Jamie Oliver - Genial Italienisch

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    Jamie Olivers "Genial Italienisch" ist eigentlich weniger ein Kochbuch, als eine von Jamie geführte Reise durch die kulinarischen Spezialitäten des Landes. Sehr persönlich beschreibt Jamie wie er seine Zeit dort verbracht hat und welche Italienischen Einflüsse seine Küche geprägt haben. Er erklärt zu den Gerichten immer womit man sie vergleichen könnte, wo ihr Ursprung liegt und warum sie so beliebt sind.


    Gegliedert in die Kapitel Antipasti, Primi (Erster Gang, enthält Suppen Pasta und Risotto), Insalate (Salate), Secondi (Zweiter Gang, enthält Fisch und Fleisch), Contorni (Beilagen) und Dolci (Desserts) hat jedes Gericht seinen original italienischen Namen behalten (natürlich aber mit einer Übersetzung). Die Bilder von einem strahlenden Jamie der ins Essen beißt oder der in den strassen Mofa fährt, sowie die Aufnahmen des Essens und der Leute in Italien, spiegeln zusätzlich zu den Beschreibungen der Gerichte und ihrer Zubereitung, Jamies Liebe zu Italien ganz offensichtlich wider. Auch die Rezeptauswahl ist in gewohnter Jamie-Manier. Es gibt viele Klassiker und deren Variationsvorschläge, aber auch sehr Außergewöhnliches. Es gibt viel Gegrilltes, Mariniertes, Eingelegtes und natürlich werden die üblichen Erwartungen die man an Italienische Küche hat nicht enttäuscht. Es gibt Bruschette, Tiramisu, Pizza und Pasta. Aber auch Rezepte wie zum Beispiel "Frittelle di Spaghetti" (Knusprig gebratene Spaghettinester) oder Gelato con Olio e sale (Vanilleeis mit Olivenöl und Meersalz) - eben für Experimentierfreudige Köche.


    Jamie Oliver hat in diesem Buch einen wunderbaren Weg gefunden, den lesenden Koch auf die italienische Küche aufmerksam zu machen. Durch die Bilder und die Rezepte bekommt man einfach Lust auf Italien in der heimischen Küche und wenn man erstmal mit dem Nachkochen begonnen hat, probiert man immer mehr aus. Insgesamt passen die meisten Rezepte besser zur sommerlichen Zeit des Jahres, das wäre aber auch schon das einzige Manko!


    Ich würde das Buch allen Italien und Jamie Oliver Fans ans Herz legen, die in der Küche neben Traditonellem auch mal etwas Neues wagen wollen.


    5ratten

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Dieses Buch habe ich vor kurzer Zeit gekauft, schon im Buchladen war ich begeistert von den Rezepten. Italienisch gehört definitiv zu meinem Lieblingsessen! :flirt:
    Schön finde ich auch die Gestaltung des Buches, wie das Papier und die Fotos. Sehr liebevoll gemacht. Klasse! :daumen:

  • Wir haben jetzt schon mehrfach das Rezept zum Pizzaboden von Jamie ausprobiert. Er mischt nämlich Grieß mit hinein, was den Teig weniger klebrig und dafür leicht ausrollbar und locker macht. Und: es geht superschnell. Also keine Ausreden mehr, Pizza selber machen würde zu lange dauern. :zwinker:


    Dieses Buch kommt bei uns sehr häufig zum Einsatz. Das ging mir bisher bei noch keinem Kochbuch so. Die Rezepte sind größtenteils sehr unkompliziert und verständlich und machen richtig Lust aufs Ausprobieren.

  • Danke fürs Ausgraben, Ophelia. Und danke für den Tipp wegen des Pizzabodens - da bekomme ich doch endlich Lust, mal mehr aus dem Kuch nachzukochen. Vielleicht gibt es auf dem nächsten Literaturschock-Stammtisch selbstgemachte Pizza! :klatschen:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Dieses Buch ist erstens ein sehr schönes Buchm, toll gemacht, super Aufnahmen, es vermittelt richtig das italienische Lebensgefühl, mit all den Geschichten rund um die Rezepte, und zweitens gibts es fantastische Rezepte für jeden Geschmack darin!


    Mein Lieblingsrezept ist "Pasta al forno con pomodori e mozzarella" (Nudelauflauf mit Tomaten und Mozzarella). einfach ein Traum! Muss man aber unbedingt mit frischen, sonnengereiften Tomaten und frischem Basilikum machen .... mit Tomaten aus der Dose und TK-Kräutern ist er nur halb so gut. Also: bis in den Sommer warten, und dann los!

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Also, dann fange ich mal mit den Testberichten an. :smile:


    Anfang Mai brauchte ich für ein italienisches Essen noch einen leichten Nachtisch und da fiel mir das Rezept für das Sorbetto di pere (Birnensorbet) auf Seite 292 auf.


