Kerstin Gier - Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten

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    Kerstin Gier- Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten

    Kurzbeschreibung:

    Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!


    Eigene Meinung:
    Vorerst an alle die sich wundern: Sieht das Cover von Band zwei genauso gut aus wie das von Band eins? Und wie sehen beide Cover nebeneinander aus? Gut?
    Nein, besser ;) Mir gefällt das blau ja besser als das rosa, aber nebeneinander sehen die beiden hellen Farbtöne mit den schwarzen Scherenschnitt-Figruen richtig wunderbar aus. Ein richtiger Eye-Catcher.


    Nachdem ich den ersten Band regelrecht verschlungen habe und dann hoffnungsvoll auf den zweiten Band gewartet habe wurde ich nicht enttäuscht. Der zweite Band beginnt nahtlos am Ende vom ersten, und der Schreibstil ist wie im vorherigen Teil, flüssig, einfach und sehr unterhaltsam gehalten. Meiner Meinung nach gab es im zweiten Teil nicht ganz so viele Lacher wie im ersten aber das hat mich eigentlich wenig gestört. Neue Charaktere kommen hinzu



    , und alte werden noch vertieft. So erhält man einen noch besseren Einblick in Gwens Gefühlsleben. Und da so viel passiert, im „Jetzt“ und in der Vergangenheit, habe ich oft vergessen, dass Gideon und Gwen sich eigentlich nur ein paar Tage kennen, was ich normalerweise als etwas zu wenig Zeit für „die großen Gefühle“ halten würde. Aber das bemerkt man im Buch gar nicht wirklich, die beiden gehen wie im ersten Band durch ein wahres Gefühlschaos, mal mögen sie sich, dann sind sie sich wieder spinnefeind, was durchaus zu unterhaltsamen Episoden führt. ;)
    Teilweise konnte ich Gwen nicht ganz folgen, für meinen Geschmack lässt sie sich die Geheimniskrämerei von alle um sie rum zu sehr gefallen. An anderen Stellen konnte ich mich aber richtig gut in sie hineinversetzten. Jemanden zu Liebe kann man eben nicht einfach mal so "abschalten" auch wenn man es gerne möchte...



    Auch dem Grafen von Saint Germain begegnet man wieder. Langsam und nach und nach werden auch einige Geheimnisse gelüftet, allerdings kommen auch wieder einige hinzu, was einen schon wieder auf den dritten Band warten und hoffen lässt. Prophezeiungen, Visionen, Träume und Andeutungen bewahren die Spannung und obwohl man ein recht eindeutiges Bild von Gut und Böse erhält kann man die Figuren wie bei echten Menschen nicht nur in ein schwarz-weiß Schema einordnen.



    Alles in Allem ein guter Anschluss an den ersten Band und ich freu mich jetzt schon wieder riesig auf den dritten Band. Schade das der erst im Herbst irgendwann rauskommen soll... :sauer:
    Und dann ist die Triologie ja schon wieder zu Ende, aber ich habe da schon ein paar sehr nette Charaktere gefunden über die man noch ein zusätzliches Buch schreiben könnte *lieb schau* ;)



    EDIT: Betreff angepasst. LG Seychella

    Hoffnung<br />ist nicht die Überzeugung,<br />dass etwas gut ausgeht,<br />sondern die Gewissheit,<br />dass etwas Sinn hat,<br />egal wie es ausgeht.<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/17801.ms

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • Rezension


    »Beziehungen zwischen zwei Zeitreisenden haben noch nie unter einem guten Stern gestanden,« sagte er. »Ebenso wenig wie Beziehungen zwischen den Familien der de Villiers und den Montroses. Und in Zeiten wie diesen muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass man im Grunde niemanden trauen kann.« (Seite 224)


    So ganz glücklich ist Gwendolyn mit der Tatsache, dass sie plötzlich zu einem mysteriösen Geheimbund von Zeitreisenden gehört, immer noch nicht. Doch sie tut, was sie kann. Während ihre beste Freundin Leslie mittels (Internet)Recherche so viele nützliche Informationen wie möglich zusammenstellt, versucht sie, die Sticheleien ihrer eifersüchtigen Cousine Charlotte auszublenden und stellt sich ihren Pflichten als ‚Rubin‘ im Kreis der Zwölf. Auch wenn sie noch nicht richtig weiß, welche Rolle sie in der ganzen Sache eigentlich spielt.
    Aber zum Glück ist da ja Gideon, der ihr zwar immer wieder erschreckend feindselig begegnet, aber irgendwie doch an ihr interessiert zu sein scheint. Warum sollte er sie sonst andauernd küssen wollen?


