Marc-Uwe Kling - Die Känguru-Chroniken

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  • Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling


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    Handlung:
    Marc-Uwe Kling beschreibt in seinem Roman "Die Känguru-Chroniken" das Zusammenleben mit einem Beuteltier.
    In jeweils kurzen Geschichten erzählt er davon wie es ist, mit einem vorlauten Känguru zusammenzuwohnen, das nicht im Haushalt helfen will, sarkastisch und provokant ist und bei jeder sich bietenden Gelegenheit seiner Gewaltbereitschaft freien Lauf lässt.
    Die beiden entwickeln eine innige Freundschaft, können nicht mit, aber auch nicht ohneeinander und sind trotz alledem immer für einander da.


    Meine Meinung:
    Selten habe ich beim Lesen eines Buches so viele Tränen gelacht.
    Marc-Uwe Kling hat es geschafft, seinen ganzen Witz, Charme und liebenswerten Sarkasmus in ein Känguru zu stecken, welches in seiner manchmal gewalttätigen und zerstörerischen Kreativität einzigartig und unwiderstehlich ist.
    Die Ideen, die die beiden Mitbewohner aushecken sind mitunter sonderbar, aber trotzdem zum Schreien komisch und animieren zum weiter- und weiterlesen.
    Positiv erwähnen muss ich an erster Stelle, dass in diesem Roman fast keine Rechtschreibfehler zu finden sind. Hier wurde gründlich Korrektur gelesen.
    Der große Nachteil dieses Werkes ist, dass es irgendwann ein Ende hat und man sich von Marc-Uwe und dem Känguru mit den roten Boxhandschuhen verabschieden muss.
    Vielleicht nimmt sich der Autor dieses großartigen Buches ein Herz und arbeitet schon fleißig an der Fortsetzung.



    5ratten



    EDIT: Betreff angepasst. LG Seychella

  • So unterschiedlich sind die Geschmäcker :zwinker:


    Die schönsten Gute-Nacht-Geschichten?


    Ich möchte nicht bestreiten, dass das Känguru mir auf den ersten Seiten zwei halbe Schmunzler entlockt hat. Je weiter ich jedoch gelesen habe, desto mehr hat sich das geändert, bis ich mich eigentlich nur noch genervt gefragt habe, wann das Buch denn endlich zu Ende ist.


    In sehr kurzen Kapiteln, oft nur zwei Seiten, erzählt Marc-Uwe Kling von den Ansichten und Eskapaden seines Känguru-Mitbewohners. Von einem Kabarettisten erwarte ich mir, dass er aktuelle Geschehnisse bissig-ironisch und witzig präsentiert. Diese Geschichtchen fand ich aber meist nur absurd.


    Ich lasse durchaus zu, dass das Känguru im Radio wunderbar funktioniert, selbst höre ich den kleinen Nils von Antenne Bayern oder den Fußball-Bus von Bayern3 sehr gern. Aber würde man von diesen alle gesammelten Geschichten in ein Buch drucken, könnte mich das nur ebenso enttäuschen wie die Känguru-Chroniken. Es fehlt einfach das Leben der gesprochenen Dialoge.


    Die einzige Möglichkeit dieses Buch zu lesen ist für mich jeden Abend ein Kapitel. Und wegen zwei Minuten nehme ich kein Buch in die Hand, da will ich schon länger unterhalten sein. Dem Alter der kurzen Gute-Nacht-Geschichten bin ich schon entwachsen.


    2ratten

  • Da mir vorablesen die möglichkeit gab dieses Buch zu lesen möchte ich euch meine Meinung nicht vorenthalten.

