Alfred Lansing - 635 Tage im Eis

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 17.690 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JaneEyre.

  • Huhu :winken:


    ich habe mich jetzt diesem Abenteuer gewidmet und werde hier ein wenig berichten.
    Vielleicht finden sich ja noch mehr Freunde der Antarktis.


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    "Am Anfang steht der ehrgeizige Plan von der erstmaligen Durchquerung des weißen Kontinents. Doch das gewaltige Naturwunder Antarktis wird im Jahr 1915 für die Besatzung der >Endurance< zur Hölle aus Eis. Beharrlich verfolgt Expeditionsleiter Sir Ernest Shackleton bald nur noch ein Ziel: 28 Männer lebend wieder in die Zivilisation zurückzubringen."


    Kennt jemand das Buch?


    Es beginnt direkt in der Antarktis mit Verlassen des Schiffes. Ich bin sehr gespannt, was mich die nächsten 300 Seiten erwarten wird.
    Und die klirrende Kälte dort draussen vor meiner Tür passt wunderbar gespenstisch dazu ... huui

    Zitat

    Es wurde zermalmt. Nicht auf einen Schlag, sondern langsam, Stück für Stück. Die Kraft von zehn Millionen Tonnen Eis drückte gegen die Bordwände. Und es schrie im Todeskampf.


    Diese Eismassen sind für mich kaum vorstellbar, obwohl ich schon viele Reportagen darüber gesehen habe.
    Das wahre Ausmaß muss man wohl erleben.... es ist irgendwie faszinierend und beängstigend zugleich.


    :lesen: Kati


    [size=1]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Also einen Beobachter deiner Entdeckungen hast du schon mal! :zwinker: :winken:

  • Also Leute, ich find das ja echt gruselig! Ich war nämlich vor ein paar Stunden im Keller und hab das Buch bei meinen aussortierten Büchern gesehen und mir gedacht: Nimm es mal mit hoch, das hört sich ja jetzt doch ganz interessant an!
    Als ich es vor ein paar Jahren geschenkt bekommen habe, hat es mich überhaupt nicht interessiert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man das als Jugendbuch durchgehen lassen kann...
    Ich hab übrigens diese Ausgabe:


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    Bin gerade echt am Überlegen, ob ich es nicht jetzt auch anfangen soll. :breitgrins:

    :kaffee:

  • Bin gerade echt am Überlegen, ob ich es nicht jetzt auch anfangen soll. :breitgrins:


    Ich überlege auch - liegt auf meinem SUB... und ich habe noch einige Bücher mehr zu diesem Thema - allerdings dann eher Sachbücher :breitgrins:


    Shackleton ist ja hinsichtlich seiner "Führungskunst" ein Beispiel für Unternehmensphilosophien etc. Das Thema kann man von unterschiedlichen Punkten betrachten. Ich habe mir dazu allerdings bisher nicht so große Gedanken gemacht, für mich zählt dahingehend das "Abenteuer".

  • Hallo!



    Wie gesagt ist es schon gefühlte Ewigkeiten her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber an diesen Todeskampf kann ich mich noch gut erinnern. Was die Männer wohl empfunden haben müssen als sie sahen und vor allen Dingen hörten, wie ihr Schiff zerstört wurde? Leider habe ich das Buch nicht mehr daheim aber ich werde mich in der Bib danach umsehen. Irgendwie habe ich Lust bekommen es nochmal zu lesen.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Also Leute, ich find das ja echt gruselig! Ich war nämlich vor ein paar Stunden im Keller und hab das Buch bei meinen aussortierten Büchern gesehen und mir gedacht: Nimm es mal mit hoch, das hört sich ja jetzt doch ganz interessant an!


    Na wenn das keine Zeichen ist :nikolaus:


    Zitat von Sookie

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob man das als Jugendbuch durchgehen lassen kann...


    Ich könnte mir vorstellen, dass es auch erschreckende Szenen gibt. Falls es zuviel wird, könntest du es ja dann lassen, vielleicht kann ich auch rechtzeitig vorwarnen.


    Zitat von jääkaa

    Shackleton ist ja hinsichtlich seiner "Führungskunst" ein Beispiel für Unternehmensphilosophien etc. Das Thema kann man von unterschiedlichen Punkten betrachten.


    Das wusste ich noch nicht. Ich werde mal wikipedia anwerfen.
    Allerdings interessiert mich auch mehr das Abenteuer Antarktis. :smile:


    Zitat von Kirsten

    Was die Männer wohl empfunden haben müssen als sie sahen und vor allen Dingen hörten, wie ihr Schiff zerstört wurde?


    Lansing hatte ja als Vorlage zum Buch die Tagebücher der Männer und hat versucht, die zu verarbeiten.
    Da kommen ganz unterschiedliche Gefühle hoch. Als erstes schwindet wohl die Hoffnung auf eine schnelle "bequeme" Heimkehr.
    Das wird sich nach tagelangem Kampf ums Schiff wandeln.... ich mag nicht auf einem Schiff sein, was solche Töne von sich gibt... wo man Angst haben muss, man fällt durch den Boden ins Eismeer :entsetzt:
    Da scheint ein festes, meterdickes Packeis sehr viel besser. Bei einigen Besatzungsmitgliedern konnte man beim Lesen diese "Erlösung" auch spüren.


    Jetzt sollten sie wohl den Verstand nicht verlieren und diese weiße Hölle systematisch bezwingen.
    Shackleton scheint mir völlig professionell... er analysiert gleich die Entfernung zur Zivilisation.... 386 weiße, einsame Meilen bis zu einer kleinen Insel im Eis. Dort gibt es wohl Überlebensvorräte... oh je wie aussichtslos .... wie soll man da die Mannschaft bei Laune halten? :traurig:


    LG Kati *gerade mal ein Kapitel weit* :winken:

  • Also ich bin schwer am überlegen ob ich mir das Buch nicht auch gleich bestelle. Allein schon die schönen Cover eurer beiden Ausgaben.


  • Also ich bin schwer am überlegen ob ich mir das Buch nicht auch gleich bestelle. Allein schon die schönen Cover eurer beiden Ausgaben.


    Sookie´s Ausgabe scheint mir aber eine Art Altersvorsorge zu sein... bei 40 Euro für ein Taschenbuch :breitgrins:
    Aber schick sieht sie aus! [size=1](und lag im Keller)[/size] :ohnmacht:


    Das Buch ruft insekt. Jede kleine Schneeflocke da draussen wirds dir flüstern.
    Ich würde es kaufen, bevor ich durchdrehe :breitgrins:


    LG Kati

  • Guten Morgen!
    Also Kati mittlerweile bin ich ja schon ein bisschen älter. :zwinker: Aber ich kann mir halt vorstellen, dass das Buch für 10/11/12jährige (so alt war ich glaub ich, als ich es bekommen habe) ein bisschen zu heftig wäre, nachdem was ich so darüber gehört habe.
    Bei amazon muss da aber wohl irgendwas schief gelaufen sein, denn mein Buch hat auch nur 8€ gekostet! :breitgrins:
    Lg,
    Sookie

    :kaffee:


  • Also Kati mittlerweile bin ich ja schon ein bisschen älter. :zwinker:


    Stimmt sorry, ein Blick ins Profil hilft. Na prima, dann erschrecken wir uns zusammen :zwinker:


    Also mal ehrlich.... über Mitleser freu ich mich wie verrückt :smile:
    Gibt sicher einiges zu diskutieren. Ich melde mich heute Nachmittag mit den nächsten frostigen Eindrücken!


    LG Kati :winken:

  • Ich hab jetzt auch mein Leserundenbuch fertig, das heißt, ich werde heute Nachmittag irgendwann anfangen können zu lesen! :winken:
    Lg,
    Sookie

    :kaffee:


  • Das Buch ruft insekt. Jede kleine Schneeflocke da draussen wirds dir flüstern.
    Ich würde es kaufen, bevor ich durchdrehe :breitgrins:


    :breitgrins: Ja ja. Aber da ich mir im Februar leider nix großes leisten kann / will, da ein Urlaub ansteht und vorgeht, werd ich erst mal schön hier bei euch mitlesen.

  • Sooo, nun bin ich schon einem Irrtum aufgesessen.
    Ich dachte mit dem Verlassen des Schiffes, weil es hoffnungslos verloren war, wäre die Expedition gescheitert.
    Alles würde sich um den Rückweg in die Zivilisation drehen.... aber nein...
    Nachdem Nord- und Südpol erreicht waren, verfolgte Shackleton ein ganz anderes Ziel: die Durchquerung der Antarktis mit Schlitten oder zu Fuß.
    Ob sie mit der Endurance am richtigen Ausgangspunkt angekommen waren, bezweifel ich allerdings.
    Dieses Vorhaben ist so verrückt :entsetzt: und gelang erst 43 Jahre später.
    Ich bin sehr gespannt, wann der erfolgssüchtige Shackleton das einsieht.


    Herrlich ist übrigens folgendes:
    Um das Geld für die Expedition zu bekommen, wurden Rechte verkauft im Vorfeld.
    - an einem Buch, welches folgen sollte
    - an einem Film
    - an Standphotographien
    - sowie eine lange Vortragsreise nach seiner Rückkehr


    Alle dachten das funktioniert!



    @Insekt
    Das ist ein Argument! :smile:

    Einmal editiert, zuletzt von Kati ()

  • Dieses Schiff muss ein kurioser Anblick gewesen sein.
    Schlittenhunde auf dem Deck festgeschnallt, Kohlestapel in Massen und Walfleisch, welches ununterbrochen blutig tropfte (als Hundefutter).


    Es gab übrigens auch einen blinden Passagier an Bord.
    Als Shackleton das auf hoher See bemerkte, meinte er nach dem Wutausbruch: Er wäre der Erste, den sie schlachten, wenn die Vorräte ausgehen ...
    Ich glaube so witzig wie das Opfer es auffasste, hat er das gar nicht gemeint :entsetzt:


    LG Kati

  • Hallo!


    Alle dachten das funktioniert!


    Oder sie dachten, dass zumindest einer von der Expedition zurückkommen würde um zu berichten. Scheitern ist schließlich viel aufregender als Erfolg.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Es gab übrigens auch einen blinden Passagier an Bord.
    Als Shackleton das auf hoher See bemerkte, meinte er nach dem Wutausbruch: Er wäre der Erste, den sie schlachten, wenn die Vorräte ausgehen ...


    Der Mann gefällt mir. :breitgrins:

  • So, ich bin erst auf Seite 30, aber ich finde das Buch jetzt schon sehr spannend und fesselnd. Ich muss nicht mal ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich lese statt lerne, denn mein Geschichtswissen wird auch hierbei aufgefrischt. Ich hab mich nämlich schon von Anfang an gefragt, ob das wirklich so sinnvoll war mitten im 1. Weltkrieg diese Expedition zu machen, aber wenn Churchill sagt "Weitermachen!", dann wird das eben so gemacht! :zwinker:
    Was ich auch total interessant fand war die Beschreibung des Schiffs. Schade, dass es heutzutage nur noch so Monster aus Metall gibt und keine schönen Holzsegelschiffe. *seufz*
    Bin gespannt, wie es weitergeht.



    Der Mann gefällt mir. :breitgrins:


    Ich find ihn auch toll, auch wenn ich an der Stelle noch nicht angekommen bin.


    Lg,
    Sookie

    :kaffee:

  • So jetzt habe ich auch Wochenende :smile:


    Bist du schon einmal mit dem Schiff gefahren Sookie?
    Für mich kann die Beschreibung noch so toll sein, ich werde mit Schiffen immer schreckliche Erinnerungen verbinden.
    Man war mir schlecht :spinnen: :elch:


    Zitat von Sookie

    Ich find ihn auch toll, auch wenn ich an der Stelle noch nicht angekommen bin.


    Die Stelle dürftest du schon fast erreicht haben bei Seite 30.
    Aber ist ja richtig, wir spoilern lieber.
    Die Zuschauer da draussen können aufs Knöpfchen drücken, wenn sie neugierig sind :breitgrins:


    LG Kati

  • Wochenende gibt's bei mir im Moment nicht. *lern*
    Bin aber trotzdem inzwischen auf Seite 89! :klatschen:
    Schiff gefahren ja, leider nur auf der Strecke zwischen Festland und Sylt bzw. Helgoland. Wobei wir einmal auf der Überfahrt nach Helgoland richtig Sturm hatten. Ich finde das immer richtig super und finde es deswegen besonders schade, dass man auf den heutigen Schiffen den Wellengang gar nicht mehr richtig mitkriegt. :breitgrins: Schlecht geworden ist mir nur dann, als irgendwann die Tüten nur noch so kreuz und quer flogen und sich der Inhalt auf dem Deck verteilt hat und.. naja. Lassen wir das. Also ich liebe Schiffe und Schiff fahren. Aber durch eben genannte Erfahrung kann ich schon nachempfinden, wie es ist, wenn man seekrank ist. Da vergeht einem natürlich der Spaß.


    Was mir beim Lesen sehr gut gefallen hat war, dass einzelne Personen herausgegriffen und genauer beschrieben wurden. Eine lustige Truppe ist das auf jeden Fall. Am schönsten fand ich


    Allerdings werde ich die 28 Männer wohl nie ganz auseinander halten können. Shackelton kann ich mir merken und Hurley und Worsley vielleicht noch. Wobei ich Worsley auch immer mit Wild verwechsel... :rollen:
    Beeindruckt hat mich dann noch die Tatsache, dass


    Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen könnte. Aber es ist echt spannend und gerade jetzt, wo ich bei einem halben Meter Schnee draußen selbst das Gefühl habe in der Anarktis zu sein, passt es auch noch gut!


    Lg,
    Sookie

    :kaffee:

  • Huhu :winken:


    Zitat von Sookie

    Wobei wir einmal auf der Überfahrt nach Helgoland richtig Sturm hatten.


    Oh ja, sowas hab ich auf der Fahrt nach Helgoland auch erlebt. Grausam ...


    Ich habe den ersten Teil vom Buch beendet (Seite 77) und finde es sehr mitreißend und spannend.
    Die Truppenbeschreibung war sehr aufschlußreich, das ist wirklich eine bunte Mischung.
    Toll wie sie sich während des Winters bei Laune halten.


    Ein schönes Zitat ... "Die Endurance war eingeschlossen oder, wie Orde-Lees, der Proviantmeister, es ausdrückte, ... festgefroren wie eine Mandel mitten in einem Riegel Schokolade" ... gute Umschreibung :zwinker:


    Beim Robbenfang musste ich erstmal schlucken, da hat man ja dirket die grausamen Bilder im Kopf.
    Aber es muss wohl sein...


    Nur so kann man eine lange Zeit überleben, haushalten ist die Devise.


    Shackleton ist eine unheimlich starke Charakterperson.
    Im Vordergrund steht der Erfolg. Und ihm ist klar, dass er das nur mit einer Top-Mannschaft schafft.
    Dafür gibt er wirklich sein Bestes.


    Teil eins endet dort, wo das erste Kapitel mit einem kleinen Ausblick begonnen hat, die Aufgabe des Schiffs.
    Nun sind wohl die paar verbleibenden Hunde gefragt, ob die Menschen sicher und schnell über das Eis kommen....


    LG Kati