Kristin Cashore - Die Beschenkte

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 12.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horusina.

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    Kurzbeschreibung
    Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens.
    Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten - und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.


    Rezension
    Katsa lebt in einer Welt, in der es so genannte «Beschenkte» gibt. Diese sind an ihren zweifarbigen Augen zu erkennen und zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine ganz besondere Gabe in die Wiege gelegt bekommen haben. Die meisten Gaben sind harmlos und mehr oder weniger nützlich, Katsas Gabe hingegen ist tödlich. Bereits mit acht Jahren konnte sie einen Mann mit bloßen Händen umbringen.
    Ihr Onkel, Herrscher über eines der sieben Königreiche, weiß dies gnadenlos auszunutzen und macht die elternlose Katsa noch als Kind zu seiner ausführenden Hand. Hat ein Bürger einen Vertrag nicht eingehalten oder den König in sonstiger Weise verärgert, wird Katsa geschickt, den armen Sünder zu bestrafen, nicht selten sogar mit dem Tod.
    Lange Zeit schon ist Katsa unglücklich mit der Situation, doch erst als sie auf den Prinzen Bo trifft, der ihr als Einziger ebenbürtig scheint, beginnt sie, gegen ihren Onkel zu rebellieren. Gemeinsam mit Bo macht sie sich schließlich auf, die Hintergründe zur Entführung von Bos Großvater zu erforschen und muss feststellen, dass es noch schrecklichere Gaben gibt als die ihre…


    Selten habe ich es erlebt, dass ein Debütroman so extrem beworben wurde. Vom Verlag wird das Buch als Bis(s)-Nachfolger gehandelt, insgesamt wurden 500 (!) Exemplare verlost. In meinen Augen maßlos übertrieben, denn dieses Buch hätte es auch als anfänglicher Geheimtipp eher früher als später auf die Bestsellerlisten geschafft. Nicht etwa, weil es auf der Bis(s)-Schiene fährt, denn das tut es nicht. Nein, «Die Beschenkte», im Original «Graceling» ist einfach ein All-Age-Fantasy-Roman, der sämtliche Leserträume wahr macht: eine teuflisch gut erzählte, fesselnde Geschichte vor einem originellen phantastischen Hintergrund und Charaktere, in die man sich einfach verlieben muss.


    Gleich zu Beginn wird man mitten ins Geschehen geworfen, langes Vorgeplänkel gibt es nicht. Der Leser wird damit vertraut gemacht, dass es Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt, die sieben Königreiche werden vorgestellt und dann geht es auch schon los. Verschnaufpausen gibt es nur selten, denn die Autorin treibt die Handlung mehr als rasant voran. Durch das Gebirge, über das Meer – Katsas Weg, verfolgbar auch anhand der mitgelieferten Karte, führt sie quer durch die Königreiche, in denen immer wieder andere Gefahren auf sie und ihre Begleiter warten.
    Trotz des hohen Tempos hat man dennoch nie das Gefühl, gehetzt zu werden. Denn obwohl die einzelnen Szenen relativ kurz gehalten sind, hat man keine Schwierigkeiten, sofort und mit Haut und Haar in sie einzutauchen.
    Manch einer mag vielleicht trotzdem bemängeln, dass manches sehr schnell geht und auch die Gaben kaum erklärt werden, sondern ihre Existenz einfach vorausgesetzt wird. Mir persönlich hat gerade das allerdings besonders gefallen.


    Statt – wie in vielen Fantasy-Romanen üblich – z.B. Kampfszenen seitenweise auszubreiten, stellt Kristin Cashore vielmehr ihre Figuren in den Vordergrund.
    Diese überzeugen durch ihre Vielschichtigkeit, ihre Natürlich- und Menschlichkeit. Katsa, zu Beginn noch unsicher, innerlich zerrissen und abweisend, schaffte es gar, sich im Laufe der Geschichte zu einer meiner liebsten Romanheldinnen zu entwickeln. Und auch Bo, der in der englischen Ausgabe übrigens Po heißt, hat ohne weiteres Edward-Niveau. Wenn man dann doch noch mal auf Bis(s) zurückkommen möchte. So abgedroschen es klingt, aber am Ende war ich wirklich traurig, diese starken Charaktere zurücklassen zu müssen.


    Da die besonderen Gaben das einzige phantastische Element sind, dürften auch Nicht-Fantasy-Fans ihre Freude an dem Buch haben. Mich jedenfalls hat es – wie man an der begeisterten Rezension unschwer erkennen kann – richtig umgehauen. Vor allem auch, weil die Autorin immer wieder zu überraschen weiß und selbst nach dem eigentlichen Showdown noch einen Knaller bringt, der mir die Tränen in die Augen getrieben hat.


    FAZIT: Besser geht’s nicht. Zum Glück ist «Fire», ein Prequel zu «Graceling» schon so gut wie auf dem Markt und auch ein weiterer Teil ist in Arbeit.


    5ratten

  • Ich habe das Buch vor einigen Wochen auch gelesen. Ich fand es eher so mittelprächtig. Ich hatte zwei große Hänger während des Lesens, das erste Mal hätte ich beinahe abgebrochen, das zweite Mal habe ich 1-2 Kapitel quergelesen. Da hakte es für mich stellenweise ganz arg am Spannungsbogen.


    Die Idee der "Beschenkten" als so eine Art X-Men in einer Fantasywelt finde ich aber grundsätzlich klasse. Außerdem hatte es mir auch Bo angetan, der einfach mal so ein richtig netter Kerl ist. Hat mich ein wenig an Peetar aus "Die Tribute von Panem" erinnert, der ist auch so ein Netter. Schön, dass die Mädels auch mal auf die Netten stehen dürfen. :zwinker:


    Alles in allem sprang der Funke bei mir aber leider nur phasenweise über. Durchschnittsfantasy mit einigen sehr guten Ideen, aber an manchen Punkten zu wenig Tiefe (allerdings ist es ein Jugendbuch, da kann man das ein wenig verschmerzen). Trotzdem definitiv eine Autorin, die man im Auge behalten sollte.


    Ich würde
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:
    vergeben

  • Katsa ist eine Beschenkte. Manche Menschen werden mit einer besonderen Gabe geboren, man erkennt sie an den unterschiedlich farbigen Augen. Sie wurde mit der Gabe des Kampfes beschenkt, weshalb ihr Onkel sie gnadenlos als sein Werkzeug einsetzt. Sie soll jeden, der ihm im Weg steht, zur Ordnung rufen. Durch Folter oder auch Mord.


    Als sie dem Prinzen Bo begegnet, der ebenfalls ein Beschenkter ist, trifft sie das erste Mal auf einen Menschen, der ihr ebenbürtig ist. Zusammen ziehen sie aus, um das Geheimnis um die Entführung von Bos Großvater zu lösen.


    „Die Beschenkte“ wird mit dem Satz „für alle Leser von Stephenie Meyer“ beworben, was meiner Meinung nach nicht zutrifft. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, doch die ist hier eher nebensächlich. Viel mehr geht es darum, wie man mit einer besonderen Begabung umgehen kann. Das eine Begabung abhängig davon, wie man sie nutzt, wertvoll oder schädlich sein kann. Wie man damit umgeht, wenn man anders ist als alle anderen.


    Katsa entwickelt sich im Laufe des Buches, sie ist kein starrer Charakter der einmal eingeführt, immer auf die gleiche Art und Weise agiert. Auch die beschriebene Welt ist nicht einfach schwarz weiß, wie man es oft in Jugendromanen findet, sondern weist viele Grautöne auf. Es wird immer wieder deutlich gemacht, dass alles zwei Seiten hat. Die Sprache ist für ein Jugendbuch recht anspruchsvoll, so dass auch erwachsene Leser Vergnügen bei der Lektüre haben. Katsas Alter vergisst man recht schnell, „Die Beschenkte“ ist ein gelungener Vertreter der „All Age Fantasy“.


