David Bisson; Evangéline de Schonen - Das Kind hinter der Tür

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    Klappentext:
    Im August 1982 wird der zölfjährige David Bisson in einem Garten in einem Pariser Vorort entdeckt. Als man ihn aufs Polizeirevier bringt, hat er eine Geschichte zu erzählen, die man zunächst kaum zu glauben wagt: Acht Jahre seines Lebens hat der Junge eingesperrt, zunächst im Badezimmer, später in einem Wandschrank verbracht!


    Seine Mutter kettete ihn an und quälte ihn, gab ihm kaum genug zu essen, verbrannte seine Hände. Sein Stiefvater und sein Stiefbruder nahmen zwar nicht aktiv an den Quälereien teil, taten aber auch nichts, um diese abzustellen.


    In diesem ergreifenden Buch, das in Frankreich lange auf Platz 1 Sachbuchbestsellerliste stand, erzählt David Bisson von seinem jahrelangen Martyrium, erläutert jedoch auch die Gründe, weshalb er im Prozeß nicht gegen seine Mutter aussagte.


    Meine Meinung:
    Manche mögen die Geschichte oberflächlich finden, mir hat sie völlig gereicht, wie sie war. David erzählt von seiner schrecklichen Kindheit, die er eingesperrt im Badezimmer bzw. im Wandschrank gebracht hat. Vielleicht wirkt der Erzählton etwas nüchtern, aber ich finde, er reicht vollkommen. Er beschreibt seine Gedankengänge ausführlich und auch seine Gefühle versucht er zu beschreiben. Das dies vielleicht oberflächlich sein mag, hat vielleicht was damit zu tun, dass man versucht seine Gefühle ein Stück weit auszublenden, wenn man so etwas erlebt?!
    Wie gesagt, es war für mich erschreckend genug.
    Und auch die Kürze des .. ich nenne es mal "Bericht" hat gereicht. 110 Seiten liest man innerhalb ein paar Stunden weg, aber länger hätte ich die Folter, die dem Kind ausgesetzt war, auch nciht ertragen.
    Erschreckend realistisch fand ich das Buch und ich denke, dass das Thema mich schon noch ein paar Tage beschäftigen wird.
    Mit Ratten bewerte ich das Buch nur sehr ungern, da ich es ekelhaft finden würde, dem Schicksal eines Menschens eine Bewertung zu geben.