[Israel]Orly Castel-Bloom - Minna Lisa

  • Orly Castel-Bloom - Minna Lisa


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    Inhalt: Minna, Hausfrau und Mutter 3er Kinder bekommt Familienzuwachs in Form von Flora, der vermeintlichen Großmutter ihres Mannes. Sie kümmert sich um die alte Frau, macht Ausflüge, versorgt sie mit Essen und versucht sie zu unterhalten. Doch nach und nach bemerkt sie, dass die alte Dame überhaupt nicht isst, sondern sich von Büchern ernährt, sie isst "Drehbücher", jene die Minna früher geschrieben hat und die nun in dem Zimmer Floras gelagert waren. Als die alte Dame dann nach immer mehr Büchern verlangt und jegliche anderen Bücher verweigert und somit Unglück auf die Familie zieht, kommt es zur Eskalation und die "Fantasie" nimmt ihren Lauf - Minna und Flora reisen auf einer Welle "Blödsinn" in die Welt zwischen Realität und Illusion um den Chef der Jahrespolizei zu retten. Hier gerät Minna immer tiefer in eine Verschwörung mit Drehbuchschreiberinnen, Jahrespolizei und vielem mehr. Sie weiß am Ende nicht wo ihr der Kopf steht und welche Entscheidungen sie treffen soll, tut dies am Ende doch und gelangt zusammen mit Flora wieder in die Realität...


    Meinung: Viel kann ich zu diesem Buch nicht sagen, denn es läßt mich kopfschüttelnd zurück. Auf dem Buchrücken steht: "Hinreißend komisch und wild - eine Komödie von einer der aufregendsten Autorinnen der neuen Tel Aviver Literaturszene!" Ich habe nicht einmal auch nur gelächelt und komisch , im Sinne von witzig, fand ich die Geschichte auch nicht. Ich hab mich die ganze Zeit über gefragt, was soll das? Was kann ich hiervon mitnehmen. Ich habe mich so oft über die Protagonisten aufgeregt, wie sie ihrem Hausfrauenschicksal ergeben ist, wie sie jede Veränderung abblockt und vor allem wie sie die Demütigungen ihres Mannes hinnimmt und entschuldigt. Soll es eine Kritik am Vorstadtleben sein, ist die Reise ein Ausbruch, wo sich Minna doch zu nichts so sehnlich zurückwünscht wie zur geordneten Hausfrauen Welt. Ich weiß es nicht.
    Als die skurrilen Dinge ihren Anfang nahmen, dachte ich kurz an Haruki Murakamis Kafka am Strand, doch es wurde immer skurriler und fantastischer, doch nach meinem Empfinden auf viel schlechterem sprachlichen und inhaltlichen Niveau, sodass ich nun froh war, die knapp 200 Seiten zu beenden und damit wenigsten Israel für die Weltreise abgehackt zu haben.


    2ratten, weil ich im ersten Drittel wirklich auf was originelles gehofft habe.


    Vielleicht liest ja irgendjemand von Euch auch mal dieses Buch, ich wäre sehr gespannt, wie ihr es versteht - vllt. ist es ja einfach nicht mein Humor?!


    Viele Grüße
    schokotimmi