Das Buch vom Helden Amirani - M. Tschikowani

  • Das Buch vom Helden Amirani
    Ein altgeorgischer Sagenkreis
    M. Tschikowani (Hrsg)



    Inhalt:
    Dieses Buch erzählt die Taten und Abenteuer Amiranis, des uralten Volkshelden der Georgier. Sein Auftreten und Handeln ist an die Lebensbedingungen der Menschen der östlicen Schwarzen Meeres und an die umgebende Bergwelt des Kaukasus gebunden. Als "idealer" Mensch unterwirft sich Amirani der Natur, bringt den Menschen das Feuer, bekämpft in Gestalt von Ungeheuern, Riesen, Drachen und Göttern die unerklärlichen Mächte der Natur und die feindlichen Stämme,deren Gewalttaten die Georgier immer wieder ausgesetzt waren.


    Meinung:
    Ein Volksepos aus Georgien, welches sich über knapp 200 Seiten hingezogen hat. Es war einfach und leicht verständlcih geschrieben und ließ sich schnell in ein paar Stunden durchlesen. Besonders das erste Drittel mit der Geschichte die eher mit Naturglaube und Naturverbundenheit einherkam, hat mir gefallen. Die Heldentaten und vor allem das Ende des an einen Felsen geketten in einer Höhle gefangenen Amirani haben mir weniger zugesagt. Ich muss aber zugeben dass das Stück als Ganzen viele Facetten eines Volksglaubens widerspiegelt. Parallelen zu anderen Sagen waren deutlich erkennbar, besonders zu Prometheus (Feuer, an Fels gekettet) - doch ich denke das die Entstehungsgeschichte und der Hintergrund sich aus einer ähnlichen Ursprungsgeschichte entwickelt haben.
    Insgesamt eine Volkssage, bei der ich mich, wie bei vielen Sagen über bestimmte Ansichten wundere, die aber einen schönen Einblick in Glaube und hier in diesem Fall auch in Glaubensentwicklung von Volksgruppen geben.


    Von mir gibt es 3ratten.


    Viele Grüße
    schokotimmi