Wolfgang & Heike Hohlbein - Drachenfeuer

  • Wolfgang & Heike Hohlbein: Drachenfeuer


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    Inhalt (amazon-Kurzbeschreibung):


    Durch ein Tor im Fels gelangt Chris in das Land der Feen und Elfen. Doch diese schöne fremde Welt ist in großer Gefahr. Hoch oben im Norden, jenseits der Eisigen See, lauert der mächtige Drache. Seit Jahrtausenden schläft er, doch ist er einmal geweckt, dann können ihn selbst die mächtigsten Druiden und Zauberer nicht mehr bändigen. Als Chris begreift, dass auch seine Welt bedroht ist, weiß er endlich, was er tun muss, um die Menschen und die Bewohner des Feenreiches zu retten.


    Meine Meinung:


    Chris, ein zwölfjähriger deutscher Junge, macht Urlaub in Irland - unfreiwillig, da er sich seine Ferien eigentlich ganz anders vorgestellt hat. Aber sein Vater ist bei Killarney für die Sprengungen im Zusammenhang mit einem Straßenbau verantwortlich und hat seine Familie kurzerhand mitgenommen.
    So kommt Chris in Berührung mit der irischen Sagenwelt, hört von im See versunkenen Städten, sagenhaften Elfenbehausungen unter Hügeln, Elfenkriegern,.... und er hört nicht nur davon, sondern bekommt auch verschiedene Fabelwesen zu Gesicht, die er immer wieder neugierig verfolgt, obwohl sie deutlich machen, daß sie das nicht wollen.


    Eines Tages gelangt Chris durch ein Felsentor in eine andere Welt, die Welt der Feen und Elfen. Es stellt sich heraus, daß er dort schon sehnlich erwartet wird, weil er als einziger in der Lage ist, eine Aufgabe zur Rettung dieser Welt zu erfüllen. Allerdings werden ihm weder die Bedrohung, noch diese Aufgabe so richtig erklärt. Auf seine Fragen bekommt Chris keine Antwort, sondern wird von den Bewohnern dieser Welt immer wieder als "Narr" bezeichnet.


    Nachdem er die Aufgabe endlich kennt und ihm freigestellt wird, ob er sie annimmt oder ablehnt, wird Chris immer noch nicht mit den nötigen Informationen versorgt. Hinterher aber wird ihm vorgeworfen, falsch entschieden zu haben und Todesopfer auf dem Gewissen zu haben... Dieses Hin und Her hat mich als Leser maßlos genervt. Auch die ständigen Lügen und die Streitereien der Fabelweltbewohner miteinander und mit Chris sind nervig und die Handlung, die vorwiegend aus Hin- und Herreisen und zunehmend aus Kämpfen und Gemetzel besteht, ist widersprüchlich und verworren.


    Die Fabelwelt ist nicht besonders anschaulich beschrieben und wurde zumindest für mich beim Lesen nicht lebendig. Das Buch liest sich, als hätten die Autoren beim Schreiben kein klares Konzept gehabt. Das Ende des Buches und den Ausgang der ganzen Geschichte fand ich dann auch überhaupt nicht stimmig und folgerichtig.


    Das einzige, was mir am Buch gefallen hat, waren ein paar Gedanken über Entscheidungsfindung, bei denen die Versuchung der Macht eine Rolle spielte. Aber leider wurden diese immer gleich wieder ad absurdum geführt.


    Der Drache und sein Feuer haben übrigens erst ca. im letzten Zehntel des Buches so richtig an der Handlung teilgenommen.


    Das ganze Buch war für mich weder unterhaltsam noch stimmig. Ich finde es lieblos, oberflächlich, chaotisch und unlogisch geschrieben und halte es für ungeeignet für Kinder und Jugendliche.


    Ich denke, das war der letzte Hohlbein, den ich gelesen habe. Dieser Autor (bzw. Autorenteam) scheint mir einfach nicht zu liegen.


    Für ein paar gute Gedanken und spannende Lesestellen gebe ich eine halbe Leseratte.


    :marypipeshalbeprivatmaus:


    Grüße
    kaluma



    EDIT: Betreff etwas angepasst. LG Seychella

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()