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Inhalt
Immaculée Ilibagizas Kindheit und Jugend in einem kleinen Dorf in Ruanda verlaufen glücklich. Die Familie lebt in einem für dortige Verhältnisse luxuriösem Haus und kann es sich leisten alle Kinder zur Schule und später zur Universität zu schicken. Sie gehören zum Stamm der Tutis doch das ist für sie nicht wichtig denn Politik oder Stammeszugehörigkeit interessieren keinen von ihnen. Das ändert sich schlagartig als 1994 der Bürgerkrieg in Ruanda ausbricht und die Tutsi um ihr Leben fürchten müssen. Immaculée ist zu diesem Zeitpunkt an einer Universität in einer größeren Stadt doch nach Kriegsausbruch kehrt sie heim in ihr Dorf um bei ihrer Familie zu sein. Das ist ein verhängnisvoller Fehler denn auf einmal taucht eine Todesliste auf und sie und ihre Familie stehen ganz oben. Immer mehr Flüchtlinge versammeln sich um das Haus ihrer Eltern. Der Vater schickt sie und ihren jüngsten Bruder zu einem befreundeten Priester, doch der kann nur Immaculée verstecken. Drei Monate leben sie und sieben andere Frauen in einem kleinen Raum in dessen Haus. Immer wieder dringen Killer in der Haus ein und suchen sie doch sie finden das Versteck. als das Sclimmste vorbei ist und sie ihr Versteck verlassen kann ist sie die eine der Wenigen, die überlebt hat.
Meine Meinung
Immaculées Geschichte teilt sich in zwei Teile. Wenn sie von ihrem Leben vor dem Krieg erzählt spürt man deutlich die Liebe in ihrer Familie. Aber man sieht auch wie naiv gerade ihre Eltern der Gefahr gegenübergetreten sind. Sie glaubten nur weil sie gute Menschen und überall beliebt waren würde man ihnen nichts antun. Wie falsch dieser Gedanke war mussten sie nur zu schnell erfahren.
Die Erlebnisse während des Kriegs erzählt Immaculée ganz anders. Sie distanziert sich von den Personen in der kleinen Kammer. Man erfährt nicht viel über die anderen Frauen und auch nicht viel über ihre eigenen Gefühle in dieser Zeit. Immaculée war schon immer religiös, aber jetzt ist Glaube das was sie am Leben erhält. Sie hat Visionen in denen Gott ihr sagt dass sie überleben wird und ihr Ratschläge gibt was sie nach dem Krieg tun wird. Genau damit habe ich meine Probleme. Ich kann verstehen dass jemand in dieser Situation sein Heil im Gebet findet aber dass man praktische Ratschläge bekommt geht mir doch ein bisschen zu weit vielleicht auch weil ich es nicht nachvollziehen kann.
Liebe Grüße
Kirsten