Büchern von Herrn Fitzek kommen zwar auch blutige Szenen vor, vor allem überzeugt er aber durch psychologisches Geschick und der Kunst, mit den Ängsten der Menschen zu spielen - eine perfekte Kombi!
    Die zwei Handlungsstränge, in der Klinik und das Experiment mit den Studierenden, fand ich sehr interessant. Auch wenn ich mir von Letzterem ein wenig mehr erhofft hatte.


    4ratten

  • Dies war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek, aber sicher nicht mein letztes. Spannend von Anfang bis Ende, erzählt der Autor hier die Geschichte des "Seelenbrechers". Ein Serientäter, dem die Presse diesen Namen gegeben hat, da seine Opfer - drei junge Frauen - eine Woche nach ihrem Verschwinden zwar äußerlich unversehrt wieder auftauchen, aber psychisch sind sie gebrochen, wie in ihrem Inneren begraben.


    Es ist schwierig, etwas zum Buch zu schreiben, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten, denn ich möchte ja niemandem die Spannung nehmen.
    Es beginnt damit, dass ein paar Studenten an einem psychologischen Experiment teilnehmen und eine Patientenakte lesen sollen, die sich eigentlich eher wie ein Roman liest. Aber der Professor, der Ganze leitet, schwört, dass es keine Erfindung ist. Es geht um Ereignisse, die einige Jahre zurück liegen. Ort des Geschehens ist eine psychiatrische Klinik kurz vor Weihnachten. Seit einer Woche ist hier ein Mann Patient, den alle Caspar nennen, da er aufgrund einer Amnesie seine wahre Identität nicht kennt und vor der Klinik in der Kälte gefunden wurde.
    Am 23. Dezember wird die Klinik durch einen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Direkt vor dem Haus passiert ein Unfall mit einem Krankenwagen und ein schwer verletzter Mann sowie der Fahrer des Wagens suchen in der Klinik Schutz vor dem Sturm. Nach einiger Zeit geschehen merkwürdige Dinge und es wird klar: Der Seelenbrecher ist in der Klinik, aber niemand weiß, wie er aussieht. Jeder verdächtigt jeden und wegen der Schneemassen gibt es kein Entkommen...


    Ein gelungener Psychothriller, der von der ersten Seite an fesselt. Zwischendurch gibt es ein paar Atempausen, wenn die Handlung in die Gegenwart zurückkehrt zum Professor und seinen Studenten und sie über die Krankenakte diskutieren.
    Ansonsten konnte ich das Buch aber kaum aus der Hand legen. Geschickt wirft der Autor immer wieder kleine Häppchen hin, schlägt dann einen Haken und es passiert wieder etwas Unerwartetes. Dabei steuert er langsam auf das spannende Ende und die Auflösung zu und obwohl ich gewisse Dinge ahnte, war ich dann doch überrascht, was die Identität des Seelenbrechers angeht.


    Wie gesagt, war dies mein erster Thriller von Fitzek und ich denke, er hat einen neuen Fan gewonnen. Der Schreib- und Erzählstil hat mir gut gefallen, er ist lebendig und anschaulich und ich war beim Lesen ständig mit den Figuren in der Klinik unterwegs, sah alles genau vor mir.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • Konnte mich nicht packen...


    Probanden einer Universität melden sich freiwillig zu einem Versuch. Ein Täter, der der Seelenbrecher genannt wird, hat erst drei Frauen überfallen und dann in der psychiatrischen Klinik Teufelsberg sein Unwesen getrieben. Die Klinik war durch einen Schneesturm völlig von der Umwelt abgeschnitten und Aerzte, Krankenschwester und Patienten haben versucht, sich gegen den Psychopathen zur Wehr zu setzen.



    Nun habe ich also wieder ein Buch von Sebastian Fitzek, diesmal eines seiner älteren Werke, gelesen. Der Schreibstil ist wie immer gut und liest sich flüssig, aber die Umsetzung gefiel mir überhaupt nicht. Oft mit nicht nachvollziehbaren Gedankensprüngen, wie zum Beispiel als der Klinikdirektor gleich an den Serientäter denkt, als er einen Zettel findet.


    Dazu kommt, dass die Geschichte auf verschiedenen Erzählebenen echt verwirrend ist und die Zeitangaben über den Kapiteln kryptisch erscheinen. Wie zum Beispiel: «Heute,12.34 Uhr – Sehr viel später, viele Jahre nach der Angst». Zu wissen, wo die Geschichte gerade steckt, empfand ich als eine Herausforderung.


    Der Autor hat ein Setting geschaffen, bei dem alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann. Schneesturm, keinerlei Möglichkeit Hilfe zu holen ( Telefon durch den Sturm gestört und seltsamerweise hat es nie Handyempfang in der Klinik), durch eine spezielle Technologie verrammelte Ausgänge und ein Mörder eingeschlossen mit den Opfern in der Klinik. Das war mir zu viel des Guten, wie auch der Name der Klinik. Wer nennt eine psychiatrische Klinik denn Teufelsbergklinik?


    Die Geschichte beginnt spannend, denn man ist hautnah dabei, als das Opfers des Serientäters zu sich kommt, nachdem er sie gequält hat. Dann erfährt man, wie ein Professor Studenten für ein Experiment gewinnt und ab da handelte ein Grossteil in der Klinik, wo vieles aufgesetzt und gewollt spannend daherkam. Ich empfand einfach keine Gänsehaut, vieles wurde sehr emotions- und spannungsarm dargestellt.


    Schade, die Geschichte hat mich weder gepackt, noch konnte sie mich überzeugen. Erst der Schluss, der eigentlich erst den cleveren, wenn auch konstruierten Plot, entblösst, hat mich etwas versöhnt.


    3ratten