Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.082 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Ich habe die englisch Ausgabe gelesen:


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    Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema Selbstmord. Ein Mädchen entschied sich für diesen Weg und nahm die Gründe dafür auf Kassetten auf. Insgesamt sind es 13 Gründe, 13 Menschen, denen sie die Schuld an ihrem Tod gibt.


    Ich weiß nicht genau, was ich über dieses Buch sagen soll. Einerseits verstehe ich Hannah’s Gründe. Sie fühlte sich alleine, verletzt und diese 13 Personen lösten diese Gefühle in ihr aus. Manche mit Absicht, andere ohne nur irgendetwas davon zu ahnen.


    Das Thema ist heikel und sicherlich auch wichtig, denn viele Jugendliche kämpfen mit Depressionen und denken an Selbstmord, ob ernsthaft oder nicht, das liegt oft nicht weit auseinander.


    Generell halte ich die Idee für gut, zu zeigen, dass ganz “normale” Vorkommnisse in der Jugend so schreckliche Dinge auslösen können. Vieles, was Hannah erlebte, kommt den meisten Lesern wohl bekannt vor. Aber nicht alle reagieren gleich darauf. Aber was mich an der Geschichte störte, ist, dass Hannahs Gefühle nicht wirklich gut herüberkamen. Ich konnte ihre Traurigkeit, ihre Wut einfach nicht spüren.


    Außerdem war die Geschichte manchmal etwas unrund. Äußerungen gegen Ende des Buches passten nicht mit den am Anfang zusammen. Das kam mir doch ab und zu etwas seltsam vor.


    Es handelt sich eindeutig um ein Jugendbuch. Die Sprache ist dementsprechend einfach, das Thema ist wichtig für die Jugend, und die Personen, die Geschichte sind nicht ausgereift genug.


  • Aber was mich an der Geschichte störte, ist, dass Hannahs Gefühle nicht wirklich gut herüberkamen. Ich konnte ihre Traurigkeit, ihre Wut einfach nicht spüren.


    Für mich war auch Clay viel präsenter, seine Gefühle, ect., dabei sollte es doch Hannahs Geschichte sein/werden. Aber irgendwie passt das auch wieder zu ihrem Leben, oder?


    Was mich mehr gestört hat war:

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Thirteen reasons why by Jay Asher


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    deutscher Titel: Tote Mädchen lügen nicht (viel zu reißerisch in meinen Augen! :rollen:)


    Inhalt


    Clay Jensen kommt eines Tages von der Schule nach Hause und findet ein kleines Päckchen vor seiner Haustür, das an ihn adressiert ist. Anfangs wundert sich Clay etwas darüber, da kein Absender auf dem Paket vermerkt ist, nimmt es nach anfänglichem Zögern aber trotzdem mit ins Haus, nicht wissend, dass der Inhalt sein Leben verändern wird.
    In dem Päckchen findet er einige Kassetten, doch immer noch keine Angaben über den Absender. Dies ändert sich jedoch spätestens als Clay die erste Kassette in den Rekorder legt und abspielt. Schnell wird ihm bewusst, wer da zu ihm spricht. Es ist Hannah Baker - ein Mädchen aus seiner Schule in das er verliebt war.
    Nichts Ungewöhnliches mag man jetzt denken, wäre da nicht die Tatsache, dass Hannah tot ist - das Mädchen hat vor zwei Wochen Selbstmord begangen.
    Die Kassetten sind sozusagen ihr Testament und auf ihnen möchte sie die Gründe aufzählen, warum sie Selbstmord begonnen hat. Es sind genau 13 Gründe und Clay ist einer davon.


    Meinung


    Mich hat das Buch schon von der ersten Seite an in seinen Band gezogen.
    Mir hat sehr gefallen, dass die Geschichte in Etappen aufgebaut ist und das ist auch der Grund warum ich nicht aufhören konnte zu lesen, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht.
    Die Sprache – ich habe das Buch auf Englisch gelesen – ist sehr einfach gehalten und gut verständlich. Trotzdem versteht es der Autor sehr gut die Gefühle seiner Charaktere zum Ausdruck zu bringen.
    Besonders die Wandlung die Hannah vollzieht ist interessant, denn aus einem lebensfrohen Mädchen wird im Laufe der Geschichte ein Mensch der immer mehr verzweifelt und langsam aber sicher den Glauben an sich selbst und an andere Menschen verliert.

    „Thirteen reasons why“ ist meiner Meinung nach kein Roman für zwischendurch, denn die Geschichte von Hannah, Clay und den anderen Figuren wird einen auch noch verfolgen nachdem man das Buch beendet hat. Vor allem deswegen, weil man bestimmt selbst schon die eine oder andere Situation, die in dem Buch beschrieben wird, miterlebt hat.


    Wertung


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    ...♥...BOOKS are my reason to live...♥...<br /><br />...others have excuses...I have my reasons why..

    Einmal editiert, zuletzt von Midori ()

  • Ich habe Thirteen Reasons Why heute morgen beendet. Aber so ganz überzeugt hat mich die Geschichte allerdings nicht. Anfangs bin ich schlecht in die Geschichte hineingekommen, Clay war mir ein wenig unsympathisch und seine Gedanken zwischen dem, was Hanna sagt, haben meinen Lesefluß auch ein wenig gestört. Aber je mehr ich gelesen habe, desto interessanter und spannender wurde es, sodass ich die Geschichte fast an einem Stück lesen musste. Ein wenig schade und auch vorhersehbar fand ich, die Rolle, die Clay in dem Ganzen gespielt hat.



    Aber was mich an der Geschichte störte, ist, dass Hannahs Gefühle nicht wirklich gut herüberkamen. Ich konnte ihre Traurigkeit, ihre Wut einfach nicht spüren.


    So ging es mir auch. Hannah war mir recht unsympathisch und oft kam sie mir zu sarkastisch vor, was für mich ein wenig fehl am Platz war. Mehr Emotionen, etc. hätten mir besser gefallen.



    Was mich mehr gestört hat war:



    Insgesamt gebe ich 3ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Ich habe das Buch einer Freundin zum Geburtstag geschenkt, da sie einmal meinte, es könnte interessant für sie sein, da sie Pädagogik studiert. Sie war begeistert von dem Buch, und meinte, das wäre alles ziemlich realistisch geschrieben. Sie fand es so spannend, dass sie das Buch gar nicht mehr weglegen konnte.


    Ich gebe ihr Recht, dass das Buch schon spannend ist, obwohl ich ja nicht so ganz überzeugt war/bin. Und ich glaube ihr auch, dass alles relativ realistisch erzählt wird. Trotzdem hätte man die Idee wohl besser umsetzen können.

  • Ich hab das Buch auch schon gelesen, allerdings ist es schon etwas her :gruebel:
    Ich fand das Buch auf keinen Fall schlecht, doch es blieb mir auch in keinster Weise im Gedächtnis.
    An die Stelle, die ihr schon erwähnt habt, kann ich mich auch noch erinnern und fand sie ebenfalls recht unpassend. Sonst hab ich es aber auch recht schnell durchgelesen. Es war also spannend. Trotzdem würde ich diesem Buch auch nur 3ratten geben, weil es echt besseres gibt, auch bei Jugendbüchern :smile:


    lg
    Karo

    ***********************************************************************************************************************<br />FüR REcHTsCHreIBFeHler HaFtet diE TaStAtuR :D

  • Hab das Buch gestern in der Bibliothek ausgeliehen und gestern angefangen,ein zwei kapitel gelesen bin aber eingenickt weil ich ziemlich müde war,heute morgen dann war ich wach genug und habe es dann fertig gelesen.


    Die Thematik finde ich aufjedenfall schonmal sehr.najaa...ist ein ernstes Thema und ich finde dieses Buch legt gut dar wie es zu soetwas kommen kann.
    Ein Buch aus persönlicher Sicht hätte wohl auch mir besser gefallen,aber so war es im gesamten Mal etwas anderes wie ich finde.


    "Ein Roman der niemanden loslässt und jeden angeht"-stand in der broschierten cbt ausgabe drin und für mich kann ich es bestätigen wäre ich gestern nicht müde gewesen hätte ich es schon gestern fertig gelesen.


    Es ist auf jedenfall Jugendliteratur und mit diesem Thema sollte man sich aufjedenfall mal beschäftigen,allerdings fand ich die Mädels die hinter mir standen und meinten sie hätten das auch schon gelesen zu jung.Bin etwas zwiegespalten,es sollte darüber aufgeklärt(Vergewaltigung,sexueller Missbrauch generell,Sexismus,Selbstmord usw.) werden aber wann ist das richtige Alter?Die beiden mädels schienen Recht unbeeindruckt gewesen zu sein von der Thematik so wie sie darüber sprachen


    Mich verbindet mit dem Buch persönlich etwas,denn auch aus meinem Bekanntekreis hat sich letztes Jahr jemand umgebracht,das ist für mich immernoch unbegreiflich.Ich hätte eine Art Erklärung in Kassettenform hilfreich gefunden zu verstehen warum...sowas ist schwer und kein einfaches Thema!

    Sapere aude-Habe den Mut,dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!-Immanuel Kant<br /><br />Errare humanum est-Irren ist menschlich!

  • Ich muss ja sagen, dass ich von dem Buch doch sehr enttäuscht war.
    Das Thema fand ich an sich spannend, aber irgendwie war die Umsetzung nicht so meins.
    Ich weiß auch das Selbstmord ein heikles Thema ist, aber doch fand ich die Gründe eher weniger hm.... nachvollziehbar.
    Es war okay das Buch, aber ich blieb leider enttäuscht zurück.

    Hinter den Wolken ist der Himmel blau.

  • Wow! Dieses Buch gehört für mich jetzt schon zu den Lesehighlights 2013. Im Gegensatz zu den anderen Rezensenten hier bin ich wirklich begeistert.
    Von der ersten Seite an zieht es einen in seinen Bann und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Insofern ist es gut, dass das Buch verhältnismäßig dünn ist, denn ich vergaß beim Lesen sogar das Glas neben mir, geschweige denn, dass ich an Essen oder Schlaf dachte.
    Man will unbedingt erfahren, warum sich Hannah umgebracht hat und wie Clay in diese Geschichte passt. Denn Clay scheint ein netter Junge zu sein, der nur unglücklicherweise aus der Ferne in Hannah verschossen war, sie aber kaum kannte. Wieso soll er einer der dreizehn Gründe sein, wegen denen sich das Mädchen umgebracht hat?


    Dieses Buch ist emotional aufwühlend, ergreifend und vor allem frustrierend für den Leser. So frustrierend wie es für Clay ist Hannas Kassetten zu hören. Denn weder er, noch wir können irgendetwas an der Geschichte ändern.
    Sie ist bereits passiert. Hannah hat sich umgebracht.
    Warum, dass erzählt sie direkt auf den Kassetten, die nacheinander an dreizehn unterschiedliche Personen geschickt werden sollen. Alle haben etwas mit ihrer Entscheidung zu tun, mehr oder weniger.
    Hannahs Geschichte erzählt wie sich kleine Begebenheiten oder auch größere, wie sie jedem Teenager (leider) jeden Tag passieren können (und tatsächlich passieren) zu einer Katastrophe anstauen können. Am Ende wissen wir, warum sich Hannah umgebracht hat.
    Obwohl eigentlich fast nur alltägliche Dinge in Hannahs Leben passieren, ist die Geschichte genau deswegen so spannend, dass man unmöglich aufhören kann zu lesen. Wie ein Reh, das hypnotisiert in die Scheinwerfer starrt, statt sich mit einem Sprung in Sicherheit zu bringen.
    Dennoch: so deprimierend das Grundthema ist, so unterhaltsam wird die Geschichte wiederum erzählt.
    In kursiver Schrift erzählt Hanna direkt, immer wieder unterbrochen von den Gedanken Clays in normaler Schrift. So erfahren wir die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven, was nicht nur interessant ist, sondern einen auch das eine oder andere Mal zum Lächeln bringt.
    Oder auch zum Weinen.


    Für Unterhaltung sorgt auch Hannah selber, denn sie erzählt ihre Geschichte mit viel trockenem Humor und nicht ohne Mitgefühl und auch Verständnis für die Personen, die sie schlussendlich mit in den Selbstmord getrieben haben. Besonders zu Beginn, konnte ich so kaum glauben, dass sich dieses Mädchen umgebracht haben soll. Denn so enttäuscht sie auch immer vom Leben sein mag, ihren Humor und auch ihre Einfühlsamkeit ließen sie (zunächst) nicht wirklich selbstmordgefährdet erscheinen.
    Aber schließlich werden hier dreizehn Geschichten erzählt, die sich schlussendlich zu einem solchen Berg auftürmen, dass Hannah unter ihm begraben wird. Dabei sind es zu einem großen Teil gar nicht die Taten der anderen, die später zur Katastrophe führten, sondern Hannahs Taten, bzw. gerade ihre Nicht-Taten selbst.
    Letzteres ist sowieso eigentlich das Hauptthema. Denn alles in diesem Buch hätte verhindert werden können, wenn alle etwas aufmerksamer gewesen wären, mehr Mut gezeigt hätten und mehr Verantwortung übernommen hätten. Ausnahmslos. Denn alle haben hier versagt, die Schüler, die Lehrer, die Eltern und ganz besonders Hannah selber.


    Und genau das macht das Buch so erfrischend. Es bietet viel Stoff zum Nachdenken und Diskussion, nicht nur für jugendliche Leser. Das Problem „Selbstmord unter Jugendlichen“ ist immer noch ein Thema ist, das gerne verschwiegen und oft als Ausnahmephänomen labiler Außenseiterpersönlichkeiten angesehen wird.
    Hannah ist nicht labil.
    Hannah ist keine Außenseiterin.
    Hannah ist hübsch und durchaus beliebt.
    Die meisten Dinge, die ihr zustoßen sind so alltägliche Probleme, dass jeder Schüler sie schon einmal mindestens selber erlebt hat. Und genau darum geht es hier in diesem Buch.
    Selbstmordgedanken sind nicht selten, gerade nicht bei Teenagern und sie können jeden treffen. Es ist wichtig darüber zu sprechen, nicht die Probleme zu bagatellisieren und tot zu schweigen. Die Geschichte regt dazu an das eigene Verhalten zu hinterfragen. Könnte mein Verhalten jemanden verletzen, auch vielleicht eben nur, weil ich eben gar nichts tue?
    Sie regt dazu an darüber nachzudenken, wie sich die Menschen in meiner Umgebung fühlen.
    Was verbirgt sich hinter dem normalen Alltagsverhalten?


    Um diese Botschaft zu transportieren hat der Autor jedoch nicht denmahnende Zeigefinger erhoben und auch nicht vergessen, dass der Leser unterhalten werden soll. So ist das Buch eine gelungene Mischung aus ernsten Themen und Spannung und sogar etwas Humor.


    Fazit: Äußerst gut gelungener, packender Jugendroman, den möglichst viele Jugendliche (aber nicht nur die) lesen sollten.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Meinung: Tote Mädchen lügen nicht ist bei Bloggern sehr beliebt und wird hoch gelobt und da möchte ich mir natürlich immer selbst eine Meinung bilden. Hätte ich es lieber gelassen ...


    Für Clay beginnt der Tag wie jeder andere, bis er das Päckchen ohne Absender erhält. Darin enthalten sind Kassetten von Hannah. Hannah, die sich vor wenigen Wochen umgebracht hat. Sie erzählt, warum sie sich das Leben nahm, wie es dazu kam und, wer ihrer Meinung nach, auch Schuld an ihrem Tod hat. Clay beginnt die erste Kassette und im Morgengrauen hat sich sein Leben verändert.


    Es beginnt vielversprechend, aber der Autor schafft die Wende nicht. Ich hatte mich auf Drama gefasst gemacht und bekommen habe ich Pinsereien und ein langweiliges Buch bekommen.


    Die 13 Personen und Gründe sind einfach nur lächerlich. Wir alle wissen, die Schule ist der Vorort der Hölle, aber Hannah`s Gründe grenzen fast schon an Beleidung für alle Mobbing Opfer, die es wirklich schwer hatten. Wie einer im Buch sagte, Hannah hat nur Gründe gesucht um sich selbst das Leben zu nehmen und meiner Meinung nach hatte er damit. Da es sich bei diesem Buch um reine Fiktion handelt kann ich das auch ohne schlechtes Gewissen sagen. Aber selbst bei realen Personen merkt man, wenn jemand ernstlich krank ist oder "nur" Aufmerksamkeit will , wie es bei Hannah der Fall ist. Natürlich hat sie einige schlimme Dinge erlebt, aber sie war weder Auslöser, noch Opfer, sondern einfach Zuschauer, die zwar etwas hätte unternehmen müssen, aber letztendlich dazu gar nicht in der Lage war, was keinesfalls ein Vorwurf ist. Die Gründe könnt ihr euch übrigens bei wikipedia durchlesen.


    "Niemand von uns weiß genau, wie viel Einfluss wir auf das Leben der anderen haben. In der Regel gibt es keine konkreten Hinweise, und so machen wir einfach weiter, ohne unser Verhalten zu überdenken." S. 154


    Dazu kommt, dass Clay nach Beenden der Kassetten die Anzeichen für einen Selbstmord bei einer Klassenkameradin entdeckt und ihr hinterhereilt. Ja klar, das war doch so klar. Schließlich müssen diese Kassetten doch irgenwas Gutes haben. Wahrscheinlich will der Autor uns nur verdeutlichen, dass wir auf diese Zeichen achten sollten, aber das war einfach so .. Uargh


    Es wird abwechselnd Clays und Hannahs Gedanken berichtet. Während er die Kassetten und damit ihre Geschichte hört macht er sich währenddessen Gedanken. Auseinanderhalten kann man sie trotzdem leicht, durch normale und kursive Schrift. Trotzdem hatte ich damit so einige Probleme, weil sich das plötzlich von Satz zu Satz änderte und ich eigentlich noch bei Hannah war, obwohl das Clay dachte und umgekehrt.


    Fazit: Die Idee an sich ist wirklich grandios. Es ist ein sehr sensibles Thema, aber wenn man es so verhunzt ... ich bin echt sprachlos. Es ist langweilig, absolut unverständlich begründet und die Charactere bleiben einem nicht in Erinnerung.

  • Immer wieder interessant zu sehen wie unterschiedlich die Meinungen sind. Aber ich finde es auch gut,
    Mich hat die Geschichte sehr gefesselt und berührt und es ist schon lange her das ich ein Buch an einem Wochenende gelesen habe.
    Aber bevor ich mich darüber auslasse, muss ich das gelesene jetzt erst einmal sacken lassen

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Worum gehts?


    Ein Paket wartet vor Clays Tür. Ein Paket mit Kassetten. Alle sind mit einer Nummer versehen und als er die ersten in den Rekorder einlegt, ahnt er noch nicht, was ihn erwartet. Welche Stimme er hören wird....es ist Hannahs Stimme.....
    Hannah Baker hat vor kurzem ihrem Leben ein Ende gesetzt....sie wollte einfach nicht mehr. Und auf diesen Kassetten hat sie ihre 13 Gründen genannt. Dreizehn Personen, die Einfluss auf ihr Leben und ihr selbstgewähltes Ende genommen haben....und Clay ist einer davon.....


    Wie erging es mir mit dem Buch?


    Ich muss sagen, dass ich von dem roten Cover sofort gefangen war.
    Nachdem nun auch die Serie auf Netflix läuft, hat der Verlag dem Taschenbuch ein neues Kleid geschenkt und es gefällt mir auch ganz gut, wobei für mich das alte Cover etwas mehr Charme versprüht....


    Ein großer Hype startete um das Buch von Jay Asher. Um Hannah Baker und ihre Kassetten. Um die Gründe, welche sie dazu gebracht haben, dass sie keinen Ausweg mehr gesehen hat....
    Anfangs wusste ich nicht recht, was mich erwarten würde. Würde ich viel weinen? Würde ich es totlangweilig finden? Würde ich den Hype verstehen? Was werde ich in dem Buch sehen?


