Lukas Hartmann - Bis ans Ende der Meere
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Inhalt:
Zitat von amazon KurzbeschreibungIm Juni 1776 schifft sich der junge Zeichner John Webber in Plymouth (England) zur dritten Weltumsegelung auf dem Dreimaster 'Resolution' ein. Kapitän ist James Cook. Webber quartiert sich in der Kajüte ein, in der Georg Forster auf Cooks zweiter Weltumsegelung Tagebuch führte. Webber wird zum Vertrauten von Captain Cook, stirbt beinahe und begegnet seiner großen Liebe. Vier Jahre später kommt Webber zurück, gezeichnet von den Strapazen der Reise. Die Sehnsucht nach der Südsee wird ihn nie mehr loslassen. Captain Cook, der aufgebrochen war, um die Nordwestpassage durchs arktische Eis zu finden, kehrt nicht heim. Was war geschehen? Ein spannender historischer Roman um den rätselhaften Captain James Cook und zugleich die Entwicklungsgeschichte eines jungen englischen Malers mit Schweizer Wurzeln.
Meine Meinung:
Können Abenteuer langweilig sein? Beinhaltet das Wort "Abenteuer" nicht schon "Spannung"? "Die Entdeckung der Südsee" durch James Cook dürfte ziemlich öde gewesen sein, zumindest liest sich dieser fiktionale Bericht so.
Gut, vorweg sollte vielleicht noch anmerken, dass mich das Thema nicht grundsätzlich interessiert, das Buch nur durch Zufall in meinen Besitz gelangte und es außerdem beinahe drei Monate aus ist, dass ich das Buch gelesen habe. Es hat sich aber auch einfach von Anfang an nicht für eine Rezension angeboten, es ist weder wirklich schlecht noch wirklich recht sondern einfach sehr nichtssagend.
Die Hauptperson, der Schiffsmaler Webber, bleibt sehr farblos, ob er liebt, krank darniederliegt oder in Rage gerät, irgendwie wirkt er ständig so uninteressant, dass man sich oft wünscht, Hartmann würde sich einem anderen Charakter zuwenden. In sich ist der Gedanke faszinierend, ein Schiffsmaler, der zeichnet, was er sieht (es lebe die Photographie), der später zensuriert wird, und von dessen Erlebnissen bei Cookes Expeditionen erzählt wird.
Die Geschichte beginnt auch noch ganz nett, aber dann liest man so dahin und ohne einen erkennbaren Höhepunkt ist alles vorbei. Dabei werden Hintergründe angerissen, versucht ein Rahmen zu ziehen und alles irgendwie in ein Konzept zu pressen, das nicht aufgeht. Ich war nachher wirklich etwas ratlos, weil selbst die [spoiler=nur für den, der historisch nichts über Cookes Expedition weiß]Ermordung Cookes[/spoiler] ohne große Emotionen im ewig gleichen Stil erzählt wird, der dabei nie richtig schlecht ist.
Meine Zeit werte ich nicht wirklich als verschwendet, aber gut unterhalten fühle ich mich ebensowenig.
Für mich bleibt also rückblickend eine Wertung in der Mitte: