Anne Stuart - Tatort: Vermont

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  • Anne Stuart – Tatort: Vermont


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    Inhaltsangabe:


    Sophie hat es sich in den Kopf gesetzt, in Vermont ein heruntergekommenes Hotel wieder auf die Beine zu stellen. Zusammen mit ihrer kränklichen Mutter Grace und ihrer jüngeren Halbschwester Marty ist sie deswegen in das kleine Städtchen Colby gezogen. Dass dieser Ort vor zwanzig Jahren Schauplatz eines Serienmordes war, spielt für sie keine Rolle. Eine sehr große Rolle dagegen spielt das für ihren ebenfalls neu zugezogenen Nachbarn Thomas Griffin, der damals als Mörder verurteilt worden war und nun unerkannt und unter falschem Namen nach Colby zurückkehrt, um die wahren Hintergründe und den wahren Mörder zu finden ...


    Der erste Satz:


    „Als er erwachte, waren seine Hände voller Blut.“


    Meine Meinung zum Buch:


    LAUSIG ! :flop:


    Eigentlich wollte ich zu diesem Buch gar keine Rezi schreiben um nicht noch mehr Zeit damit unnötig zu verschwenden. Aber irgendwohin muss ich meine Häme lenken.


    Was ich nicht wusste: Anne Stuart schreibt eigentlich Liebesromane und scheint mit diesem Buch ihr Genre erweitern zu wollen. Das ist hier gründlich daneben gegangen und ich kann mir nach diesem Buch auch nicht vorstellen, dass Frau Stuarts Liebesromane sich zu lesen lohnen.


    Die Charaktere von Sophie und Griffin, den Hauptpersonen, sind so flach, dass man sie locker unter jeder geschlossenen Tür durchschieben könnte. Sie blieben mir die ganze Zeit über fremd und der Autorin ist es an keiner Stelle gelungen, dass sie mich gefesselt oder auch nur interessiert hätten.


    Auch über die Handlung konnte ich nur den Kopf schütteln. Denn eigentlich passiert – gar nichts. In den ersten Kapiteln (Plural ist Absicht!) wird Sophie vorgestellt. Woher sie kommt, was sie erlebt hat, wer ihre Familie ist, was sie denkt u.s.w. – und das auf eine Art, die an einen Schulaufsatz erinnert. Kaum Dialoge, kaum wörtliche Rede. Dann wechselt die Perspektive und Griffin wird auf die gleiche Art vorgestellt. Dann wieder zu Sophie, die irgendwelche Muffins backt und dabei irgendwas denkt. Dann wieder zu Griffin, der sich ins Auto setzt und vor sich hin sinniert. Gähn. Eigentlich besteht das Buch aus aneinandergereihten Gedankenmonologen. Es wird nicht gezeigt, was passiert, sondern wie sich jemand an das, was passiert ist, erinnert und darüber nachdenkt. Nach dem Klappentext hatte ich mir eine spannende Ermittlungsgeschichte vorgestellt, in der düstere Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden, aber die Protagonisten stellen sich so dumm an, dass sich der wahre Mörder zum Schluss auch noch selbst entlarven muss. Überhaupt: ein geübter Krimileser erkennt den Mörder schon bei seinem ersten Auftauchen. Und von der falschen Spur, welche die Autorin vorher noch gelegt hat, lässt sich vermutlich auch keiner täuschen.


    Nein, das Buch ist keine Freude.


    Frau Stuart baut auch noch zwei absolut alberne Sexszenen in die Geschichte ein, vielleicht weil sie dachte, dass ihre Leser das erwarten. Die sind aber völlig fehl am Platz und auch so was von unmotiviert, dass mir dazu echt nichts mehr einfällt.


    Eine Ratte gebe ich aber doch für den Satz:

    Zitat

    „Im Austausch gegen einen flüchtigen Moment der Lust hatte sie hier in der Finsternis einem routinierten Jäger und Sammler ihre Jungfräulichkeit geopfert.“


    :totlach:1ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:


  • Die Charaktere von Sophie und Griffin, den Hauptpersonen, sind so flach, dass man sie locker unter jeder geschlossenen Tür durchschieben könnte.


    Ich finde, dieser Satz hat aber auch eine Ratte verdient ;)


    lg, Frau 32