    Vorher gab es (Rezepte nicht von Jamie Oliver, aber trotzdem lecker):
    - einen gemischten Salat (Pflücksalat vom Händler schon fertig gemischt, Marinade mit Salz, Pfeffer, Senf, Apfelessig, Zitronen-Olivenöl und normalem Olivenöl)
    - Kaninchenkeulen, in Wein geschmort mit Lauchzwiebeln, dazu Apfel-Chicoree-Risotto.


    Das Birnensorbet schmeckte danach superlecker und obwohl wir vom Essen vorher schon mehr als satt waren, haben alle ihre Portion noch weggeputzt.


    Es kommt ja auch Grappa in das Sorbet hinein und da war ich zuerst etwas misstrauisch, denn das konnte ich mir nicht so richtig vorstellen. Aber ich habe das Sorbet bzw. die Grundmasse vor dem Einfrieren zweimal probiert - einmal ohne und einmal mit Grappa. Und ich muss sagen, der Grappa bringt wirklich den Kick hinein. Vorher war es auch schon lecker, aber eben ein "einfaches" Birnensorbet - aber nach dem Grappa musste ich wirklich aufpassen, dass ich nicht sofort die Schüssel leer esse. Dafür habe ich später nach jedem Rührvorgang ein Löffelchen für mich abgezweigt. :breitgrins:


    Für das nächste Mal habe ich mir notiert:
    - weniger Zucker nehmen
    - dafür mehr Grappa nehmen
    - früher anfangen mit zubereiten. Ich hatte mich da etwas verschätzt, weil die Birnen vorher gekocht werden - also müssen sie auch erst auskühlen, bevor man sie in den Gefrierschrank stellt. Daher war das Sorbet noch etwas weich, als es zum Essen dran kam, aber das war für den Geschmack natürlich egal. Ich habe es, statt Nocken auszustechen, in schöne Gläser gefüllt und so serviert. Eine Stunde länger kühlen wäre perfekt gewesen. Ich habe mir notiert: wenn wir um ca. 21 Uhr zum Nachtisch kommen, muss ich spätestens 8 Stunden vorher (also das wäre dann spätestens gegen 13 Uhr) anfangen, die Birnen zu schälen.


    Viele Grüße von Annabas :winken:


    Nachtrag: Ich habe mir überlegt, dass ich die Rezepte einzeln bewerten könnte - als Erinnerungsstütze sozusagen.


    Das Birnensorbet bekommt von mir 5 von 5 Punkten:


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    Einmal editiert, zuletzt von Annabas ()

  • Nächster Versuch - diesmal sogar mit Foto. :smile:


    Ich habe Jamie Olivers Version des Insalata Caprese (Seite 186) zubereitet. Tomaten-Mozzarella-Basilikum esse ich im Sommer oft und gerne und normalerweise mache ich das irgendwie aus dem Handgelenk, ohne extra Rezept. Aber für das Koch-Testlabor habe ich mich natürlich strikt an die Vorgabe gehalten. :zwinker:


    Das Ergebnis war seeeeehr lecker (kann für mich bei den Zutaten aber auch kaum anders sein). Interessant und wirklich etwas Besonderes fand ich die Frühlingszwiebeln darin und dass nicht Balsamico-, sondern Kräuteressig verwendet wird. Den musste ich mir heute morgen erst noch kaufen. Die Zubereitung ist etwas aufwendiger als "meine" Version - z. B. wird ein Teil des Basilikums mit Salz und Olivenöl zu einer Marinade vermixt, die über die angerichteten Tomaten mit dem Mozzarella geträufelt wird. Nur ein paar ganze Blättchen kommen zum Schluss noch oben drauf. Die Mixtur verteilt den Basilikumgeschmack besser und ich werde mir das für die Zukunft merken.


    Optisch schön ist auch, dass der Mozzarella nicht in Scheiben geschnitten, sondern mit den Händen in Stücke gerissen wird.


    Super! Ich vergebe auch hier fünf von fünf Punkten.


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    Grüße von Annabas :winken:

  • Ist auch wirklich lecker. Und mal eine Variation für mein Standard-Sommer-Essen. :breitgrins:

  • Ich mag zwar Mozarella nicht, aber das Foto sieht sehr ansprechend aus. Toll in Szene gesetzt, man mag am liebsten losfuttern. :breitgrins:


  • Winkmitdemzaunpfahl :breitgrins:


    Das lässt sich doch glatt mal machen, wenn die Scheffin einverstanden ist. :smile:


    Ich habe inzwischen schon zweimal das wirklich superleckere Sorbetto di limone (Zitronensorbet) (Seite 315) gemacht und schon beim zweiten Mal musste ich nicht mehr ins Rezept schauen - es ist wirklich depperleinfach und geht sehr viel schneller als das Birnensorbet.


    Beim ersten Mal habe ich mich genau ans Rezept gehalten und einen guten Teelöffel Mascarpone hineingemischt (ich habe nur die halbe Menge Sorbet zubereitet). Das machte das Sorbet sehr schön cremig. Da Mascarpone jetzt aber nicht das Lebensmittel ist, das ich ständig im Kühlschrank stehen habe, habe ich beim spontanen zweiten Versuch Joghurt (den normalen mit 3,5%) genommen. Vom Geschmack her war mir diese Version sogar noch lieber, sie bleibt etwas säuerlicher. Aber weil Joghurt weniger Fett als Mascarpone enthält, gefriert die Masse schneller und ich konnte sie gerade noch retten, bevor sie im Gefrierschrank zu Stein wurde. Ich werde die Joghurt-Version beibehalten und muss mir eben für das Umrühren jeweils den Küchenwecker stellen, damit das Zeug nicht zu hart wird.


    Auf den Fotos sieht man das Sorbet noch in der Schüssel - da es ein einfacher Nachtisch für ein einfaches Essen war, habe ich es optisch nicht extra inszeniert. :zwinker:


    Auch dieses Rezept kriegt 5 von 5 Kochmützen.
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    Grüße von Annabas :winken:

  • Oh *staun*
    Ich muss glatt mal testen, ob das auch mit Sojajoghurt schmeckt. Sieht sehr erfrischend aus. :daumen:
    Wie oft rührst du die Version mit Joghurt um und in welchen Zeitabständen?


    LG Kati :winken:

  • Ich werde es so ausprobieren:
    das erste Mal nach einer halben Stunde rühren, ab da ca. viertelstündlich.
    Das Sorbet war (mit der halben Menge als im Rezept angegeben) schon nach eineinhalb Stunden verzehrfertig, bei der ganzen Menge dauert es vermutlich etwa eine halbe Stunde länger.
    Ich will auch mal probieren, wie es mit mehr Joghurt (so etwa 3-4 Esslöffel beim halben Rezept) schmeckt.


    Grüße von Annabas :winken:

  • So, und gestern Abend war dann noch der Pizzateig (S. 68) dran. Superklasse Ergebnis! :klatschen:
    Ich habe selten so einen knusprigen Pizzaboden hinbekommen. Geholfen hat sicher auch, dass wir die Pizzen auf dem heißen Stein gebacken haben und nicht auf einem Blech, das gibt immer eine schönere Kruste.


    Zuerst gab es einen gemischten Salat mit einem Boden nach Rezept für Knoblauchbrot (S. 73). Tolle Idee und ganz einfach!


    Belegt haben wir die übrigen Böden aber nicht nach den angegebenen Vorschlägen, sondern "frei Schnauze" und jeder mit dem, was er am liebsten mag. Die Varianten waren:
    - Thunfisch, Zwiebel, Kapern
    - Salami, Paprika, Zwiebeln
    - geräucherter Schinken, Pesto, Paprika
    natürlich immer mit Tomatensoße und Mozzarella.


    Toll war der Tipp aus dem Kochbuch, den geräucherten Schinken ganz oben auf die Pizza zu legen, damit er dort schön kross werden kann. Ich habe hauchfeine Scheiben vom Südtiroler Speck genommen, das hat wunderbar gepasst.


    Ich habe den Teig für das halbe Rezept genommen und daraus 4 Pizzaböden gemacht, das hat genau für uns gereicht - 1 Boden für das Knoblauchbrot und dann für 3 Personen noch je 1 Pizza.


    Aber ich muss zum ersten Mal ein bisschen nörgeln:
    Etwas unsportlich und auch zur Intention des Buches "die wahre italienische Küche finden" wenig passend finde ich, dass Jamie Oliver Trockenhefe verwendet. Ich habe den Teig daher mit frischer Hefe zubereitet, da ich grundsätzlich möglichst wenig industriell bearbeitete Lebensmittel kaufe und verwende.


    Grüße von Annabas :winken:


  • Das lässt sich doch glatt mal machen, wenn die Scheffin einverstanden ist. :smile:


    Was sollte ich dagegen haben? :confused:


    Trockenhefe: Ist die wirklich so künstlich aufbereitet? Keine Ahnung (ich nehme auch immer frische Hefe).

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Trockenhefe: Ist die wirklich so künstlich aufbereitet?


    Muss nicht mal sein.
    Aber es ist halt so ein Tick von mir, alles möglichst unbearbeitet und pur zu kaufen. Bearbeiten will ich selbst, dann weiß ich, was damit gemacht wurde. Ob ein Zusatzstoff oder eine Bearbeitung natürlich ist oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle. :smile:


    Grüße von Annabas :winken: