Xiao Hui Wang / Monika Endres-Stamm - Töchter des halben Himmels

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    Töchter des halben Himmels
    Sieben Frauen aus China


    Kurzbeschreibung
    Ein halbes Jahrhundert nach Gründung der Volksrepublik China ist eine Frauengeneration herangewachsen, die ihre Rolle in der Gesellschaft neu definiert. Sieben Frauen erzählen freimütig von ihrem Alltag, ihren Träumen und Hoffnungen. Ihre Geschichten zeigen, wie sich das Selbstverständnis der Frauen im heutigen China wandelt. Ergänzt werden sie durch sehr einfühlsame Fotoporträts.



    Das neue China ist voller Kontraste und steckt mitten im Umbruch. Zwischen der alten Frau in den Samtschuhen und der nächsten Generation liegen die Revolution, 50 Jahre Kommunismus und die Jahrtausendwende. Der alten Frau hat man noch weisgemacht, dass sich Männer und Frauen wie Himmel und Erde unterscheiden. Die mittlere Generation war stolz darauf, um mit Mao zu sprechen, "die Hälfte des Himmels zu tragen". Ich frage mich, ob die ganze junge Generation diesem Maozitat noch etwas abgewinnen kann, ja, es überhaupt kennt.
    (Aus dem Vorwort, S.10, Monika Endres-Stamm)



    Während Xiao Hui Wang mehrmals nach China flog und mit verschiedenen Frauen Intervieuws machte, schrieb Monika Endres-Stamm aus diesen Erzählungen dieses Buch. Die Frauen vertrauten Xiao Hui Wang, denn sie sahen in ihr, eine der Ihren.
    Vielleicht weiß man ein wenig über ein Land Bescheid, oder man glaubt zu wissen wie es dort abläuft. Aber wie ist es mit den Menschen dort? Wie leben sie, wie fühlen oder denken sie? Dies zeigen die beiden Autorinnen auf höchst einfühlsame, aber doch schnörkellose Weise.
    Am schönsten und auch am furchtbarsten, fand ich die Geschichte von Xü Hui Lin. Sie ist auch Xiao Hui Wangs Mutter und ist wahrscheinlich deshalb besonders eindringlich beschrieben. Bei ihrer Lebensgeschichte, den Dingen die sie erleben und ertragen musste kamen mir glatt die Tränen.
    Die Lebensumstände der Frauen, um die es hier geht, machen sie einerseits willensstark, aber andererseits sind sie doch zart und bescheiden, wie es ihnen gelehrt wurde. Sie sind stolz und kämpfen für ihre Kinder wie Löwinnen.


    Es ist auch das erste mal das ich mich nach einem Buch wirklich brennend für eine Autorin interessiert habe und ausgiebig im Internet rescherchiert habe. Das Internet ist voll mit Xiao Hui Wangs Arbeiten und ihrer Kunst.




    Xiao Hiu Wang lebt in China und Europa. Mit dem offenen Blick eines Wanderers zwischen den Welten bereichert sie das westliche Medium Fotografie. In den letzten Jahren hat Wang ihre Erkundungen auf die inneren Bedingungen der Fotografie ausgedehnt. Mit Close-Up- und Negativ/Positiv-Effekten erschafft sie beinahe abstrakte Bildwelten.


    Xiao Hui Wang ist Profesorin für Fotografie an der Universität Shanghai, sowie Gastdozentin an der National-Universität Peking. 1997 erhielt sie den KODAK-Fotopreis für China. Einzelausstellungen hatte sie u.a. im AGFA-Zentrum München, Haus der Kulturen, Berlin und dem Arts Center Hongkong. Sie hat bisher 13 Bücher veröffentlicht, zuletzt - im Herbst 2001 - erschien bei Prestel ihr Buch "Close to the EYES".

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.