    Alles beginnt mit Clay Jensen. Denn er ist es, der das geheimnisvolle Päckchen vor seiner Tür findet. Was drinnen ist, wissen wir alle, er jedoch nicht. Überrascht über die vielen Kassetten und darüber, dass nicht einmal ein Brief oder dergleichen dabei ist, legt er die erste in den Rekorder. Als er das erste Mal auf "Play" gedrückt hat, haben wir beiden den Atem angehalten. Clay aus Neugierde und ich, weil ich wusste, was ich hören würde. Und dann waren sie da....die ersten Worte von Hannah....und für Clay stand die Welt Kopf.
    13 Personen....jedem von ihnen ist eine Seite einer Kassette gewidmet. Jeder von ihnen hat bewusst oder unbewusst dazu beigetragen, dass dieses Mädchen keinen Ausweg mehr gesehen hat.
    Je mehr Clay - und auch ich - in Hannahs Gedanken eintauchte, brach uns in einer gewissen Weise mehr und mehr das Herz. Immer wieder steht die Frage im Raum, ob die Hinweise da waren...ob es hätte verhindert werden können....und wer im Endeffekt Hannah wirklich den "Todesstoß" gegeben hat. An welcher Stelle gab es für sie keinen anderen Ausweg mehr? An welcher Stelle hat sie mit allem abgeschlossen und sich selbst das Leben genommen?
    Ich denke, dass man nicht wirklich nachvollziehen kann, was in einem Menschen wirklich vorgeht. Wie es in einem Menschen wirklich aussieht, erkennt man nur, wenn derjenige es einem auch zeigen möchte. Aber hat Hannah stille Hilferufe ausgesandt?
    Kassette um Kassette, Seite um Seite, wird Clay mehr und mehr verzweifelter. Zu tief ist die Schuld, die an ihm nagt. Auch fragt er sich, wann er an der Reihe ist. Was er getan hat, dass Hannah ihn auf diese Liste gesetzt hat....


    Für mich war das Buch eine ausgesprochen emotionale Reise. Sei es einfach, weil ich gut verstehen kann, wie Clay sich fühlt, denn wenn ein Mensch sein Leben freiwillig beendet, bleiben immer Menschen zurück, die auf die Frage nach dem "Warum" vielleicht nie eine Antwort finden werden. Gibt Hannah mit diesen Kassetten anderen die Möglichkeit es zu verstehen und damit abzuschließen? Oder macht sie alles nur noch schlimmer? Und sind die Ereignisse wirklich so tragisch, dass man versteht, was sie getan hat? Ihr müsste es wirklich selbst lesen um eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Auch müsst ihr eine gewisse emotionale Stärke mitbringen um es zu überstehen.....
    Stellt euch die Frage, ob ihr bereit seid mit Clay auf diese Reise zu gehen.....


    Jay Asher hat wirklich einen Bestseller geschaffen. Ein emotionales und tragisches Buch, mit vielen verschiedenen Facetten. Er zeigt uns die Welt eines Mädchens, dass eigentlich nur das wollte, was wir alle wollen ....glücklich sein! Meiner Meinung nach vergessen die Menschen immer mehr und mehr, dass es wirklich das einzige ist was zählt. Man muss nicht perfekt sein, man muss sein Leben so leben, dass man sagen kann, man glücklich ist. Doch haben wir wahrscheinlich alle den Punkt - so wie Hannah - an dem es einem unmöglich scheint glücklich zu sein....


    Das Buch ist ein Highlight für mich und ich bin schon sehr gespannt, wie die Serie sein wird und ob sie mir das selbe Gefühl vermitteln kann, wie das Buch. Ich bin neugierig auf die Umsetzung!!

  • Ich habe das Buch von meiner Tochter ans Herz gelegt bekommen, die zwar noch nicht ganz in Hannahs Alter ist, trotzdem ist das Thema Mobbing und Umgang miteinander natürlich sehr aktuell.


    Hannahs Geschichte beschreibt eigentlich das ganz normale Leben an einer Highschool, in der sie ohne eigenes Zutun ins Visier ihrer MitschülerInnen gerät. Ist sie einmal aufgefallen, kann sie nichts mehr unternehmen, um ihr Bild wieder gerade zu rücken. Anfangs kämpft sie noch dagegen an, später resigniert sie. Ihr Selbstmord ist der einzige Ausweg, den sie für sich sieht.


    Aber sie geht nicht ohne einen Knall. Sie wendet sich an die Schuldigen und zeigt ihnen, wie sie mit großen und kleinen Dingen den Weg zu ihrem Tod geebnet haben. Ob es eine Geste oder eine Bemerkung oder Schlimmeres waren, vielleicht auch nur ein Hinweis, der übersehen wurde: Hannah spricht auf ihren Bändern alles an, was sie immer mehr belastet hat. Ob die Betroffenen daraus eine Lehre ziehen? Ich würde es mir wünschen. Genauso, wie ich mir wünsche, dass meine Tochter in einer ähnlichen Situation zu uns kommen würde.

    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.