Monika Felten - Das Vermächtnis der Feuerelfen

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  • Monika Felten - Das Vermächtnis der Feuerelfen


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    Fern ab von ihrer ursprünglichen Heimat, auf einer abgelegenen Insel, wächst ein Mädchen namens Caiwen heran. Für sie und ihren Freund Heylon scheinen das Schlimmste auf der Welt die Methoden der Inselbewohner zu sein, die angeschwemmte Schiffbrüchige ausnehmen und anschließend töten. Doch noch ahnt Caiwen nichts davon was in der Welt vor sich geht und welche Rolle sie dabei spielen wird.
    Die verräterischen Feuerelfen wollen sie entführen, während die Elfen des Zweistromlandes Caiwen dringend brauchen um das Land vor Eiskriegern und Frostdämonen zu schützen. Denn Caiwen ist nicht irgendein Mädchen. Sie ist die Tochter Elethiriels, der Elfenpriesterin.


    Monika Felten greift in ihrem Roman auf das altbekannte Volk der Elfen zurück, ein Fantasywesen zu dem schon viele Bücher geschrieben worden sind. Dennoch schafft es die Autorin mit ihrer lebendigen Sprache, dem packenden Erzählstil und der liebevollen Charakterzeichnung, sich von anderen Autoren abzuheben. Bildlich erscheinen einem die beschriebenen Orte vor Augen, während man auf jeder Buchseite durch die geschilderten Emotionen mit den Figuren herzlich lacht, weint und Hoffnung schöpft.
    Einzig und allein die Scharz-Weiß-Malerei der Figuren bleibt ein Manko. Während die Autorin mit der Figur des Durin versucht dieses Schema zu durchbrechen, bleiben die restlichen Personen in ihrer Schublade stecken.


    daher muss ich etwas abziehen: 4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Horusina ()

  • Die Elfe Caiwen wächst auf den Riffinseln vor der Küste Tamoyens auf ohne etwas von ihrer wahren Herkunft zu erahnen. Denn in Wirklichkeit ist sie die Tochter der Hohepriesterin des Zweistromlandes, der Heimat der Elfen, und somit deren Erbin. Damit ist nur sie in der Lage, das Zweistromland vor den gefürchteten Eisdämonen zu retten – aber auch die abtrünnigen Feuerelfen haben es auf Caiwen abgesehen ...


    Mit „Das Vermächtnis der Feuerelfen“ hat Monika Felten einen wunderbaren Jugendfantasyroman geschaffen, der auch über die Zielgruppe hinaus gelesen werden kann. Nicht nur die äußere Gestaltung mit dem schön in rot gehaltenem Cover und der Karte im Innenteil vermag zu begeistern, auch der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Die poetische und bildhafte Sprache schlägt den Leser sofort in den Bann der Geschichte, die Charaktere und Landschaften konnte ich mir ohne Mühe vorstellen.


    Die Handlung schreitet zwar flott voran, aber zwischendurch gibt es auch immer wieder Passagen, in denen die Gedanken und Gefühle der Protagonisten geschildert werden. Dies fand ich vor allem bei Caiwen sehr gelungen, schließlich ist sie trotz ihrer elfischen Herkunft und ihrer Gabe auch nur ein 15jähriges Mädchen, deren Welt auf den Kopf gestellt wird. Dass sie da nicht sofort zur Superelfe mutiert und ohne zu fragen die Welt rettet, ist verständlich und vor allem viel realistischer.


    Außerdem fand ich die Charaktere Durin und Saphrax sehr erfrischend. Durin ist der einzige Protagonist, den man nicht eindeutig nach Gut und Böse einordnen kann und Saphrax sorgt mit seinen frechen Sprüchen immer wieder für Abwechslung.


    Fazit: Das Rad der Fantasy wird hier natürlich nicht neu erfunden, aber es wird eine spannende Geschichte erzählt, die mit einigen eigenen Ideen aufgepeppt wird.


    4ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    nach der sehr schönen Leserunde mit der Autorin, kommt auch hier mein Fazit.


    Meine Meinung:
    Caiwen wächst abgeschottet auf den Riffinseln auf. Sie und ihr Freund Heylon unterscheiden sich zwar von den anderen Bewohnern, da sie bestimmte Bräuche nicht gut heißen, aber ansonsten ist ihr nicht klar, dass es mit ihrer Abstammung einige Geheimnisse auf sich hat. Jedoch bald verändert sich ihre bekannte Welt komplett und Caiwen erfährt, ihr wahres Schicksal...


    Die in dem Buch erfundene Welt wird sehr gekonnt und gut verständlich nach und nach eingeführt. Als Leser ist man sofort in der Geschichte gefangen und ist gespannt, wie sich das Buch entwickelt.
    Die Sprache ist oft sehr bildlich und ich konnte mir die einzelnen Schauplätze und Orte sehr gut vor meinem geistigen Auge vorstellen.


