Lori Handeland - Wolfsglut

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    Verlag: Lyx
    ISBN: 978-3-8025-8207-3
    Seiten: 352
    Ausgabe: Taschenbuch
    ET: 04.2009
    Preis: € 9,95


    Kurzbeschreibung


    Seit sieben Jahren gilt Dr. Elise Hanover offiziell als vermisst. Dabei ahnt kaum jemand, dass sie in Wahrheit zu einer geheimen Organisation von Werwolfjägern gehört und im Verborgenen arbeitet. Doch Elise hütet ein noch weitaus finstereres Geheimnis: Einmal im Monat verwandelt sich die Wissenschaftlerin nämlich selbst in eines der haarigen Ungeheuer. Fieberhaft sucht sie deshalb nach einem Heilmittel gegen die Lykanthropie (Gestaltwandlung). Da taucht unerwartet Elises einstiger Geliebter, der FBI-Agent Nic Franklin, auf der Bildfläche auf und stellt ihre Gefühlswelt vollkommen auf den Kopf…


    Meine Meinung


    „Wolfsglut“ ist der dritte Teil der Werwolf-Serie von Lori Handeland und nachdem ich die ersten beiden Bände der Reihe sehr unterhaltsam fand, musste natürlich auch dieser in mein Bücherregal wandern. Gestern angekommen, habe ich ihn mir auch gleich geschnappt und ihn dann tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen.


    Es ist ein Leichtes, sowohl in den Schreibstil, als auch in die Handlung des Romans einzutauchen. Leicht, oft umgangssprachlich & mit einer großen Portion Sarkasmus wird die Geschichte aus Sicht Eliza Hanovers in der Ich-Form erzählt und gleicht damit von Stil und Aufbau den ersten beiden Bänden der Werwolf-Reihe.


    Die Handlung ist spannend, die Ideen der Autorin sind interessant und gut umgesetzt. „Wolfsglut“ ist wie seine Vorgänger eine äußerst kurzweilige, wenig anspruchsvolle Lektüre. Für mich zur Zeit genau das Richtige. Ich möchte im Moment auf leichte Art unterhalten werden, meine grauen Zellen nicht zu sehr beanspruchen müssen und in eine spannende Welt abtauchen können. Und genau das bekomme ich von Lori Handeland in ihren Romanen.


    Gut gefällt mir die Aufbau der kompletten Serie. In jedem Teil steht eine andere Figur im Fokus. So erzählte im ersten Teil Jessie die Geschichte, während der zweite aus Leighs Sicht und der dritte Teil aus Elizas Perspektive erzählt wurde. Dabei werden aber nie die bis dahin eingeführten Protagonisten aus den Vorgängerromanen vernachlässigt. Bisher gab es mit jeder Hauptfigur auch in den Nachfolgebänden ein Wiedersehen. Daher sollte man diese Reihe auch unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen.


    Die Figuren sind lebendig und interessant, geheimnisvoll und durchaus vielschichtig. Alle haben ihren Reiz und sind mir sympathisch gewesen, daher könnte ich auf Anhieb nicht einmal eine Lieblingsfigur nennen. Allerdings stört mich im Laufe der Serie vor allem an den weiblichen Protagonisten ein wenig, dass sie in ihrer Sprache einander recht ähnlich sind, so dass ich tatsächlich manchmal durcheinander kam, wer denn gerade welchen Part in einem Dialog führte: Jessie, Leigh oder doch Eliza. Im dritten Teil fiel das nicht ganz so stark auf, da Jessie und Leigh nicht sehr häufig präsent waren, aber im zweiten Band der Serie kam ich wirklich ständig durcheinander und verwechselte Leigh häufig mit Jessie. Die Männer in dieser Reihe sind wesentlich differenzierter dargestellt. Bei ihnen hatte ich nie Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten, da sie auch bei wörtlicher Rede ihre ganz speziellen Eigenarten, Redewendungen etc. hatten. In ihren Charakterbeschreibungen ähneln sich die weiblichen Figuren nicht sehr stark, daher würde ich mir wünschen, dass auch sie sich in ihrem „Mundwerk“ mehr voneinander unterscheiden würden.


    Da ich mir in den Rezensionen über Vampir- & Werwolf-Romane mehr Details zur Romantik bzw. Erotik wünsche, gehe ich speziell auch darauf ein wenig ein. Die Liebe kommt trotz aller Schrecknisse in keinem der Bücher zu kurz, wobei man Romantik aber eher vergeblich sucht. In diesen Büchern geht es ganz klar „richtig zur Sache“ und man bekommt als Leser schon eine gehörige Portion knisternder Erotik geliefert. Allerdings hält sich die Erotik in einem gemäßigten Rahmen, ist ausgewogen in die Geschichte eingeflochten, so dass man nicht alle drei Seiten mit den Protagonisten „ins Bett gehen muss“. Die Handlung steht eindeutig im Vordergrund und ist keineswegs schmückendes Beiwerk zu einem „Nackenbeißer“.


