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Autorin: Zoe Ferraris
Titel: die letzte Sure
Orifinaltitel: Finding Nouf
Amazon-Kurzbeschreibung:
Ein junges Mädchen, das in der Wüste ertrinkt und ein Ermittler, der nicht ermitteln darf. In einem entlegenen Wadi im endlosen Sandmeer der Rub-al-Chali-Wüste Saudi-Arabiens wird die Leiche eines schwangeren jungen Mädchens aus reichem Hause gefunden. Doch wie kommt man dem Ver-brechen auf die Spur in einem Land, das durch die Scharia ge-prägt ist? In dem jeder Kontakt zwischen jungen Männern und Frauen unterbunden wird und eine uneheliche Schwangerschaft Schande über die gesamte Familie bringt? Nayir, ein Freund der Familie, den der verzweifelte Bruder des Mädchens um Hilfe bittet, merkt schon bald, dass er alle Tabus seines Landes und seines Glaubens brechen muss, um den Fall zu lösen.
Meine Meinung:
Die junge Nouf wird vermisst und die Familie schaltet den Wüstenführer der Familie, Nayir um Hilfe bei der Suche. Kurze Zeit später wird Noufs Leiche in einem Wadi in der Wüste gefunden. Der Tod des Mädchens wird zwar untersucht aber auf Andringen der reichen und einflussreichen Familie als Unfall zu den Akten gelegt.
Noufs Bruder bittet Nayir weiter zu ermitteln, unterstützt wird er von Katya, der Verlobten, die als technische Assistentin in der Rechtsmedizin arbeitet.
Neben der Krimihandlung bekommt man auch einen Einblick in das Leben nach der Sharia.
Das Leben von Männer und Frauen ist strikt getrennt und Kontakt nur zwischen Verwandten und Eheleuten/Verlobten möglich. Das geht sogar soweit, dass es getrennte Eingänge in der Rechtsmedizin gibt. Treffen zwischen Nayir und Katya können eigentlich nur in sogenannten Familienrestaurants stattfinden oder wenn Katyas Fahrer in gebührlichem Abstand die beiden beobachtet.
Besonders im Gedächtnis ist mir eine Szene geblieben, in der Katya ein Eis isst, aber in Anwesenheit des Eisverkäufers Ihren Schleier nicht lüften kann, bis sie weit genug entfernt ist, wäre das Eis geschmolzen. Ganz pragmatisch verleiht der Eisverkäufer für solche Fälle kleine Kühltaschen.
Bedrückt hat mich die Beschreibung von Noufs weiblichen Verwandten, deren Leben durch absolute Gängelung geprägt. Da die Familie reich genug ist, brauchen sie auch im Haushalt keinen Finger zu rühren und sitzen nur in den Frauengemächern rum.
Katya dagegen hat „Glück“, dass sie gezwungen ist zu arbeiten, da die Rente ihres verwitweten Vaters nicht zum Leben ausreicht.
Im Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, auf den Mörder bin ich erst sehr spät gekommen, und im Gegensatz zu einer Amazon-Rezensentin, ist das Leben innerhalb der Familie auch nicht zu einseitig dargestellt, diese Familie ist eben so, wie die Autorin sie beschrieben hat!
Diesen Kritikpunkt finde ich auch ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, würde das Ganze in Deutschland in einer deutschen Familie spielen, würde man auch nicht verlangen, dass es eine andere Familie gibt, damit das Bild ausgewogen ist.
Ein Dankeschön geht noch an yanni, dass sie das Buch auf meinem SUB nach oben geschubst hat
Ich vergebe
+
kleiner Tipp: ich würde die Amazon-Beschreibung für den zweiten Teil nicht vorher lesen, meiner Meinung verrät er zuviel!
[size=1]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]