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THE LAST KASHMIRI ROSE
Von Barbara Cleverly
Sprache: Englisch
Taschenbuch - 320 Seiten - Dell Publishing Company
Erscheinungsdatum: 1. September 2003
ISBN: 0440241561
Wegen des Schauplatzes Anglo-India habe ich mir den Krimi THE LAST KASHMIRI ROSE von Barbara Cleverly gekauft, einer britischen Autorin, von der ich noch nie was gehört hatte. Kunststück - das Buch ist ihr Erstlingswerk. Hat sich aber rundrum gelohnt. Uiuiui, war das vielleicht eine böse G'schicht!
Indien, 1922. Seit dem Jahr 1910 kommt beinah jedes Jahr eine Ehefrau eines Offiziers der britischen "Bengal Greys" ums Leben. Die Todesarten sind so unterschiedlich und wirken auf den ersten Blick wie Unfälle, dass es Jahre und eine misstrauische Krankenschwester braucht, um dahinter einen Serienmörder zu vermuten.
Die Krankenschwester, Nancy Drummond, hat einen wichtigen Onkel, und der bringt es fertig, den Londoner Polizisten Joe Sandilands auf den Fall anzusetzen. Zusammen mit dem indischen Polizisten Naurung Singh machen sich Nancy und Joe auf die Suche nach Täter und Motiv.
Was die drei Schritt um Schritt rausfinden, ist derart perfide und abgedreht, dass selbst langjährige Krimijunkies wie ich im Leben nicht draufgekommen wären! Hinterher hat man zwar den Verdacht, dass man hätte drauf kommen können, weil es hinreichend Hinweise gab, aber es geht einem wie den drei Detektiven - man kann einfach nicht pervers genug denken. Immer wenn die drei ... und der Leser ... glauben, jetzt haben sie's, kommt noch mal ein fieser Schlenker in der Handlung.
Das Krimipersonal ist interessant und nicht ohne Humor beschrieben. Die gut informierte Kitty hätte ich gerne im richtigen Leben kennen gelernt. Und Chedi Khan hätt' ich wenigstens gern mal gesehen. Menschlich: Auch von den Guten haben manche ein kleines bisserl Dreck am Stecken.
Nancy Drummond ist eine intelligente, moderne, unkonventionelle resolute und pragmatische Heldin. Aber auch sie folgt einer eigenen Agenda, und das Pragmatische kippt teilweise ins hinterhältige Ausnutzen mancher Mitmenschen. Trotzdem war sie mir sympathisch und ich hab's bedauert, dass der Leser nie erfahren wird, ob ihr Plan aufging. Barbara Cleverly - bei der ich sogar die Beschreibung von Landschaften und Räumlichkeiten genossen habe - lässt diesen Punkt absichtlich im Dunkeln.
Für die, die nicht gerne auf Englisch lesen - das Buch ist bei Goldmann auch auf Deutsch erschienen.