Jamie Oliver - Welches Kochbuch als Einstieg?

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 17.877 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dottie.

  • Ich war neulich bei Freunden zum Essen eingeladen, die ein wunderbares Rezept von Jamie Oliver zubereitet haben. Obwohl ich die TV-Show (vor allem aufgrund der Synchronstimme) nicht oft gesehen habe, überlege ich schon länger, mir mal ein Kochbuch von ihm zuzulegen. Er kocht ja anscheinend häufig vegetarisch und mit Kräutern.
    Hier gibt es doch sicher einige Jamie Oliver Fans. Welches Kochbuch könntet Ihr mir denn als Einstieg empfehlen? Ich suche in erster Linie nach Rezepten, die alltagstauglich sind.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Vorneweg eine kleine Warnung: ich bin bei uns eher Testesser als Koch. :zwinker:
    Die Bücher von Jamie Oliver habe ich mit meinem Schatz auf der Suche nach Anregungen mal durchstöbert, und eigentlich sind die meisten Rezepte alltagstauglich. Zum Beispiel in Jamies Kochschule. Jeder kann kochen. hat er Rezepte zusammengestellt, die er mit Leuten ausprobiert hat, die aus Zeit- und Motivationsgründen eher zum Fertiggericht greifen. Schatz war auch ganz angetan von Besser kochen mit Jamie Oliver, weil er die Mischung gut findet. Soweit ich das beurteilen kann sind die Anweisungen sowohl für Küchendummies wie mich als auch für Virtuosen wie meinen Schatz geeignet.


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    Das Beste wird sicherlich sein, Du verkrümelst Dich mit viel Zeit in eine Buchhandlung und blätterst die Bücher durch, damit Du das findest, bei dem Dich die meisten Rezepte aufforden, sie sofort nachzukochen. :zwinker:


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Vielen Dank Breña für Deine Antwort :winken: Das hilft mir schon weiter. Ich habe nämlich gelesen, dass viele seiner Rezepte exotische bzw. unübliche Zutaten enthalten, was im Alltag ja etwas unpraktisch ist. Das scheint bei den von Dir genannten ja dann nicht der Fall zu sein.


    Das beste wird wohl wirklich sein, mich eine Zeit in die Buchhandlung zu setzten. Jetzt habe ich aber schonmal eine erste Vorauswahl, das Angebot ist ja nun wirklich riesig.

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  • Hallo Madicken,


    ich habe mir jetzt mal meine drei Jamie-Oliver Kochbücher geschnappt:


    Besser kochen mit Jamie
    Genial italienisch!
    Kochen mit Jamie Oliver


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    Ich habe nämlich gelesen, dass viele seiner Rezepte exotische bzw. unübliche Zutaten enthalten, was im Alltag ja etwas unpraktisch ist.


    Es kommt ganz darauf an, was man als exotisch und unüblich ansieht. Wenn man damit Lorbeer, Pinienkerne, Sardellen, Pecorino, Basilikum usw. meint, dann ja: Dann ist das schon so. Für mich sind die Zutaten aber nicht so unüblich. Das wären sie erst dann, wenn ich nicht wüsste, wo ich sie kaufen kann. Ich finde aber nicht, dass das auf die von Jamie Oliver genannten zutrifft.


    So.. und jetzt habe ich Hunger :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe Besser kochen mit Jamie und finde es ganz toll. Es sind tolle Zeichnungen drin, welches Stück Fleisch beim Tier wo sitzt und eine klasse Anleitung für Nudeln.
    Die Rezepte sind leicht und sehr verständlich erklärt. Bis jetzt war ich noch von keinem verwirrt. Im Anhang gibt es noch ein paar Seiten über Kräuter und Gewürze, wie man Gemüse in Stifte schneidet und über das richtige Einfrieren. Am Anfang steht ein kleiner Exkurs welche Geräte man so braucht.
    Ich liebe dieses Buch heiß und innig und mache gerne Rezepte daraus.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Genial italienisch ist auch super! Was ich an Jamies Gerichten mag ist auch das man sie ganz leicht auf die eigenen Wünsche abwandeln kann^^ Zudem braucht man für viele Gerichte wirklich nicht viel aufwand.


  • Ich habe nämlich gelesen, dass viele seiner Rezepte exotische bzw. unübliche Zutaten enthalten, was im Alltag ja etwas unpraktisch ist. Das scheint bei den von Dir genannten ja dann nicht der Fall zu sein.


    Die meisten Zutaten hat man in einer einigermaßen genutzten Küche griffbereit. Es gibt natürlich auch welche, die nicht zur Standardküche gehören, klar. Aber da man inzwischen die meisten bereits in großen Supermärkten wie Real oder Marktkauf bekommt und noch nicht mal mehr zum Asiaten oder Italiener "muss", sehe ich darin kein Problem. Vieles, was bei uns im Regal steht, lässt meinen Vater die Nase rümpfen, das ist also wie so oft Ansichtssache. :zwinker: Aber wenn Dir die von nimue genannten Zutaten kein Fragezeichen bereiten und Du auch bei Koriandergrün, Ingwer, Sojasoße, Garam Massala und Kurkuma (um in die asiatische Ecke zu steuern) keine Panik bekommst, dann ist Jamie genau der richtige für Dich! :breitgrins:

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  • Besser Kochen mit Jamie. Eindeutig. Aber, eigentlich ist der charmante junge Mann nichts für normal verdienende Leute. Allein die Zutaten kosten ein Vermögen und sinnlos ist es auch.
    Ich empfehle daher: Die gute Küche - Plachutta/Wagner - Ein Muss und ein Standardwerk und sollte das zu "österreichisch" sein, dann bitte, es gibt sicher solche Standardwerke in Deutschland auch.
    Vielleicht den Melzer, der kochte immer sehr einfache, schöne Sachen. Ich glaub, das ist es.


  • Vielleicht den Melzer, der kochte immer sehr einfache, schöne Sachen. Ich glaub, das ist es.


    Der Mälzer kocht allerdings immer sehr viel mit Fleisch und Madicken hat geschrieben:


    Er kocht ja anscheinend häufig vegetarisch und mit Kräutern.


    Ansonsten kann ich in meinen Kochbüchern nichts außergewöhnlich Teures finden. Jamie betont allerdings, dass gute Qualität bei Lebensmitteln wichtig ist und er bevorzugt z.B. auch Bioeier vor Käfigeiern usw. Das mag ich aber gerne unterstützen. Ansonsten sind seine Rezepte nicht teuer (im Gegenteil: Selbstgemachte Pasta ist billiger als gekaufte).


    Allein die Zutaten kosten ein Vermögen und sinnlos ist es auch.


    Sorry, den Satz verstehe ich nicht. Was ist sinnlos? Kochen? Essen? Genießen? Bitte gib auch mal ein Beispiel für "Zutaten, die ein Vermögen" kosten (soweit ich weiß, kocht Jamie weder mit Kobe Rind noch mit Fugu Sashimi).

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    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Boh, jetzt habe ich wirklich richtig, richtig Lust auf leckeres Essen! Bereits gestern habe ich mich lange mit Oliver beschäftigt. Es wird wohl "Essen ist fertig" werden. Aber ich wollte morgen zuerst noch in die Stadt und in diverse Ausgaben reinschmökern. Die meisten Bücher wird die Buchhandlung wohl auf Lager haben - hoffe ich zumindest.


    Liebe Grüße - Inge

    Liebe Grüße - Inge


    ~ Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. ~

  • Vielen lieben Dank Euch allen für die Antworten :winken: Anscheinend kristallisiert sich schon ein Favorit heraus. Besser kochen mit Jamie scheint besonders beliebt zu sein :zwinker:


    Die von Euch erwähnten Zutaten habe ich größtenteils zu Hause bzw. finde sie nicht außergewöhnlich. Ist doch immer besser hier nachzufragen und sich nicht auf amazon Rezensionen zu verlassen :breitgrins:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • @Nimue: Jamie Oliver...hast Du seine Sendungen schon Mal gesehen....?


    Weißt Du, wo ich seine Kräuter Mal bekommen habe? Beim Meindl am Graben. Das ist der teuerste Supermarkt in Wien. Pfff. Ich habe sein Huhn mit Pflaumen gemacht und zahlte, lausche, 56 Euro! Für ein blödes Essen!
    Und das ist teuer!
    Die frischen Kräuter, Meersalz, Dijonsenf, das Fleisch - immer nur das Beste. Hurra, Hurra das ist toll!
    Selbstgemachte Pasta ist billiger???? Ich habe gestern Spaghetti um 57 cent gekauft. (Obwohl wir normalerweise die Buittoni haben...) Ich denke, sie schmecken besser, das auf alle Fälle, da hast Du Recht.
    Ich hab Jamie gern, keine Frage, aber manches ist doch zu überzogen.


  • @Nimue: Jamie Oliver...hast Du seine Sendungen schon Mal gesehen....?


    Ja, ich kann behaupten, dass ich das sogar schon oft getan habe.


    Weißt Du, wo ich seine Kräuter Mal bekommen habe? Beim Meindl am Graben. Das ist der teuerste Supermarkt in Wien. Pfff. Ich habe sein Huhn mit Pflaumen gemacht und zahlte, lausche, 56 Euro! Für ein blödes Essen!


    Naja, ich kenne keinen Meindl (die beiden Male, als ich bisher in Wien war, habe ich keine Kräuter gekauft :breitgrins:), aber ich habe das Glück (?), dass ich nicht in einer Weltstadt wohne, wo alles überteuert ist, sondern auf dem Land, wo man Lebensmittel zu durchaus vernünftigen Preisen bekommt. Daran gebe ich Jamie Oliver aber nicht unbedingt schuld.


    Selbstgemachte Pasta ist billiger???? Ich habe gestern Spaghetti um 57 cent gekauft. (Obwohl wir normalerweise die Buittoni haben...) Ich denke, sie schmecken besser, das auf alle Fälle, da hast Du Recht.


    Gut, ich sehe, wir haben da unterschiedliche Maßstäbe. Ich esse nunmal nicht gerne Plastik und logischerweise kann ich auch nicht die Reno-Billiglatschen für 1,99 EUR mit Schuhen von Jimmy Choo (oder wie der heißt) vergleichen. Oder andersrum: RTL mit Dieter Bohlen ist auch billiger als in die Oper zu gehen. Aber Du bist sicher die letzte, die beides miteinander vergleichen würde, oder? Selbstgemachte Pasta ist auf jeden Fall billiger, wenn man sie mit entsprechender Qualität vergleicht (aber nicht mit Plastikspaghetti aus dem untersten Regal). Sorry, aber das ist mir jetzt einfach ein Tick zu ungerecht. Allerdings mag ich die Geiz-ist-Geil-Mentalität besonders dann nicht, wenn es um Lebensmittel geht und reagiere deshalb auch entsprechend verteidigend.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ansonsten kann ich in meinen Kochbüchern nichts außergewöhnlich Teures finden. Jamie betont allerdings, dass gute Qualität bei Lebensmitteln wichtig ist und er bevorzugt z.B. auch Bioeier vor Käfigeiern usw. Das mag ich aber gerne unterstützen.


    Das sehe ich auch so. Ich kaufe lieber gute Qualität und bezahl dafür ein Bisschen mehr, zumal gute Qualität nicht teuer sein muss. Gerade bei Eiern, Gemüse, Fisch und Fleisch tun mir die paar Cent mehr nicht weh, schließlich geht es um meinen Körper, in den ich das alles rein stopfe. Frei nach dem Motto: Man ist, was man isst. :breitgrins:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ja, die Öko`s ... :breitgrins:
    Im Ernst, ich gebe Dir Recht, was das Sparen bei Lebensmittel betrifft, aber sag das Mal Euren hunderttausenden Harz 4 Empfängern. Pfff. Du musst schon die Tatsachen sehen, bitte. Es kann nicht jeder, wie er gerne möchte. Geht einfach nicht. Im Übrigen kann nicht jeder gut kochen und Nudeln/ Teig ist so eine Sache. Das möchte ich, zB. nicht machen. Auf gar keinen Fall. Ich backe auch mein Brot nicht selber und nähe meine Kleidung nicht selbst. :breitgrins:
    Wie auch immer, dennoch Jamie, ja, ist die Oper unter den Köchen und zwar Parkett. Das ist einfach nicht abzustreiten. Mich persönlich erfreuen englische Gerichte nicht wirklich.
    Ich bin eine Freundin von Plachutta. Der liegt mir eher.
    Im Übrigen, ich kaufe fast alles im Bio Laden, aber, wie gesagt, das muss sich jemand leisten können.


    ABER!!!! DU HAST RECHT. IN ALLEN PUNKTEN. Das auf jeden Fall - im Normalfall. Nur da.

  • Also ich könnte jetzt nicht behaupten das die Gerichte arg teuer gewesen wären die ich bisher nachgekocht hab. Das geschickte bei diesen Gerichten ist eben auch das man nicht unbedingt die teuersten Delikatessläden aufsuchen muss um die Zutaten zu bekommen sondern eben auch in einem einiger maßen vernünftigen Supermarkt gehen kann. Und Bio gibts heut schließlich auch dort und nicht mehr nur im Bioladen.
    Die Pasta selbst machen - äh ja das hab ich bisher einmal gemacht und naja ich glaub da muss ich noch üben :elch:

  • :breitgrins:


    Ist ja Ansichtssache, wie gesagt. Und auch im normalen Supermarkt gibt es teure Lebensmittel und billige. Aber, wie erwähnt, es kann sich nicht jeder alles leisten. Leider. Mir tut das in der Seele weh. Und ich merkte es bei meiner Diät, dass Biosachen in Städten einfach extrem teuer sind. Am Land ist das was Anderes. Da kriegt man ein Steigerl Eier um ein paar Cent. Aber, man darf eben nicht vergleichen. Ist so und ich verstehe zB. Nimue Bestens, wenn sie Jamie unterstützt. (Obwohl ich bis heute nicht sicher bin, ob die Vergasungsnummer mit den Küken nicht nur aus eigenen Marketingzwecken war oder nicht. Und, zB, was TEUER angeht: Seine Restaurantpreise sind kaum erschwinglich ...)
    Ich bin auch froh, dass die BRD das erste EU Land sind, die die Käfighaltung bei Hühnern verbietet. Die anderen werden hoffentlich bald nachziehen. Ein Ei aus dem Stall schmeckt einfach besser.
    Und, ich hoffe, dass für uns Städter die Biosachen auch bald billiger werden. Gesundheit darf keine Zwei - Klassen Sache bleiben. (Ist momentan so!) Dinkel - Spaghetti 2,99 eine HANDVOLL sag ich nur! 2,99!

    Einmal editiert, zuletzt von cori ()

  • Als Jamie Oliver Kochsendung Fan besitze ich natürlich auch eines seiner Bücher:
    Kochen mit Jamie Oliver

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    Ein schönes Buch, lädt zum Durchblättern ein, aber:
    Das bisher einzige Rezept, das ich daraus gekocht habe, war von den Besorgungen nicht aufwendig aber ein kompletter geschmacklicher Verhau: Das Fleisch wurde in Zitrone eingelegt (oder so) und war danach so sauer, einfach ungenießbar.
    Das lässt mehrere Schlussfolgerungen zu: Entweder ich habe es verbockt (ich geb' da schneller mal mir die Schuld, als dem Rezept selbst, ich bin beim Kochen oft schleissig), oder das Rezept ist Mist, oder andere Leute würden es gar nicht als zu sauer empfinden.


    Des weiteren sind Rezepte für mich meist ohnehin eine ungefähre Richtlinie, ich ersetze (mit unterschiedlichen Erfolgen) die ein oder andere Zutat, um nicht extra einkaufen gehen zu müssen oder um nicht irgendetwas Teures für ein Gericht kaufen zu müssen. Von daher habe ich wenig Probleme damit (oder schmeckt weißer Pfeffer wirklich so viel anders als schwarzer, roter, grüner, bunter? Da bin ich scheinbar zu wenig Gourmet oder eine zu schlechte Köchin :breitgrins:).


    Ich versuche natürlich, Lebensmittel möglichst fair, biologisch und umweltbewusst einzukaufen. Bevor ich an Tomaten spare und welche kaufe, die zwar billig aber absolut geschmacksneutral sind, nehme ich eben die teureren. Oder saisongerecht: Was habe ich wirklich von Erdbeeren im Winter, die ohnehin nach nichts schmecken?
    Andererseits bin ich natürlich Studentin, und koche von 10 mal 9 mal mit möglichst geringem Aufwand und möglichst günstig. Darum bin ich die erste, die bei einer Aktion Regale leerräumt, so muss ich dann auch keine Billignudeln essen sondern kann mir meist die teureren leisten. Und das tolle an Nudeln ist, dass man für die Soße quasi alles verwerten kann, was der Kühlschrank hergibt.
    (Trotzdem werden Jamie Olivers Vorschläge in der Richtung sicher auch noch umgesetzt, denn auch wenn ich sehr zufrieden bin mit der Fertigpasta, hasse ich die fertigen Tortellini und Ravioli, und zwar ob der kotzspeibwürg-Füllung. :breitgrins:)

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Mit Zitrone, Essig und anderen Säuerlichkeiten bin ich auch sehr vorsichtig geworden seit einem für mich ungenießbaren Eiersalat, den ich streng nach Kochbuch gemacht habe (es war nicht Jamie, aber auch ein Buch, das ich sonst sehr schätze). Ist halt alles ein wenig Geschmackssache.


    Beim Pfeffer betreibe ich auch nicht den Aufwand, mir 100 Sorten auf Lager zu legen. Ich hab meinen schwarzen in der Mühle und gut is'. Aber ein wenig unterschiedlich schmecken die verschiedenen Sorten wohl schon.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Ja, die Öko`s ... :breitgrins:
    Im Ernst, ich gebe Dir Recht, was das Sparen bei Lebensmittel betrifft, aber sag das Mal Euren hunderttausenden Harz 4 Empfängern. Pfff. Du musst schon die Tatsachen sehen, bitte. Es kann nicht jeder, wie er gerne möchte. Geht einfach nicht. Im Übrigen kann nicht jeder gut kochen und Nudeln/ Teig ist so eine Sache. Das möchte ich, zB. nicht machen. Auf gar keinen Fall. Ich backe auch mein Brot nicht selber und nähe meine Kleidung nicht selbst. :breitgrins:


    Verstehe ich schon (ich backe z.B. nicht gerne Kuchen, dafür Brot umso lieber). Das mit den Menschen, die kein Geld haben, ist eine ganz andere Geschichte, obwohl erfahrungsgemäß (es gibt sicher viele Ausnahmen!) genau diejenigen über zu teure Lebensmittel klagen (wir haben in Deutschland so ziemlich die niedrigsten Lebensmittelpreise, nur der Ostblock ist meines Wissens günstiger. Wie es in Österreich ist, weiß ich nicht), die zu Silvester zig Euros in die Luft schießen, die Fertiggerichte kaufen (sind grundsätzlich teurer als Selbstgemacht) oder sich diverse Computerspiele leisten. Aber wie gesagt: Ein völlig anderes Thema.


    Im Übrigen, ich kaufe fast alles im Bio Laden, aber, wie gesagt, das muss sich jemand leisten können.


    Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Ich bin zwar so eine Ökotussi, aber ich kaufe _nicht_ alles im Bioladen. Nicht mal fast alles. Ich kaufe viele regionale Produkte, bevorzuge zumindest Lebensmittel aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Eier kommen von meiner Nachbarin, die ihre Hühner eines natürlichen Todes sterben lässt und die sich vorher auf 2000 qm Wiese tummeln. Ich kaufe auch vieles nach der Saison - natürlich ist Salat und Gemüse im Winter teuer, aber ich muss Jamies Sommergerichte ja nicht im Dezember nachkochen. Ist alles relativ.


    Aber, um wieder auf das Thema zurückzukommen: Ich glaube einfach nicht, dass die Rezepte von Jamie Oliver preislich über vergleichbaren anderen Rezepten liegt. Natürlich gibt auch da Ausreißer, aber die muss ich ja nicht nachkochen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.