    Dieses Buch kann ich all denen empfehlen die sich gern mal zurück lehnen und für ein paar Seiten in die Welt des Kängurus eintauchen möchten.Denn dieses Buch ist leicht zu lesen und durch das das es sehr kurze Kapitel hat kann man ziemlich schnell eintauchen aber auch schnell in die Realität zurück kehren.
    Welche Kapitel mir sehr gut gefallen haben ist zum einen "Eine nette Teegesellschaft" und zum anderen "Känguru".
    Doch alles in allem muss ich leider sagen das mir das Buch nicht so gut gefallen hat da ich eher ganze Kurzgeschichten oder ganze Romane lese.
    3ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Nutarella ()

  • Als Marc-Uwe Kling eines Tages die Tür öffnet, ist es der Anfang für eine Reihe absurder Ideen und Erlebnisse. Ein Känguru als Mitbewohner klingt im ersten Moment komisch und so bleibt es auch. Man könnte jetzt anfangen zu fachsimpeln, welche Bedeutung es nun haben mag, dass genau dieses Tier für den Roman gewählt wurde. Man kann es auch einfach akzeptieren, dass es so ist wie es ist und sich in eine Reihe sarkastischer und durchaus witziger Geschichten fallen lassen. Schwer fiel es mir nicht. Denn was das Känguru an menschlichem Äußerem fehlt, hat es bei seinem Charakter. Da kommt die eine oder andere schlechte Eigenschaft zusammen: Launisch, besitzergreifend, geizig, aber auch mit einer Menge Ideen wie man die Welt verbessern könnte. Das macht ihn zu einem miesen Mitbewohner. Was einem als Leser nicht gerade stört, sondern eher unterhält, denn langweilig wird es bestimmt nicht. Des öfteren wird man an eigene WG- oder Freundschaftserlebnisse erinnert, bei denen man froh war, das kein Außenstehender diese Szene beobachtet hat. Aufschreiben müsst man es trotzdem mal, hat man aber nicht. Marc-Uwe dagegen hat es getan. Zeitweise mit ein wenig Fantasie.
    Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und doch reicht die vorhandene Gemeinsamkeit für ein „Detektiv-Büro“, einem Porsche im Pool und zahlreichen Gesprächen über alles und nichts.
    Das Buch wäre mit seinen 268 Seiten in Kürze durchzulesen. Muss und sollte aber nicht in kürzester Zeit durch gelesen werden, da die Pointe, die in jedem Kapitel steckt, verloren gehen würde.
    Vorrausetzung für die „Känguru Chroniken“ ist natürlich der gleiche sarkastische und ironische Humor. Mit meinem stimmt es jedenfalls überein. Es könnte das erste Buch werden, das ich zweimal lese.

  • Marc – Uwe Kling Die Känguru – Chroniken



    Ich habe die Leseprobe bei Vorablesen.de heruntergeladen und war sofort begeistert.
    Dieses Buch wollte ich unbedingt haben und ich hatte Glück, denn die Vorablesen Jury hatte meinen Leseeindruck gezogen.
    Als das Buch dann endlich in meinem Briefkasten lag, ließ ich alle angefangenen Bücher
    liegen und widmetet mich sofort Marc-Uwe und seinem neuen Nachbar.
    Was Bisher geschah? NICHTS?
    Mein erster Gedanke: „Hä?“


    Noch mal gelesen: Was bisher geschah? NICHTS
    Der Groschen fiel und mir liefen die Tränen vor lachen.
    Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so gefesselt und amüsiert.


    Da herrliches Wetter war setzte ich mich damit in die Sonne und las und las und las, meine Nachbarn dachte bestimmt: jetzt ist sie total durchgeknallt, denn ich musste so oft herzhaft lachen. Da war das Eierkuchen backen obwohl Känguru keine Zutaten daheim hatte oder der Kinobesuch, der schon an der Kasse endete, oder die Fahrt in der Straßenbahn, als die beiden nicht miteinander redeten…alles so kleine Episoden, welche sich auch ganz schnell mal zwischendurch lesen lassen…während dem Kochen, bei einer Tasse Kaffee, auf Toilette usw.


    Allerdings nervte mich das Känguru auch gelegentlich, vor allem wenn es so gewaltbereit war, oder diese ewig langen Diskussionen.


    Ehrlich gesagt wollte ich nicht so einen Mitbewohner, aber darüber zu lesen …köstlich


    Gut gefallen habe mir auch die Fußnoten (Anmerk. Des Känguru…)
    Oder wie er die Ideen eine Geschichte mal anders als in Ich-Form zu schreiben, sofort in die Tat umsetzt, erst mal etwas verwirrend aber gut gelungen.
    Ich brauchte genau einen Tag um das Buch zu beenden.