    Bei den Charakteren muss ich gestehen, dass mir Caiwen und ihr Freund Heylon einfach zu "gut" gezeichnet worden sind und da für mich auch oft Dinge mit dabei waren, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte. Gerade bei Heylon hatte ich das Gefühl, dass er sich gar nicht weiterentwickelt und trotz aller Gefahren und Aufgaben im gleichen Stadium bleibt, wie zu Beginn des Buches.
    Auch die Böse der Geschichte war einfach nur böse, was ich sehr schade fand. Eine kleine Graufärbung hätte mir da besser gefallen.
    Dafür wurde ein Charakter geschaffen, der bei mir immer wieder für ein Grinsen gesorgt hat, der für mich, obwohl nicht als Hauptfigur gedacht, zum absoluten Lieblingscharakter aufgestiegen ist und über den ich mich jetzt bereits freue, hoffentlich noch mehr zu lesen.


    Das Ende war für mich dann teilweise zu plötzlich und außerdem viel zu kitischig, für ein Jugendbuch aber wohl bestens geeignet.


    Insgesamt, wie gesagt, ein sehr schönes Buch für Jugendliche, jedoch für mich teilweise zu wenig komplex. ;)
    Trotz allem gefällt mir der detaill-reiche Schreibstil der Autorin sehr gut und ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf die anderen Bücher von ihr geworden.


    3ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Die Geschichte ist in einem sehr flüssigen Stil geschrieben, der ab der ersten Seite fesselt und zum Versinken in diese Welt einlädt. Besonders gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Natur, beispielsweise der Anfang mit der Dämmerung auf den Riffinseln, in der auch auf die Veränderung von Licht und Schatten eingegangen wird. Dadurch entstanden tolle Bilder vor meinen Augen, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.


    Anfangs haben mir die Figuren von Caiwen und Heylon ausnehmend gut gefallen, man spürte auch stets die spezielle Verbindung und den Zusammenhalt zwischen ihnen. Im Lauf der Geschichte hat mich allerdings Heylon enttäuscht, entgegen meiner Erwartung hat er sich überhaupt nicht verändert und damit bei mir das ein oder andere mal ein Aufstöhnen bewirkt. Zu meinen Lieblingsfiguren gehört dafür die Elfenkriegerin Finearfin, die für mich eine besondere (man könnte auch sagen tragische) Ausstrahlung besitzt und auch etwas "tiefer" angelegt wurde.


    Saphrax das Wechselwesen ist sicher eine ungewöhnliche Figur, die zum Ende hin allerdings leider wie der ultimative Problemlöser wirkte - das ist jetzt nicht abwertend gemeint, ich fand das eben einfach nur überzogen und ein wenig nervig. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass gerade diese Figur auch Dank ihrer frechen Art bei Jugendlichen besonders gut ankommt.


    Die Geschichte konnte mich selten überraschen und die Handlung plätscherte oft vor sich hin, dennoch habe ich sie gern gelesen. Es ist einfach nur so, dass ich von Figuren und Handlung ein wenig mehr erwarte, das war mir hier etwas zu einfach gestrickt. Auch im Vergleich zu den Kurzgeschichten und den "Erwachsenen"-Romanen der Autorin, die ich bisher kenne und schätze.


    3ratten

  • Monika Felten - Das Vermächtnis der Feuerelfen


    Dieses Buch habe ich im Rahmen der Monatsrunde "Fabelwesen" gelesen, wo es sehr gut reingepasst hat. Es gibt nicht nur Menschen und Elfen, sondern auch Nachtmahre, Dämonen und Wechselwesen.
    Monika Felten schreibt in einem flüssigen, gut zu verstehenden Schreibstil, so dass das Buch für Jugendliche leicht zu verstehen ist, für Erwachsene aber nicht zu leicht und damit langweilig.
    Dennoch hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten mich zurecht zu finden. Das lag zum Einen daran, dass die Hauptprotagonisten Caiwen und Heylon, Durin und Saphrax, Finearfin, und die Feuerelfen einzeln vorgestellt wurden und man erst noch einen Zusammenhang herstellen musste. Zum anderen aber auch daran, dass die Geschehnisse in diesem Buch auf sehr wichtigen Ereignisse beruhen, die eine eigene Geschichte hätten ergeben können. Während des gesamten Buches hatte ich ständig das Gefühl den zweiten Teil einer Reihe zu lesen. Das hat mich extrem gestört.
    Ebenfalls negativ aufgefallen, sind mir die sehr einfach in Gut und Böse eingeteilten Charaktäre. Auch oder gerade Jugendliche sollten doch das Grau als Zwischenton kennen- und verstehenlernen. Da hat die Autorin die Chance leider vertan. Caiwen fügt sich mir zu schnell in ihr Schicksal und bleibt leider ziemlich blass, Heylon ist ein unreifer Junge, der sich auch nicht wirklich weiterentwickelt. und die Guten bleiben gut und die Bösen eben böse. Der einzige Charakter, der mir wirklich gefallen hat war das Wechselwesen Sapharex.
    Alles in Allem habe ich mich ziemlich durch dieses Buch gequält. Schade, denn die Story hätte sich wirklich besser darstellen lassen.
    Von mir gibt es
    3ratten