Andreas Brandhorst - Diamant

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 11.548 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Heimfinderin.

  • Hi!


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    Inhalt in Kurzfassung:
    Rungard Valdorian, Primus inter Pares des größten Wirtschaftsunternehmens der Galaxis, blickt dem Tod in die Augen - im Alter von 147 Jahren kann ihm keine bekannte Behandlung mehr helfen. In der Hoffnung, doch noch einen Ausweg zu finden, wendet er sich an die Kantaki, eine insektoide Spezies, die nicht nur nahezu exklusiv über die technologische Möglichkeit zur überlichtschnellen Raumfahrt verfügt, sondern auch die Zeit manipulieren kann.


    Als die Kantaki ihm ihre Hilfe verweigern, erinnert er sich an seine Jugendliebe Lidia, die inzwischen Pilotin eines Kantakischiffs ist. Um sie zu finden, schreckt er nicht einmal davor zurück, einen Krieg auszulösen, der sein eigenes Wirtschaftsimperium ins Verderben stürzen könnte..


    Teilnehmer:


    apassionata
    insekt
    Schokomaus
    Yvaine


    Hier ist noch der Link auf die alte [url=http://www.leserunden.de/index.php/board,96.0.html]Leserunde[/url] drüben (mit dem Autoren).


    Ich wünsche euch viel Spass :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hi,


    na bin ich denn der Erste der was schreibt? Also ich hatte zwar nicht viel Zeit zum lesen, aber bisher (nach 80 Seiten) muss ich sagen ich komme da noch nicht so recht rein. Für mich bisher einfach zu viel blabla. Servo hier Servo da, Levitatordingens usw. und die komischen Namen kann ich mir bisher auch nicht wirklich merken. Vielleicht bin ich aber gerade nicht in der Stimmung für Sci-Fi, das Wochenende war auch noch sehr merkwürdig dazu. Ich lese mal weiter und hoffe es wird besser mit mir. :winken:

  • Japp, dem kann ich nur zustimmen.
    Ich lese ja noch parallel Schätzings Schwarm, und die Umstellung auf diese "richtige" SciFi fällt mir auch schwer, vor allem, weil man die Passagen hier mit voller Konzentration (wegen des fremden Vokabulars) lesen muss. Aber auch ich will nicht aufgeben! Ha!

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Hallo zusammen,


    hui, das war dann wohl nicht nur für mich schwierig in diesen futuristischen Roman einzusteigen, wie ich sehe.
    Auch ich musste mich erst einmal ob den ganzen fremden Begriffen und Atmosphären orientieren… Als ich dann endlich gegen Ende des Prologes den Faden für mich fand, stand da: Dreitausend Jahre und ein Zeitkrieg später. :rollen: :breitgrins:


    Bis einschließlich Kapitel 02 / S.54 :


    „Sie haben noch ein Jahr. Höchstens zwei.“ Eine Hiobsbotschaft wohl für jeden. Doch Valdorian scheint erst nun ein Licht aufzugehen, dass er über seine Herrschaft seine eigene Vergänglichkeit vergessen hatte.
    Nachdem ich dann den Rückblick mit gleich zwei Valdorians für mich entwirrt hatte, kam ich dann auch recht gut in die Geschichte hinein. Klar wird hier viel beschrieben, was ich mir nun so richtig immer noch nicht vorstellen kann. Deshalb lese ich wohl auch so selten Fantasy.
    An Lidia könnte sich Dorian wohl noch die Zähne ausbeißen. :breitgrins: Ob sie sich wiedersehen? Bestimmt. Schließlich bilden die Beiden doch wohl die Grundgeschichte.


    Im Null:
    Hier sitzen wohl jene fest, die im Zeitkrieg verloren haben? Eine Shäre abseits von allen anderen?


    Ich werde heute Abend sehen, ob sich diese Geschichte bei mir noch vertiefen kann. Die unterschwelligen Botschaften, die mich beim Lesen manchmal streifen finde ich sehr interessant. Ich nehme das ganze Drumherum jetzt einfach einmal als Kulisse und versuche dem gelegten Pfad zu folgen…


    Liebe Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo,


    ich hoffe, ich darf mal kurz hier reinschneien? Diamant war mein erstes SF-Buch überhaupt und in der damaligen Leserunde wurde mir ein ähnlicher Tipp gegeben:



    Ich nehme das ganze Drumherum jetzt einfach einmal als Kulisse und versuche dem gelegten Pfad zu folgen…


    Und ich muss sagen, ich kam mit der Zeit immer mehr rein in diese Welt. Anfangs habe ich mir noch einige Begriffe erklären lassen, aber irgendwann habe ich auch einfach die gesamte Welt und ihre besondere Atmosphäre (auch in den Folgebüchern) auf mich wirken lassen. Und das ging dann richtig gut. Einfach mal was hinnehmen, vieles erklärt sich im Laufe der Geschichte.
    ... und ich SF-Newbie habe dann tatsächlich alle sechs Bücher gelesen. :entsetzt::breitgrins:


    Und ich würde an eurer Stelle parallel wirklich immer mal wieder einen Blick in den o. g. Link der damaligen Leserunde werfen. Das kann sicher nicht schaden. Wir haben einiges diskutiert. :smile:


    Ich wünsche euch viel Spaß und wenn es nach mir ginge, könnte es noch weitere Bücher aus dem für mich faszinierenden Universum geben!
    :winken:

  • Heimfinderin, ein ganz liebes Dankeschön für deinen Tipp. :bussi:
    Werde versuchen es so zu halten und auch gerne bei Zeiten drüben mal reinspicken.
    Dass dich die ganze Reihe (gerade als SF-Newbie) letztendlich so begeistern konnt finde ich klasse. Da ich auch ein SF-Newbie bin, hoffe ich bei mir natürlich auf einen ähnlichen Erfolg. Momentan bin ich noch ganz offen für alles was dieses Buch mir vielleicht noch bieten wird. :zwinker:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Soo.. gleich mal zum Einstieg... - Es wird besser ! :breitgrins:


    Ich konnte mich nicht früher melden weil ich ab Sonntag früh keine I-Net-Verbindung mehr hatte, dafür hatte ich recht viel Zeit zum Lesen und bin schon auf Seite 341.


    Anfangs hatte ich wie ihr auch etwas Mühe reinzukommen. Man muss höllisch aufpassen in welcher Zeit man sich gerade befindet und wird von fremden Begriffen erschlagen. Dazu kam das Gefühl von einem Dejavu-Erlebnis ins Nächste zu fallen. Ob das jetzt die Krallen des Attentäters waren die mich an Wolverine und X-Man erinnerten, der vernunftsbetonte Berater von Valdorian erinnert mich noch immer an die "Mentaten" aus "Der Wüstenplanet" , der immerwiederkehrende Satz des imaginären Philosphen Horan "Und wenn das Leben nichts weiter ist als ein Traum" unter andereman Calderon und noch so einiges andere daß mir beim Lesen immer gedanklich zufiel, bei dem ich mir dachte, das kennst Du aus dem Buch und das aus dem Film. Wobei manches davon wohl beim SF-Genre wahrscheinlich einfach oft dazugehört (z.B. zwei miteinander konkurrierende Großmächte... )


    Aber mit der Zeit gewann die Geschicht doch Eigenständigkeit und inzwischen bin ich voll drin.
    Ich schreib jetzt erstmal noch gar nicht mehr im Detaill und wart noch bis ihr auch so weit seit.


    Übrigens hab ich relativ früh die Zeittafeln im Anhang gefunden, insbesondere die "Chronologie der Menschheit" hat mir geholfen das Ganze für mich in einen hilfreichen Zeitrahmen zu bringen. SF generell les ich nur hin und wieder, in den letzten Jahren einige Bücher von Stanislaw Lem und kürzlich die ersten drei "Dune"-Bücher (Wüstenplanet") von Frank Herbert . Die "Pern"-Sage von Anne McCaffrey ist ja nur teilweise SF denk ich, bin mir nicht sicher welchem Genre man es zuordnet.


    apassionata
    Ja.. mit diesem "3000 Jahre und ein Zeitkrieg später" gings mir genaus... und dann nochmal, aber ab dann wechseln sich die Zeitsprünge sozsagen regelmäßig ab, insofern ist man dann schneller in der jeweiligen Zeit.


    Vorstellen kann ich mir das meiste inzwischen relativ gut, insbesondere auch die Kantaki, an die ganze Zeit/Raumverschiebungen gewöhnt man sich mit der Zeit, ich hab da auch Bilder vor Augen, aber das muß sich wohl jeder für sich vorstellen weil es im Grunde nicht "fassbar" ist...
    Lineare Zeit, nichtlineare Zeit, diese Zone "null", Krümmungen im Raum usw. .. alles Dinge die ich eigentlich nicht wirklich ! verstehen kann. Aber wie immer bei solchen Büchern mach ich es ähnlich wie Heimfinderin. Ich lese sie einfach, versuchs mir so gut es geht vorzustellen und irgendwann ist man doch plötzlich mittendrin und alles steht einem vor dem inneren Auge, selbst die unfassbarsten verschiebungen, Räume die innen größer sind als sei von außen sein können, Wege die sich noch beim Gehen verändern, Leben und Welten die nur in der "Möglichkeit" existieren ..... . Sehr mysteriös ist ja noch dieser/dieses gefürchtete "Abissale" . Mich erinnert das Wort ja immer an das englisch "Abyss" (Unendlichkeit, Abgrund, Schlund...) und ich bin wirklch gespannt ob man darüber noch mehr erfährt. Diese "Temporalen" sind auch noch sehr undurchsichtig und überhaupt gibt es immer mehr "Teile" von denen ich Genaueres wissen will und lesen will wie es damit weitergeht.


    Also durchhalten, die Geschichte gewinnt noch deutlich und ist jetzt wirklich spannend, so daß ich mich schon aufs Weiterlesen freue.
    Vom gefühlsmäßigen Interesse bindet mich am ehesten Lidia und ihre Gedankenwelt, ihre Erlebnisse und ihre Sicht auf den Hauptchara "Valdorian" an die Geschichte.


    Zitat

    Doch Valdorian scheint erst nun ein Licht aufzugehen, dass er über seine Herrschaft seine eigene Vergänglichkeit vergessen hatte


    Ja.. das hat mich auch gewundert.... soooo überraschend kann das doch eigentlich nicht gekommen sein. Er hatte schon einige dieser "lebensverlängernden Maßnahmen" hinter sich und normalerweise hätte er doch schon mal darüber nachdenken müssen, daß dies nicht ewig so dahingehen wird....



    EDIT: Überhaupt.. find ich daß sich Valdorian nicht so wirklich weit entwickelt hat in seinem langen Leben....
    man könnte meinen in fast 150 Jahre müsste man das ein oder andere doch weitsichter oder wenigstens anders sehen als in jungen Jahren. Lidia dagegen ist in ihren Ansichten schon als junger Mensch weit voraus ... , das find ich manchmal etwas zu extrem in der Gegenüberstellung der beiden Charas.


    Aber lest jetzt erstmal weiter ich klink mich dann wieder ein je nach dem wo ihr seit ... :)

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Also ich bin mittlerweile auf Seite 140 angekommen, quäle / langweile mich aber immer mehr. Ganz ehrlich, mir gefällt es überhaupt nicht. Ich werde definitiv noch ein paar Seiten lesen, aber wenn es so weiter geht dann breche ich ab. Ich weiß auch gar nicht so recht was ich schreiben soll. Sorry

  • @Insekt
    Oje.. so schlimm? Das ist ja schade...


    Hm, ich glaub ja für uns beide stellt sich schon auch ein bisschen das Problem das wir sehr zeitnah "Die Wüstenplanet"-Bücher gelesen haben. Ich hatte anfangs echt Mühe nicht ständig Vergleiche damit zu ziehen, das tut keinem weiteren Buch gut (ist ein bisschen wie andere Fantasybücher mit "Der Herr der Ringe" zu vergleichen... , geht auch selten gut) . Ich hab dann wirklich versucht das wegzuschieben, was mir jetzt inzwischen ganz gut gelingt, weil die Geschichte doch immer eigenständigere, eigene Züge gewinnt.


    Die ersten etwas mehr als 100 Seiten wars auch bei mir schwierig und ich mußte mir Mühe geben mich wirklich darauf zu konzentrieren, auch ständig hinten im Glossar lesen oder eben in den Chronologien. Aber an der Stelle an der Du gerade bist, Lidia sich entschliest Kantaki-Pilotin zu werden war ich schon recht gut drin in der Geschichte.


    Für mich ist es jetzt (nach den anfänglichen Schwierigkeiten) realtiv locker zu lesen, wobei es nicht die emotionale Wirkung der Dune-Bücher auf mich hat. Die Welt(en) die in Diamant beschrieben werden bleiben für mich auch etwas distanzierter, aber die Geschichte les ich im Moment recht gern :) und diese "Zeitspielereien" mag ich sehr gern.

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Huhu zusammen,


    Bin gerade bei S.104 angekommen.
    So schlimm wie bei insekt ist es bei mir nun so gar nicht. Ok, ich kann mir diese ganzen Dimensionen zwischen den Welten und Zeiten zwar immer noch nicht so richtig vorstellen. Aber dafür punktet die Geschichte gerade durch ihre Botschaften und Aufzeigungen bei mir. Ein richtiger Pagenturner ist es zwar noch nicht, aber zumindest ist meine Neugier geweckt. Irgendwie bin ich nun auch schon wieder gespannt, wie es weiter geht und hoffe ich komme heute Abend noch ein Stündchen zum Lesen.
    Dune habe ich vor Unzeiten auch gelesen, kann mich aber ehrlich gesagt schon gar nicht mehr daran erinnern.


    Die Links auf Leserunden.de will ich mir aber frühestens morgen in aller Ruhe mal ansehen.
    Übrigens, Danke Yvaine, für die Erwähnung des Glossars. :bussi: So weit habe ich noch gar nicht geguckt.


    Schokomaus, uhi, als Parallellektüre wird es Diamant aber gegenüber dem Schwarm sehr schwer haben, schätze ich mal.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Bei Audible gibt es übrigens auch das Hörbuch, ungekürzt.


    Ha, wenn ich das gewusst hätte. :breitgrins:
    Habe gestern nach einer Stunde geschwächelt und konnte die Augen nicht mehr aufhalten. :rollen: :redface:


    Die Chronologie werde ich heute Abend mal überfliegen. Diese scheint ja sehr aufwendig gestrickt zu sein.
    Ich sehe schon, dieses Buch hat seine Fans, die uns hier versuchen anzufeuern. :breitgrins:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Vorstellen kann ich mir das meiste inzwischen relativ gut, insbesondere auch die Kantaki, an die ganze Zeit/Raumverschiebungen gewöhnt man sich mit der Zeit, ich hab da auch Bilder vor Augen, aber das muß sich wohl jeder für sich vorstellen weil es im Grunde nicht "fassbar" ist...
    Lineare Zeit, nichtlineare Zeit, diese Zone "null", Krümmungen im Raum usw. .. alles Dinge die ich eigentlich nicht wirklich ! verstehen kann. Aber wie immer bei solchen Büchern mach ich es ähnlich wie Heimfinderin. Ich lese sie einfach, versuchs mir so gut es geht vorzustellen und irgendwann ist man doch plötzlich mittendrin und alles steht einem vor dem inneren Auge, selbst die unfassbarsten verschiebungen, Räume die innen größer sind als sei von außen sein können, Wege die sich noch beim Gehen verändern, Leben und Welten die nur in der "Möglichkeit" existieren ..... .


    Ja, die Kantaki. Die hatten es mir angetan. Die fand ich faszinierend!
    Die von dir genannten Raumverschiebungen und Zeitphänomene erzeugten bei mir immer wieder ganz tolle Bilder im Kopf, ebenso die unterschiedlichen Planeten. Dazu gab es in den Folgebänden dann auch noch Steigerungen. :breitgrins: Gedanklich fassen konnte ich das auch nicht immer wirklich, das erzeugte nur Knoten im Hirn, die ich bis heute nicht wieder alle entwirrt habe. :zwinker::breitgrins: Aber die Bilder und die Atmosphäre die dabei beim Lesen erzeugt wurden, hat mich einfach begeistert!



    Ich sehe schon, dieses Buch hat seine Fans, die uns hier versuchen anzufeuern. :breitgrins:


    Auf jeden Fall! :laola::breitgrins:

  • @ insekt: Ups, das klingt gar nicht gut. Schade!