    Ich habe das Buch an nur einem Tag durchgelesen. Es liest sich schnell und flüssig, ist von Anfang an spannend und man möchte es nicht mehr aus der Hand lesen. Von dem Vergleich mit den „Biss“ Büchern sollte man sich nicht abschrecken lassen, mit denen hat es wirklich nichts gemeinsam. Wer wegen des Vergleichs überlegt das Buch zu kaufen: lasst euch von meiner Behauptung nicht abschrecken. Es ist anders als die Bücher von Stephenie Meyer, aber ein tolles Buch. Prinz Bo ist eine harte Konkurrenz für Edward, nur nicht so bissig.


    5ratten

  • Das Buch hört sich ja echt Klasse an. Und ihr seit ja auch ziemlich begeistert davon ^^
    Ich glaub dieses Buch wird dann wohl über kurz oder lang bald auch den Weg zu mir finden ^^"

    [center][size=12pt]Sorge Dich nicht um die Zukunft, solange sie nicht Gegenwart geworden ist.[/size][/center]<br />[center][size=8pt][font=Euphemia][color=purple


  • Von dem Vergleich mit den „Biss“ Büchern sollte man sich nicht abschrecken lassen, mit denen hat es wirklich nichts gemeinsam.


    Danke, das ist sehr beruhigend! Für mich wäre so ein Vergleich nämlich ein Grund, das Buch nicht zu kaufen... :zwinker:


    LG, Mobi


  • Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verlag sich mit dieser Werbemasche nicht unbedingt nur einen Gefallen getan hat. ;)


    Das könnte gut sein, allerdings glaube ich dass es mehr Leute gibt, die das Buch deswegen kaufen als Leute, die es deswegen nicht kaufen.


    LG, Mobi

  • Das könnte gut sein, allerdings glaube ich dass es mehr Leute gibt, die das Buch deswegen kaufen als Leute, die es deswegen nicht kaufen.


    LG, Mobi


    Denke ich auch, aber die Käufer werden dann enttäuscht sein, weil sie mit falschen Erwartungen an das Buch rangingen. Damit hat der Verlag sich keinen Gefallen getan.


  • Denke ich auch, aber die Käufer werden dann enttäuscht sein, weil sie mit falschen Erwartungen an das Buch rangingen. Damit hat der Verlag sich keinen Gefallen getan.


    Dann ist das Buch aber schon verkauft... :zwinker: Ich glaube nicht, dass sich die Verlage über sowas groß Gedanken machen. Ich zumindest gehe beim Bücherkaufen nicht nach Verlagen, sondern suche nach Autoren. Und da ist es mir egal, bei welchem Verlag die sind.


    LG, Mobi

  • Ich denke, dass viele Biss-Leser es trotzdem mögen werden, auch wenn es klassische Fantasy ist. Es ist ja trotzdem eine schöne Liebesgeschichte drin, die genug Raum einnimmt, um auch die Romantiker zu befriedigen.


    Im Übrigen hat Mobi recht. Solche Vergleiche ziehen einfach. Und die Verlage wären dumm, wenn sie das nicht ausnützen würden. Vor allem bei einem Buch, das der Biss-Leserschaft ja trotzdem gut gefallen dürfte.


    Klappentext und Titelbild sind Carlsen übrigens meiner Meinung nach großartig gelungen. Es war das erste Buch, nach dem ich spontan unter unseren ganzen Leseexemplaren gegriffen hatte, weil mich beides sofort angesprochen hat.


  • Klappentext und Titelbild sind Carlsen übrigens meiner Meinung nach großartig gelungen. Es war das erste Buch, nach dem ich spontan unter unseren ganzen Leseexemplaren gegriffen hatte, weil mich beides sofort angesprochen hat.


    Ich finde das englische Cover eigentlich schöner:


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  • ich habe heute Nacht auch die Beschenkte von Kristin Cashore beendet.
    Mich hat das Buch total gefesselt und nicht mehr aus seinem Bann gelassen, ich habe es schon seit langem nicht mehr so extrem erlebt dass ich ein Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen kann.
    Ich finde die Geschichte ist total flüssig und gut geschrieben, oftmals spannend und mit überraschenden Wendungen.
    Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und ich finde Katsa und vor allem Bo sehr sympatisch.
    Gut finde ich außerdem, dass es obwohl es am Ende ein Happy End gibt, nicht nur eine Friede-Freude-Eierkuchen Story ist, sondern es auch Höhen und Tiefen gibt.
    Meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Buch, deshalb


    5ratten

    [center]:leserin:[size=3]&nbsp; Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.&nbsp; [/size]:leserin: <br />-arabisches Sprichwort-[/center]

  • Hallo,


    mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.


    Meine Meinung:


    In Katsas Welt regieren sieben Könige und jeder König - außer König Ror von Lienid - erhebt Anspruch auf die Dienste eines Beschenkten. Die mit außergewöhnlichen Fähigkeiten Begabten werden bereits als Kinder dem Hof übergeben und wenn die Gabe dem König nützlich erscheint, muss der Beschenkte sein Leben den Befehlen des Herrschers unterordnen. Katsas Gabe ist die des Tötens. Schnell, effektvoll, leise - so war ihr erstes Opfer ein Cousin, der sich an ihr vergreifen wollte. König Randa weiß ihre Gabe für sich einzusetzen und schickt das junge Mädchen los, um die ungehorsamen Untergebenen zu bestrafen. Und so wird Katsa zum Inbegriff des Schreckens. Doch sie hat auch eine andere Seite. Die Seite der Retterin von Schwachen, die vor Randa geheimgehalten werden muss. Bei einer Rettungsmission trifft sie auf Bo, den Prinzen von Lienid, dessen Großvater unter mysteriösen Umständen gekidnapped wurde und zu dessen Rettung Katsa sich aufmachte. Gemeinsam müssen die beiden herausfinden, was es mit der Entführung auf sich hat.


    Cristin Cashore hat mit "Die Beschenkte" ein sehr schönes Debüt vorgelegt. Viel Neues kann sie zwar nicht vorzeigen: Ihre Fantasywelt beschränkt sich auf die Beschenkten als einzig Außergewöhnliches, aber ihren Charakteren verleiht sie viel Gefühl und Tiefe. Katsa und Bo sind ein sehr romantisches Paar, das den Leser nicht mit so viel Süßholzraspelei wie Bella und Edward (Biss-Reihe von Stephenie Meyer) belästigt. Die beiden lassen sich ihre Freiheiten, sind eigenständige Persönlichkeiten und dennoch sehr rasch ein eingespieltes Team. Prinz Raffin, König Randas, Sohn ist meine Lieblingsfigur. Er ist ein verrückter, liebenswerter Kerl und eigentlich hätte ihm viel mehr Platz im Buch gebührt. Prinzessin Bitterblue ist ein kleines, sehr tapferes Mädchen und auch die Bösewichte faszinierten mich.


    "Die Beschenkte" ist angenehm zu lesen, es gibt keine ärgerlichen sprachlichen Ausreißer. Man sollte jedoch Bedenken, dass das Buch eher für Jugendliche geschrieben wurde (ich hatte dennoch sehr angenehme Lesestunden).


    Interessant war das Ende: Nicht eine fulminante Endschlacht, sondern ein beherztes Aufbegehren von erst unerwarteter Seite. Anschließend ein Aufatmen und langsames Hinausfließen der Geschichte - was meistens in einem kurzen Epilog erzählt wird. Als schade empfand ich das etwas undurchsichtige Verhalten des Bösewichts. Katsas und Bos Gegenspieler kommt generell sehr kurz. Hauptaugenmerk legt die Autorin auf das Paar und die Flucht durch das Land Monsea. Ich hätte mir gewünscht, dass die Hintergründe der bösen Taten noch etwas mehr beleuchtet werden. Da mich das Buch aber sehr angenehm unterhalten hat, ist das zu verschmerzen.


    Insgesamt ist "Die Beschenkte" für jung und alt empfehlenswert. Genießen Sie ein romantisches Fantasybuch vor dem Kamin mit einem heißen Tee.


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hat eigentlich jemand von euch schon das andere Buch von ihr gelesen?
    Ich glaube es ist bis jetzt nur auf englisch erhältlich und heißt Fire:



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    [center]:leserin:[size=3]&nbsp; Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.&nbsp; [/size]:leserin: <br />-arabisches Sprichwort-[/center]

  • Nein, das kenne ich bisher noch nicht - scheint aber auch sehr gut zu sein (ich warte aber auf die deutsche Ausgabe) :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Huhu ihr Lieben!


    Ich muss nur kurz vermelden, dass auch ich begeistert bin. Zum Glück habe ich noch gut die Hälfte von "Gracelin" vor mir, aber die Nicht-weglegen-Krankheit hat auch mich gepackt. :breitgrins: Vielleicht sollte ich mir sicherheitshalber schon mal "Fire" bestellen?


    Liebe Grüße,
    eine begeisterte (und Rezi versprechende) Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo ihr Lieben!


    So, gestern Nacht war es soweit. Ich habe Graceling zu Ende gelesen und bin sehr zufrieden und glücklich aus der Welt von Katsa und Bo zurück in meine gekommen. Mein Cover sieht übrigens so aus:


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    Meine Meinung:
    Was großartig beginnt, geht gut weiter, wird kurze Zeit mittelprächtig und endet... sehr interessant.
    Das sind meine Eindrücke ganz schnell und kurz zusammengefasst. Im Detail bedeutet dies, dass ich mich innerhalb einer Seite in die Welt der kriegerischen Katsa hineingefunden habe und mich die Geschichte voll gepackt hat. Katsa, so mürrisch und innerlich aufgewühlt sie auch ist, wird einem einfach schnell sympathisch und man fühlt mit diesem Mädchen mit, das von ihrem Onkel, dem König als Folterknecht und Killer benutzt wird, und in Wirklichkeit auch einfach nur ein Mädchen ist. Ihre wenigen Freunde, vor allem Raffin, hätte ich gerne viel besser kennen gelernt. Das ist ein großes Manko. Wenn Frau Cashore nicht möchte, dass diese Charaktere öfter auftreten, darf sie sie auch nicht so sympathisch schreiben. :breitgrins:


    Besonders ins Herz geschlossen habe ich Bo - der auf englisch Po heißt (was mich allerdings nur einige Seiten lang irritiert hat :zwinker:). Den muss man einfach lieben. Seine schelmische Art, seine Klugheit und die geheimnisvolle Aura, die ihn umgibt... er hat wirklich Potenzial zu einem Anbetungsobjekt.
    Allerdings verliert sich die Geschichte, besonders in der Mitte, für meinen Geschmack zu sehr in den beiden Hauptcharakteren Katsa und Bo. Ich habe kein Problem damit, wenn über längere Strecken nicht viel Action passiert, aber die Handlung so herunterzuschrauben... naja.


    Ganz toll war dafür der Bösewicht. Dazu möchte ich gar nicht mehr sagen, nur dass die Idee und Umsetzung super war und ich freudig überrascht wurde.
    Auch das Ende ist etwas Besonderes. Wie hier schon gesagt wurde, werden wir nicht mit Kitsch überschüttet, ganz im Gegengteil. Die Charaktere bleiben bodenständig und denken wirklich vernünftig nach, wie ihre Leben nun weitergehen sollen.


    Auch wenn es viel mehr Potenzial gehabt hätte, mir hat "Graceling" viel Spaß gemacht und die Autorin behalte ich auf jeden Fall im Auge. Und "Fire" lasse ich mir natürlich nicht entgehen. :breitgrins:


    4ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallo Wendy,


    schön, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat. Mir hat dir ruhige Phase nur mit Katsa und Bo sehr gut gefallen. Auch als



    Was Bo angeht, kann ich Dir nur recht geben: Er ist ein faszinierender Charakter. Aber auch Prinz Raffin war doch sehr cool, oder? :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Huhu nimue,


    dein Spoiler war die für mich spannendste Szene schlechthin. Da konnte ich wirklich kaum atmen vor Spannung. Insofern war die ruhige Phase davor wohl gut, damit mein armes Leserherz nicht explodiert. :breitgrins:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Lustig, gerade die im Spoiler beschriebene Handlung war einer der Punkte, wo ich augenrollend das Querlesen angefangen habe. Mir war das zu ausführlich, da sank für mich die ansatzweise aufgebaute Spannung zusammen wie ein Luftballon.