Volker Klüpfel / Michael Kobr - Rauhnacht

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  • Aeria
    Schade das Dir das Buch nicht gefallen hat. Der Kluftinger ist schon etwas speziell.^^


    Ich finde übrigens das bei der ganzen KluftingerReihe der Humor schon schon eine wichtige Rolle spielt, das macht für mich die Reihe zum Teil aber auch aus.


    PS: Im übrigen braucht sich hier niemand für eine andre Meinung als der Rest zu rechtfertigen. Bloß weil eine Menge Leute ein Buch gut finden muss das noch lange nicht auf einen selbst zu treffen. - Sorry das musste mal raus.

  • Ich muss mich inzwischen leider auch in die Ecke der Klufti-Gegner stellen. Dabei fand ich den ersten Teil wirklich witzig und originell, beim zweiten habe ich mich auch gut amüsiert. Der dritten Teil (Seegrund) hat meine Begeisterung schon merklich ausgebremst, beim vierten (Laienspiel) war ich nur noch angenervt. Irgendwann ging mir dieser Humor mit der Holzhammermethode tierisch auf den Wecker und diese Zielgenauigkeit, mit der er in wirklich jedes Fettnäpfchen springt. So deppert kann doch wirklich niemand sein. :rollen:


    Deshalb werde ich den fünften nun nicht lesen, auch wenn ich zugeben muss, dass es mich schon etwas lockt. Aber bevor ich wieder :grmpf: dasteh lass' ich es besser bleiben.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von caithlin ()

  • Humor ist einfach Geschmackssache. Ich kann die Kritikpunkte nachvollziehen, aber ich schaue auch gerne mal eine richtig doofe Slapstickkomödie, von daher mag ich Klufti.


    (Und WIE dämlich manche Leute im richtigen Leben sein können - dagegen ist Klufti manchmal ein Waisenkind ...)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hab jetzt die Hälfte gelesen und bin "teilweise" doch einwenig enttäuscht. Die ersten Kluftinger-Krimis fand ich ja ganz nett und spaßig.


    Die Story in Rauhnacht ist vom Grundprinzip ja recht gut (obwohl eigentlich schon einwenig abgegriffen: eingeschneites Hotel, kein Telefon, kein Weg zur Aussenwelt.....davon gibt es einige Krimis, z.B. der "Norwegische Gast" oder ein Buch von Sullivan)


    Aber mit dem Humor kann man es auch völlig übertreiben. Auf Teufel komm raus div. Pointen setzen zu wollen ist dann doch einwenig des Guten zuviel. Über viele konnte ich nicht mehr schmunzeln...(z.B. über das Krimiköfferchen von Langhammer) Der Bezug zur Realität geht da wohl völlig baden....


    Zudem hatte ich den Eindruck, dass sich der "Schreibstil" völlig gewandelt hat. Gegenüber den ersten drei Büchern hatte ich fast den Eindruck, als hätte jemand völlig Anderes das Buch geschrieben.


    Naja - ich werde mal den Rest zu Ende lesen...schauen wir mal....

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Hab das Buch mittlerweile zu Ende gelesen: naja..... einwenig "weniger" Komik täte dem Buch ganz gut. Die Spannun war jetzt nicht so supermässig gut. Es fehlten im wesentlich auch seine "Kripo-Kollegen" (Strobl, Lodenbacher), sowie sein Sohn.....


    aber insgesamt doch ein lesenswerter Krimi: die Grundstory ist ja ok.... aber dsa Ende hätte ruhig etwas austüfftelter sein können...


    Note: ne gute 3 plus

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Meine Eindrücke
    Eigentlich hörte sich alles ganz gut an. Eine Hommage an Agatha Christie klang wie eine gute Idee. Doch diese Idee fällt der überzogenen Darstellung der Protagonisten zum Opfer. Kluftinger und Langhammer werden aufeinander losgelassen und ich hatte das Gefühl, dass die Autoren auf Teufel komm raus Gags produziert haben. Das Ganze erinnerte mich stark an Slapstick oder an eine Comediesendung. Das ist jedoch nicht das, was ich lesen möchte, wenn ich zu einem Buch dieser Reihe greife.


    Bisher habe ich den Humor der Bücher immer geliebt, aber hier kamen mir Kluftinger und Langhammer wie zwei Clowns oder kleine Jungs vor, die ihre bösen Späße miteinander treiben und versuchen sich gegenseitig auszustechen. Oder Kluftinger wird derart weltfremd dargestellt, dass es für mich schon nicht mehr glaubhaft lustig war. Seine Attacken gegen Langhammer sind teilweise richtig boshaft und gemein und passen irgendwie nicht zu dem Kommissar, den ich bisher kannte.


    Trotz allem gab es auch wirklich witzige Szenen und Dialoge, wenn Kluftinger z.B. mal wieder mit seinem Freund dem Computer kämpft.


    Die Krimihandlung ist gemächlich, wenn Kluftinger nach und nach die Zusammenhänge aufdeckt. Doch das hat mich nicht gestört, da Kluftingers Ermittlungen selten sehr spannungsgeladen sind.


    Das war das erste Buch dieser Reihe, das ich fast abgebrochen hätte.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: oder doch 3ratten ?
    Ich bin total unsicher, wie ich das Buch bewerten soll. :redface:


    LG, Aurian

  • Ich lebe im Allgäu und Kluftinger ist daher quasi Pflichtlektüre :breitgrins:


    Ich fand die Reihe bisher auch wirklich gut, spannend und amüsant, bei Rauhnacht wäre ich aber auch beinahe ausgestiegen. Nicht nur, dass der Plot extrem vorhersehbar war und das Geplänkel Kluftinger/Langhammer über die komplette Buchlänge einfach zu viel des Guten war - mir fehlten die Allgäu-Beschreibungen wie in den vorherigen Büchern. Bei den anderen hat man immer mal was wiedererkannt, Orte, an denen man schon war... hier saßen sie das ganze Buch lang in dem Hotel fest und kalauerten herum.


    Ich freu mich trotzdem auf den neuen "Klufti" der im Mai erscheinen soll und hoffe, dass der wieder besser ist! (und vielleicht erfahren wir ja doch irgendwann noch seinen Vornamen? :breitgrins:)

    LG, Dani


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  • Ich freu mich trotzdem auf den neuen "Klufti" der im Mai erscheinen soll und hoffe, dass der wieder besser ist! (und vielleicht erfahren wir ja doch irgendwann noch seinen Vornamen? :breitgrins:)


    Den werde ich bestimmt auch wieder lesen, denn eigentlich mag ich die Reihe. Allerdings kann es sein, dass ich auf das Taschenbuch warte. Jedes Jahr ein Kluftinger ist die ideale Dosis für mich. :smile:

  • Klufti dreht auf


    Endlich erscheint der 5. Band der Kluftinger-Reihe. Fans wie ich haben darauf schon gewartet.


    Hauptkommissar Kluftinger, seine Frau und die befreundeten Langhammers verbringen auf Einladung der berühmten Ex-Skiläuferin Julia König ein Wochenende in deren Hotel in den Bergen. Abends sollen die Gäste in ein Krimispiel eingebunden werden, wobei Klufti die Rolle des Hercule Poirot erhält. Wie man sich schon denken kann, wird aus dem Spiel Ernst, es geschieht tatsächlich ein Mord. Das Hotel ist total eingeschneit, und Kluftinger ist bei den Ermittlungen auf sich allein angewiesen. Auf sich allein? – Nein, wider Willen erhält er Unterstützung von Martin Langhammer. Die Zusammenarbeit ist allerdings sehr nervenaufreibend, aber trotzdem im Endeffekt fruchtbar.


    Der schrullige Kommissar wird sehr schön gezeichnet. Wie er in jedes Fettnäpfchen tritt, wie er ewig nachdenkt, wie viel Trinkgeld er geben soll, wie er die ganzen Fläschchen im Bad ("Gastgeschenke"), Schuhlöffel und Flaschenöffner einkassiert und nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei hat, das ist schon klasse. Da kommt eben seine schwäbische Sparsamkeit zum Ausdruck. Etwas zu herb wird es mir allerdings, als er dann auch noch zu Körperverletzungen übergeht. Das passt m.E. nicht wirklich zu ihm. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass er in diesem Band noch etwas naiver dargestellt wurde als in den vorigen. Das hätte auch nicht sein müssen. Vielleicht kommt mein Eindruck aber auch daher, dass es ca. 100 Seiten braucht, bis die Geschichte ins Rollen kommt und spannend wird. Der Kriminalfall an sich ist sehr schön konstruiert. Es hat mir Spaß gemacht, so nach und nach zu entdecken, wer wie mit wem zusammenhängt. Bis zum Schluss habe ich nicht wirklich gewusst, wer der Mörder ist und vor allem, wie der Mord in einem von innen verschlossenen Zimmer ausgeführt werden konnte.


    Der Text ist sehr locker und flüssig zu lesen. Die Sprache ist einfach und äußerst humorvoll. Die mundartlichen, also bayerischen und schwäbischen, Ausdrücke runden die liebevoll beschriebenen Charaktere ab. Trotzdem dürfte es auch für Nordlichter verständlich sein. Negativ aufgefallen sind mir diverse Wiederholungen. Ständig sagt Kluftinger etwas „in schärferem Ton, als er eigentlich vorgehabt hatte“.


    Ich denke, es ist von Vorteil, wenn man zumindest einen der früheren Bände schon gelesen hat, um die Rivalität zwischen Kluftinger und Langhammer oder auch die Bedeutung der Kässpatzen nachvollziehen zu können. Zwingend notwendig ist es aber nicht, da es sich um einen abgeschlossenen Kriminalroman handelt.


    Fazit: ein solider, humorvoller deutscher Regionalkrimi ohne Blut und Grausamkeiten


    4ratten

  • Der 5. Fall von Kommissar Kluftinger wird ganz klassisch aufgezogen - ein eingeschneites Berghotel, eigentlich sollte ein Krimi-Wochenende gespielt werden - dann aber auf einmal eine echte Leiche in einem von innen verschlossenen Zimmer, eine Gruppe Hotelgäste, von denen sich im Laufe der Ermittlungen herausstellt, dass nicht nur einer, sondern nahezu jeder ein Motiv hatte, den Toten zu hassen... und Kluftinger ist bei den Ermittlungen ganz auf sich alleine gestellt, denn die Kollegen von der Kripo können natürlich auch nicht zu dem eingeschneiten Hotel vordringen. nunja, ganz allein ist er nicht, schließlich unterstützt ihn Doktor Langhammer, wo er nur kann - auch wenn er damit oft genug eher danebengreift :)


    Mir persönlich hat dieser Kluftinger-Fall nicht so gut gefallen wie die vorhergehenden. Die Beschränkung der Handlung auf das eingeschneite Hotel fand ich auf Dauer etwas langweilig.


    Trotzdem musste ich immer wieder herzhaft über die Darstellung von Klufti lachen, der eigenbrötlerische Allgäuer wird hier auch wieder vortrefflich dargestellt.


    Gar nicht gefallen hat mir das Ende, den Täter fand ich recht vorhersehbar, aber die Schluss-Szene war völlig unglaubwürdig!

    LG, Dani


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  • Ich lese das Buch gerade, und da ich nur noch knapp 100 Seiten vom Ende entfernt bin, werde ich wohl besser nichts mehr zum Inhalt sagen. (Unglaublich, dass ich einen Klufti-Krimi über zwei Jahre auf dem SUB liegen hatte :rollen: )



    Bei diesem Kluftinger-Fall jedenfalls dominiert die Humor-Schiene derart, dass die das ganze Buch dominiert - finde ich jedenfalls.


    Das kann ich so unterschreiben. Die ein oder andere Szene fand ich zwar etwas zu viel des Guten, aber was soll's, es ist eben Klufti und genau deswegen lese ich die Bücher auch so gerne. Und auch wenn der Kriminalfall natürlich nicht der Beste ist und reichlich "dünn", macht mir das hier gar nichts aus. Dafür mag ich die Charaktere zu sehr ;) Und spannend finde ich es trotzdem, wäre ich gestern Nacht bloß nicht zu müde gewesen, wäre ich jetzt sicherlich schon durch ;)

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Meine Meinung:


    „Rauhnacht“ ist mittlerweile bereits der 5. Kluftinger-Krimi und ich habe mich wieder prächtig unterhalten gefühlt.
    Diesmal verbringt Kluftinger mit seiner Frau und den Langhammers Silvester in einem Berghotel um an einem exklusiven Krimiwochenende teilzunehmen, zu dem sie eingeladen wurden. Doch bereits am ersten Abend wird ein Hotelgast tot in seinem Zimmer aufgefunden und Kluftinger muss seinem Beruf nachgehen. Und notgedrungen, da sie in dem Hotel festsetzen und sie weder weg, noch jemand zu ihnen kommen kann, muss der Doktor Langhammer Klufti beim Auflösen des Falles helfen.


    Schon alleine der Inhalt verspricht einen riesigen Spaß und den habe ich auch bekommen. Die gesamte Handlung spielt nur an einem Ort, eben in dem besagten Hotel, und über einen kurzen Zeitraum. Dazu noch das Team Kluftinger-Langhammer und das Theater kann losgehen. Es gibt viele unheimlich lustige Szenen, in denen sich die Beiden von ihrer besten Seite zeigen. Besonders wenn sich der Doktor Langhammer als Ermittler versucht und der Kommissar Kluftinger fast der Geduldsfaden platzt. Aber genau dieses Zusammenspiel war es auch, was den Roman unglaublich unterhaltsam gemacht hat und auch wenn mir Kluftingers Kollegen ein wenig gefehlt hatten, war dies eine gelungene Abwechslung.


    Am Anfang des Romans wurde kurz auf den vorherigen Fall „Laienspiel“ verwiesen. Zwar wird da nichts vorweggenommen, allerdings ist es wahrscheinlich besser, wenn man zumindest die beiden Bücher chronologisch liest. Außerdem würde ich „Rauhnacht“ nicht unbedingt als Einsteigerbuch in die Kluftinger-Reihe empfehlen. Es ist zwar wirklich toll, aber hier kommt die ständige geballte Ladung von Kluftinger + Langhammer noch gewaltiger vor als in den anderen Büchern. Denn selbst mir, als eingeschworener Klufti-Fan , war es hier teils etwas zu viel des Guten und manche Szene wirkte doch etwas überzogen. Wenn man Klufti und seinen Humor nicht gewöhnt ist, könnte es hier doch abschreckender sein, als sonst.


    Der Fall ist nicht der Beste. Der Plot ist natürlich bekannt, aber die Umsetzung und vor allem die Anspielungen auf „klassische“ Kriminalromane wie z.B. von Agatha Christie, hat mir sehr gut gefallen. Den Mörder habe ich, als nur Gelegenheits-Krimi-Leserin, allerdings schnell ertappt, aber trotzdem empfand ich das gesamte Buch über als sehr spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schluss ist dem Autorenduo richtig gut gelungen und hat mich sehr amüsiert und gebannt die letzten Seiten lesen lassen.


    Als Klufti-Anhänger bereue ich es zutiefst, „Rauhnacht“ zwei Jahre lang auf dem SUB liegen gelassen zu haben und ich muss mir demnächst endlich den aktuellen Fall besorgen. Denn glücklicherweise hat es sich noch nicht ausge-Kluftinger-t. ;)


    4ratten

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  • Mein Urlaubsbuch für meinen ersten Winter-Ski-Urlaub überhaupt :) und dazu kommt hier meine Meinung:


    Mein vierter Krimi um den Kommissar Kluftinger bleibt mir mit Sicherheit nicht nur auf Grund der Krimihandlung im Gedächtnis. Auch nicht wegen der doch teilweise sehr eigenartigen Charakteren oder dem Krimischauspiel, weswegen Klufti und sein „bester Freund“ Langhammer dort in dem Hotel sind. Im Gedächtnis bleiben wird es mir hauptsächlich wegen den wahrlich sehr treffenden Studien der Hotelgäste und des Verhaltens im Hotel. Ich musste mir sehr oft ein lautes Lachen verkneifen, zumal in dem Moment als ich das Buch gelesen habe, ich selbst Gast in einem Hotel war. Sehr witzig fand ich, das Kluftinger derjenige ist, der die Proben im Bad einpackte und auch noch so einiges anderes in seine Tasche wanderte. Oder wie er die Minibar meidet weil viel zu überteuert. Sein Verhalten am Büfett konnte ich bei einigen Hotelgästen in unserem Hotel auch beobachten. So treffend beschrieben, so detailliert beobachtet –ich fand es zum Lachen und zum Nachdenken. Da spielt der Fall für mich nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn ich mich sehr gut wieder mit Klufti und Langhammer unterhalten habe. Besonders die „Detektivausrüstung“ von Langhammer und das er sich bei jedem Verhör erneut ganz sicher war das nur derjenige der Täter sein konnte. Gute, solide (Regional)Krimiunterhaltung – aber nichts besonderes und nicht der absolute Bringer. Dennoch würde ich jederzeit wieder ein Krimi von dem Autorenduo lesen.


    Meine Wertung: 3ratten


  • Mein Urlaubsbuch für meinen ersten Winter-Ski-Urlaub überhaupt :)


    Und Du warst zu einer Zeit unterwegs, in der auch Du das Schicksal von Langhammer und Klufti hättest teilen können :zwinker:


    Die Detektivausrüstung war ja ein Brüller - nicht nur die Sachen an sich, auch, das sie von der Frau Mama eingepackt worden waren. Ich mag solche Knaller. Am laufenden Band will ich auch nicht lachen müssen, aber ich schätze es, dass es manche Autoren hinbekommen, nicht alles bierernst zu nehmen, ohne gleich völlig plump zu schreiben.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Huhu,


    ich kann von Klufti nicht mehr die Finger lassen - es ist einfach zu köstlich :smile: .


    "Rauhnacht" wollte ich zuerst schon aus lassen und das Lesen auf den Winter verschieben, da ich Bücher, die so im tiefsten Schnee handeln, dann doch lieber in der passenden Jahreszeit lese. Da ich aber Bedenken hatte, irgend etwas Gravierendes zu verpassen, entschied ich mich dann doch fürs Sofort-Lesen - und ich habe es nicht bereut. Atmosphärisch ist es einfach wundervoll, dieses verschneite Hotel, das dann im Rahmen eines geplanten Krimi-Events zum tatsächlichen Tatort wird, dazu ein bißchen Miss-Marple-Feeling, ein deutlicher Unterschied zu den anderen Bänden. Das urkomische Privatleben unseres Kommissars bildet hier einen Großteil der Handlung, dafür ist logischerweise das sonst handelnde Team weniger bis gar nicht vorhanden. Mich hat das aber gar nicht gestört, sondern ich habe es als echte Bereicherung empfunden - Dr. Langhammer als Kluftis Assistens ist einfach zu köstlich :breitgrins: , der immer wieder auftretende Schlagabtausch zwischen den beiden ist einfach genial zu lesen. Die Krimihandlung ist hier hier etwas schwächer, wird aber durch das Drumherum wieder aufgefangen - alles in allem ein rundes Lesevergnügen, das mich gleich zum letzten Band greifen liess.


    LG
    Alexa

  • Die Ehepaare Kluftinger und Langhammer werden von der ehemaligen Skiläuferin und Olympiasiegerin Julia König zu einem Krimiwochenende in deren neu eröffnetem Hotel eingeladen. Am ersten Abend wird jedoch einer der Hotelgäste tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden, es scheint sich um einen Selbstmord zu handeln. Ziemlich schnell findet Kluftinger jedoch Hinweise, die auf einen Mord hindeuten. Dummerweise tobt draußen ein Schneesturm, so daß Kluftis Kollegen nicht zum Hotel kommen können und Kluftinger nichts anderes übrig bleibt, als zusammen mit seinem unbeliebten Nachbarn Dr. Langhammer zu ermitteln.


    Als „Rauhnächte“ werden die Nächte zwischen Weihnachten und Hlg. Drei König beschrieben, in denen nach alter Überlieferung die Dämonen und Seelen der Verstorbenen unterwegs sind. Klar, daß ich dieses Buch dann um das Neujahr lesen mußte. Was mir an den Kluftinger-Roman gut gefällt: die Autoren haben sich bisher für jeden Band etwas Neues einfallen lassen, diesmal ist die Handlung an den „Mord im Orientexpress“ angelehnt – welch ein Zufall, daß Kluftinger an dem Krimiwochenende sowieso die Rolle des Hercule Poirot einnehmen soll.


    Dementsprechend gibt es bald eine Menge Verdächtige und Mordmotive, die die Ermittlungen nicht gerade erleichtern. Aber dem Kluftinger mit seiner Spürnase kann niemand so schnell etwas vormachen. Zusätzliche Würze bekommt die Handlung dadurch, daß Kluftinger gezwungen ist, mit Dr. Langhammer zusammenzuarbeiten: die Beiden schenken sich nichts und ihre Kabbeleien haben mir öfters ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Aber wenn dann Not am Mann ist, können sie sich auch zusammenraufen, z.B. bei dem nächtlichen Fressgelage in der Hotelküche.


    Mir hat die Idee für diesen Kluftinger und seine Umsetzung wieder sehr gut gefallen.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Kommissar Kluftinger wird zusammen mit seiner Frau Erika und "Freund" Langhammer mit Frau von Julia König, ehemaliger Super-G-Olympiasiegerin, der er beim Terroranschlag das Leben gerettet hat, zu einem Wohlfühlwochenende mit Krimi-Spiel ins neu eröffnete Berghotel eingeladen. Am ersten Abend geschieht ein Mord, dessen Aufklärung aber dadurch, dass alle Anwesenden ein Alibi zu haben scheinen sehr schwierig werden. Ausserdem will sich Langhammer an den Ermittlungen beteiligen, was dem Kommissar die Schweißperlen auf die Stirn zaubert...


    Wieder ein Kluftinger-Fall, den ich verschlungen habe. Trotzdem war ich nicht ganz so begeistert, wie von den bisherigen Büchern. Vielleicht liegt es an der doch recht begrenzten Umgebung des Hotels hoch oben auf dem Berg oder an den manchmal langatmigen Beschreibungen. Aber auch dieses Buch ist leicht zu lesen und mit seinem witzigem Stil sehr geeignet für die absolute Entspannung zwischendurch.


    Mein Fazit: Ein Krimi der leichten Art.
    3ratten

  • Rauhnacht war mein erster Kluftinger - und mein letzter. Auch mir gefällt die Art von Humor nicht. Und dann diese Stümpereien bei der Ermittlung, dass war viel zuviel des Schlechten. :rolleyes:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.