    Ich komme seit gestern aber auch leider nicht weiter, da mich mein kleiner Sohn ein wenig auf Trab hält. Bin erst auf S. 50 - also mit Yvaine werde ich nicht mithalten können. ;)
    Den Schwarm lasse ich auch erst einmal liegen, da ich dieses Buch jetzt unbedingt lesen möchte, alleine schon wegen des SLW.
    (Ich hatte mir meine "Mitarbeit" hier auch ganz anders vorgestellt und erhofft, aber Babys sind wohl viel unberechenbarer als ich dachte.)


    Zum Prolog allerdings kann ich sagen, dass ich ihn unheimlich klasse fand. Was mag das für ein Mensch sein, wenn eine Träne aufrechten Kummers ein sehr hoher Preis für ihn ist? Ich hoffe, dass im Laufe des Buches Aufschluss gegeben wird.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf


  • Was mag das für ein Mensch sein, wenn eine Träne aufrechten Kummers ein sehr hoher Preis für ihn ist? Ich hoffe, dass im Laufe des Buches Aufschluss gegeben wird.


    Ha. Das sind genau diese kleinen Dinge zwischen den galaktisch-technischen Einzelheiten, die mir momentan am Buch gefallen.
    Toll, dass du es hier noch einmal erwähnst. Ich hatte es mir leider nicht angestrichen und dann ist gleich so viel passiert. :zwinker:


    Ich amüsiere mich gerade köstlich drüben in der passenden Leserunde, da Heimfinderin so gezielt passende Fragen stellt und diese auch gleich beantwortet bekommt.
    Nun bin auch ich etwas schlauer. :breitgrins:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Nach nicht ganz 200 Seiten breche ich ab. Sorry, aber mir gefällt das Buch überhaupt nicht und ich weiß auch gar nicht was ich groß dazu sagen soll (außer was mir nicht passt) und deshalb hat es keinen Sinn für mich weiter zu lesen.

  • @insekt, das ist natürlich sehr schade für dich und für uns. Aber so hat es dann wohl auch wenig Sinn.
    Ich wünsche dir aber, dass dein nächstes Buch, das Richtige für dich sein wird. :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • @ insekt: Das ist natürlich echt schade, so ein Griff ins Klo. Aber dann wünsche ich Dir auch viel Spaß mit Deiner neuen Lektüre! =o)


    Ich habe noch einen interessanten Aspekt zum Nachdenken gefunden: Lidia findet es traurig, dass man, sobald man sich für eine Möglichkeit im Leben entscheidet, all die vielen anderen Möglichkeiten bzw. Wege nicht mehr gehen kann.
    Da frage ich mich: Warum will sie das? Kriegt sie nicht genug? Das wirkt auf mich zunächst einmal ziemlich oberflächlich. Mal abwarten, wie sie sich entwickelt.


    Jetzt habe ich auch kapiert, dass zwischen den einzelnen Zeiten hin und her gesprungen wird; so wird wohl das Verhältnis zwischen Dorian und Lidia klarer.


    In die andere Leserunde will ich morgen mal reinschnuppern um zu gucken, was zu den ersten paar Kapiteln geschrieben wurde.

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Hallo liebe Mitleser…



    Ich habe noch einen interessanten Aspekt zum Nachdenken gefunden: Lidia findet es traurig, dass man, sobald man sich für eine Möglichkeit im Leben entscheidet, all die vielen anderen Möglichkeiten bzw. Wege nicht mehr gehen kann.
    Da frage ich mich: Warum will sie das? Kriegt sie nicht genug? Das wirkt auf mich zunächst einmal ziemlich oberflächlich. Mal abwarten, wie sie sich entwickelt.


    Dieser Gedanke hat mir sehr gut gefallen. Lidia zeigte auf eine wunderbare Weise auf, wie schwierig es manchmal sein kann, sich entscheiden zu müssen. Wie jeder Mensch sich stets recht frei für seinen eigenen Lebensweg entscheiden kann und dass durch so manche Entscheidungen (hier das Beispiel der Kantaki-Pilotin) andere Wege keine Chance mehr haben zum Zuge zu kommen. Man muss wählen, nach vorne sehen und danach nichts bereuen, da man den einmal eingeschlagenen Weg kaum noch zu ändern vermag. Diese Gedanken empfand ich eigentlich eher als sehr tiefgreifend und ausgereift. Dies scheint übrigens eines der größeren Themen des Buches zu sein...
    Natürlich trifft das nicht auf alle Entscheidungen im Leben zu, doch darum ging es auch nicht. Hier ging es eben um sehr gehaltvolle bzw. folgenschwere Entscheidungen.


    Ich habe es gestern Abend noch bis S.198 geschafft und muss sagen, die Geschichte gefällt mir immer besser.
    Mann war das spannend da unten in den ehemaligen Niederlassungen der Xurr. So langsam beginne ich mir all die Dinge auch richtig plastisch vorzustellen. Ich fieberte mit den Dreien und kurz natürlich auch mit der aufgefundenen Frau so richtig mit. Obwohl natürlich klar war, dass doch zumindest Valdorian überleben musste. Schließlich ist er einer der Protagonisten. :breitgrins:
    Sehr schön beschrieben fand ich aber auch die verschiedenen Träume beim Berühren der Kantaki-Steine bei der Piloten-Schulung. Hier bin ich mit Lidia zusammen fast schon wie im Land des Zauberers von Oz über das breite braune Band und die Wesen bis hin zur entscheidenden Tür gewandelt. Ich glaube dies war die Stelle, da dieses Buch für so richtig an Farbe gewann. Auch wenn dieser Traum für Lidia grau in grau begann…


    Bisher bin ich nach einem recht komplizierten, da ungewohnt technisch-galaktischen Anfang auf einer sich stark steigernden Spur durch dieses Buch. Die letzten Seiten (vor S.200) haben mir hier bisher durchweg am besten gefallen. Egal ob wir mit Lidia oder mit Valdorian wandeln konnten.


    Lidia ist mir bisher sympathisch. Valdorian eigentlich eher so zwischen drin. Als junger Mann kann er bei mir nicht richtig punkten, da er meint sich alles erkaufen zu können. Und als alter Mann verliert er bei mir Punkte, da er momentan noch davon ausgeht, er findet jetzt Lidia und alles ist gut… vor allem, dass sie ihm helfen wird obwohl es gegen die sakralen Gesetzte spricht. Er scheint für mich immer noch nichts dazu gelernt zu haben und steht immer noch recht arrogant über allen Dingen. Sein unhaltbarer Zorn über das Transportmonopol der Kantaki sowie den Hugh sowieso.


    Irgendwie freue ich mich heute Abend schon darauf weiter zu lesen. Es ist weniger die Geschichte selbst, die mich hierbei fesselt, als vielmehr die Menschlichen Gedankengänge sowie die leidgeprüfte Psyche der beiden.


    S.198… Es war sein Sohn, der den Anschlag tätigte.
    Irgendwie war mir bisher sein Sekretär nie so ganz geheuer.


    Liebe Grüssle
    Und viel Spaß beim Lesen,
    Marion

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi


  • Ich habe noch einen interessanten Aspekt zum Nachdenken gefunden: Lidia findet es traurig, dass man, sobald man sich für eine Möglichkeit im Leben entscheidet, all die vielen anderen Möglichkeiten bzw. Wege nicht mehr gehen kann.
    Da frage ich mich: Warum will sie das? Kriegt sie nicht genug? Das wirkt auf mich zunächst einmal ziemlich oberflächlich. Mal abwarten, wie sie sich entwickelt.


    Hm... ich finde eigentlich eher daß es von Reife zeugt darüber nachzudenken, daß jede Entscheidung das Leben in eine bestimmte Richtung lenkt und damit andere Richtungen ausschließt. Das bezieht sich sowohl auf die großen, wie die kleinen Entscheidungen des Lebens. Es kann sogar "lebensentscheidend" sein ob man sich entschließt jetzt oder in 5 Minuten wohin auch immer loszufahren. Vielleicht treffe ich einen bestimmten Menschen wenn ich in 5 Minuten losfahren, den ich vielleicht nicht träfe wenn ich jetzt sofort losfahren würde. Wobei das ja nicht immer von einem selbst abhängt. Wie viel wichtiger ist es dann die "großen" Entscheidungen die man wirklich selbst trifft genau zu überdenken, den das weitere Leben wird davon bestimmt werden und alle anderen Entwicklungsmöglichkeiten treten damit zurück, andererseits entstehen wieder neue Möglichkeiten durch diese eine Entscheidung.
    Eigentlich glaub ich das fast jeder Mensch irgendwann einmal genau darüber nachdenkt und es vertieft die Tragweite von Entscheidungen, macht sie bewußter.


