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Kurzbeschreibung
"Das Lied der bunten Vögel" ist ein Märchen über fünf farbige Vögel, die im Urwald leben und jeden Tag ein Lied für den Bauern singen. Bis die Vögel eines Tages nicht mehr zusammen singen wollen, sondern die Gunst des Bauern für sich alleine haben wollen.
Das Lied Tsche-tsche-kule der Vögel ist ein bekanntes Sing- und Bewegungsspiel, das allen Kindern in Ghana vertraut ist.
Meine Eindrücke
Fünf bunte Vögel kommen jeden Tag bei einem Bauern vorbei, der sich für den schönen Gesang und den Tanz mit reichlich Futter bei ihnen bedankt. Eines Tages erhoffen sich die Vögel jedoch mehr: Jeder will alleine singen gehen, damit er das Futter für sich bekommt. Doch der Bauer erkennt seine täglichen Begleiter ohne die gewohnte Gesellschaft nicht einmal: Da jeder Vogel nur einen Teil des Gesangs aufführen kann, verjagt der Bauer die Vögel der Reihe nach wegen ihres Gejammers und Gefiepses. Erst, als die fünf sich wieder zusammenraufen, gewinnen sie wieder die Gunst des Bauern und das Lied klingt so schön wie eh und je.
Das Märchen gehört in Ghana ebenso zu den Standards, wie es die Märchen mit ihren Botschaften hier bei uns sind. Klare Botschaft: Als Gemeinschaft kann man etwas erreichen, als Egoist kommt man nicht wirklich weit.
Begleitet wird das Buch von herrlich bunten Illustrationen. Für Kinder perfekt, mit teils phantastisch anmutenden Bäumen und Pflanzen. Zumal neben den fremdartigen bunten Vögeln natürlich eine ganze Menge weiterer Tiere auftauchen, von denen Kinder fasziniert sind: Elefanten, Gazellen, Affen oder Krokodile. Zum Mitsingen sind die Noten gleich bei den Textzeilen mit dabei.
Über Omari Amonde und Kobna Anan erzählt der Anhang noch ein bisschen mehr und in der Geschichte, wie der Maler Amonde den Auftrag für die Illustration bekam, erzählt Ingrid Laax ein bisschen mehr über das alltägliche Leben. Was mir gefehlt hat war eine Information darüber, ob und wie der Liedtext von "Tsche tsche kule" übersetzt werden kann. Abgesehen von den Bilderm empfand ich das Buch nicht besonders Ghana-spezifisch; eine Geschichte über Zusammengehörigkeit und das Ausscheren von Einzelgängern kennt sicher jede Kultur.