    Marc-Uwe war mir bisher nicht bekannt, auch nicht aus dem Radio, aber ich bin begeistert.
    Und gewiss werde ich wieder mal etwas von ihm lesen, vielleicht gibt es ja dann eine WG mit Känguru und Pinguin


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Marc-Uwe Kling - Die Känguru-Chroniken


    In sehr kurzen Episoden erzählt Marc-Uwe Kling vom Zusammenleben mit einem Känguru. Dass es etwas ungewöhnlich ist, mit einem Känguru zusammenzuleben wird dabei nicht thematisiert, sondern behandelt als wäre es die normalste Situation die es gibt. Die kleinen Geschichten aus dieser ungewöhnlichen WG sind immer witzig, oft sehr skurril und thematisieren durchaus kritisch das aktuelle Geschehen. Seien es politische oder moralische Fragen, das Känguru hat zu allem eine Meinung.


    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, ich habe bei der Lektüre viel gelacht, aber trotzdem konnte ich mich nicht uneingeschränkt dafür begeistern. Zu schnell stellt sich ein Gewöhnungs-Effekt ein, die skurrile Situation, dass da tatsächlich jemand mit einem Känguru zusammenlebt, verliert sehr schnell ihren Reiz, die Geschichten sind zu ähnlich und laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Da hätte es vielleicht geholfen, jeden Tag nur wenige Kapitel zu lesen, aber ich lese gerne längere Zeit am Stück, so habe ich mich im Laufe des Buches teilweise etwas gelangweilt. Einige Kapitel waren dann auch zu lange, manche Diskussionen waren uninteressant und langweilig und man hatte das Gefühl, das alles schon in einem anderen Kapitel gelesen zu haben.


    Ich kann mir vorstellen, dass diese kleinen Geschichten vom Känguru im Radio noch viel besser wirken, deshalb finde ich es etwas schade, dass man heutzutage scheinbar aus allem ein Buch machen muss. Das Buch kann man aber trotzdem gut lesen und es ist auch wirklich lustig und unterhaltsam geschrieben.


    Von mir gibt es 3ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Ich sitze gerade am Schreibtisch und scanne ein paar alte SW-Negative und habe nebenbei "Was liest Du?" mit Jürgen von der Lippe und Jörg Thadeusz geschaut. Zum Schluss der Sendung haben die beiden mit verteilten Rollen aus diesem Buch unter anderem die Episode vorgelesen, in der der Protagonist und sein Känguru dem breiten Kerl mit dem kleinen Kläffer begegnen. Köstlich. Ich habe lange nicht mehr so gelacht. :breitgrins: Ich glaube, das muss ich haben, das Buch. Und ich hoffe, die Sendung wird noch mal wiederholt...

  • Ich halte auch Ausschau nach dem Buch :breitgrins: Das ist sonst nicht so meine Lektüre aber Jürgen von der Lippe als Känguru bekomme ich wohl nicht mehr aus dem Kopf. :breitgrins:
    Dadurch wir so ein "albernes" Buch zu einem Favoriten.

  • Ich habe Marc-Uwe Kling 2007 mit seinem Programm live erleben dürfen und fand ihn einfach großartig. Daher wollte ich auch unbedingt dieses Buch lesen (noch einmal ein Dankeschön an Mrs. Dalloway :zwinker:) - und Marc-Uwe Kling hat mich nicht enttäuscht. Ich habe so manches Mal laut lachen müssen, weil er es in dem Buch genau so gut schafft, philosophische, politische und gesellschaftliche Fragen auf den Punkt zu bringen, wie er es auf der Bühne kann. In Kombination mit diesem dreisten, vorlauten, kommunistischen Känguru (und seinen schrägen Fußnoten) ist das Ganze dann eigentlich unschlagbar :breitgrins: Aber die Geschichten und Gespräche sind teilweise so absurd, dass man es schon mögen muss, und den entsprechenden Humor muss man auch mitbringen. Daher kann ich verstehen, dass einige mit diesem Buch so gar nichts anfangen können.


    Und jetzt lese ich, dass Jürgen von der Lippe und Jörg Thadeusz in "Was liest Du?" aus dem Buch gelesen haben?! Hoffentlich finde ich noch irgendwo in den Weiten des Internets einen Ausschnitt. Das muss ich unbedingt sehen!


    4ratten

    ~ The world is quiet here ~

  • Wow, Cookie! Die Zeit in der du es gelesen hast war ungefähr 20mal kürzer als die Zeit, die ich gebraucht habe, es zu verschicken. :zwinker:

    &quot;This was another of our fears: that Life wouldn&#039;t turn out to be like Literature&quot; (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Meine Meinung:
    Ich gebe es zu. Ich hatte dieses Buch betreffend eine völlig falsche Vorstellung und damit einhergehende Vorurteile^^ insofern wurde ich positiv überrascht. Denn erstens sind die kleinen Texte kein Männeroman a la Tommy Jaud (was ich befürchtet hatte, ich glaube fast das Cover hat mich ein wenig irregeleitet und ich kannte auch Herr Kling nicht) und zweitens musste ich sogar mehr als einmal herzhaft lachen (manchmal glaube ich fast ich finde nicht vieles lustig was andere lustig finden, von daher ist es doch ab und an schwerer mich zum lachen zu bringen) Die kleinen und großen Känguruprobleme des Alltags, nicht nur einmal findet man sich in dieser und jener Situation wieder, selbst wenn sie eher absurd ist. Auch wenn man das Känguru vielleicht doch lieber nicht als Mitbewohner hätte - aber irgendwie mochte ich es ja trotzdem gerne. Außerdem hat es mir doch fast leid getan als es am Flughafen sein Beutel ein Problem wurde. :breitgrins:
    Die kurzen Texte eignen sich wirklich gut für Zwischendurch und man kann jederzeit aufhören oder mal ein Stück daraus vorlesen. Ich hatte ein paar vergnügliche Stunden damit und ich werde sicher hin und wieder mal wieder reinlesen.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich hab Marc-Uwe Kling im Februar mal live gesehen. Ich hab echt Tränen gelacht. Er hat sowohl aus den Känguru-Chroniken vorgelesen als auch gesungen. Wer Lust hat, kann ja mal bei Youtube gucken - ich find die Texte echt göttlich. Und wenn ich mal schlechte Laune hab, hör ich mir seine Platte an und es ist gleich viel besser.


    Und es gibt demnächst auch eine Fortsetzung der Känguru-Chroniken, nämlich das Känguru-Manifest:


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    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • So verschieden kann man ein Buch empfinden... Mein Mitbewohner hatte es mir ausgeliehen, weil er es sehr gut fand und ich muss sagen... es hat mir leider absolut gar nicht gefallen. :rollen:


    Ich habe genau einmal gelacht und das auch nur, weil es meinen Studiengang betroffen hat und ich das dort verarbeitete "Vorurteil" nachvollziehen konnte. Ansonsten waren die Witze, Gedichte und Geschichten einfach nichts für mich.

  • Meine Meinung:


    Ein Känguru hoppelt durch die Steppe. Da schaut ein kleiner Pinguin aus dem Beutel wischt sich den Schweiß ab und sagt: "Blöder Schüleraustausch!"


    Ein Känguru klingelt an der Tür des (Klein)Künstlers Marc-Uwe Kling. Es ist ganz neu in die Nachbarwohnung gezogen und noch nicht so ganz eingerichtet. Da das namenlose Känguru gerne Eierkuchen backen würde, aber vergessen hat, die dafür notwendigen Eier zu kaufen, hofft es, dass sein Nachbar ihm da aushelfen kann. So beginnt die wahnwitzige Geschichte von Marc-Uwe und dem Känguru, das später dann in die Wohnung des Autors zieht. Was folgt ist eine Sammlung von abgedrehten, verrückten, absurden, lustigen, skurrilen, antifaschistischen, kommunistischen, gesellschaftskritischen Kurzgeschichten, in denen Marc-Uwe die Rolle des Chronisten einnimmt.


    Fragt man das Känguru, hält sich Marc-Uwe nicht immer so ganz an die wahren Begebenheiten, aber immerhin bezahlt er das Essen und die Prapsschralinen (Anmerkung für Nicht-Insider: Das Beuteltier treibt Mark-Uwe gerne mit Wortverdrehungen in den Wahnsinn. Und es liebt Schnapspralinen).


    Ursprünglich wurde die 2009 entstandene Textsammlung wöchentlich als Podcast beim Berliner Radio Fritz gesendet. Das Känguru ist Kommunist und geht deshalb auch keiner Arbeit nach - wenn man von gelegentlichen Exkursionen in das Klingeltongeschäft absieht. Seine Merkmale sind nicht nur der obligatorische Beutel, sondern auch ein sehr loses Mundwerk und klar definierte Ideale (Rassismus ist Scheiße. Kapitalismus ist Scheiße. Gewalt ist die Sprache der Dummen), von denen es unter keinen Umständen abweicht.


    Die skurrile Wohngemeinschaft lebt mitten in Berlin (Kreuzberg) und sorgt für ständige Lacher, doch obwohl die Geschichten durch clevere Dialoge für viel Situationskomik sorgen, kommen sie auch mit Köpfchen daher. Marc-Uwe Kling verpackt sehr geschickt seine Kritik an Gesellschaft und Politik, indem er das Känguru als Sprachrohr und Beobachter der Menschen einsetzt. Er selbst sieht sich dabei eher in der Rolle des Erzählers, des Chronisten.


    Doch das Känguru ist nicht nur intelligenter - und sarkastischer - Gesprächspartner, sondern auch oft genug kindischer Trotzkopf. Manchmal kann man es sogar als regelrecht boshaft bezeichnen. Sein Beutel erinnert an die Tasche von Doktor Snuggles: Er enthält alles, was ein Känguru jemals brauchen könnte: Bolzenschneider, Aschenbecher (geklaut!), Bücher und natürlich auch die roten Boxhandschuhe. Sein unveröffentlichtes Werk behandelt die beiden menschlichen Haupttriebkräfte: "Opportunismus und Repression" (nein, nicht Sex, Drugs & Rock'n'Roll), aus dem es immer wieder gerne zitiert. Marc-Uwe dagegen versucht sich eher an kleineren Gedichten, mit nicht weniger markanten Beobachten (beispielsweise über Stau). Gelegentlich diskutieren die beiden darüber, ob Bud Spencer oder Terence Hill der bessere Schauspieler ist.


    Ich konnte mich dem Charme dieses bezaubernden Duos nicht mal ansatzweise entziehen. Warum sollte ich das auch? Kling bringt Dinge mithilfe seines Alter Egos genau auf den Punkt und strapaziert damit nicht nur die Lach- sondern in gewisser Weise auch die Denkmuskeln.


    Das dazugehörende Hörbuch ist ein Live-Mitschnitt, gelesen von Marc-Uwe Kling himself. Und er macht seinen Job so großartig, dass eine Warnung angebracht wäre: "Achtung! Suchtgefahr!" oder "Achtung! Dieses Hörbuch gefährdet die Umwelt! Sofern sie es im Auto hören, fühlen sie sich gezwungen, so lange weiter zu fahren, bis Sie die letzte Geschichte gehört haben!" Ich gebe es gerne zu: Ich musste mir das Ganze gleich zweimal hintereinander anhören und durch die Kurzgeschichtenform eignet sich das Buch auch sehr gut zum Zwischendurchlesen. Man kann leicht aufhören (will es allerdings nicht), ohne den Anschluss zu verpassen und ich blättere auch immer mal wieder gerne durch das Buch und schmökere querbeet.


    Ich habe mich selten so intelligent und kurzweilig unterhalten und ich hoffe, Marc-Uwe Kling gehen niemals die Ideen aus.


    5ratten & :tipp:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @Nimue
    Das freut mich, dass das Känguru auch genau deinen Geschmack trifft. Ich hoffe dir gefallen dann die nächsten Teile genau so gut. Ich lese immer mal wieder in den Büchern und die Hörbücher laufen praktisch in Dauerschleife. :smile:

    ~ The world is quiet here ~


  • @Nimue
    Das freut mich, dass das Känguru auch genau deinen Geschmack trifft. Ich hoffe dir gefallen dann die nächsten Teile genau so gut. Ich lese immer mal wieder in den Büchern und die Hörbücher laufen praktisch in Dauerschleife. :smile:


    Ich liebe dieses wahnwitzige Duo :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.