    Mann war das spannend da unten in den ehemaligen Niederlassungen der Xurr. So langsam beginne ich mir all die Dinge auch richtig plastisch vorzustellen.


    Ja.. das war echt spannend, da konnt ich auch nicht aufhören zu lesen.
    Nebenbei .. ich würd eigentlich gerne mehr über die Xurr und auch diese LaKimesch erfahren....


    Zitat


    Lidia ist mir bisher sympathisch. Valdorian eigentlich eher so zwischen drin. Als junger Mann kann er bei mir nicht richtig punkten, da er meint sich alles erkaufen zu können. Und als alter Mann verliert er bei mir Punkte, da er momentan noch davon ausgeht, er findet jetzt Lidia und alles ist gut… vor allem, dass sie ihm helfen wird obwohl es gegen die sakralen Gesetzte spricht. Er scheint für mich immer noch nichts dazu gelernt zu haben und steht immer noch recht arrogant über allen Dingen.


    Lidia ist mir auch sympathisch, aber fast "zu gut" . Valdorian mag ich nicht sonderlich, geht mir auch hin und wieder so richtig auf die Nerven mit seiner selbstgerecht Art ... Klar hat er hin und wieder "lichte" Momente, aber das hat offensichtlich kaum Einfluss auf seine Handlungen und Ansichten.
    Als er jung war hatte er noch Ansätze daß es besser werden könnte mit seiner Überheblichkeit und Ignoranz, aber je älter er wird desto mehr sieht er nur noch sich und seinen Weg. Ich finds auch ziemlich egozentrisch, daß er so felsenfest davon ausgeht daß Lidia ihm helfen wird.


    Ich weiß jetzt nicht mehr exakt ab welcher Stelle es sich abzeichnet, aber die Geschichte gewinnt noch einen besonderen sich leise anschleichenden Faden hinzu, was die Handlungen und die Beziehung zwischen Lidia und Valdorian betrifft und die Tatsache von "persönlichen Entscheidungen" in ein völlig anderes Licht taucht.




    Mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut, es liest sich flüssig und ist spannend. Insgesamt sind mir die Hauptcharaktere aber etwas zu schwarz oder weiß. Aber gerade die "allgemeinen" Überlegunen und teilweise philosophischen Gedanken und der neue Aspekt der sich anfangs ganz langsam, schleichend und auf den folgenden Seiten handlungsbestimmend in die Geschichte hineinspinnt, daß nicht alles was die beiden (vor allem Valdorian) tun auch wirklich ihre ureigenste Entscheidung ist macht das Ganze weiterhin sehr spannend und mitreißend. Und es sind so viele schöne Ideen und Überlegungen im Buch, die mich über die etwas zu "einfache" Darstellung von Lidia und Valdorian locker hinweggehen läßt. Allein diese ganzen Zeit/Raum-Verschiebungen und alles was mit den "Kantaki" zu tun hat, machen es schon zu einem Leseerlebnis und spannend ist die Geschichte allemal.


    @Insekt
    Echt schade daß Du so gar nichts mit dem Buch anfangen konntest :knuddel: . Aber manchmal ist das so .. mir ging es - allen Empfehlungen und begeisterten Kritiken zum Trotz - mit "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón so. Ich glaub es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch, allerdings klappte es auch auf dem zweiten Anlauf nicht .... eine Chance bekomt das Buch nochmal irgendwann ^^ und wenn es nur wegen dieser faszinierenden Bibliothek ist die in dem Buch vorkommt, die fand ich toll, aber die Handlung an sich konnte mich nicht gewinnen.




    Viel Spaß beim Weiterlesen :)