Jussi Adler-Olsen, Erbarmen

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    Jussi Adler-Olsen, Erbarmen
    (dtv, Oktober 2009)
    ISBN 978-3-423-24751-1
    420 Seiten; € 14.90
    Originaltitel: "Kvinden i buret"
    1. Fall von Carl Mørck, Sonderdezernat Q



    Zum Autoren (von http://www.adler-olsen.de:(


    Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 unter dem bürgerlichen Namen Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.


    Zum Inhalt (ebenfalls http://www.adler-olsen.de:(


    Und dann kam die Angst ...
    ...wie ein schleichendes Gift. Sie horchte auf die verzerrte Stimme, die aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen kam. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt eine Antwort: Warum halten wir dich fest?"



    Meine Meinung:


    Mein erster Eindruck war ungefähr so, dass ich dachte, okay, noch ein skandinavischer Krimiautor, der es auf diverse Bestsellerlisten geschafft hat. Einziger Unterschied: Jussi Adler-Olsen ist ein Däne. Auch hat mich zugegebenermaßen der kurze Text auf dem Buch nicht sonderlich angesprochen, es klang mir erst einmal zu gruselig - eine Frau, die in einer Art Betonbunker festgehalten wird, seit unfassbaren 126 Tagen und ohne zu wissen warum. Ihr Geburtstagsgeschenk besteht darin, dass sie Licht bekommt - ein Jahr lang jeden Tag 24 Stunden Neonlicht... Es klang für mich ein bißchen wie schlimmste Isolationsfolter.


    Aber dann ist da Carl Mørck, der frischgebackene Chef des Sonderdezernats Q, das auf politischen Druck innerhalb der Mordkommission geschaffen wurde. Mørck, der eine sehr ruppige Art an sich hat und von den Kollegen nicht sonderlich geschätzt wird, soll alte ungeklärte Fälle neu aufrollen. Für ihn ist es auch die Chance, nach einem furchtbaren Einsatz, der inzwischen einige Monate zurückliegt und der einen seiner engsten Mitarbeiter das Leben gekostet und einen weiteren mit Querschnittslähmung ans Bett gefesselt hat, wieder in seinen Beruf zurückzufinden.


    Mørck stößt in den zahlreichen Akten auf den Fall Merete Lynggaard, eine junge, erfolgreiche Politikerin der Demokraten, die fünf Jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Bei seinen Nachforschungen wird er von einer Hilfskraft unterstützt, die eigentlich dazu eingestellt wurde, um Mørcks Räume sauber zu halten, ihm Kaffee zu kochen oder ihn mal zu fahren... Doch der Syrer Assad ist intelligent und bemerkt ziemlich flott, dass Mørck noch den ein oder anderen Anstoß benötigt, um wieder rund zu laufen.
    Und so stoßen die beiden in den Akten und bei Befragungen damalig Involvierter auf einige übersehene oder gar veschwundene Hinweise und ahnen dabei nicht, dass die Zeit langsam aber sicher abläuft...


    Das ungleiche Duo Carl Mørck und Hafez el-Assad ist großartig! Während Mørck deutlich wortkarg ist und - auch wenn er es selbst nicht unbedingt zugeben würde - noch sehr mit seinen Erlebnissen rund um den Mordanschlag am Tatort zu kämpfen hat, dabei Panikattacken erleidet und Schuldgefühle mit sich herumschleppt, ist Assad das Gegenteil: er kocht bonbonsüßen Tee, bringt Samosas seiner Frau mit an den Arbeitsplatz, die er dort dann erst einmal frittiert... Assad redet und ist hochmotiviert - er bewegt seinen "Chef" dazu, genauer hinzuschauen, erkennt die ein oder andere Ungereimtheit. Und dieser nimmt die Fährte tatsächlich auf und kehrt so Schritt für Schritt aus der Lethargie zurück.


    Großartig, einfach großartig! Dass der Krimi erst nach knapp 300 Seiten einige konkretere Ahnungen aufkommen lässt, macht überhaupt nichts, denn dieses Buch bleibt bis zum Epilog, nein, bis wirklich ganz zum Schluß spannend! Dass Mørck und sein "Assistent" dabei auch noch unterhaltsam sind und den ein oder anderen Lacher hervorrufen, ist dabei noch das i-Tüpfelchen.


    [size=2]Fazit:[/size] Wann erscheint Teil 2 auf Deutsch? :klatschen:


    5ratten und :tipp:

    Liebe Grüße

    Tabea

    Einmal editiert, zuletzt von dubh ()

  • Atemloser Spannungsgenuss


    „Aber über die Abstände der Gitterstäbe bestimmte sie selbst“, so versuchte sich Merete Lyngaard in den ersten Tagen ihrer Gefangenschaft Trost zuzusprechen.
    Verzweifelte Versuche einer Frau nicht dem Wahnsinn zu verfallen um stets ihrem Bewusstsein und ihrem Wahrnehmungsvermögen vertrauen zu können.
    Solange sie lebensfähig und sie selbst bleibt, so glaubt sie, hat sie ihr eigenes Nest, ein Nest in das die Entführer nicht vordringen können. Ein Teil ihres eigenen Lebens für sich, für sich ganz alleine.


    Fremde Menschen haben ihr von jetzt auf gleich alles genommen.
    Die Freude am Leben, ihre Freiheit und was für Merete am schlimmsten ist, sie haben ihrem behinderten Bruder die Schwester, sein einziges Familienmitglied genommen. Stets kreisen ihre Gedanken um Uffe, ihren Bruder, der wie sie, den Autounfall bei dem die Eltern starben, überlebte. Sie opferte sich auf, sie tat es gerne.
    Was wird aus ihm während sie in Gefangenschaft irgendwo im nirgendwo dahinvegetieren muss?


    >> Dieser Gedanke war bitter und traurig,und als sie sich selbst schluchzen hörte, empfand sie nichts als Einsamkeit. Lange Zeit saß sie da mit der Gewissheit, dass Uffe nun allein in der Welt war. Das war wohl mit das Entsetzlichste, was man ihr antun konnte. <<


    Und was wird aus Ihr? Was passiert mit einem Menschen der vollkommen abhängig von Anderen über Jahre in einem stahlcontainerähnlichen Etwas verbringt?
    Wie verändern Jahre der Isolationshaft eine menschliche Seele?


    Jussi Adler Olsen beweist an seiner Protagonistin Merete ein unglaubliches Gespür für menschliche Gefühle in Extremsituationen.
    Gerade noch am Leben gelassen von Dritten.
    Irgendwo.
    Ohne Hoffnung.
    Aber mit lauter lebenswerten Erinnerungen.


    Dieser Psychothriller geht unter die Haut. Er lässt den Leser nicht mehr los.
    Der Vizepolizeikommissar Morck sowie sein ausländischer Helfer Assad, beide Teil des 2. Handlungsstrangs, werden ebenso wie Merete unbeschreiblich realistische Eigenschaften zugeordnet. Stets bleiben die Charaktere ihrem ganz eignen Stil treu.
    Dabei gelingt es Olsen, sich in die unterschiedlichsten Menschentypen vollständig hinein zu versetzen, diese in Gedanken und Handlung wahrhaftig zu skizzieren.
    Aber nicht nur das beschriebene Gefühl für menschliche Emotionen sondern auch das passende Taktgefühl für Witz, Ironie aber auch Rückbesinnungen und philosophische Ansätze zeugt von einer enormen schriftstellerischen Leistung.


    >> Carl Mork wollte das alles gern rational verarbeiten, aber das war schwer. Vom Tod wusste er nicht viel. Nur, dass er so unvorhersehbar war wie ein Blitzschlag. Und unendlich still wenn er eingetreten war.Aber wie gewalttätig Sterben sein konnte und wie sinnlos, darüber wusste er alles. (…) Fünfundzwanzig Jahre bei der Mordkommission der Kriminalpolizei härteten ab. Hatte er gedacht. Bis zu jenem Tag. Da stand er einem Fall gegenüber, der seinen Panzer durchdrang. <<


    Der Autor springt zwischen Merete und den laufenden Ermittlungen des Sonderdezernats Q hin und her.
    Es ist kein „nackter“ Thriller, der von Anfang an auf die Lösung aus ist. Olsen schmückt die Situationen im passenden Maße und Länge aus. Gerade dadurch wirken die Personen so real.
    Beide Handlungsstränge ergänzen sich zu einer packenden Spannung.


    Merete, wie sie immer weiter Kraft abbaut, wie sie versucht sich durch ihren Erinnerungen Kraft zu holen, Stärke um das Unglaubliche und Unverständliche zu überstehen.
    Daneben, Carl Morck und Assad, die Spuren finden und sie wieder verlieren. Zusammenhänge entdecken und wieder verwerfen.
    Manchmal ist mir jedoch beim Lesen negativ aufgefallen das die Jahre die Merete in Gefangenschaft lebt nicht genug ausgebaut sind. Es verändert sie zu wenig. Das Buch dreht sich zwar um die Suche nach ihr, allerdings liegt der Schwerpunkt zu sehr auf dem Ermittler. Ich hätte mir gewünscht, auch durch die Leseprobe, dass das Opfer mehr in den Vordergrund rückt. Allerdings ist dies auch meine einzige Kritik.


