Hallöchen!
Ja, mit Staunen und Zittern habe ich festgestellt, dass dieses Büchlein hier noch gar keinen eigenen Thread besitzt. Dem muss Abhilfe geschaffen werden, darum - tadaaa :
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
[size=6pt]Das war ja wieder klar, dass die hübsche Schmuckschachtel-Version mit dem süßen Cover erst dann rauskommt, wenn ich schon das grauenvoll hässliche Teil zuhause habe. *grml*[/size]
Inhalt:
Sie hat es sich selbst eingebrockt: Aus Übermut und Neugier hat Amélie eine Stelle bei einem japanischen Unternehmen angenommen. Als Dolmetscherin, dachte sie, doch sie wird wegen ungebeten guter Leistungen alsbald strafversetzt. In die Buchhaltung. Dort wird ihr ein Crash-Kurs in Sachen Hierarchie erteilt. Eines ist von Anfang an klar: Eine Frau, zumal eine aus Europa, kann nur ganz unten einsteigen. Und noch tiefer fallen. Amélies letzte Wirkungsstätte sind die Toiletten, und an diesem «Örtchen» verbringt sie die lustigste Zeit ihres Lebens.
Meine Meinung:
Mit Ahnungslosigkeit und Neugier habe ich begonnen, dieses kleine Buch zu lesen, in der Hoffnung, mein Französisch zu verbessern und natürlich eine gute Geschichte vorzufinden. Beides ist gelungen. Amélie san, wie sie von ihren japanischen Mitarbeitern genannt wird, hat es nicht leicht. Obwohl sie Teil ihrer Kindheit in Japan verbrachte und die Sprache sehr gut beherrscht, zeigt sie doch ein großes Manko wenn es um die hiesige Kultur geht.
Eine der besten Stellen in dieser Geschichte ist die Schimpftirade von Amélies direkter Vorgesetzer, in der sie ihr erklärt, was es bedeutet, eine japanische Frau zu sein. Es mögen nur eineinhalb oder zwei Seiten sein, aber danach hing mir erst mal das Unterkiefer und ich hatte das Bedürfnis, jemanden zu küssen und zu danken, dass ich in Europa lebe. Unter einem derartigen Druck zu stehen, muss grauenvoll sein - da reicht mir schon der Diätwahn, dem ja auch wir nicht entkommen sind.
Doch Amélie sieht das alles eher mit Humor. Sie tut ihr bestes, wirklich ihr bestes. Und landet schließlich als Putzfrau auf den Toiletten. Man könnte meinen, dass man mit ihren Qualifikationen in einem solchen Job nur noch in Depressionen verfallen kann. Aber nein. Die bewundernswerte Eigentschaft von Amélie, in allem irgendetwas Gutes oder Amüsantes zu finden, macht diesen kleinen Roman zu einem charmanten Erlebnis.
Ganz besonders schön fand ich das Ende, das Amélie wieder zurück in Frankreich zeigt und mit einigen kleinen Sätzen ein großes Lächeln auf das Gesicht des Lesers zaubert.
Liebe Grüße,
Wendy