Über den Autor:
Peter V. Brett, 1973 geboren, studierte Englische Literatur und Kunstgeschichte in Buffalo und entdeckte Rollenspiele, Comics und das Schreiben für sich. Danach arbeitete er zehn Jahre als Lektor für medizinische Fachliteratur, bevor er sich endgültig dem Schreiben von fantastischen Romanen widmete. Sein Debüt "Das Lied der Dunkelheit" wurde weltweit von Lesern und Kritikern als Sensationserfolg gefeiert. Der Autor lebt heute mit seiner Familie in Brooklyn, New York.
Zum Inhalt:
"Weit ist die Welt - und dunkel" - und in der Dunkelheit lauert die Gefahr. Das muss der junge Arlen auf bittere Weise selbst erfahren. Schon seit Jahrhunderten haben Dämonen, die sich des Nachts aus den Schatten erheben, die Menschheit zurückgedrängt. Das einzige Mittel, mit dem die Menschen ihre Angriffe abwehren können, sind die magischen Runenzeichen. Als Arlens Mutter bei solch einem Dämonenangriff umkommt, flieht er aus seinem Heimatdorf. Er will nach Menschen suchen, die den Mut noch nicht aufgegeben und das Geheimnis um die alten Kriegsrunen noch nicht vergessen haben. "Das Lied der Dunkelheit" ist ein eindringliches, fantastisches Epos voller Magie und Abenteuer. Es erzählt die Geschichte eines Jungen, der einen hohen Preis bezahlt, um ein Held zu werden. Und es erzählt die Geschichte des größten Kampfes der Menschheit - der Kampf gegen die Furcht und die Dämonen der Nacht.
Meine Meinung:
Das Lied der Dunkelheit hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Endlich wieder ein Werk, das sich aus dem Einheitsbrei abhebt!
Die Welt wird beherrscht von Dämonen, die sich des Nachts erheben und Menschen als Leckerbissen betrachten. Schutz bieten nur Siegel - sofern sie intakt sind.
Peter Brett baut drei Erzählstränge auf. Zum einen um den Jungen Arlen, dessen Traum es ist Kurier zu werden. Leesha, die eine Ausbildung zur Kräutersammlerin macht. Und Rojer, der von einem Jongleur in die Lehre genommen wird. Diese drei begleitet man auf ihrem Lebensweg und im Kampf gegen die Dämonen. Geschickt wird mit dem Leser gespielt. Immer wenn man ganz gebannt an den Seiten klebt, wird natürlich zu einem anderen Charakter gewechselt, so dass man am liebsten manchmal mit dem Fuß aufstampfen würde. Genauso schnell nimmt aber auch wieder mit dem nächsten vorlieb.
Interessant fand ich ein Volk, das für mich ideologisch im islamischen Dunstkreis angesiedelt ist und einen heiligen Krieg gegen die Dämonen ausficht, wobei die Frauen gar nicht so schnell Kinder bekommen können wie die Männer wegsterben. Sie stehen in einem krassen Gegensatz zum Rest der Welt, der sich hinter den Runen versteckt und den Kopf einzieht.
Auch wenn man den Hauptpersonen das erste Mal im Kindes-/Jugendalter begegnet ist das Lied der Dunkelheit keinesfalls ein Jugendbuch. Es gibt etliche saftig-leckere Kampfszenen und auch jede andere Lebenssituation findet ihren Platz.
Gelangweilt habe ich mich auf den ganzen 800 Seiten kein einziges Mal.
Neue Ideen, gelungen umgesetzt, ich warte gespannt auf die Fortsetzung!
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