Patrick Süskind - Das Parfum

Es gibt 171 Antworten in diesem Thema, welches 50.501 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Juggalette


    So gings mir auch, den Schluss fand ich im Buch .... passend, wenn auch grausig.
    Allerdings ist der Schluß einer der Gründe warum ich bzgl. des Films sehr skeptisch bin. Es gibt Dinge die reichen gelesen völlig, die muß man nicht sehen xD.
    Aber nach allem was ich gehört hab werd ich mir die DVD trotzdem irgendwann mal ansehen, aber doch vielleicht vorher nochmal das Buch lesen. Das letzte Mal ist wie gesagt schon mehr als 15 Jahre her.

  • Im Juli gelesen, und jetzt habe ich schon keine Ahnung worauf ihr anspielt bezüglich des Schlußes. Alles schon vergessen. Finde ich faszinierend zu sehen, welchen Eindruck das Buch auf mich gemacht hat, oder in dem Fall nicht gemacht hat.

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • So, es ist jetzt schon etwas länger her, aber ich versuche einfach mal, meine Erinnerungen zusammenzukratzen...- es ist ja für einen guten Zweck (Wettbewerb.. :rollen:)


    Aaalso: Ich fand das Buch super und verstehe gar nicht, dass ich es vor einem Jahr einfach abgebrochen habe. Ich hätte mich nur ein bisschen durch den Anfang "quälen" müssen, dann hätte ich nicht aufgegeben..
    Deswegen habe ich den Film auch vor dem Buch gesehen (was ich normalerweise NIE mache!) und fand den "Ganz Okay" - deshalb habe ich mich dann auch noch mal an das Buch rangetraut.


    Ja, was soll ich sagen: Habe gerade gelesen, dass sich einer hier im Forum mit Grenouille identifizieren konnte.. Ich habe selten soviel Ablehnung für einen Protagonisten verspürt, das Ende kam mir somit ganz gelegen :zwinker: Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich es sehr interessant fand, das Leben aus der Sicht eines Mörders (um nicht zu sagen: Genies) zu sehen. Es ist genial geschrieben, die Idee ist sehr sehr originell, finde ich.


    Das Buch fesselt, das sieht man allein an der Tatsache, mit welcher Geschwindigkeit es hinuntergeschlungen wird. Und gerade das Ende ist brutal und grausam, aber nötig :breitgrins:


    Tja, ohne jetzt etwas vom Inhalt zu verraten, fällt mir auch nichts mehr ein, was ich schreiben sollte.. - das nächste Mal werde ich darauf achten, dass zwischen der Lektüre und der Rezension keine 4 Wochen liegen :winken:


    Klare Empfehlung von mir: 5ratten


    Viel Spaß beim Lesen,
    m3rlin

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.<br />10/10 - tatsächlich geschafft!

  • Die Meinungen über dieses Werk gehen hier ja ganz schön auseinander. Ich habe es gestern begonnen und bin hellauf begeistert. Schon lange hat mich kein Buch mehr so mitgerissen wie dieses, und ich bin noch nicht einmal bei der Hälfte. Ich finde Süskinds Schreibstil sehr faszinierend. Bin gespannt wie es noch weitergeht.


    Grüßle Portia

  • Hallo ihr Lieben!


    Ja, hier geht's ja wirklich ziemlich rund, in diesem Thread. Ich habe mir heute ein Herz gefasst und gedacht: Warum ein Buch nicht rezensieren nur weil ich es vor Jahren gelesen habe. Und gerade eines wie Das Parfum, das mir noch so frisch im Gedächtnis ist als wäre es gestern gewesen... und das ganz ohne Film. :breitgrins:


    Meine Meinung:
    Ich wurde weder von Lehrern noch von Eltern oder Freunden gezwungen, das Parfum zu lesen, aber es wurde immer wieder schwärmend von selbigen erwähnt, gar nicht mal so sehr empfohlen. Aber dieses ständige Schwärmen von etwas, das man selbst nicht kennt, wirkt vielleicht besser als tausend Tests, die man über ein Buch schreiben muss oder Gruppenzwang.
    Für mich war jedenfalls im reifen Alter von etwa 16 (vielleicht war ich auch noch 15? :confused: Hilfe, ich werde alt!) klar, dass ich mir dieses Buch kaufen und sehen würde, was denn alle so toll daran fanden. Vor allem die breite Zielgruppe hat mich schon vor dem Lesen fasziniert. Meine Eltern sowie meine Oma und relativ viele meiner Schulkollegen hatten das Buch gelesen. Die Interessensgebiete dieser Leute überschneiden sich normalerweise nicht gerade. :zwinker:


    Schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich dieses Buch genießen würde, obwohl es so ganz anders als meine damalige Normallektüre war. Die bestand hauptsächlich aus Fantasy und ganz dicken Wälzern. Aber als ich anfing, mit Grenouille die Welt der Gerüche zu entdecken und das alles ganz ohne sie selbst zu riechen, war ich völlig fasziniert.


    Dasselbe gilt für Grenouilles Wesen, das mir weder sympathisch noch unsympathisch war. Er war eben da und er war der Protagonist, der diese unglaubliche Nase besitzt. Ich habe seine Morde sowie seine Karriere mit großen Augen mitverfolgt und wollte das Buch keine Sekunde lang zur Seite legen. Vielleicht könnte mir dann ein Satz entgehen, in dem ein ganz besonderer Duft beschrieben wird.


    Das einzige Kapitel, das mich zu Tode gelangweilt hat (dessen Wichtigkeit ich aber im Nachhinein auch verstanden habe) war die Zeit, in der Grenouille in dieser Höhle lebt und ewig lange nichts tut als Käfer zu essen. :breitgrins: Aber wenn man sich da durchbeißt, geht das Vergnügen gerade weiter.


    Das Ende fand ich absolut genial, wenn auch bizarr und verrückt, aber ein anderes - und vor allem passenderes - hätte ich mir nicht vorstellen können.


    Von mir gibt's daher fette
    5ratten (auch weil ich jetzt irgendwie gerade Lust bekommen habe, das Ding nochmal zu lesen)


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Hallöchen,


    bei mir ist es auch schon ein bisschen her, dass ich das Buch gelesen habe. Naja, gar nicht so lange, Anlass dafür war eigentlich der Film, den ich zwar sehen wollte, aber bevor ich den Film zu einem Buch sehe, möchte ich eigentlich immer erst das Buch gelesen haben. Also habe ich mir das Buch ausgeliehen und im Urlaub auch direkt damit angefangen und bin bis heute sehr sehr begeistert von dem Buch, es ist also auch eines meiner Lieblingsbücher geworden! Ansonsten kann ich Wendy eigentlich nur zustimmen und ja, ich fand die Stelle auf dem Berg bzw. in der Höhle auch sehr ernüchternd! Ansonsten...


    5ratten für diese tolle Buch! :)


    Liebe Grüße


    bella*

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • So, meine Rezi für den SuB-Lesewettbewerb


    Patrick Süskind wurde 1949 in Ambach am Starnberger See geboren. Er studierte in München Geschichte und schaffte 1985 mit der Veröffentlichung von „Das Parfum“ den endgültigen Durchbruch als Autor.
    Jean Baptiste Grenouille wird am 17. Juli 1738 auf einem Fischmarkt in Paris geboren. Er wächst bei der alten Madame Gaillard auf und erkundet schon bald die Welt mit seiner Nase, denn auch wenn Grenouille selbst keinen eigenen Körperduft hat, umso mehr kann er andere Gerüche und Düfte wahrnehmen. Sein ausgeprägter Geruchsinn verschafft ihm schließlich eine Stelle bei einem berühmten Parfümeur, Baldini, bei dem er hofft alle Verfahren erlernen zu können, die es ihm ermöglichen Duftstoffe herzustellen und zu isolieren. Als die Techniken, die er bei Baldini lernen kann ausgeschöpft sind macht Grenouille sich auf nach Grasse, er möchte lernen wie man aus lebenden Objekten Düfte konserviert. Grenouille lernt schnell, und als er seine Vorgehensweise perfektioniert hat macht er sich auf, den einen Duft zu holen, den er schon seit seiner Ankunft in Grasse besitzen wollte: Den Duft eines jungen Mädchens.
    Nachdem ich dieses Buch beendet habe muss ich zugeben dass mir die Figur des Jean Baptiste Grenouille nicht unsympathisch war, ich mochte die Art wie er alles umgesetzt hat, und wie er hart daran arbeitete „seine“ Düfte zu behalten. Es ist faszinierend zu beobachten wie Grenouille es versteht die Menschen mit verschiedenen Düften zu manipulieren.
    Ich finde der Roman ist sehr bildhaft und anschaulich geschrieben, man kann die Düfte und Gerüche fast schon selbst riechen, aufgrund der detaillierten Beschreibung. Es liest sich flüssig und ist nicht allzu schwer zu verarbeiten. Süskind ermöglicht es dem Leser vollkommen in Grenouilles Welt ab zu tauchen und ihn auf seinem Lebensweg zu begleiten. Alles in allem möchte ich sagen ein sehr gelungenes Werk.