    Während für den Leser unsagbar lange Monate vergangen sind, in denen er auf die Fortsetzung warten musste, ist für Gwendolyn und Gideon die Zeit stehen geblieben, denn »Saphirblau« setzt genau dort an, wo »Rubinrot« aufhörte – beim Kuss unserer beiden Hauptfiguren. Womit auch schnell klar ist, dass die Liebe und die mit ihr verbundenen Irrungen und Wirrungen entsprechend viel Platz in der Geschichte einnehmen werden.
    Aber auch über die vermeintlichen Ziele der Wächter, die möglichen Umstände des Diebstahls des zweiten Chronografen und den unheimlichen Grafen von Saint Germain erfahren wir mehr. Allerdings nicht viel, denn auch am Ende diesen Bandes tappt man als Leser noch ziemlich im Dunkeln und von den Versuchen, die Zusammenhänge richtig zu deuten, schwirrt einem auch schnell mal der Kopf; wie auch vom Auftreten der vielen unterschiedlichen Personen. Hier sorgt jedoch ein angehängtes Personenverzeichnis für Abhilfe und wiederholende Ausführungen zu den Geschehnissen aus dem ersten Teil erleichtern glücklicherweise den Wiedereinstieg in die Geschichte.


    Nichtsdestotrotz ist die Lektüre, wenngleich der Stil flüssig ist wie eh und je und die Seiten nur so dahin fliegen, schon ein wenig kompliziert. Und auch die Zeitreisethematik wirkt im Vergleich zum Vorgängerband wesentlich komplexer. Nicht selten fragt man sich, ob bestimmte Vorgänge überhaupt noch logisch sind. Da Zeitreisen im Grunde aber ohnehin ein Paradoxon sind, sollte man diesen Aspekt allerdings nicht allzu kritisch sehen. Denn, wie die Autorin auch selbst in einem Interview verriet, bleiben »bei allen Bemühungen, wohl immer ein paar kleine Haken« übrig.


    Dank des urkomischen Humors und der liebenswerten und lebensechten Charaktere - wie etwa den sehr an einen (aus dem Verkaufsfernsehen bekannten) Modedesigner erinnernden Mr. Giordano - kann man etwaige logische Stolpersteine aber sowieso getrost übersehen. Stattdessen lacht man bei einem Auftritt Gwendolyns auf einer Soirée Tränen, fühlt ihre Schmetterlinge im Bauch und verliebt sich gefährlicherweise nicht nur in Gideon, sondern auch in Xemerius, den vorlauten Wasserspeierdämon, der Gwen neuerdings auf Schritt und Tritt begleitet.


    Das Ende wird für viele Leser wahrscheinlich reichlich unbefriedigend sein, da die beiden Hauptstränge ziemlich unerwartet enden. Jedoch haben Gwendolyn und Gideon auch diesmal wieder eine Zeitreiseetappe hinter sich gebracht und ihre jeweiligen Aufgaben mehr oder weniger erfolgreich erfüllt. Aus diesem Grund kann man – im Hinblick darauf, dass es sich eben um den zweiten Teil einer Trilogie handelt – schon von einem runden Ende in Bezug auf diesen Abschnitt sprechen.
    Und wer nach den knapp 4oo Seiten immer noch nicht genug hat, kann sich bis zum Erscheinen der Fortsetzung ja an dem Zahlencode versuchen, der auf der letzten Seite zu finden ist und der einen Hinweis auf die kommenden Entwicklungen geben könnte. Oder das Buch einfach immer wieder zur Hand nehmen und die wunderschöne Aufmachung bewundern, die auch diesmal wieder ein wahrer Augenschmaus ist.


    FAZIT: Eine süffige und höchst amüsante Mischung aus erstem Herzklopfen, mysteriöser Fantasy und spannendem Krimi, die – wie schon der erste Teil – Jung und Alt begeistern und den September herbeisehnen lassen wird, in dem mit »Smaragdgrün« der Abschluss der Reihe erscheinen wird.


    Wertung: 5ratten

  • Meinung:


    Erstmal: das Buch war wieder erste Klasse. Spannung, Liebe, Humor und ein bisschen Fantasy - alles, was das Leserherz begehrt ist hier zu finden.


    Ich konnte mich diesmal kaum von dem Buch trennen und ich musste unbedingt wissen wie es weitergeht. Natürlich will man wissen was es mit dem unheimlichen Grafen und der Prophezeihung auf sich hat und man erfährt wieder das ein oder andere Puzzleteilchen mehr.


    Daneben spielt hier die "Beziehung" zwischen Gideon und Gwen eine große Rolle. Ich finde es sehr, sehr süß wie Gwens Verliebtheit, das Hoffen und Bangen und Zittern und alles geschildert wird. Das macht richtig Spaß zu lesen.


    Ein weiterer toller Charakter ist Xemerius, der Wasserspeier den nur Gwen sieht. Am Anfang scheint er sehr nervtötend zu sein, aber dann erweist er sich als sehr sehr nützlich.


    Wieder ist das Buch mit jeder Menge humorvoller Szenen gespickt. So dass das Buch wirklich ein Lesevergnügen ist.


    Nur leider steht man am Ende ratlos vor dem Buch und fragt sich wie es nur sein kann, dass das Buch jetzt zu Ende ist und man ein verdammtes halbes ( :heul:!!!!!) Jahr warten muss um zu wissen wie die Geschichte weiter geht. Das ist ja soooooooooooo gemein.


    Trotzdem gibt es von mir: 5ratten, weil es einfach sooooo toll ist!



    Weiß eigentlich jemand, ob das Buch verfilmt werden soll? Ich kann mir das supergut vorstellen....

  • So, ich hab's nun auch durch. Insgesamt wie der erste Teil sehr gut zu lesen, das Buch flutscht einfach.


    Die Handlung beginnt nahtlos da, wo Rubinrot aufgehört hat. Neu hinzu an Personal kommt ein netter Wasserspeierdämon (Ich liebe den Kleinen!), Gwens Großvater (hätte ich gern noch mehr von gehabt) und Gideons Bruder (spielt noch nicht wirklich eine große Rolle). Vor allem die frechen Kommentare des kleinen Dämons tagen sehr dazu bei, die Geschichte noch amüsanter zu machen. Zuviel zum Inhalt will ich lieber nicht verraten, um auch nicht den Leuten vorzugreifen, die Band 1 noch nicht gelesen haben.


    Ein paar Kritikpunkte habe ich aber doch. Zum einen wird Gwen manchmal etwas übertrieben paddelig dargestellt (eine 16jähre sollte einen etwas größeren Wortschatz und etwas bessere Merkfähigkeiten haben), manchmal wirkt sie auch etwas kindisch.


    Außerdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass London als Handlungsort nicht passt, bzw. nicht umgesetzt wird. Eine 16jährige Engländerin wird z.B. kaum bei einer strengen Lehrmeisterin an Fräulein Rottenmeier aus Heidi denken...


    Und wie auch in Band 1 zu viele Anspielungen auf aktuelle Filme und Lieder. Solche Details sind einfach zu schnell überholt, dass nervt mich generell in Büchern.


    Von daher: 4ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted


  • Eine 16jährige Engländerin wird z.B. kaum bei einer strengen Lehrmeisterin an Fräulein Rottenmeier aus Heidi denken...


    Da wäre ich mir nicht so sicher. Heidi ist international weit bekannt, auch im englischen Sprachraum. Nicht nur als Buch - guck mal bei Amazon, wie viele englische Ausgaben im Moment erhältlich sind - sondern auch als Film. Immerhin ist die allererste Heidi-Verfilmung eine amerikanische, mit niemand geringerem als Sonnenschein Shirley Temple in der Titelrolle. Ganz zu schweigen von der japanischen Zeichentrickserie (Hei-dii, Hei-dii, deine Welt sind die Be-her-ge :rollen: ) , die ein internationeller Erfolg wurde.
    Nein, Heidi ist auch im außerdeutschen Bewusstsein weit verankert.


    Ach ja, bei der BBC lief zuletzt am 25. 12. 2009 eine Verfilmung mit Geraldine Chaplin als Miss Rottenmeier.
    Und im August 2009 lief dort eine andere Verfilmung "inspired by Johanna Spyri's novel".

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Klar, gibt's viele Übersetzungen, aber deshalb muss es nicht im allgemeinen Bewusstsein verankert sein ;)


    Aber es war ja nur ein Beispiel, es fühlt sich für mich einfach generell nicht "englisch" an.

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Der lang ersehnte zweite Teil von Kerstin Giers Zeitreisetrilogie ist endlich erschienen!
    Nahtlos knüpft die Handlung an „Rubinrot“ an.
    Nur wer diesmal hoffte ein etwas abgeschlosseneres Ende zu bekommen, der wird enttäuscht. Nun heißt es warten auf den letzten Band „Smaragdgrün“, der erst im Oktober erscheinen wird!


    Wie schon im ersten Band wird die Geschichte zum größten Teil aus Gwendolyns Sicht erzählt. Und wie bei Kerstin Gier üblich, sorgt das für viel Vergnügen.
    Gerade der Kontrast zwischen Gwendolyns Zeitreiseproblemen und dem ganz normalen Alltag ist besonders reizvoll. Vor allem da sie beiden gleich viel Gewicht beimisst.


    Der Humor kommt auch dank des neu eingeführten Charakters Xemerius nicht zu kurz. Der kleine, dämonische Wasserspeier erweist sich als nützlicher Verbündeter, der ganz unsentimental mit Gwendolyns Verliebtheit umgeht.
    Gideon, Gwendolyns Mitzeitreisenden und Objekt ihrer Verliebtheit, bleibt hingegen wieder für mich einer der langweiligsten Charaktere in dem Buch. Da ist mit Paul wesentlich sympathischer, auch wenn wir diesmal von ihm und Lucy nicht viel lesen.
    Gideon muss eindeutig noch wesentlich lockerer werden und endlich mal seinen Verstand einschalten!
    Auch wenn Gwendolyn in manchen Dingen wesentlich naiver ist als Gideon, so sorgt doch ihr unverstellter, frischer Blick auf die Gesamtsituation für erfreulich gesunden Menschenverstand! Denn für den Leser ist es nur allzu offensichtlich, wer in diesem Buch die „Guten“ sind.


    Die großen Rätsel, die sich durch die gesamte Reihe ziehen, sind auch am Ende des Buchs noch lange nicht gelöst. Was passiert, wenn alle zwölf Zeitreisenden in den Chronographen eingelesen sind? Warum wollen Paul und Lucy das verhindern? Was will der Graf wirklich?


    Letztlich passiert eigentlich nicht viel in den paar Tagen, die wir Lucy in „Saphierblau“ begleiten, Wir erfahren etwas mehr über den Alltag des Zeitreisens und lernen alle Beteiligten besser kennen. Das alles wird in so einem flüssigen Stil erzählt, dass sich die Seiten von selbst lesen und man erstaunt ist schon bei der letzten Seite angelangt zu sein.


    Um das Warten bis zum nächsten Band etwas zu Verkürzen gibt es noch einen kleinen Code am Ende des Buchs zu knacken. Das Knacken sollte jedoch keine große Herausforderung sein!
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Die Geschichte von Gwen und Gideon geht weiter und sie hat mir noch mehr Spaß gemacht, als der erste Teil. Die Handlung ist spannend, voller überraschender Wendungen und einfach witzig. Ich habe selten beim Lesen so viel gelacht. Und das ist für mich das Besondere an diesen Büchern. Es macht einfach Spaß sie zu lesen und man kann so richtig schön den Alltag hinter sich lassen.
    Ich habe mit Gwen so richtig mitgefühlt und mitgelitten. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die man einfach mögen muss. Die romantischen Verwicklungen mit Gideon und die Zeitreisen in die Vergangenheit sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird.
    Eine gelungene Idee ist auch Xemerius, der Geist eines Wasserspeiers, den nur Gwendolyn sehen und hören kann. Er freut sich so darüber, dass er sich endlich mit jemandem unterhalten kann, dass er künftig ihr treuer Begleiter ist und sorgt beim Leser für einige Erheiterung.
    Es gibt noch einige Geheimnisse die gelüftet werden müssen und ich fiebere dem letzten Teil entgegen. Doch ich finde es jetzt schon schade, wenn diese schöne Reihe zu Ende ist.


    Es ist eine gut durchdachte Story über das Thema Zeitreisen und welche Verwicklungen sich dadurch ergeben können, wenn z.B. längst verstorbene Personen versuchen die Zukunft zu steuern, oder Personen aus der Gegenwart in der Vergangenheit untertauchen. Ein interessantes Thema das viele interessante Möglichkeiten bietet, die die Autorin gut genutzt hat um einen spannenden und mysteriösen Plot zu schreiben, der so locker und leicht erzählt wird, dass die Seiten viel zu schnell dahinfliegen.


    5ratten


    LG, Aurian


  • Klar, gibt's viele Übersetzungen, aber deshalb muss es nicht im allgemeinen Bewusstsein verankert sein ;)


    Aber es war ja nur ein Beispiel, es fühlt sich für mich einfach generell nicht "englisch" an.


    Ich glaub schon, dass viele amerikanischen "Heidis" nach der Heidi benannt sind, aber ist ja eigentlich auch egal :breitgrins:
    :winken:
    bibse

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Nachdem ich den ersten Teil bereits richtig toll fand musste ich mir unbedingt den zweiten Teil kaufen!
    Der erste Teil kam mir eher noch wie ein typisches Jugendbuch vor, dass von der ersten Liebe eines Teenagers erzählt. Der zweite Teil enthüllt aber noch eine weitere Dimension: Durch die extremen Verwirrungen, die durch die Zeitreisen entstehen wird die Spannung stark gesteigert. Was ist das Motiv von Lucy und Paul? Was hat der Graf vor? Was hat Gwendolyns Großvater damit zu tun?
    Fragen über Fragen die ersten im dritten Teil "Smaragdgrün" beantwortet werden. Ich bin jedenfalls jetzt schon sehr gespannt.


    Mein Lieblingscharakter in diesem Teil war Xemerius: der kleine Wasserspeier, der Gwendolyn folgt, da sie die einzige ist die ihn hören kann

    . Durch ihn entstehen viele lustige Situationen, bei denen man einfach nur lachen muss.


    Deswegen: 5ratten


    Weil es einfach ein sehr gutes und spannendes Buch ist! Kann ich nur weiterempfehlen!

    &quot;Lesen ist wie Schlafen und Träumen - der Mensch ist in einer anderen Welt: man soll ihn nicht wecken.&quot;&nbsp; -Richard Benz- <br />:leserin:&nbsp;&nbsp; Karin Slaughter - Letzte Worte<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Hermann Hesse - Siddharta<br />

    Einmal editiert, zuletzt von Leseratte ()

  • Ich finde bane77 hat eigentlich alles gesagt, was auch ich im Kopf hatte:


    Erstmal: das Buch war wieder erste Klasse. Spannung, Liebe, Humor und ein bisschen Fantasy - alles, was das Leserherz begehrt ist hier zu finden.


    Ich habe allerdings erst einmal eine Weile gebraucht, um wieder in die Handlung hinein zu kommen, weil es schon etwas her ist, dass ich Rubinrot gelesen habe. Aber so nach und nach kann man dann doch die Personen und die Geschehnisse wieder zuordnen (ich habe leider erst, als ich das Buch durch hatte gemerkt, dass ein Namenregister am Ende ist :rollen:). Jedenfalls wird man mitten in die Handlung hineinversetzt, so, wie man nach dem ersten Teil herausgeworfen wurde. Gwen ist noch immer so schön rotznäsig, Gideon bleibt undurchschaubar und dann kommt noch der herrlich schräge Wasserspeier Xemerius hinzu. Anfangs noch sehr nervtötend scheint er zu einem der wichtigsten Helfer für Gwen zu werden.
    Die Geschichte bleibt von der ersten bis zur letzten Seite spannend, verwirrend und irgendwie auch immer witzig. Das Buch hat jedenfalls richtig viel Spaß gemacht und ich kann kaum noch erwarten, dass die letzten Geheimnisse endlich in Smaragdgrün gelüftet werden..


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    ~ The world is quiet here ~

  • Hab das Buch vor zwei Tagen ausgelesen. :)
    Und aufjedenfall stand es dem Vorgänger in nichts nahe: spannend, witzig und irgendwie auch süß.
    Vorallem Xemerius hat meine Lachmuskeln (und mein Herz) für sich beansprucht. Fragt sich nur was er gegen Rothaarige hat? :lachen:
    Gwen und Gideon hatten auch wieder ihre schönen Zeilen, aber Gideon nimmt wirklich alles viel zu Ernst und ist die ganze Zeit so angespannt, und dann lässt er das an Gwen aus, die wiederum dann leidet.


    Und es scheint sich ja jetzt auch ein neues Liebespaar anzubandeln...


    Was ich auch toll finde, vor allem weil es da eher diskret gehandhabt wird.
    Paul und Lucy hatten eine kleinere Rolle als in dem Buch davor, aber sie schon schon wichtig. Obwohl ich so wenig direkt von ihnen gelesen habe, weiß ich schon jetzt, dass beide keine bösen Absichten hegen, und sie sind mir auch total sympathisch. Ach ja, den Großvater fand ich im Übrigen auch toll.
    Ich kann das Buch aufjedenfall empfehlen, und freue mich schon auf das Dritte.

  • *nach oben schieb*


    Und nu ist es wohl offiziel, "Smaradgrün" wird sogar schon am 8. Dezember erscheinen :klatschen: :klatschen:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Uiii... genau richtig für einen Nikolauswunsch ;)

    Wenn du mich nochmal dutzt, hau ich dir &#39;ne Delle in die Gewürzgurke!&nbsp; :)&nbsp;&nbsp; (Carlo Pedersoli)

  • Das sind ja mal gute Neuigkeiten! Ich bin schon so gespannt auf das Buch und werde bestimmt die anderen beiden vorher nochmal durchblättern, um mich wieder an alles erinnern zu können.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Wie schön! Da hatte ich ja schon nicht mehr zu hoffen gewagt!


    Ich hab die ersten beiden Bände auch behalten, obwohl ich sonst fast alles vertausche - aber ich tu mich sonst immer so schwer, nach Monaten Pause bei so einer Geschichte weiterzulesen!
    Gerade höre ich Saphirblau noch als HB zur Wieder-Auffrischung!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Oh schön! Die beiden ersten Bände hatte ich in der Bücherei geliehen, jetzt hoffe ich mal, dass sie diesen auch noch dazu kaufen. Wäre irgendwie blöd, wenn ich nur "Smaragdgrün" kaufen würde und das dann so alleine herumsteht...

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Ich weiß jetzt gar nicht, was ich zu den anderen Rezis noch hinzufügen soll, eigentlich ist alles gesagt. Trotzdem hier meine kurze persönliche Meinung:


    Ich glaube, ich würde das Buch auch lieben, wenn es schlecht wäre, schon allein wegen der tollen Gestaltung. Ich könnte stundenlang dieses wundervolle Cover anglotzen, den Umschlag streicheln oder mich einfach nur darüber freuen, wie toll es neben "Rubinrot" im Regal aussieht. Und wenn ich dann das Buch aufschlage, begeistert mich die rundum stimmige Innengestaltung, von den blauen Seitenzahlen bis hin zu den Zitaten an den Kapitelanfängen. :herz:


    Gott sei Dank ist auch der Inhalt klasse. Dass es sich um ein Jugendbuch handelt, steht außer Frage, aber wie bereits im ersten Band drängt sich die Teenie-Liebesgeschichte nicht übermäßig auf. Außerdem trägt Gwendolyns Witz dazu bei, dass die Herzklopf-Momente nicht zu kitschig rüberkommen. Ich mag ihre selbstironischen Bemerkungen und manche bringen mich jetzt noch zum Schmunzeln. Eine neue Figur, der Dämon Xemerius, bringt zusätzlichen Spaß. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich glaube, man kann ihn einfach nur lieben.


    Die Geschichte bleibt nach wie vor spannend und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich einige Geheimnisse noch nicht durchschaue. Und obwohl viele Figuren eindeutige Sympathie- (Xemerius, Madame Rossini) und Antipathie-Träger (Charlotte :kotz:, Giordano) sind, bin ich mir bei anderen Personen noch nicht so sicher, welche Rolle sie vielleicht noch spielen werden.


    Ich werde mir auf jeden Fall schnellstmöglichst den letzten Band besorgen, auch wenn ich dem Ende schon etwas traurig entgegensehe.
    5ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Bei ihren ersten Zeitreiseabenteuern mit dem grünäugigen Gideon (bei dem sie sich immer noch nicht so sicher ist, ob er ein arroganter Blödmann oder doch ein Prachtkerl ist) hat Gwendolyn erfahren, dass der ursprüngliche Chronograph, der die Reisen in die Vergangenheit ermöglicht und steuert, von Lucy und Paul, zwei weiteren Zeitreisenden, gestohlen wurde, was ziemlich gefährlich für sie werden kann, denn die Diebe wollen den Kreis der Zwölf schließen - was eigentlich ihre und Gideons Aufgabe wäre.


    Heimlich versucht sie, in der Vergangenheit Anhaltspunkte herauszufinden, was Lucy und Paul vorhaben, um mit diesem Wissen Schlimmeres verhindern zu können. Fragt sich nur, ob das so einfach ist, das alleine durchzuziehen, denn ob sie Gideon ins Vertrauen ziehen kann und soll, weiß sie auch nicht so recht, schließlich ist er ein de Villiers ...


    Der zweite Teil der Zeitreise-Trilogie hat mir auch wieder großen Spaß gemacht. Gwendolyns Abenteuer in der Vergangenheit sind witzig und charmant geschildert, und dass sie ziemlich unbedarft an die alten Zeiten herangeht, weil ja ihre (ätzende) Cousine Charlotte an ihrer Stelle den Vorbereitungsunterricht genossen hat, führt immer wieder zu lustigen Situationen. Und natürlich ihr Bauchkribbeln, wenn der hübsche und leider undurchschaubare Gideon in der Nähe ist.


    Auch über Gwendolyns Alltag habe ich wieder gerne gelesen, ihre große und skurrile Familie, den Schulalltag und ihre pfiffige Freundin Leslie. Ich mag auch die vielen Verweise auf diverse Filme, die sich die beiden Mädels so gerne zusammen angucken.


    Das Personal wird in diesem Band um einen ulkigen Protagonisten erweitert, einen vorlauten Wasserspeierdämon namens Xemerius, den nur Gwendolyn sehen kann (was zusätzlich Stoff für schräge Vorfälle bietet). Ein bisschen kommt er mir mit seiner großen Klappe und dem sarkastischen Humor vor wie Jonathan Strouds Bartimäus.


    Insgesamt plätschert die Geschichte hier sanft und locker vor sich hin, was ja häufig ein kleines Manko von Trilogie-Mittelteilen ist, jedoch nicht ohne Spannung und ganz sicher nicht ohne Humor und Gefühl, also auch hier wieder ein sehr nettes Leseerlebnis und Grund zur Vorfreude auf den Abschlussband.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen