Jim Butcher - Wolfsjagd. Die dunklen Fälle des Harry Dresden 02

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 9.930 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

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    "Wolfsjagd" von Jim Butcher


    Klappentext:


    Wenn der Mond fahl am Himmel steht, wird Chicago von einer Mordserie in Angst und Schrecken versetzt. Fallen die Opfer in die Hände eines Psychopathen? Einer Gang? Oder etwas ganz anderem? Privatermittler Harry Dresden wird schneller, als ihm lieb ist, in diesen dunklen Fall verwickelt. Bei seinen Nachforschungen trifft er immer wieder auf Menschen, die ein Geheimnis haben: Im Schutz der Dunkelheit verwandeln sie sich - und jagen...


    Meine Meinung:


    Dieser Band um den Magier Harry Dresden, der sich seinen Lebensunterhalt als Privatdetektiv verdient, hat mir nur geringfügig besser gefallen als der erste. Mir kam es so vor, als wären dem Autor die Ideen schon beim zweiten Abenteuer von Harry ausgegangen. Harry schlägt sich nämlich wieder mit der Mafia und der Polizei herum, beide "Organisationen" sind dabei derart klischeegeladen, dass es schon nicht mehr lustig ist. Die kennt der Leser schon aus dem ersten Buch, eine Wiederholung hätte gar nicht sein müssen.


    Auch dieser Teil der Reihe lässt sich leicht lesen und überfordert den Leser nicht. Das macht das Buch zur guten Lektüre für zwischendurch.


    Noch öfter als im ersten Band bin ich über "yeah" gestolpert. Ich glaube, ich kriege einen Schreikrampf, wenn ich es noch einmal lese.
    Kann mir jemand sagen, ob das auch im dritten Band so weiter geht? Dann werde ich den nämlich nicht lesen, auch wenn ich gehört habe, dass die Reihe ab Band 3 so richtig gut wird.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria

  • Ich persönlich bin ein großer Fan der Harry Dresden Reihe und habe bisher auch alle erschienen Bücher verschlungen.
    Habe die Bücher jedoch alle auf Englisch gelesen und würde dir das auch empfehlen, dann hört die schlechte deutsche Übersetzung mit ihren dauernden Yeahs auch auf :)
    Lies weiter bei der Serie, es lohnt sich wirklich! Butcher hat sich bei den ersten 2 erstmal aufgewärmt, ab band 4 wirst du sie nicht mehr weglegen können und im Gegensatz zu anderen Autoren verfällt er nicht in irgendein langweiliges Schema, sondern findet immer fantasievollere und bessere Ideen. Die Bücher steigern sich von Band zu Band und der Humor (der wahrscheinlich in den deutschen nicht ganz so gut rüberkommt) ist weltklasse. Kenne keine andere Reihe, bei der ich so oft gelacht hätte.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.

  • Dieser zweite Band der Serie um den Magier und Detektiv Harry Dresden war meine erste Begegnung mit dem Autor Jim Butcher, aber vermutlich nicht die letzte.


    Harry Dresden ist ein sehr sympathischer Protagonist, der so einige Schwierigkeiten mit Autoritäten hat. Kein Wunder, denn immer wenn er sich dazu zwingt die Vorschriften einzuhalten, gerät er in ein großes Schlamassel.
    Der magische Detektiv lebt in ständigen Geldnöten und teilt seine Wohnung mit einem Kater und einem Geist namens Bob, der in einem Totenschädel haust. Verbissen und dann doch meist nach seinen eigenen Regeln kämpft er gegen das Böse und erhält dabei oft Schützenhilfe von der Polizistin Karrin Murphy und der Reporterin Susan.
    So auch diesmal. Es geschehen etliche Morde in der Stadt und das stets in Vollmondnächten. Nun muss sich Harry mit den verschiedenen Werwolfformen auseinandersetzen und das nicht nur theoretisch…


    Gerade die Unterscheidung der verschiedenen Werwolfspezies gefiel mir sehr gut. Bei Butcher gibt es nicht nur einfach den Werwolf, sondern Lykantrophen, Hexenwölfe, Luop- Garous…
    Die meisten sind gefährlich, andere nicht, aber stets handeln sie nach ihrer Natur, so dass eine Unterscheidung in gut und böse kaum angebracht ist.


    Der gesamte Roman ist im Stil der alten Detektivromane gehalten und wird sicher so auch Nicht- Fantasyfans gefallen. Bei eingefleischten Fantasyfreunden wird diese Erzählwiese aber möglicherweise auf weniger Gegenliebe stoßen.
    Die Erzählung wirkte an einigen Stellen etwas ungelenk und hätte noch mehr Pepp vertragen können, doch liest sich der Roman flüssig weg. Ich selbst fühlte mich gut unterhalten, aber auch nicht zu absoluten Begeisterungstürmen aufgerufen.


    3ratten

  • Die Reihe wird wohl, wie ich gehört habe, im Deutschen nicht fortgesetzt. Dass Band 3 vergriffen ist, ließ das ja schon erahnen...


  • Die Reihe wird wohl, wie ich gehört habe, im Deutschen nicht fortgesetzt. Dass Band 3 vergriffen ist, ließ das ja schon erahnen...


    Komisch! Haben sich die drei neu erschienen Teile im letzten Jahr nicht gut verkauft? Muss wohl so sein.


    Hier nochmal alles in Reihenfolge:

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    Der erste Band ist sogar erst im September nochmal als Graphic Novel erschienen:

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  • Auch wenn der Vampir-Boom einen anderen Eindruck vermittelt: Vampirthemen verkaufen sich nur dann wirklich gut, wenn sie romantisch/erotisch sind ("Sex sells" eben). Alles andere tut sich zum Teil extrem schwer. Harry Dresden wird nicht die einzige Reihe sein, die abgebrochen wird, ich habe da noch so einige Kandidaten, bei denen ich vermute, dass sie früher oder später eingestellt werden.


    Wundert mich aber nicht. Die Dominanz der Vampirschmonzetten verdirbt den potentiellen Lesern dieser Bücher die Lust und die Fans des romantischen Genres können oft damit nichts anfangen (siehe einige 1-Stern-Rezensionen zu "Urban Fantasy"-Romanen bei Amazon mit der Begründung: "Ich hätte mehr Liebe und Leidenschaft erwartet" :wand:). Dazu kommen schlechte Übersetzungen, die die Leser zu den Originalen treiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()

  • Ich habe vor ein paar Tagen einfach mal beim Verlag nachgefragt.
    Antwort:


    Zitat

    Eine Neuauflage des Titels Grabesruhe von Jim Butcher ist geplant, ein Erscheinungstermin steht allerdings noch nicht fest, ist jedoch nicht vor 2011 vorgesehen.


    Deshalb habe ich mir schon mal den vierten Band gekauft, auf den dritten warte ich dann eben noch ein wenig. Ich schätze, der Verlag wird nicht nur diesen einen Roman wieder auflegen, die anderen dürften auch mit von der Partie sein.


    ***
    Aeria

  • Das ist interessant.


    "Verzichten müssen wir allerdings leider auf weitere Abenteuer von Harry Dresden (Knaur). Jim Butcher’s Urban Fantasy-Serie tut sich leider einfach zu schwer, in Deutschland ein breites Publikum zu finden."
    Quelle: http://www.fantasy-news.com/20…er-buchmesse-genial-wars/


    Beruht ebenfalls auf Verlagsaussagen. Sehr seltsam... Vielleicht kaufen sie auch keine neuen Lizenzen, sondern versuchen die alten Bände neu zu vermarkten?


  • Wundert mich aber nicht. Die Dominanz der Vampirschmonzetten verdirbt den potentiellen Lesern dieser Bücher die Lust und die Fans des romantischen Genres können oft damit nichts anfangen (siehe einige 1-Stern-Rezensionen zu "Urban Fantasy"-Romanen bei Amazon mit der Begründung: "Ich hätte mehr Liebe und Leidenschaft erwartet" :wand:). Dazu kommen schlechte Übersetzungen, die die Leser zu den Originalen treiben.


    Hmm. Ich weiß nicht. Ich lese auch gerne Vampirschmonzetten. Mit größter Vorliebe sogar!
    Aber deshalb gefallen mir andere Reihen auch sehr gut. Manchmal denke ich, dass es da eher am Verlag scheitert. Sie preisen ihre "normalen" Reihen im gleichen Atemzug wie romantische Serien an und formulieren auch oft die Inhaltsangaben in die Richtung. Und enttäuschte Erwartungen werden besonders heftig kritisiert.


    Und die Übersetzungsarbeit ist oft wirklich zusätzlich schuld! Die war bei den Dresden- Romanen nicht sonderlich toll, z.B. das ständige "Yeah" hat nicht nur mich gestört.


  • Manchmal denke ich, dass es da eher am Verlag scheitert. Sie preisen ihre "normalen" Reihen im gleichen Atemzug wie romantische Serien an und formulieren auch oft die Inhaltsangaben in die Richtung. Und enttäuschte Erwartungen werden besonders heftig kritisiert.


    Fast alle Reihen, die nicht auf der romantischen Schiene vermarktet werden (Harry Dresden ja auch) tun sich relativ schwer. Es liegt also bestimmt auch am Lesergeschmack.
    Wobei es schon stimmt, dass es problematisch ist, dass im Moment alle Vampirromane als "ein Genre" behandelt werden. Aber ob das die Verlage allein sind? Lyx oder Knaur zum Beispiel nehmen schon eine Einteilung in "Urban Fantasy" und "Paranormal Romance" vor. Scheint aber bei Buchhandel und Kunde nicht anzukommen.
    Klar, werden einige Reihen auch falsch vermarktet, aber das ist gar nicht so häufig der Fall. Das wird aber wohl zunehmen, weil die Verlage hoffen, ihre unromantischen Sachen doch noch an den Mann zu kriegen. Zu den enttäuschten Erwartungen: Bei vielen dieser angesprochenen schlechten Bewertungen wurde vom Verlag nicht der Eindruck erweckt, es könnte sich um eine Schmonzette handeln. Das war einfach nur die Erwartungshaltung der Leser, für die Vampirroman=Liebesroman ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()


  • Zu den enttäuschten Erwartungen: Bei vielen dieser angesprochenen schlechten Bewertungen wurde vom Verlag nicht der Eindruck erweckt, es könnte sich um eine Schmonzette handeln. Das war einfach nur die Erwartungshaltung der Leser, für die Vampirroman=Liebesroman ist.

    Bei den Dresden- Files hat der Verlag sich tatsächlich Mühe gegeben, sie nicht in die Romantik-Sparte zu stellen. Allerdings konnte ich bei den schlechten Kritiken auch keine einzige in die Richtung "War mir nicht genug Liebe dabei" entdecken. Immerhin hat der erste Band 33 Bewertungen bei Amazon. Das ist gar nicht so wenig.
    Bei anderen Urban- Fantasy- Serien nehmen die Verlage es aber nicht so genau mit der Trennung.


    Vielleicht liegt es aber doch insgesamt an der Vermarktung. Für manche Genres wird einfach überhaupt kein Marketing betrieben. Das sparen sie sich lieber für schon etablierte Sparten und Bestsellerautoren, obwohl die es ja eigentlich nicht mehr nötig hätten.


  • Bei anderen Urban- Fantasy- Serien nehmen die Verlage es aber nicht so genau mit der Trennung.


    Magst du mir Beispiele nennen? Mir fallen Sachen ein, die einen leicht romantischen Touch in der Aufmachung haben, aber ein vollkommen falsch verkaufter Titel fiele mir nicht ein.
    (Die Erfahrung zeigt sogar, dass die Sachen, die einen leicht romantischen Touch haben sich besser verkaufen als die anderen).


    Ich denke auch nicht, dass es nur an der Vermarktung liegt. Man kann den Leuten nicht etwas aufzwingen, was sie nicht wollen. Es gibt einfach Genres, die in Deutschland nicht annähernd so gut funktionieren, wie in anderen Ländern. Urban Fantasy scheint eines davon zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Pandora ()

  • Klappentext
    "Normalerweise achte ich kaum auf Mondphasen. Daher wusste ich nicht, dass es eine Nacht vor Vollmond war, als sich eine junge Frau zu mir setzte und mich bat, ihr alles über eine Sache zu erzählen, die sie umbringen konnte."


    Wenn der Mond fahl am Himmel steht, wird Chicago von einer Mordserie in Angst und Schrecken versetzt. Fallen die Opfer in die Hände eines Psychopathen? Einer Gang? Oder etwas ganz anderem?


    Privatermittler Harry Dresden wird schneller, als ihm lieb ist, in diesen dunklen Fall verwickelt. Bei seinen Nachforschungen trifft er immer wieder auf Menschen, die ein Geheimnis haben: Im Schutz der Dunkelheit verwandeln sie sich – und jagen…

    Meine Meinung
    Ich habe nach Teil 1 nun gleich den zweiten Teil um Magierdetektiv Harry Dresden gelesen und wurde wie erwartet wieder gut unterhalten. Auch wenn ich diesmal manchmal ein paar kleine Längen empfunden habe, war die Geschichte wieder temporeich und sehr spannend. Insgesamt allerdings auch blutiger und die Beschreibungen der Opfer nicht wirklich immer appetitlich.


    Das liegt aber natürlich auch am Inhalt der Geschichte, denn diesmal hat Dresden es mit unterschiedlichen Arten von Werwölfen zu tun und die sind nun mal von Natur aus nicht sehr zartfühlend, wenn sie ihre Opfer reißen. Sehr interessant waren die Beschreibungen der verschiedenen Werwolf-Arten und ihre unterschiedliche Gefährlichkeit, was natürlich auch die Spannung immer hoch hielt, wenn Dresden nachts unterwegs war, um DEN bösen Werwolf aufzutreiben.


    Auch hier arbeitete er mehr oder weniger mit der Polizisten Murphy zusammen, die es auch hier wieder schwer verkraftet, dass Dresden ihr nicht immer alles anvertraut, was er weiß, auch wenn er es natürlich zu ihrem eigenen Schutz tut. Ein bisschen hat mich seine Geheimhaltung vor ihr gestört, weshalb ich gut mit ihr mitfühlen konnte. Ich hoffe, er kommt in den weiteren Geschichten etwas davon ab und das Vertrauensproblem wird zwischen den beiden nicht zu einer immer wiederkehrenden Angelegenheit. Mangelnde Kommunikation regt mich doch mit der Zeit auch mal auf.


    Und was mir in Teil eins sehr gut gefallen hat, nämlich Dresdens eher ängstliche und damit menschliche Seite, wurde mir hier ein bisschen sehr häufig betont. Der „Holzhammer“ ist wirklich nicht nötig, um mir seine Furcht zu zeigen. Aber das sind beides nur Kleinigkeiten, über die ich gut hinwegsehen konnte, da die Geschichte einfach mitreißend und spannend erzählt wurde und mir die Figur Harry Dresden einfach sehr gut gefällt.


    Bob, der Geist im Schädel, hatte hier leider nur einen kurzen Auftritt, womit auch insgesamt der Humor geringer ausfiel, als in „Sturmnacht“. Insgesamt hatte dieser Krimi nach meinem Empfinden eine düsterere Note. Trotzdem gab es für mich durch Dresdens eigene oft sarkastische Kommentare auch hier immer wieder Grund zum Schmunzeln.


    Ich bin froh, dass der dritte Teil schon hier liegt, denn ich will auf jeden Fall die Reihe weiterlesen, besonders, wenn ich lese, dass sich der Autor noch steigert.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


  • Ich bin froh, dass der dritte Teil schon hier liegt, denn ich will auf jeden Fall die Reihe weiterlesen, besonders, wenn ich lese, dass sich der Autor noch steigert.


    Wie bist du denn an den herangekommen? Ich versuche seit Monaten ein bezahlbares Exemplar zu bekommen, aber bisher ohne Erfolg. Angeblich kommt im nächsten Jahr eine Neuauflage raus, muss mich wohl bis dahin gedulden.


    ***
    Aeria


  • Wie bist du denn an den herangekommen? Ich versuche seit Monaten ein bezahlbares Exemplar zu bekommen, aber bisher ohne Erfolg. Angeblich kommt im nächsten Jahr eine Neuauflage raus, muss mich wohl bis dahin gedulden.


    Ich hatte es vor ein paar Wochen bei Tauschticket eingetauscht ...und sehe jetzt, wo du davon schreibst gerade, dass es bei Amazon für knapp 50 bis 90 Euro gehandelt wird???!!!! :entsetzt: :ohnmacht: Das ist ja verrückt, das kauft doch kein Mensch. :vogelzeigen:

  • Das sind Händler/Antiquariate die verzweifelt versuchen den Preis hochzutreiben und einen Dummen suchen der die wirklich kauft.
    Das einzig blöde ist nur, dass jeder, der die Bücher bei amazon oder booklooker einstellt, sich an den Preisen orientieren wird.

  • Oh schade, Aeria. Dann waren die aber schnell weg. :sauer: Als ich sie gestern zufälig entdeckt hatte, waren es noch mehrere neue und gebrauchte Exemplare.