Arthur Conan Doyle - "The Adventures of Sherlock Holmes"
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Vermutlich kennt hier jeder die Penguin Popular Classics Serie und auch Sherlock Holmes, darum erspare ich mir den Klappentext und beginne mit einer Liste der enthaltenen Geschichten:
1. A Scandal in Bohemia
2. The Red-headed League
3. A Case of Identity
4. The Boscombe Valley Mystery
5. The Five Orange Pips
6. The Man with the Twisted Lip
7. The Blue Carbuncle
8. The Speckled Band
9. The Engineer's Thumb
10. The Noble Bachelor
11. The Beryl Coronet
12. The Copper Beeches
Die besten Geschichten, so finde ich, waren dabei "The Blue Carbuncle", "The Speckled Band" und "The Engineer's Thumb". Gar nicht gefallen hat mir dagegen "A Scandal in Bohemia". Die anderen waren mal besser und mal schlechter, an manche kann ich mich auch nicht mehr recht erinnern, was gegen mein Gedächtnis oder für die Langeweile der Handlung spricht. Es ist meiner Ansicht nach schade, dass mit der schlechtesten Geschichte begonnen wurde, ich habe das Buch aus diesem Grund zuvor 2x abgebrochen. Nachdem ich ein bisschen recherchiert habe, habe ich jedoch entdeckt, dass die Kurzgeschichten genau in dieser Anordnung auch schon 1892 veröffentlicht wurden (nachdem sie zuvor im Strand Magazine erschienen sind). Ich bin natürlich froh, darüber hinaus gekommen zu sein, denn die Sprache Doyles entschädigt mich für die teilweise fehlende Spannung. Die Worte scheinen mit Bedacht gewählt und obwohl das ganze etwas antiquarisch wirkt, hat man manchmal den Eindruck, dass es von jemandem geschrieben worden wäre, der es absichtlich so wirken lassen wollte. Alles in allem muss ich natürlich zugeben, dass ich dies im Kontrast zu Stephenie Meyers Twilight Reihe, die ich direkt davor gelesen habe, besonders so empfinde. So unterschiedlich kann Englisch sich präsentieren, so leicht und hinter die Handlung zurücktretend wie bei Meyer (für ihre Sprachkünste wird sie wohl nicht berühmt bleiben ) und so kunstvoll und vordergründig wie bei Conan Doyle. Das ist natürlich keine sehr tiefschürfende Erkenntnis, doch da mich der Unterschied so gewaltsam getroffen hat, finde ich es doch erwähnenswert.
Natürlich muss man zugeben, dass alle Geschichten nahezu dem gleichen Schema folgen. Holmes wird mit einem Fall betraut, verwendet einige Zeit auf das Suchen nach der Lösung, wobei abgesehen von Dr. Watson am Anfang der Ermittlungen niemand einbezogen wird und überrascht am Ende alle mit seiner Rekonstruktion des Tathergangs.
Es drängt sich die Vermutung auf, dass dies irgendwann langweilig wird. Das kann ich jedoch nicht bestätigen. Die Fälle unterscheiden sich inhaltlich stark voneinander und auch die Umstände sind sehr verschieden, so dass zumindest bei mir kaum Langeweile aufkommen konnte.
Das stimmt natürlich. Alle Fälle ähneln sich, das Schema bleibt gleich. Aus diesem Grund denke ich, dass die Geschichten in einer Zeitschrift, die monatlich erscheint, wesentlich besser zur Geltung kommen. Vielleicht sollte man auch heute nicht 12 kurz nacheinander, sondern 12 aufs Jahr verteilt lesen, um sie besser schätzen zu können. (Ich könnte sie mir auch gut als Zeichentrickserie vorstellen oder eben als Krimiserie, als Kontrastprogramm zu CSI & Co).
Alles in allem gebe ich der Sammlung