    Ganz kurz:
    „Erbarmen“ kennt im äußerst positivem Sinne selber kein Erbarmen für den Leser. Das Buch kann man nicht zur Seite legen.


    5ratten


    und ich schließe mich an...ich warte ganz gepannt auf Teil 2! :winken:

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)

  • Ich beschränke mich mal auf meine Meinung mit eingestreuten Handlungsinfos, der Rest ist ja im ersten Beitrag hier schon zu lesen.


    Aufbau/Handlungsinfos (spoilerfrei, was auflösungsrelevante Punkte betrifft!):


    Den Anfang fand ich ziemlich verwirrend, denn im Prolog geht es gleich richtig zur Sache und man beobachtet die gefangene Merete bei ihren Überlegungen, wie sie aus ihrem Gefängnis ausbrechen könnte. Danach aber steht erst einmal ein Kommissar im Mittelpunkt, eben Carl Mörck, und danach begleitet der Leser eine quietschfidele Politikerin namens Merete während eines ganz normalen Tages.
    Die Irritation legt sich aber recht bald und man versteht den Aufbau des Ganzen:


    Auf der einen Seite begleitet man Merete eben in ihrem Alltag und ein Stück weit durch die Zeit vor ihrer Entführung, erst danach folgen logischerweise die Kapitel aus der Gefangenschaft.


    Auf der anderen Seite steht der Kommissar Carl Mörck, der sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat. Vor einigen Monaten wurden seine Kollegen und er unerwartet in eine Schießerei verwickelt, wobei ein Kollege starb und der andere gelähmt, ohne Hoffnung auf Heilung, im Krankenhaus liegt. Nur Mörck ist weitgehend unverletzt aus dem Geschehen hervor gegangen und macht sich natürlich riesige Vorwürfe. Das ist dem Arbeitsklima eher abträglich, denn Mörck, der ein großartiger Ermittler ist, aber ohnehin schon ständig an der Arbeit anderer etwas auszusetzen hat, wird unerträglich. Das bleibt auch seinen Vorgesetzten nicht verborgen, die schließlich eine Idee haben: Eine Politikerin forderte jüngst die Einrichtung eines Dänemark-weiten Dezernats zur Wiederaufrollung alter Fälle. Sie behauptete, es seien bestimmte Typen von Fällen, die komischerweise ungelöst zu den Akten gelegt würden, etwa besonders brutale Vergehen und solche, in die Personen mit Rang und Namen involviert wären. Die Einrichtung eines solchen Dezernats wird tatsächlich durchgesetzt und Carl Mörck soll dieses Dezernat leiten. Was großartig von Mörcks Vorgesetzten verkauft wird und wofür sie einen großen Etat vom Staat kassieren, sind allerdings tatsächlich so aus, dass man das Geld in die ureigene Abteilung leitet statt in das so genannte Dezernat Q und Mörck in ein karges Kellerbüro verbannt, ihm einige Aktenstapel auf den Schreibtisch legt und von Zeit zu Zeit ein paar Infos über den Ermittlungsstand von Mörck hören möchte.
    Mörck ist das nur recht, denn sein Tatendrang als Polizist ist seit der Schießerei völlig erschöpft und er ist froh, als Schreibtischhengst einfach nur jeden Tag seine Füße hochlegen zu können. Als er von den Geldern erfährt, ist allerdings doch sein Ego angekratzt und er verlangt, praktisch als Entschädigung, einen Dienstwagen, einen Flatscreen und einen Mitarbeiter, der die Kellerräume reinigt, die Akten für ihn sortiert und Kaffee kocht.


    Und so tritt der Syrer Assad in Mörcks Leben, der höchst interessiert ist an kriminologischen Details, praktisch im Vorbeigehen all seine Aufgaben höchst gründlich erledigt und sich dann mit geradezu kindlicher Begeisterung an Mörcks Ermittlungen beteiligen will. Ein bisschen in die Enge getrieben von dem neugierigen und stets gut gelaunten Assad greift Mörck schließlich nach einer der alten Akten, um wenigstens so zu tun, als arbeite er wirklich an einem alten Fall. Ja, man ahnt es schon, in dieser alten Akte geht es um das ungeklärte Verschwinden einer gewissen Merete Lynggaard, die schließlich für tot erklärt wurde.


    Spätestens da sollte der Groschen also beim Leser fallen und er bemerken, dass die meisten Kapitel mit Jahreszahlen überschrieben sind. Meretes Erzählstrang beginnt 2002, der von Mörck verläuft durch das Jahr 2007 - und beide nähern sich langsam an.


    Kritik:


    Dieser Thriller ist so unglaublich spannend und hat eine solche Sogwirkung, dass ich das Buch nicht gelesen, sondern vielmehr an einem halben Tag verschlungen habe. Dieses Buch funktioniert, und das auf so vielen verschiedenen Ebenen, dass man eigentlich gar nicht anders kann, als restlos begeistert zu sein, finde ich.


    Zuerst zu nennen ist da natürlich der Plot, und wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, dann macht ihn das nur noch interessanter. Nichts ist nämlich klar vorhersehbar in diesem Buch.


    Und bei dieser wirklich starken Geschichte spielen zudem wirklich gut ausgearbeitete Charaktere mit. Wobei ich sagen muss, dass Mörck selbst als Protagonist dabei noch am blassesten erscheint. Zwar wird man sich im Klaren über seine Arbeitseinstellung und die zum Leben an sich, aber die privaten Details aus Mörcks Leben, die da so angerissen werden, waren zumindest mir deutlich zu abstrus und das waren die einzigen Passagen, die mich aus der Spannung immer rausgerissen haben und bei denen ich auch im Nachhinein nicht sagen kann, wofür all dieses Abgedrehte gut sein soll.


    Das macht Mörcks Pseudogehilfe Assad allerdings wieder wett. Nach und nach erfährt man immer mehr über ihn und lernt Assad immer besser kennen. Schon recht früh wird klar: In dem Mann steckt noch mehr. Vor allem die Widersprüche, die Assad bietet, machen ihn interessant und unterhaltsam.


    Merete selbst besticht durch ihre Stärke in Gefangenschaft, die ich jederzeit völlig glaubwürdig fand inklusive all ihrer Schwankungen und Gedankengänge.


    Und natürlich kommt bei einem wirklich guten Schmöker auch der Pathos nicht zu kurz. Mörck, der durch den Fall Merete Lynggaard sowie die Neugier und Lebensfreude Assads aus der depressiven Verstimmung, dem posttraumatischen Syndrom oder was auch immer es genau ist, das Mörck seit der Schießerei plagt, langsam wieder ins Leben zurückkehrt. Schön! Und dabei an keiner Stelle zu gewollt, zu konstruiert oder irgendwie unglaubwürdig.


    Abgesehen von den Details aus Mörcks Privatleben hat „Erbarmen“ mir wirklich ausnahmslos gut gefallen und ich hoffe, bald weitere Fälle von Mörck und Assad als Leserin begleiten zu können und bei der Gelegenheit vor allem Assads Hintergrund besser kennen lernen zu können. Die Chancen dafür stehen ganz gut, denke ich, denn der Untertitel von „Erbarmen“ lautet „Der erste Fall für Carl Mörck, Sonderdezernat Q“, und tatsächlich wurden ein zweiter und ein dritter Fall in Dänemark bereits veröffentlicht.


    5ratten

  • Das war wirklich wieder ein Krimi, der das Herz eines Krimilesers höher schlagen lässt.


    Über den Inhalt wurde hier schon genug geschrieben. Mich konnten die originelle Idee und die Umsetzung begeistern, wie auch der Aufbau der Geschichte.
    Laufen zu Beginn die Erzählstränge um die gefangene Merete und dem Team Mørck / Assad (wenn auch zeitversetzt) parallel, so ergibt sich gerade durch diese Erzählweise ein spannender schneller Schluss, in welchem beide Stränge zu einem verschmelzen.


    Das Team Mørck / Assad ist einzigartig und macht Lust auf den nächsten Teil, der laut Amazon jedoch erst im September 2010 erscheinen wird.


    5ratten

  • Mich hat dieser Psychothriller total begeistert und ich schließe mich meinen Vorrednern an.


    Was mich besonders überzeugt hat, war das völlig schlüssige Ende. Das war nichts aufgesetzt, nichts geschönt, nichts völlig unwahrscheinlich. Es hat mich auch nicht gestört, dass aus Carl Mörcks Privatleben nur einige Details gestreift wurden, denn ich rechne damit, in den Nachfolgebänden einiges mehr über ihn, sein Leben und Innenleben zu erfahren.


    Das einzige, was mich stört, ist, dass ich kein dänisch kann, denn sonst könnte ich die nächsten Bände sofort lesen und müsste nicht bis zum Herbst warten.


    5ratten

  • Wow - welch große Einigkeit bei euch, der wandert gleich auf die Wunschliste. Danke. :winken:

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • So langsam beschleicht mich der Eindruck, dass ich Probleme mit gehypten Büchern habe. :gruebel: Ich habe jetzt knapp 200 Seiten gelesen und kann beim besten Willen nicht behaupten, dass mich das Buch vom Stuhl haut; im Moment habe ich gar keine Lust, weiter zu lesen. Das liegt wohl daran, dass ich zu dem Opfer Merete bisher keine Beziehung aufbauen konnte und sie tut mir auch nicht leid. Für einen Menschen, der seit Jahren völlig isoliert gefangen gehalten wird, hält Merete sich prächtig. Sie stinkt zwar, aber ihr Geist ist dank Puh, dem Bären intakt. Und auch die Folter mit Licht und Dunkelheit verkraftet sie offenbar gut (was müssen das für Memmen sein, über die Amnesty International immer berichtet). Über die Jahre verändert sich nichts und auch die Kleidung scheint von guter Qualität zu sein. Das ist alles so unglaubwürdig, dass es mir leider auch den Spaß an dem Ermittler-Dreamteam Carl und Assad getrübt hat.
    Ich habe ja noch 200 Seiten vor mir; vielleicht werden die ein wenig spannender.

  • @ qantaga


    Gib nicht auf. Mir ist es auch so gegangen wie dir.
    Für die ersten 100 Seiten habe ich fast zwei Wochen gebraucht; ich hatte totale Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden.


    Aber danach hat mich nach jeder Seite eine größere Begeisterung gepackt.

  • Nein, ich gebe nicht auf - dazu war das Buch viel zu teuer. :rollen:


    Och, bei der Eleganz des Igels habe ich das getan; das hätte noch so viel kosten können.


    Aber auf Erbarmen bin ich auch verdammt neugierig geworden. Eigentlich wollte ich mir erstmal keine neuen Bücher kaufen, weil ich gerade anderen Ausgaben den Vorzug geben muss, aber ich muss mal sehen, ob ich das nicht noch irgendwie dazwischenschieben kann... auch zeitlich. Allein die Leseprobe hat mir schon extrem gut gefallen.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Nun habe ich mich endlich durchgequält. Leider hat sich mein Eindruck nach der Hälfte des Buches nur insofern verändert, als dass ich es noch haarsträubender und ermüdender fand als am Anfang.
    Zu keiner Zeit habe ich eine Beziehung zu dieser Frau aufbauen können, die fünf Jahre in diesem Käfig eingesperrt war. Fünf Jahre Isolationshaft - was macht das aus einem Menschen? Ist am Ende überhaupt noch etwas übrig? Wie reagiert ein Körper auf das völlige Fehlen von Tageslicht und Luft? Kann man überhaupt noch stehen, gehen, sprechen? Merete jedenfalls schon; sie bewältigt jede Situation und ist jederzeit in der Lage, folgerichtig zu denken und ihrem Peiniger Widerstand entgegen zu setzen. Und sie weiß tatsächlich, welches Datum gerade anliegt. Im Krankenhaus verlieren die Patienten schon nach zwei Wochen die zeitliche Orientierung. Was für ein taffes Mädchen!


    Selbst wenn man diese Unwahrscheinlichkeiten akzeptierte und sich darauf einließe, schließlich ist das Buch ein "Thriller", kann man über den entscheidenden Mangel des Romans nicht hinweg sehen: die mangelnde Tiefe. Die erwarte ich allerdings von einem Roman, der psychologisch aufgebaut sein will. Leider lässt mich der Autor nicht in Meretes Kopf und Seele und ich finde keinen Zugang zu ihren Kämpfen, Ängsten, Gespenstern. Niemals stellt sie sich die Frage: "Warum bin ich hier?" und diese Unwissenheit scheint sie auch nicht weiter zu belasten, jedenfalls erfährt der Leser nichts Näheres. Sie bleibt für mich die ganze Zeit der Goldfisch im Glas - und ob sie gerettet wird oder nicht, ist mir eigentlich auch egal. Der Sinn eines solchen "Thrillers" sollte doch sein, den Leser atemlos mitleiden und mithoffen zu lassen. Hier leider Fehlanzeige.


    Spannung kommt auch nicht auf, denn wohin das Ganze führt, ist schon ziemlich früh klar - der Autor bietet ja auch nicht viele Möglichkeiten, die infrage kämen. Also auch hier Fehlanzeige.
    Der Täter ist dann genauso eindimensional und klischeehaft wie die übrigen Figuren: der unfähige Cop, der minderbemittelte Chef, der ausgebrannte Ermittler, der devote Orientale, der mit krummen Touren Ergebnisse erzielt.


    Es kam mir während des Lesens oft so vor, als hätte hier ein mittelmäßig schreibbegabter Autor versucht, diesen Mangel mit einer möglichst abgefahrenen Geschichte zu kaschieren und Aufmerksamkeit zu erregen. Das ist Jussi Adler-Olsen allerdings prima gelungen. Und jetzt weiß ich auch, warum das Buch Erbarmen heißt.


    1ratten

    Einmal editiert, zuletzt von qantaqa ()

  • Ich bin jetzt gestern Abend nach längerer Lesezeit auch mit Erbarmen von Jussi Adler-Olsen fertig geworden.


    Obwohl ich das Buch an sich nicht schlecht fand, habe ich irgendwie nicht richtig in die Geschichte hineingefunden, habe mich immer mehr oder weniger gezwungen wieder zu dem Buch zu greifen und es nicht wieder ungelesen in der Bücherei abzugeben.


    Mir hat an dem Buch vor allem das Ermittlerteam Carl - Assad gefallen, da ich finde, dass die beiden nicht die typischen idealen Superheld-Polizisten sind. Jeder von den beiden hat seine Probleme und werden eindeutig nicht als unfehlbar hingestellt.


    Wie qantaqa schon geschrieben hat, hat mich auch gestört, dass Merete trotz den 5 Jahren Gefangenschaft kaum körperliche und geistige Schäden verkraften muss, ich meine ist das wirklich realistisch?


    Naja trotzdem ist das Buch ein Thriller den man gut mal zwischendurch lesen kann, aber wirklich vom Hocker hat er mich nich gehauen, deshalb:


    3ratten

    [center]:leserin:[size=3]&nbsp; Ein Buch ist ein Garten den man in der Tasche trägt.&nbsp; [/size]:leserin: <br />-arabisches Sprichwort-[/center]

  • Ich habe das Buch aufgrund der begeisterten Rezis hier gekauft und stimme in den Jubelchor ein.


    Inhalt:
    Dem dänischen Vizekriminalkommissar Carl Mørck geht es nicht so gut: Im Laufe einer Ermittlung wurden er und zwei Kollegen angeschossen. Mørck kam glimpflich davon, ein Kollege starb und der andere ist von der Schulter abwärts gelähmt. Kein Wunder, hat Mørck keine grosse Lust, wieder voll in den Job einzusteigen und auch seine Vorgesetzten wissen nicht, was sie mit ihm anfangen sollen. Also betrauen sie ihn mit der Aufgabe, alte ungelöste Fälle noch einmal zu prüfen. Als Assistenten bekommt er den ehemaligen syrischen Flüchtling Hafez el-Assad zur Verfügung gestellt. Mørck beschliesst, den Selbstmord oder Mord an der jungen Politikerin Merete Lynggaard nochmal unter die Lupe zu nehmen. Bald merkt er, dass bei der Ermittlung vor fünf Jahren viel Mist gebaut wurde.


    Währenddessen sitzt das vermeintliche Mordopfer Merete Lynggaard in einem trostlosen Bunker, wo sie vor sich hinvegetiert. Ihre Peiniger wollen ihr nicht sagen, wieso sie sie entführt haben und wofür Merete büssen muss. Das ist ein Teil der Strafe, die sie zu erdulden hat.


    Meine Meinung:
    Bei dem Roman handelt es sich um den ersten Fall für Carl Mørck und sein Sonderdezernat Q, das aus ihm und seinem Assistenten Assad besteht. Mit diesen beiden Figuren ist Adler-Olsen ein grosser Wurf gelungen; beide haben diverse Macken, aber sind total sympathisch. So verwendet Mørck fast so viel Zeit darauf, seine Vorgesetzten und Kollegen zu ärgern (aus reiner Notwehr, wie er wohl behaupten würde, schliesslich haben sie ihn zuerst geärgert) wie auf die Ermittlungen. Natürlich ist auch sein Privatleben alles andere als harmonisch, aber anstatt schwermütig zu werden, versucht er lieber, dem Ärger aus dem Weg zu gehen und Dinge lieber zu ignorieren, als sie sich zu Herzen zu nehmen.


    Assad ist ein undurchsichtiger Kerl, der nicht darüber reden möchte, weshalb er aus seinem Heimatland fliehen musste und was er dort gemacht hat. Er ist allerdings eine gute Seele, erledigt seine Aufträge gewissenhaft und versucht auch immer wieder, seinen Chef kulinarisch zu beglücken. Sei es mit frisch gekochtem Tee oder mit Blätterteigtaschen, die seine Frau gebacken hat. Mørck allerdings hat so seine liebe Mühe mit der syrischen Küche und auch sonst ist ihm der Kulturkreis, aus dem Assad stammt, keineswegs vertraut und er gibt sich auch keine grosse Mühe, die Hintergründe zu verstehen. Das sorgt ab und zu für Spannungen zwischen den beiden, die noch verstärkt werden durch den Umstand, dass Mørck ein erfahrener Ermittler ist und Assad zwar ein helles Köpfchen hat, aber manchmal dank seiner Unbedarftheit schon zur Hypothek für Mørck wird. Trotzdem freunden die beiden sich an, weil Mørck schnell klar wird, dass Assad auch ohne Polizeiausbildung ein äusserst fähiger Assistent ist.


    Neben diesen beiden spielt natürlich auch das Leben und Wirken des Opfers Merete Lynggaard eine grosse Rolle in dem Buch. Sie hat eine lange und grausame Kerkerhaft zu erdulden, die nur schwer vorstellbar ist. Der Autor versucht zwar zu beschreiben, wie es Lynggaard in ihrem Bunker über die Jahre geht, was sie denkt, wie sie sich ihre geistige Gesundheit und ihre Würde zu erhalten versucht und auch wie sie körperlich verfällt. Ich halte die Schilderung einerseits für denkbar und glaubwürdig, andrerseits verhält sich Lynggaard aber auch immer wieder recht ungeschickt und dumm. Im Gegensatz zum Initiator der Entführung, der, wie sich am Ende zeigt, sehr geschickt vorgegangen ist und fast keine Fehler machte. Hinter das Motiv muss ich allerdings ein dickes Fragezeichen machen. Psychopath hin oder her, das war ein bisschen dick aufgetragen (zumal eine so verkorkste Persönlichkeit wahrscheinlich schon mal früher aufgefallen wäre...) Aber gut, den Lesespass hat es nicht gemindert.


    Fazit:
    Für mich eine lohnende Neuentdeckung, von Mørck und Assad möchte ich noch mehr lesen.


    8 von 10 Punkten

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Das Buch liegt bei mir auf dem SUB (weil es in Dänemark spielt :breitgrins: ) Danke für die Rezi, die macht wirklich Lust, es zu lesen.

    //Grösser ist doof//

  • Ich glaube niemand kann wirklich nachvollziehen, wie schrecklich Meretes Isolationsfolter ist und wie realistisch die Darstellung ist. Einzelne Szenen sind aber durchaus von einem erschreckenden Realismus und haben bei mir für eine Gänsehaut gesorgt. Einen Kritikpunkt aus einer anderen Rezension möchte ich aber dann doch direkt aufgreifen: den Vitamin D – Mangel. Es ist generell schon sehr wahrscheinlich, dass bei Merete im Laufe der Zeit Mangelerscheinungen auftreten, da ihr Essen sicherlich nicht nach ernährungswissenschaftlichen Maßstäben zusammengestellt ist und sie auch keinen Einfluss darauf hat. 5 Jahre ohne Sonnenlicht und ohne eine Ersatzzufuhr von Vitamin D haben aber garantiert medizinische Folgen, die nicht nur unter „schlechter Allgemeinzustand“ durchgehen.


    Mehr Aufmerksamkeit als das Opfer bekommt dann aber doch der Ermittler. Carl Mørck ist ein seltsamer Held. Meistens sind Krimihelden, die bei den Kollegen nicht beliebt sind, nette, nur einfach unverstandene Kerle. Mørck hat auch ein passendes Trauma hinter sich, bei einem Einsatz wurde der eine Kollege seines Teams getötet, der andere liegt immer noch im Krankenhaus und nur er kam relativ unverletzt davon und gibt sich die Schuld an der ganzen Sache. In diesem Buch kann ich es aber vollkommen nachvollziehen, dass Mørck so unbeliebt ist, kommt er doch manchmal als waschechter Misanthrop daher. Am liebsten findet er Schwachpunkte von Kollegen heraus (z. B. ein ungeliebter Vorname) und rührt dann mit dem Finger in der Wunde herum (in dem er den Namen in jedem Satz verwendet). Dass er jemanden (außer den beiden abwesenden Ex-Kollegen) nett findet und mag erscheint fast unmöglich und auch bei den Frauen, die er gut findet, ist es eher körperliche Anziehungskraft und nicht, dass er sie sympathisch findet. Noch dazu stellt er sich unangenehmen Dingen nicht, sondern versucht immer nur ihnen auszuweichen, sein Verhältnis zu seiner (praktisch Ex-) Frau ist mir ein absolutes Rätsel, so kann man doch nicht leben, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    Sein Assistent Assad ist da ein völlig anderes Kaliber, er findet vor allem zu den Kolleginnen im Haus schnell einen guten Draht, außerdem stattet er das Büro mit einem Samowar aus, bringt Blätterteigtaschen von zu Hause mit… So leid mir das tut, aber irgendwie erinnert er mich an einen vernachlässigten Hund, der Herrchen die Schlappen und die Zeitung bringt und so um Aufmerksamkeit heischt. Aufgrund fehlender Erfahrung und kultureller Missverständnis stellt er sich bei allem Übereifer allerdings manchmal reichlich ungeschickt an – hier hat der Autor dann manchmal schon etwas übertrieben, was ich allerdings nicht so witzig fand, wie es wohl beabsichtigt war. Ich hoffe darauf, dass Adler-Olsen ihn in späteren Bänden mehr Profil und vor allem Charakterstärke zeigen lässt.


    Insgesamt geben die beiden aber ein faszinierendes Team, von dem ich gerne mehr lesen möchte, ich glaube, dass Assad einen positiven Einfluss auf Mørck hat und ihm macht sein Polizeijob sichtlich Spaß – wenn auch die Ermittlungen mehr als die Putz- und Aufräumdienste, für die er eigentlich eingestellt wurde.


    Der Fall selbst war interessant und die Ermittlungen nach 5jähriger Pause von realistischen Hindernissen durchzogen, die Motivation des Täters war allerdings eher mau, hier hat sich der Autor erst gar nicht bemüht, eine Figur mit einem Charakter zu erschaffen. Die meiste Zeit nimmt man den Täter nur als eiskalten Schatten war, so wie Merete ihn sieht und als seine Identität klar wird und man ihm das erste Mal begegnet, ist es bereits Zeit für den spannenden Showdown.


    „Erbarmen“ hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und der zweite Band wird ganz bestimmt von mir gekauft.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Moin


    Ich war mit dem Buch zu Beginn sehr zufrieden. Eine grundsätzlich solide Grundstory. Es ist spannend geschrieben, die Schauplätze wechseln interessant...die Spannung bleibt trotz fehlender spektakulärer Handlungsstränge.


    Leider finde ich das Ende dagegen recht schlecht: fehlende "Action" der ersten 370 Seiten will er auf den letzten 30 Seiten geballt herauslassen. Das Finish ist aus meiner Sicht unrealistisch.
    Die Handlung bezüglich des Parkmörders geht völlig unter - und die Handlung an de Druckkammer überschlägt sich....


    Und dann wieder eines diese Happy Ends wie aus dem Bilderbuch gemalt: fehlte nur noch, das der stumme Junge plötzlich reden kann. Ein bisschen mehr Realismus täte dem Buch auf den letzten 100 Seiten gut.
    Die Recherche war zu Beginn spannend.....aber dann war es ein kurzer Abklatsch mit sehr sehr vielen Zufällen....


    Naja - insgesamt gesehen konnte man das Buch gut lesen. Es verleitet mich dazu, zumindest das Folgebuch auch noch zu lesen...


    Fazit: das Buch wurde mir in der Buchhandlung empfohlen. Die ersten 300 Seiten waren gut, die folgenden 50 Seiten so lala.....und das Ende musste er vor Druckschluss wohl innerhalb kürzester Zeit fertig bekommen.....

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Es ist schon eine Weile her, dass ich Erbarmen gelesen habe - aber ich war auch nicht so 100% davon überzeugt. Ich hatte mir nach der Leseprobe bei vorablesen mehr "Action" versprochen und es fiel mir dann schwer, mich auf das doch eher ruhige Tempo und die eher psychisch mitnehmende Story einzulassen.


    Morck und Assad als Ermittlerpaar fand ich allerdings herrlich!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Mich hat zudem gestört, dass dieses (Taschen)Buch 15 Euro kostet. Die meisten vergleichbaren Bücher liegen im 10 Euro-Bereich.

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Mich hat zudem gestört, dass dieses (Taschen)Buch 15 Euro kostet. Die meisten vergleichbaren Bücher liegen im 10 Euro-Bereich.


    Ja, dtv hat seit Jahren diese etwas größerformatige Premium-Reihe, die um und bei 15 Euro liegt. Problem ist bei einem/diesem (reinen) Taschenbuchverlag, dass sie sonst manche AutorInnen nicht halten können - die bei HC-Ausgaben einfach mehr Verdienst sehen...
    Aber mir geht es ähnlich: ich ärgere mich auch immer über diesen Preis und warte öfter doch auf die "richtige" Taschenbuch-Ausgabe, die nach ein bis zwei Jahren kommt.


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea