Jostein Gaarder - "Sofies Welt"

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 18.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.

  • Ich habe "Sofies Welt", vor etwa sechs Jahren gelesen. Ich kann dieses wunderbare Buch, wirklich jedem empfehlen.
    Hier wird ja nicht nur die Geschichte der Philosophie abgearbeitet, sondern es werden mit der Handlung um Sofie und Albert, zentrale Themen der Philosophie behandelt. Ein wunderbares Buch und ein großartiger Autor.
    Gruß Ramon :klatschen:

  • Etwa 10 Jahre sind es her als ich "Sofies Welt" zum ersten Mal gelesen habe, es hat mir sehr gut gefallen, sowohl das Thema als auch Gaarders Schreibstil, sogar so gut, dass ich paar Jahre später das Buch noch mal gelesen habe.
    Und übrigens "Sofies Welt" hat mir aus allen seinen Büchern, die ich gelesen habe, am besten gefallen.

  • Ich habe das Buch vor einigen Jahren bei der Hälfte abgebrochen und will es jetzt noch mal lesen. Mal sehen wie es nun auf mich wirkt. Toll fand ich beim ersten Lesen, dass ich immer wieder an meinen Philosophieunterricht denken musste. Vor allem an das Höhlengleichnis von Plato konnte ich mich noch sehr gut erinnern. Da ich Philosophie immer sehr gern gemocht habe, ist das Buch bisher ein Genuss für mich und dass obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. :breitgrins:


    Katrin

  • *Thread hoch kram*


    Lese es auch gerade, hab jetzt 200 Seiten und bin kurz davor es wieder ins Regal zu stellen. Bisher ging es ja noch, wobei mir Sofie nicht wirklich sympathisch ist, da sie alles was Alberto ihr schreibt einfach übernimmt und gar nachquasselt, ohne es zu hinterfragen. Jetzt kommt auch noch die ganze christliche Geschichte und Lehre hinzu, die einfach als Fakten hingestellt werden. Nervt mich tierisch, dass der Autor Sachen wie Seele usw. einfach als gegeben darstellt, riecht mir nach Propaganda. Ich dachte man solle seinen Verstand benutzen? Da gehört kritisches Hinterfragen auch dazu. Soll ich überhaupt noch weiter lesen? Nur wegen der philosophischen Geschichte brauch ichs jedenfalls nicht lesen und als Roman versagt das Buch bisher bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Nocturne ()

  • Ich habe das Buch vor 12 Jahren im Studium parallel zu den Philosophievorlesungen gelesen und fand es klasse! Dieses Buch hat es echt geschafft, dass ich der Philosophie näher gekommen bin und die grundlegende Fragestellung und Herangehensweise verstanden habe.


    Ich hatte nicht den Anspruch alles in dem Buch zu verstehen - das hätte ich eh nicht alles behalten. Finde ich auch viel besser als "Wer bin ich? Und wenn ja, wieviele?" von Richard David Precht, das ja auch so als Grundlagenbuch der Philosophie gilt. Ich mochte auch die Geschichte um Sofie und Alberto sehr gerne.


    Aber vermutlich würde ich momentan da auch weniger mit anfangen können, da ich mich zur Zeit wenig mit Philosophie beschäftige.

    :leserin:<br />Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Meine Meinung:


    Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk als ich etwa dreizehn war. Ich hatte damals schon mal angefangen das Buch zu lesen, habe es aber relativ schnell zur Seite gelegt. Als ich das Buch jetzt gelesen habe, musste ich mich auch durch die ersten 80 Seiten "kämpfen". Diese waren dadurch, dass sie fast nur über Philosophie handelten und die Rahmenhandlung nur wenig Platz einnahm, sehr dröge. Mit der Zeit ließ dies immer mehr nach. Es machte zunehmend Spaß mit Sofie die Geschichte der Philosophie zu erkunden und das angestaubte Schulwissen wieder aufzufrischen. Mir hat es besonders geholfen, dass im Verlauf des Buches Sofie den Unterricht nicht mehr in Briefform erteilt bekam, sondern Gespräche stattfanden. Dadurch wurde das Thema "Philosophie" viel lebendiger.


    Die Geschichte um Sofie mochte ich sehr gerne. Auch wenn ich lange Zeit etwas auf dem Schlauch stand, wohin das Ganze führen sollte. Obwohl mir die Rahmengeschichte gefiel, konnte ich zu keiner der Personen eine Beziehung aufbauen. Denn dafür wurden die Passagen, die um die Hauptfiguren spielten, viel zu häufig unterbrochen. Dies war mit ein Grund, weshalb das Buch für mich eher mühsam zu lesen war. Ein weiterer Faktor war sicherlich auch, dass innerhalb weniger Seiten große philosophische Themen abgehandelt wurden, die ich dann erstmal "verdauen" musste. Nichts destotrotz hat mir das Buch aber gefallen.


    Ich würde das Buch jedem empfehlen, der entweder einen Überblick über philosophische Themen haben möchte oder sein Wissen wieder auffrischen möchte.


    3ratten

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • Dann scheint sich das Buch ja noch im Laufe der Geschichte ein wenig gebessert zu haben, YRachel. Nach deiner Rezi würde ich dem Buch jetzt doch wieder eine Chance geben. Aber erst wenn ich weniger in meinem Kopf habe und meine Konzentration etwas besser wird.

  • Ich habe das Buch letzten Herbst gelesen. Mir hat es auch recht viel Spaß gemacht, auf erzählender Art und Weise über Philosophie zu lernen. Der Autor hat das in eine ganz hübsche Geschichte verpackt. Aber teilweise, wenn ich das Philosophiethema nicht so spannend fand, war es etwas langatmig. Der Roman war gut, aber umgehauen hat er mich nicht.


    3ratten+

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Ein tolles Philosophiebuch für diejenigen, die sich tatsächlich mit Philosophie auseinandersetzen möchten. Mich hat es begeistert und zum ersten Mal habe ich die Ansätze der Philosophie verstanden!


    Gruß suray

    Gruß suray

  • [size=13pt]Jostein Gaarder – Sofies Welt[/size]

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    OT: Sofies Verden
    OA: 1991
    568 Seiten
    ISBN: 978-3423620000


    Inhalt:
    Sofie ist ein junges Mädchen, das im Sommer seinen 15. Geburtstag feiert und aus heiterem Himmel merkwürdige Briefe erhält, mit so komischen Fragen wie zum Beispiel: "Wer bist du?", "Woher kommt die Welt?" oder "Gibt es ein Leben nach dem Leben?". Aber es kommen auch Briefe an ein anderes Mädchen namens Hilde, das bei Sofie wohnen soll.
    Sofie macht sich auf, Hilde zu suchen und begegnet dabei Alberto Knox, der ihr einen Philosophiekurs anbietet. Dabei lernt Sofie in kürzester Zeit mehr, als in einem Jahr an der Schule.


    Eigene Meinung:
    Ich habe dieses Buch nach zwanzig Jahren ein zweites Mal gelesen und ich bin, wie auch nach dem ersten Mal begeistert von diesem Buch. Gaarder schafft es in spielerischer Weise Wissen zu vermitteln. Eingebettet in eine Rahmenhandlung, erhält der Leser in chronologischer Reihenfolge einen sehr guten Überblick über die philosophische Entwicklung und ihre Lehrer. Nicht nur für jugendliche, sondern auch für Erwachsene hält dieses Buch unglaublich viel Wissenswertes und vor allem interessantes parat, was den Leser neugierig macht auf die Welt in der er lebt. So zumindest erging es mir.
    Das Buch ist kurzweilig und überhaupt nicht anstrengend zu lesen. Man kann sich die Lektüre auch sehr gut auf einen längern Zeitraum aufteilen, denn man verliert nicht den Anschluss an die Geschichte. So kann man das gelesene wirken lassen und sich vielleicht mit dem ein oder anderen etwas näher befassen. Ich zumindest habe nach diesem Buch Lust bekommen über so manchen Philosophen und seine Werke mehr zu erfahren und bin auch schon auf der Suche nach weiterer Literatur zu diesem Thema.


    4ratten


    Tina

  • Meine Meinung: Philosophie sollte man mögen zumindest Interesse in dem Bereich haben, um das Buch zu Lesen. Denn es geht wirklich sehr viel um Philosophie. Sehr viele Fragen und Information fand ich interessant, aber es gab auch einige Bereiche die mich überhaupt nicht interessiert haben und da fiel mir das Lesen doch etwas schwer. Ich weiß gar nicht, ob ich das Buch schon am Anfang der Teenagerzeit gelesen hätte, vielleicht wenn Sofies Leben mehr Handlung hätte.
    Um die wichtigsten Philosophen etc vorzustellen braucht sein Zeit und Raum, aber 600 Seiten war für mich eindeutig zu lang. Einige Kapitel zum Schluss haben mir überhaupt nicht gefallen. Ganz besonders " Das Gartenfest" fand ich total daneben. Danach hatte ich wenig Lust weiter zu Lesen. Einige Anhaltspunkte waren sehr interessant zu Lesen auch wenn man nicht soviel Ahnung von Philosophie hat. Überrascht war ich , dass ich viele der Vorgestellten Philosophen kannte, denn bin nicht wirklich an Philosophie interessiert. Bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, ob das Buch bei Jugendlichen gut ankommt. Ich persönlich hatte meine Up and Downs beim Lesen.


    3ratten

  • Ich habe das Buch damals in den 90er Jahren gelesen und musste mich teilweise durchkämpfen. Eins weiß ich zumindest seitdem: Philosophie ist nicht meins! :zwinker:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.


  • Ich habe das Buch damals in den 90er Jahren gelesen und musste mich teilweise durchkämpfen. Eins weiß ich zumindest seitdem: Philosophie ist nicht meins! :zwinker:


    Vielleicht war einfach nur das Buch nicht deins? :err:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe meines von meiner Mutter geliehen bekommen - von alleine hätte ich das Buch nicht angerührt. Sie war etwas entsetzt, als ich es ihr so rasch wieder zurück gab :err:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe das Buch damals in den 90er Jahren gelesen und musste mich teilweise durchkämpfen.


    Du erinnerst mich an eine meiner dunkelsten Stunden als Leserin. Damals habe ich noch alle Bücher bis zum bitteren Ende gelesen und war bitter enttäuscht, dass es mir nicht so gut gefallen hat wie der Bekannten, die mir das Buch geliehen hat. Ich dachte, das wäre meine Schuld. Mittlerweile habe ich deutlich mehr Selbstbewußtsein, was meinen Buchgeschmack betrifft :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • "Deine Schuld" klingt ja sehr hart... abet man muss wohl auch selber lernen, dass einem nicht immer alles gefallen kann und wird :smile:

    //Grösser ist doof//

  • Das Buch Sofies Welt habe ich umsonst bekommen gehabt. Als ich das Buch las meinte aber eine Freundin sie hätte das Buch nach ein paar Seiten aufgegeben. Ich fand sie ja zwischendurch interessant. :smile:

  • Du erinnerst mich an eine meiner dunkelsten Stunden als Leserin. Damals habe ich noch alle Bücher bis zum bitteren Ende gelesen und war bitter enttäuscht, dass es mir nicht so gut gefallen hat wie der Bekannten, die mir das Buch geliehen hat. Ich dachte, das wäre meine Schuld. Mittlerweile habe ich deutlich mehr Selbstbewußtsein, was meinen Buchgeschmack betrifft :zwinker:


    Es ging mir ähnlich! Das Buch wurde mir von meiner ersten Mitbewohnerin ausgeliehen kurz nachdem ich bei ihr ein- und von zu Hause ausgezogen war. Oh man, wie umständlich habe ich mich ausgedrückt bei der Frage, wie es mir denn gefallen hat. :breitgrins:


  • "Deine Schuld" klingt ja sehr hart... abet man muss wohl auch selber lernen, dass einem nicht immer alles gefallen kann und wird :smile:


    Das war das erste Buch, das alle toll fanden und ich nicht, das fand ich schon komisch. Aber da war ich noch ein sehr junger Leser :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.