Harlan Coben - Das Grab im Wald

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    Inhalt
    Vor zwanzig Jahren liefen vier Jugendliche in einem Ferienlager nachts in den nahegelegenen Wald. Kurze Zeit später findet man zwei von ihnen ermordet auf, von den beiden anderen fehlt auch heute noch jede Spur: Gil Perez und Camille Copeland. Camille war die Schwester des Staatsanwalts Paul Copeland. Der wird eines Tages gebeten, eine Leiche zu identifizieren bei der man Zeitungsartikel über ihn fand. Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche um Gil Perez handelt. Doch als man dessen Eltern benachrichtigt wollen sie ihn nicht wiedererkennen. Paul versucht herauszufinden, was vor zwanzig Jahren wirklich geschah. Je tiefer er gräbt, desto tiefer gerät er in einem Albtraum aus dem es kein Erwachen zu geben scheint.


    Meine Meinung
    Das Grab im Wald beschäftig sich hauptsächlich mit zwei Fragen: wie weit würdest du gehen um die Menschen, die du liebst zu schützen und wie viel willst du wirklich von deiner Vergangenheit wissen? Staatsanwalt Paul Copeland glaubt eine weiße Weste zu haben. Doch der Vater eines Angeklagten, der seinen Sohn mit allen Mitteln vor dem Gefängnis bewahren will durchleuchtet ihn so genau, dass sich auf einmal Flecken zeigen. Und auch in seiner Umgebung tun sich immer mehr Abgründe auf.
    Bei diesen Spielchen tritt die Frage, was wirklich im Wald geschah fast in den Hintergrund. Aber nur fast und zusammen mit den Geschehnissen der Gegenwart hat der Autor einen Krimi geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das Buch habe ich 2008 oder so auf englisch gelesen und war innerhalb eines Tages damit durch. Konnte es einfach nicht aus der Hand legen.


    Daher von mir auch 5ratten

  • Hallo!


    @lopeanha: vielleicht möchtest Du noch ein bisschen mehr darüber erzählen? :winken:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ach herje, kalt erwischt. Ich weiß gar nicht mehr so viel darüber (wieso, weshalb, warum so toll). Hab mir das Buch aber letztens gekauft, damit ich es irgendwann noch mal lesen kann.

  • Hallo!


    Ach herje, kalt erwischt. Ich weiß gar nicht mehr so viel darüber (wieso, weshalb, warum so toll).


    Kein Problem :winken: Bevor ich ein Lesetagebuch hatte ging es mir ähnlich. Jetzt passiert mir das nur noch mit Büchern, die mir nicht gefallen haben.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Meine Meinung:
    Ja ich fand diesen Krimi sehr spannend aufgebaut, man möchte auf jeden Fall weiterlesen. Aber irgendwie, ich finde der Autor übertreibt es an einigen Stellen mit den Zusammenhängen und wird etwas abstrus. Vor allem die Lösung am Ende ist mir zu konstruiert. An andren Stellen war ich dem Ermittler dann auch noch um Seiten voraus und fand es unlogisch das er auf Offensichtliches nicht sofort gekommen ist. Auch das war für mich wenig glaubhaft. Den großen Zusammenhang habe ich jedoch nicht komplett erraten, was aber daran liegt das er so zusammenerfunden wurde, ja das hat mich gegen schon sehr gestört. Obwohl ich schon gerne weitergelesen habe weil mir Paul Copeland sympathisch war, vielleicht nicht immer durchgehend aber insgesamt betrachtet mochte ich die Figur. Zudem hab ich eine Schwäche für die Krimis in denen unaufgeklärte Morde aus der Vergangenheit eine Rolle spielen. Diese Mischung hat mich dazu bewogen weiter zu lesen auch dann wenn ich nicht immer so ganz zufrieden mit der weiteren Handlung war.
    Ich habe auf mit Sicherheit schon Schlechteres gelesen und könnte mir auch vorstellen Paul Copeland nocheinmal zu begegnen. :leserin:


    3ratten

  • Der Anfang zieht sich etwas. Zuerst der Handlungsstrang um Paul Copeland, der sich für mich las, als handele es sich um einen von mehreren Fällen mit ihm im Mittelpunkt, da einige wesentliche Geschehnisse nur angedeutet wurden. Dann erscheint Lucy Gold auf der Spielfläche, deren Rolle zunächst noch unklar bleibt. Sehr bald wird auch einer von Pauls Fällen als Staatsanwalt vor Gericht beschrieben, der mich zunächst im Ablauf eher störte, doch angesichts der Ausführlichkeit, mit der er dargestellt wird, wird schon bald klar, dass er noch von Bedeutung sein wird. Und dann wird plötzlich alles sehr spannend, als Paul unter Druck gerät und erkennt, dass hinter den Morden mehr steckt, als man bisher vermutete.


    Leider hält die Spannung nicht bis zum Ende vor und auch manche Wendung im Ablauf ist vorhersehbar. Durch die langen Ermittlungen und viel Gerede wird unnötig Fahrt herausgenommen. Es sind ein paar Personen zu viel, die ihre Hände im Spiel haben und deren Handeln unbedingt begründet werden muss. Der mysteriöse Onkel Sosch kam mir vor wie jemand, der für alles eine plausible Begründung parat hat, was nicht innerhalb der Handlung logisch eingefügt werden konnte.


    Davon abgesehen aber ein solider Thriller, dem ich irgendwann ein weiteres Buch von Coben folgen lassen werde.
    4ratten

  • Kann das Buch jedem Thriller-Fan empfehlen. Hatte mir gar nicht soviel davon versprochen, aber ich fand das Buch spannend, nicht langatmig und die Idee durchaus originell. Es fesselte mich dadurch, dass ich unbedingt die Auflösung kennen wollte und deshalb das Buch kaum aus der Hand legen wollte.


    lg
    Karo

    ***********************************************************************************************************************<br />FüR REcHTsCHreIBFeHler HaFtet diE TaStAtuR :D

  • Hallo zusammen,


    ich bin kürzlich eher durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und habe es dann letzte Woche zur Hand genommen...


    Meine Meinung:
    Gut gefallen hat mir die Art der Einführung der handelnden Personen, man hat häppchenweise mehr von ihnen erfahren und sie kennen gelernt. Diese Häppchen wurden durch einen steten Wechsel der Erzählperspektive erzeugt, was bekanntermaßen dazu führt, dass man das Buch gar nicht mehr weg legen kann. Das hat hier aber nur bedingt funktioniert. Auch wenn ich ein großer Fan von Krimis bin, in denen lange zurück liegende Morde gelöst und aufgeklärt werden hat mich dieses Buch doch nicht ganz überzeugt. Zu vieles erschien mir sehr konstruiert, handelnde Personen waren aus meiner Sicht überzeichnet und unglaubwürdig. Auch des Rätsels Lösung war mir zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Ich empfand auch den Spannungsbogen nicht als stetig, sondern es kamen immer wieder zwischendurch Teile, die ich schlicht als unspannend empfand.


    Fazit: Netter und unterhaltsamer Krimi für zwischendurch, man hat jedoch auch nichts verpasst, wenn man ihn nicht gelesen hat.
    Grundsätzlich würde ich ein weiteres Buch mit Paul Copeland lesen, fühle aber keinen unwiderstehlichen Drang dazu :breitgrins: .


    3ratten