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dänischer Originaltitel: Libri di Luca
(Ich habe das Buch auf Englisch gelesen)
Jon ist ein erfolgreicher Anwalt und steht vor dem Fall, der ihn zum Teilhaber der Kanzlei machen könnte, als er erfährt, dass sein Vater – zu dem er fast 20 Jahre keinen Kontakt mehr hatte – gestorben ist und er dessen Antiquariat geerbt hat. Die Freunde und Mitarbeiter seines Vaters eröffnen ihm aber eine noch größere Überraschung, denn sein Vater besaß ein seltenes Talent: er konnte beim Vorlesen, die Gedanken der Menschen, die ihm zuhörten beeinflussen und er ist nicht der einzige mit diesem Talent. Als der Laden angegriffen wird, muss Jon eine Entscheidung treffen und wird tief hineingezogen in die Angelegenheiten der so genannten „Lektoren“
Diese Lektoren sind entweder Sender oder Empfänger, das heißt, dass sich ihre Suggestivkräfte entweder beim Lesen oder beim Zuhören entfalten und hier hat der Autor sich ein sehr interessantes Konzept ausgedacht. Die Figuren sind interessant angelegt und sympathisch, wobei die positiven Figuren detaillierter wirken als die Bösewichte. Die Vorstellung, dass es Menschen mit solchen Fähigkeiten tatsächlich geben könnte, ist zugleich faszinierend und erschreckend – es gibt nämlich praktisch kaum eine Möglichkeit sich gegen diese Einflussnahme zu wehren. Da freut man sich, wenn man von hohen moralischen Standards bei Jon und seinen Freunden liest – aber natürlich gibt es wie immer auch schwarze Schafe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich bei einem phantastischen Roman darüber beschwere, aber hier ist dem Autor die Phantasie etwas durchgegangen, seine Verschwörungstheorien, sind schon extrem großmächtig angelegt und gegen Ende erliegt er einem leichten Actionrausch.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, die Grundidee ist originell und der Autor hat die Geschichte größtenteils gut ausgearbeitet und mit interessantem Personal ausgestattet.