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Inhalt:
An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf dem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.
Meine Meinung:
Mich hat in der Buchhandlung vor allem der Titel magisch angezogen – kurz, prägnant und doch nichts verratend, eher geheimnisvoll. Aufgrund des Textes auf der Rückseite erwartete ich dann doch eher nur einen halbwegs spannenden Krimi, nichts wirklich Außergewöhnliches, halt was für „zwischendurch in der Bahn“. Da hatte ich aber die Rechnung ohne die Autorin gemacht….
Schon der Prolog macht mehr als nur neugierig, und Nele Neuhaus baut den Spannungsbogen auch danach weiterhin schnell und konsequent auf und es gelingt ihr, dies auch über den Großteil des Buches zu halten. Nur nach 2/3 des Buches flaut es kurz ab, wie eine Verschnaufpause, bevor es mit Vollgas zum Finale geht.
Der Leser hat gegenüber den Ermittlern meist einen kleinen Informationsvorteil, was einen doch zu einer Menge Spekulationen verführt. Zwischenzeitlich habe ich sogar immer kurz das Buch beiseitegelegt, um meine Vermutungen wieder zu sortieren.
Die Charaktere in dem Buch gefallen mir sehr gut, auch die beiden Ermittler sind endlich mal „normale“ Menschen mit ganz alltäglichen Problemen und nicht wie so einige andere in der Literatur „Ermittler mit Ecken und Kanten, Marotten, Spleens und jeder Menge Geistesblitze“. Vielleicht sind einige der „Statisten“ im Dorf ein wenig klischeehaft überzeichnet (die Frau an der Ladenkasse fiel mir da besonders auf), aber ansonsten wirkte alles auf mich recht glaubhaft.
Fazit:
Der Bruch im Spannungsbogen hat mich zwischenzeitlich irritiert, als Leser bin ich an der Stelle ein wenig „aus dem Takt“ gekommen. Aber ansonsten war ich begeistert, und konnte das Buch nicht beiseite legen.
Es war mein erstes Buch der Autorin, wird aber mit Sicherheit nicht das letzte bleiben.
Yorik