    5ratten


    Liebe Grüße
    Portia :winken:

  • Hi :winken:,
    ich habe das buch vorgestern zuende gelesen und fand es gut. ich würde nicht sagen dass ich es liebe und kann mir daher nicht vorstellen dass es so polarisierend sein soll.
    auch habe ich den hype um das buch nichtbekommen da ich jetzt erst 15 bin und folglich wenn nicht noch im kindergarten in der gundschule gewesen bin und mich noch nicht sonderlich fü bücher interessiert habe.


    trotzdem würde ich das buch mit : 4ratten bewerten


    Yannick

  • Nachdem ich jetzt schon so viel über das Buch gehört habe - und eigentlich auch nur durchweg positive Sache, habe ich es mir - ganz unabhängig von der Schule ;) - auch mal zu Gemüte geführt - und ich kann mich anschließen: Begeisterung!


    Deswegen war ich auch ein wenig überrascht hier so negative Sachen zu lesen. Allerdings verstehe ich die Kritikpunkte. Aber ich fand diese eigentlich eher positiv. Klar, für meinen Gemütszustand ist ne schöne Liebesschnulze beruhigender als dieser Psychoroman (ich nenn ihn mal ganz frei so), aber gerade dieses Krankhafte so genial herüber zu bringen, fand ich toll.
    Und auch ich konnte unseren Protagonisten verstehen und ich habe irgendwie mit ihm gefühlt. Ich hatte sogar ein wenig Mitleid. Das entschuldigt natürlich nicht seine Taten, aber es erklärt sie. ...


    Und der Schreibstil - wie auch schon mehrfach erwähnt - ist wirklich himmlisch. Eine Hymne an die Sprache!


    Allerdings fand ich den Höhlenteil ein wenig zäh - wenn nicht sogar ziemlich langweilig, weswegen ich dem Buch im Endeffekt nicht die volle Rattenzahl geben kann. Schade!


    4ratten

  • Ich kann mich gar nicht erinnern, in welchem Alter ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe. Damals hat es mir schon sehr gefallen.
    Nachdem ich es allerdings in der 9. Klasse noch einmal lesen durfte und durch das - sonst doch eher übertriebene - Durchkauen der Sprache und wichtiger Passagen verfiel ich dem Buch geradezu.



    Nachdem ich dieses Buch beendet habe muss ich zugeben dass mir die Figur des Jean Baptiste Grenouille nicht unsympathisch war, ich mochte die Art wie er alles umgesetzt hat, und wie er hart daran arbeitete „seine“ Düfte zu behalten. Es ist faszinierend zu beobachten wie Grenouille es versteht die Menschen mit verschiedenen Düften zu manipulieren.
    Ich finde der Roman ist sehr bildhaft und anschaulich geschrieben, man kann die Düfte und Gerüche fast schon selbst riechen, aufgrund der detaillierten Beschreibung. Es liest sich flüssig und ist nicht allzu schwer zu verarbeiten. Süskind ermöglicht es dem Leser vollkommen in Grenouilles Welt ab zu tauchen und ihn auf seinem Lebensweg zu begleiten.



    Und der Schreibstil - wie auch schon mehrfach erwähnt - ist wirklich himmlisch. Eine Hymne an die Sprache!


    Allerdings fand ich den Höhlenteil ein wenig zäh - wenn nicht sogar ziemlich langweilig, weswegen ich dem Buch im Endeffekt nicht die volle Rattenzahl geben kann. Schade!


    Diese beiden Zitate fassen das Wesentliche zusammen, was mir beim Nennen des Titels immer zuerst einfällt, wenngleich die Erinnerungen langsam verblassen und ich mich nicht einmal mehr an das Ende erinnern kann!


    Man sieht in diesem Buch ganz deutlich, wozu die Sprache fähig ist bzw. welches Potential in ihr steckt.
    Zudem liebe ich es schon alleine wegen der Beschreibungen der Düfte! Ein Film könnte niemals die Gefühle, Stimmungen oder andere Empfindungen übertragen, welche ich beim Lesen erfahren habe.
    Das Buch ist für mich trotz einiger Längen so besonders, weil sie der Phantasie die Freiheit ermöglicht, die Düfte quasi selbst zu kreieren, Neues auszuprobieren und zu entdecken und auch deswegen schrecke ich davor zurück, das Buch irgendwann einmal nochmals zu lesen, aus Angst, dass es dann nicht mehr diesen Effekt auf mich hat!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Ich habe das Buch freiwillig gelesen. Das Urteil schwankt zwischen langweilig und ekelhaft. Man sollte es auf jeden Fall mal lesen, denn es ist sehr gut geschrieben. Der Schreibstil ist angenehm, aber die Geschichte grauenhaft. Besonders gegen Ende habe ich mich gefragt, wann die schreckliche Fantasie des Autoren ein Ende hat. Bis ich zu den letzten Seiten kam habe ich mich gefragt, was denn so grauenhaft sein soll, gemordet wird auch sonst genug in Büchern (grauenhaft oder weniger) und die Geschichte des Jungen war nicht so mitleidserregend geschrieben, dass ich wirklich eine Bindung zu der Hauptperson aufgebaut hätte (sicher eine schöne Kindheit war es nicht, aber ich habe schon viel schrecklicheres gelesen). Alles in allem: Einmal lesen und dann nie wieder. Vielleicht tu ich mir den Film noch an, wenn er wiedereinmal im Fernsehn kommt.

  • Ah, "Das Parfum". Erinnerungen werden wach ... Es dürfte schon so um die 20 Jahre her sein, dass ich es gelesen habe, aber in den zwanzig Jahren seither habe ich kaum ein Buch gelesen, das mich ähnlich gefesselt hat. Eine großartig erzählte Geschichte über manische Obsession und ihre fatalen Folgen. Sehr anschaulich, bisweilen drastisch und abstoßend geschildert. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich Grenouilles Beweggründe sogar nachvollziehen, wenn auch nicht seine Methoden. :zwinker:


    Das Buch führte bei mir dazu, dass ich anschließend tiefer in die Welt der Düfte eingestiegen bin und mir entsprechende Bücher und Literatur zugelegt habe, außerdem eine Duftlampe mit vielen verschiedenen Duftölen, mit denen ich meine kleine Bude damals ordentlich beduftet und meinem Kater regelmäßige Erstickungsanfälle beschert habe. :breitgrins:

  • Das Buch hatte damals eine richtige Sogwirkung auf mich. Wir haben es in der Schule gelesen und ich weiß noch ganz genau, dass ich krank war, und trotz Fieber den ganzen Tag meine Finger nicht davon lassen konnte.
    Ein Buch aus meiner Schulzeit, mit dem ich aber kaum das Wort "Schullektüre" verbinde. Da bin ich sehr froh, dass unsere Deutschprofessorin den Roman ausgewählt hat, den von alleine hätte ich ihn vermutlich nicht entdeckt.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Hier hat zwar lange keiner mehr geschrieben, aber ich wollte diesen Thread nochmal ganz kurz beleben. Will auch garnicht viel zum Parfum sagen, das Buch habe ich vor ein paar Jahren in der Schule gelesen und das ist zu lange her, um hier etwas Intelligentes niederzuschreiben.
    aber ich wollte eine kleine Empfehlung aussprechen.
    Wem das Parfum gefallen hat, der sollte sich mal The Dumb House, bzw Das Haus der Stummen von John Burnside anschauen. Das habe ich vor ein paar Tagen gelesen und es hat mich an das Parfum erinnert. Nicht so viel "Ekel" und "Abartiges", dafür viel Hintergrundgeschichte und Psychologisches über den Charakter. Im Groben geht es um einen Mann, der an seinen eigenen Zwillingen ein Experiment durchführt, um zu testen, ob Sprache angeboren ist, oder nicht. Das Buch behandelt aber wie gesagt auch ganz viel im Hinblick auf das Aufwachsen des Protagonisten, und was ihn dazu gebracht hat, so zu sein, wie er ist.
    Wen das interessiert, der sollte auf jeden Fall mal einen Blick drauf werfen :winken:


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    &lt;a href=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/40497.0.html&quot;&gt;SuB&lt;/a&gt;-Stand: 88

  • Ich hoffe mal, es ist ok, nach fünf Jahren einen alten Thread für eine Rezension hervorzukramen...

    In "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um Jean-Baptiste Grenouille, der ins stinkende Paris des 18. Jahrhunderts hineingeboren wird und ohne Liebe, dafür mit einem unglaublich ausgeprägten Geruchssinn aufwacht, den er jedoch nur für egoistische, bösartige Zwecke einsetzt.

    Ich persönlich habe dieses Buch förmlich inhaliert (ja, der Witz musste sein^^) und konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Jean-Baptistes Welt der Gerüche ist unglaublich groß und wortreich beschrieben, auch ist es faszinierend, einmal die Geschichte eines "bösen" Charakters zu lesen. Davon, wie gezielt Jean-Baptiste auf seine Ziele hinarbeitet, war ich ganz gefangen und wie kaltherzig er mit anderen Menschen, insbesondere seinen Opfern, umgeht. Er ist ein Charakter ohne Empathie, ohne Rücksicht auf andere Menschen, immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und dabei so geschickt, andere Menschen nicht merken zu lassen, wie er sie indirekt beeinflusst.

    Daher gibt es von mir 5/5 Ratten.

    5ratten

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

  • Ich hoffe mal, es ist ok, nach fünf Jahren einen alten Thread für eine Rezension hervorzukramen...

    Wir mögen das hier sogar gerne, wenn alte Threads neu belebt werden :daumen:


    Schön, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat wie mir.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Als Teenie hab ich den Roman so oft gelesen, das mir die Geschichte immer mal wieder im Kopf herum schwirrt. Süßkind hat meine makabre Ader definitiv mit geprägt ^^ eigentlich würde ich es zb meiner Nichte noch nicht erlauben ^^sie ist jetzt 13 und daher in dem Alterspektrum in dem ich es gelesen habe. Ich meine ich war sogar erst 12 oder so. Bin mir aber nicht mehr sicher.

  • eigentlich würde ich es zb meiner Nichte noch nicht erlauben ^^sie ist jetzt 13 und daher in dem Alterspektrum in dem ich es gelesen habe. Ich meine ich war sogar erst 12 oder so. Bin mir aber nicht mehr sicher.

    Das kann ich nachvollziehen, ich wüsste nicht, ob ich damit einverstanden wäre, wenn meine Nichte (meine ist jetzt 6, hoffentlich können wir ihr das Lesen bald näherbringen^^) mit 12-13 schon Bücher lesen würde, in denen Menschen ermordet werden. Ich kann das aber schlecht beurteilen, vielleicht sind die Kids von heute ja auch abgehärteter und vertragen mehr, als wir ihnen zutrauen?


    Wir mögen das hier sogar gerne, wenn alte Threads neu belebt werden :daumen:

    Das ist gut zu wissen, Von anderen Foren kenne ich es nur so, dass man direkt als Leichenfledderer o.Ä. betitelt wird, wenn man ältere Threads hervorholt:D. In einem Literaturforum, in dem es eigentlich ganz logisch ist, dass man gute Bücher erst nach (im Vergleich zu anderen) Ewigkeiten für sich entdeckt und es deshalb durchaus mal vorkommen kann, dass ein Thread ein paar Jahre ruht, macht es Sinn, dass man das anders handhabt.

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"