Amanda Eyre Ward - Winterschwestern

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.013 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Amanda Eyre Ward - Winterschwestern


    Kurzbeschreibung:

    Lebt Ellie noch? Oder wurde die Fünfjährige, wie die Polizei annimmt, vor fünfzehn Jahren entführt und ermordet? Darf man nach all der Zeit überhaupt noch hoffen? In der Familie Winters gehen die Meinungen darüber auseinander. Jedes Familienmitglied geht anders mit der Katastrophe um, die aller Lebenswege so entscheidend geprägt hat. Während Madeline endlich abschließen will mit der Vergangenheit und Ellie für tot erklären lassen möchte, schlägt sich ihre ältere Schwester Caroline auf die Seite der Mutter, die hartnäckig daran glaubt, Ellie auf einem aktuellen Zeitungsfoto wieder zu erkennen. Gegen jede Vernunft macht Caroline sich auf die Suche. Ohne zu ahnen, dass sie damit zu sich selber und zur Liebe findet ... Ohne zu ahnen, dass ihre jüngere Schwester Madeline sie dringender braucht als je zuvor ... Ohne zu ahnen, dass anderswo eine fremde junge Frau verzweifelt versucht, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften und sich ihrer dreier Geschichten bald berühren werden.


    Meine Meinung:


    Anfangs habe ich mir mit diesem Buch sehr schwer getan und nur schlecht hineingefunden; da ist Caroline, die Ich-Erzählerin, ihres Zeichens verhindert Pianistin und stattdessen abgefhalfterte Bardame mit hohem Alkoholkonsum; die exzentrische Mutter mit ihren durchgeplanten Partys und schliesslich Madeline, die undurchschaubare Schwester, die sich ein für allemal von dem Familiendrama lösen möchte, das die Geschicke der Familie Winters durch viele Jahre hindurch bestimmt hat. Zunächst hat mich keine dieser Figuren berühren oder auch nur interessieren können - zu klischeehaft erschienen mir die Charaktere.


    Der Aufbau der Geschichte wird zunehmend komplexer; es gibt zahlreiche Rückblenden in die Vergangenheit der Familie und plötzlich tauchen auch Briefe einer Bibliothekarin aus Montana auf. Zunächst verwirrte mich dieser häufige Perspektivenwechsel, aber so nach und nach dämmerte es mir, wie die einzelnen Handlungsstränge in Verbindung stehen könnten. Die Handlung verlagert sich dann sehr abrupt von New York nach Montana, und ab da war für mich der Roman interessant.


    Auch der Sprachstil, den ich anfangs furchtbar hölzern fand, wurde zunehmend flüssiger und ich hatte den Eindruck, die Autorin hat eine Weile gebraucht, bis ihr diese Roman so richtig von der Hand ging. Der Schluss ist sehr gekonnt ausgearbeitet, die Erzählung hört genau im richtig Moment auf und hat bei mir einen positiven Nachklang hinterlassen.


    Trotzdem möchte ich hier nicht mehr als 3ratten vergeben und rate allen, die das Buch zur Hand nehmen, sich auf ein holperiges erstes Drittel einzustellen. Danach ist es wirklich lesenswert.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Danke für die Rezi Miramis. Als du das Buch gestern (oder vorgestern?) in einem anderen Thread gepostet hattest, ist es direkt auf meine Wunschliste gewandert. Jetzt, nachdem du deine Eindrücke geschildert hast, bin ich aber doch weniger begeistert. 3 Ratten lassen eben nicht wirklich auf ein schönes Leseerlebnis schließen. Hach, ich bin hin- und hergerissen!


    Viele Grüße
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)

  • Muertia: es kann ja durchaus sein, dass das Buch auf dich ganz anders wirkt als auf mich. Wirklich schlecht fand ich es nicht, immerhin habe ich es in einer Nacht weggelesen. :zwinker: Aber wie gesagt, es hatte seine Höhen und Tiefen.


    Wenn du noch ein wenig Geduld hast, kannst du dir ja die Taschenbuchausgabe holen, die kommt im August 2009 heraus:


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    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo!


    Winterschwestern erzählt die Geschichte von Auseinanderbrechen einer Familie nach dem Verschwinden der jüngsten Schwester. Schon vorher war das Leben von Caroline, Madeleine und Ellie nicht einfach. Mehr als einmal haben sie sich vor ihrem gewalttätigen Vater im Wandschrank versteckt. Ihre Mutter ist ihnen keine große Hilfe, erst nach dem Tod des Ehemanns lebt sie auf.


    Auch als erwachsene Frauen können sie sich nicht von ihrer Vergangenheit lösen. Beide fühlen sich für das Verschwinden ihrer kleinen Schwester verantwortlich. Während Madeleine Ellie für tot erklären lassen möchte um so endlich einen Schlußstrich zu ziehen macht sich Caroline auf die Suche nach ihr. die führt sie in ein kleines Nest in Montana wo sie Ellie vermutet.


    Nur langsam nähern sich die Schwestern einander an. Das haben sie hauptsächlich Madeleines Mann zu verdanken, der den beiden Frauen immer wieder ins Gewissen redet, dabei aber keine Partei ergreift. Als Madeleines Tochter zu früh auf die Welt kommt kann Caroline endlich ihrer Schwester so zu Hilfe kommen, wie sie es immer schon tun wollte aber nie konnte.


    Parallel dazu lernt der Leser Agnes Fowler kennen. Sie hat über eine Kontaktanzeige einen Mann kennengelernt und erzählt ihm aus ihrem Leben. Auch in der Geschichte der Schwestern und ihrer Mutter gibt es immer wieder Rückblenden, aber anfangs scheinen diese Episoden nichts miteinander zu tun zu haben.


    Mich hat Winterschwestern überzeugt, nur der Schluss hat mich nicht überzeugt.

    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.