    Besonders gelungen finde ich die Überraschungsmomente in den Werwolf-Romanen. Denn nie kann man sich sicher sein, dass das, was man zu sehen glaubt, auch wirklich da ist. Lori Handeland konnte mich stets überraschen, so dass die Spannung bis zur letzten Seite anhielt. In „Wolfsglut“ gefiel mir neben den üblichen Werwolf-Problemen der magische Aspekt besonders gut und auch Eliza Hanover ist eine faszinierende Figur, die mich sehr beeindrucken konnte.


    Reihenfolge der Serie


    Wolfskuss
    Wolfsgesang
    Wolfsglut
    Wolfsfieber


    Meine Bewertung


    4ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

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    Autor: Handeland, Lori
    Titel: Wolfsglut
    Originaltitel: Dark Moon
    Verlag: Egmont Lyx
    Erschienen: 15. April 2009
    ISBN-10: 3802582071
    ISBN-13: 978-3802582073
    Seiten: 352
    Einband: Broschiert
    Serie: Geschöpfe der Nacht 03


    Autorenportrait:


    Zitat

    Lori Handeland schreibt historische und zeitgenössische Liebesromane und hat in den USA seit längerem großen Erfolg damit. Wolfskuss, der erste Roman ihrer Werwolf-Serie, wurde mit Begeisterung aufgenommen und 2005 mit dem RITA Award ausgezeichnet. Lori Handeland lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Southern Wisconsin.


    Quelle: Egmont LYX Verlag


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Dr. Elise Hanover hütet ein finsteres Geheimnis: Einmal im Monat verwandelt sich die Wissenschaftlerin in eine Werwölfin. Um sich von dem Fluch zu befreien, sucht sie im Dienste einer Organisation von Werwolfjägern nach einem Heilmittel. Da taucht unerwartet der FBI-Agent Nic Franklin auf, Elises ehemaliger Geliebter, für den sie noch immer tiefe Gefühle hegt. Nic ist auf der Suche nach vermissten Personen - Menschen, die Elise in ihrer Werwolfgestalt getötet hat ...


    Quelle: Klappentext


    Meine Meinung:


    Eigentlich sagt der Klappentext schon alles.
    Diesmal geht es um die Wissenschaftlerin Elise, die in Mandenauers Team für die Forschung zuständig ist. Was mir nun einen Einblick auf diese Seite der Werfwolfjäger, auch genannt Jägersucher, gab.
    Elise beschäftigt sich ausschließlich mit dem Werwolf-Virus, um ein Gegenmittel zu finden. Das hat sie sich zur Lebensaufgabe gemacht, da ihr selbst einmal im Monat ein Fell wächst ...
    Plötzlich taucht ein FBI-Agent auf, der nach vermissten Personen sucht. Zudem ist er Elises ehemaliger Geliebter, was alte Gefühle aufflammen und sie in einen Zwiespalt rutschen lässt.


    Während sich Elise und Nic wieder näher kamen und die erotischen Momente eher wild als sinnlich beschrieben wurden, baute sich für mich persönlich auch langsam eine Spannung auf. Denn ein Ungeheuer, das anfangs getötet wurde, blieb mir doch im Hinterkopf. Da es nicht verbrannt wurde, was nötig gewesen wäre, um es wirklich unschädlich zu machen, hatte ich das ungute Gefühl, dass dieses Monstrum noch eine Rolle spielen würde.


    Die Handlung wurde aus der Sicht von Elise geschildert. Dadurch durfte ich auch an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben und bekam hautnah ihre widersprüchlichen Gefühle für Nic zu spüren, sowie auch die Qual mit ihrem Fluch.
    Daher gab es auch immer wieder Rückblicke in Elises Vergangenheit, als es für sie keinen Virus gab. Dort spielte Nic eine sehr große Rolle. Beide Protagonisten wurden mir somit nach und nach immer besser vorgestellt. Die Charaktere aus den ersten zwei Teilen kommen im Hintergrund auch immer wieder vor.


    Neben der Liebesgeschichte kam es zu einer neuen Problematik. Da sich dieser Werwolf-Virus weiterzuentwickeln scheint, kam bei mir die Frage auf, ob Elise je ein Hilfsmittel finden würde. Erst zum Schluss flammte dann wieder Hoffnung auf.
    Da es sich in diesem Buch öfter um Herrn Mengele und seine Forschungen drehte, konnte ich mir seine Experimente richtig bildhaft vorstellen, was mir jetzt im Nachhinein eine Gänsehaut beschert.


    Fazit:


    Dieser Roman war für mich persönlich nicht, wie die zwei vorigen Bände, nur eine Art Liebesroman. Bei diesem Werk steckte für mich mehr Tiefsinn dahinter. Immer wieder habe ich überlegt, was wäre, wenn es tatsächliche solche Forschungen gegeben hätte, woraus Werwölfe und andere Ungeheuer entstanden sind?
    Und das machte das Buch für mich so vielseitig und interessant.
    Somit vergebe ich diesem Roman fünf Sterne.


    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling: