Justin Cronin - Der Übergang

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    Kurzbeschreibung:
    Die Welt, wie Sie sie kennen, wird es nicht mehr geben!


    Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde – das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die Erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte – war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Harper Bellafonte.


    Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief – völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.


    Meinung:
    Als das Buch bei mir ankam und ich es Stück für Stück aus der Verpackung schälte, überkam mich ein leichtes Grippeln. Mit einem Umfang von mehr als 1000 Seiten, einem überaus spannungsreich gestaltetem Cover und einem von mir unerwarteten Schmuckschuber strahlte das Buch Größe und Lesegenuss aus. Optisch ist „Der Übergang“ ein Highlight im Bücherregal, wobei die Dicke und auch Schwere des Buches beim Lesen gelegentlich nervig und störend wurde.


    Die auf dem Klappentext vorgestellte Geschichte strotzt vor Spannung und dem gewissen Geheimnis.
    Tief in der USA, auf einem versteckten medizinischen Versuchsgelände, werden Experimente durchgeführt die zum einzigen Ziel haben, Menschen unsterblich zu machen.
    Mysteriös aber gleichzeitig sehr realistisch wird die doch leicht fantastische Geschichte dem Leser präsentiert.
    Dies zieht sich auch auf den ersten Seiten des dicken Wälzers durch das Lesegefühl des Rezipienten. Eine handvoll Personen werden zunächst alltagsgetreu und einfühlsam vorgestellt.
    Zwei FBI-Agenten auf der Suche nach speziell ausgewählten Versuchspersonen, Todeskandidaten, denen durch ihr Urteil vor vielen Jahren bereits alle Hoffnung genommen wurde. Perfekt für ein atemberaubend und überaus gefährliches Experiment.
    Als die kleine sechs-jährige Amy auftaucht und scheinbar die passendste und idealste Person für den Höhepunkt des Experiments ist, wird der Leser emotional sehr stark mit ihrem Schicksal verbunden. Das kleine Mädchen, schüchtern, unschuldig aber mit einer belastenden Vergangenheit wirkt wie das Nachbarmädchen von nebenan.
    Damit erscheint die Geschichte real, lebensnah und auf eine unheimliche Weise durchführbar.
    Doch nach und nach wird die Erzählweise schleppend und träge. Lange Gespräche der für die Planung beauftragen FBI-Agenten unterbrechen häufig das Geschehen und wirken ermüdend.
    Dieses Gefühl bleibt auch nach Abbruch der laufenden Handlung und dem Wiedereinsätzen nach 100 Jahren erhalten. Es passiert nun nur noch sehr wenig, der Autor hält sich mit langen Beschreibungen auf, die dennoch ihr Ziel verfehlen. Die neu auftauchenden Personen sind einerseits zu viel, andererseits auf einer langwierigen Art und Weise geschrieben die sie eintönig und unecht erscheinen lässt.


    Was meinen Lesegeschmack betrifft, hat das Buch gut angefangen, konnte diese stärke im weitereen Verlauf aber leider nicht behaupten. Die Geschichte an sich, ist gut durchdacht und strukturiert. Sie wird nach und nach mit immer mehr Fantasy-Elementen gespickt, die mir persönlich zu hoch gegriffen sind.
    Wie gesagt, das Buch ist gut gemacht, nur leider nicht für mich.


    2ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hmm irgendwie macht mir das ein wenig Sorgen ... ich hab das Buch ja als Rezieexemplar (und deshalb keinen Schmuckschuber ;) ) und irgendwie hab ich ja schon das Gefühl das Buch ist eigentlich nichts für mich... Das Cover finde ich ja durchaus beängstigend ;)


  • ... ich hab das Buch ja als Rezieexemplar (und deshalb keinen Schmuckschuber ;)


    Ich habe ebenfalls ein Reziexemplar :breitgrins:
    Aber mach dir keine Sorgen, das Buch ist ja nicht schlecht, nur leider nicht nach meinen Geschmack...
    Es ist dann auch schwer vorbehaltslos weiter zulesen nach dem man sich ein eher negatives Bild gemacht hat...

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)

  • In der Berliner Zeitung gab's vor ein paar Tagen einen Artikel über Justin Cronin. Das, was über das Buch gesagt wird, hört sich interessant an, weil es kein "üblicher" Vampirroman sein soll, sondern viel düsterer und trostloser.


    Zum Artikel: -> klick

  • ein kurzes Zwischenstatement von mir...


    Eigentlich weiß man kaum, worauf man sich bei diesem Buch einlässt. Der kurze Klappentext ist nur ein Tropfen auf heißem Stein.
    Das Buch ist sehr detailreich ausgeschmückt und unheimlich spannend. Macht richtig Spaß zu lesen.... wie ein mysteriöses Überraschungsbonbon.
    Ich habe bisher nicht mal die Hälfte geschafft, klebe aber in der wenigen Zeit nach der Arbeit förmlich an den Seiten.
    Auf die Zukunfts-Endzeit-"Monster" Effekte bin ich schon seeehr neugierig. Glaub die Ami´s bekommen voll auf die Mütze :entsetzt: :breitgrins:


    LG Kati

  • Ich bin begeistert.
    Bitte erwartet von diesem Buch keinen Thriller mit FBI, ein paar Verschwörungen und Virusforschungen.
    Die Zeit dreht sich weiter. Was als Einführung noch gut passte, ist nun super g.e.i.l.e Endzeit-Fiction.
    Ein paar Sätze...


    Zitat

    "Die Busse und Lastwagen fuhren weg, und als es dunkel wurde, verschlossen sie die Tore, und dann gingen die Scheinwerfer an, hell wie der Tag, so hell, dass sie die Sterne verdunkelten. [...] In all den Jahren seitdem, in all den vielen, vielen Jahren, habe ich diese Sterne nicht wiedergesehen, nicht ein einziges Mal."


    Zitat

    "Jede Seele, welche in der Zeit zwischen der zweiten Abendglocke und der ersten Morgenglocke die Tore öffnet, sei es ganz oder nur ein Spalt, sei es versehentlich oder absichtlich, allein oder mit anderen, wird mit Aussetzung vor die Mauer bestraft."


    Zitat

    "... jenseits des von gefällten Bäumen locker übersäten Schussfelds, hinter der Weide und der Müllkippe mit ihren Bergen und Gruben, hinter dem von kümmerlichem Wald bedeckten Hügelland - lagen die Ruinen von Los Angeles, und noch weiter hinten war das unvorstellbare Meer."


    Hab ich schon erwähnt, dass ich es toll finde? :breitgrins::lesen:


    Ich will nicht mit Matheson vergleichen, aber das Thema passt. Und hier gibt es viel mehr zu entdecken als in zu wenigen 200 Seiten "Ich, der letzte Mensch" bzw. "I´m Legend"


    :winken: die Kati

  • Hier kommt meine Meinung zum Buch: :winken:


    Die kleine Amy ist sechs Jahre alt, als sie - verlassen von ihrer Mutter - auf FBI-Agent Wolgast trifft. Wolgast ist Handlanger für ein Top-Secret-Projekt welches die Welt nachhaltig verändern wird. Denn bevor Amy auserwählt wurde, befreite er Schwerverbrecher aus Todeszellen. An ihnen wurde geübt, was an dem Kind vollendet werden sollte. Macht, Erfolg und die ultimative Waffe stehen im Vordergrund. Die Menschlichkeit dagegen bleibt auf der Strecke, Nebenwirkungen werden unterschätzt. Wie so oft in Mystikthrillern sucht sich das Leben einen Weg, verändert sich und passt sich an. So geschieht es auch hier. Aber es folgt kein langweiliger Plot, wie schon tausendmal gelesen. "Der Übergang" ist eine echte Meisterleistung!


    Von Beginn an überzeugt der Roman durch unheimlichen Detailreichtum. Die Geschichte ist beeindruckend, strukturiert und fesselnd. Die Einführung kann man noch als Thriller bezeichnen, danach folgt das, was mich an die Seiten gefesselt hat: "Der Krieg war verloren, die Army gab es nicht mehr, die Welt außerhalb der Kolonie war das offene Grab einer Geschichte, an die niemand sich mehr erinnerte."
    Ein Zeitsprung in die Zukunft, ein Leben in einer leeren, ruinierten Welt. Stellt euch die Endzeit vor, die Wildnis bevölkert von Infizierten und ein paar Menschen, die kämpfen. Es gibt Alte, die die Geschichte aus der Zeit Davor bewahrt haben. Und es gibt Junge, die diese Zeit nicht kennen. Sie leben ohne die Sterne je gesehen zu haben. Strenge Regeln, Einsamkeit, Entbehren und ständige Angst. Diese Endzeit-Szenen, die sich glücklicherweise über Hunderte Seiten bis zum Ende des Buches ziehen, sind so eindringlich und toll beschrieben. Sowas habe ich noch nicht gelesen.


    Jemand der auf einen Thriller gefasst ist und in der SF landet, wird es als vielleicht langatmig empfinden. Aber ich habe jede Seite genossen, es war wie ein Sog. Den Wirbel um das Buch kann ich sehr gut verstehen. Ich schließe mich den Fans gern an. Die Story entwickelt sich und fügt sich zusammen, auch was Gegenwart und Zukunft betrifft. Für mich lässt es wirklich keine Wünsche offen. Natürlich fließt Blut, selbstverständlich gibt es Action, aber die kleinen Details machen dieses Buch aus. Die Hintergründe, das Funktionieren der Kolonie, die vielen Fragen... wie ist das mit dem Strom? Meine Güte... Michael, genannt "Akku" kann euch da Geschichten erzählen :zwinker:


    Ich höre jetzt auf mit der Schwärmerei. Sollte jemand eine Leserunde ansetzen, ich bin gern als Begleitung dabei. Die 1000 Seiten mögen abschrecken, aber ich hoffe, es packt euch genauso. :klatschen:


    Fazit: Ohne weitere Worte! :tipp:5ratten


    P.S. Wir wäre sehr dafür, dieses Buch im SF-Bereich einzuordnen. :winken:

  • Ich hab das Buch vor einer Weile gelesen (geschenkt bekommen, leider ohne Schmuckschuber) und schließe mich Samia an. Es fängt gut an und wird dann, vor allem als es um die Kolonie geht, etwas langatmig. Für mich fügt sich da auch nicht wirklich was zusammen, den größten Teil des Buches hab ich mich gefragt, worum es denn nun eigentlich geht - mir war vieles nicht klar/deutlich genug - und dieses offene Ende... :rollen: Das erklärt sich nun allerdings, wenn es eine Trilogie sein soll. Und vielleicht hat der Autor bei mir sein Ziel erreicht, da ich die anderen Bände wohl auch lesen werde, weil ich wissen will, wie es ausgeht.
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo Baerbeline,


    sehr schade, dass Dich das "Kolonie-Leben" nicht erreichen konnte. Liest Du sonst auch Endzeit-SF?
    Das offene Ende ist relativ, ich würde es nicht als offen bezeichnen.
    Das Wie und Warum ist geklärt, auch in den Köpfen der Gruppe, die die Reise angetreten hat.
    Natürlich haben sie jetzt ihre Aufgaben vor sich, aber sie wissen worauf sie sich einlassen und ich als Leser auch.
    Deswegen ist das Ende für mich völlig akzeptabel. Bei einem richtig offenen Ende hätte ich wohl geschimpft wie ein Rohrspatz :breitgrins:


    LG Kati *die auch neugierig auf Band 2 ist* :winken:


  • Liest Du sonst auch Endzeit-SF?


    Nein, eigentlich eher nicht. Ich lese sonst mehr Fantasy.
    Du hast schon recht, so ein richtiger Cliffhanger ist es ja nicht. Aber ich hatte schon das Gefühl, es würde mitten im Satz aufhören - was Saras Tagebuch ja auch fast tut. Vielleicht muss ich es irgendwann ein zweites Mal lesen - vermutlich vor dem zweiten Teil. :smile:
    LG,
    Baerbeline

  • Oh ja Saras Tagebuch. Mich hat das sehr berührt.
    Ich habe es nur als weiteres Fund- bzw. Beweisstück in einer noch ferneren Zukunft (wegen der Jahreszahl) gewertet. Deshalb fehlten manchmal auch Seiten :heul:
    Aber die Jahreszahl spricht für sich und vielleicht hilft es den Menschen zu verstehen statt nur zu raten (und hoffentlich auch aus der Vergangenheit zu lernen!).
    Von Saras Geschichte lesen wir sicher noch mehr. Sie scheint ja viiiiele Jahre überdauert zu haben.


    Zitat

    Vielleicht muss ich es irgendwann ein zweites Mal lesen - vermutlich vor dem zweiten Teil. :smile:


    Das wäre natürlich perfekt. Ich hoffe auf eine Leserunde :smile:


    LG Kati :winken:

  • Über den Inhalt wurde hier schon in Teilen gesprochen und wer sich für noch ein paar Details interessiert, den verweise ich einfach auf meine Kommentare in der Monatsrunde, in deren Rahmen ich es gelesen habe.


    Gleich vorweg: Katis Begeisterung kann ich mich nicht anschließen. Dafür gibt es recht handfeste Gründe. Der Einstieg ist von Cronin eigentlich gut gewählt, und auch, wenn ich nicht von jeder Serviererin in sämtlichen Diner am Rand der Strecke, die Wolgast und sein Partner mit Amy zurücklegen, auch noch die Farbe der Unterwäsche hätte wissen müssen (ok, ein bißchen übertrieben, aber es war streckenweise schon recht detailverliebt), so war es doch recht spannend zu lesen, genau wie der Ausbruch und Ablauf der Katastrophe. Selbst das Kolonieleben fand ich am Anfang nicht uninteressant, denn natürlich wollte ich wissen, wie sich die Menschen knapp 100 Jahre nach dem Krieg nun eingerichtet haben. Und daß vieles in dieser Kolonie, so musterhaft es auch aussieht, keinesfalls in Ordnung ist, spürt man auch schnell. Allerdings wurde das auch wegen der Detailfreude, in der Cronin sich wiederum verliert, schnell etwas ermüdend.


    Ein Zwischenhoch deutete sich noch mal mit Amys Auftauchen in der Kolonie an, aber spätestens mit dem Aufbruch (oder besser: der Flucht) einer Gruppe aus der Kolonie mit eher vagem Ziel, war die Luft für mich raus. Ab dann war es vor allem eine Ansammlung von mehr oder weniger gut verbrämten Versatzstücken, die ich anderswo schon besser, intelligenter konstruiert und sprachlich raffinierter (allerdings auch schon noch schlechter) gelesen habe. Die Geschichte bekam damit für mich eine immense Vorhersagbarkeit, was bei so einem Buch einfach nicht sein darf. Und daß ich bereits 200 Seiten vor dem Ende eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, wie der Showdown aussehen würde (nicht in den Details aber in den wesentlichen Grundzügen), war auch nicht gerade förderlich für die Spannung. Den Hype um diesen Roman kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, Cronin hat an seinem Thema viel verschenkt, weil er die Innenperspektive der Infizierten nahezu völlig ausblendet, dabei hätte das wirklich Potential gehabt. Einige Logikfehler und zweifelhafte Dinge, die sich darüber hinaus noch eingeschlichen haben, fallen unter diesen Umständen allerdings kaum noch ins Gewicht.


    2ratten


    Schönen Gruß
    Aldawen


  • Von Saras Geschichte lesen wir sicher noch mehr.


    Wenn Cronin konsequent ist


  • Wenn Cronin konsequent ist



    Recht hast du.


    Schade das dein Experiment von einem vernachlässigten Genre nicht geglückt ist.
    Ich sehe das nicht so kritisch und mochte die Details. Jetzt haben wir ein buntes Bild von Eindrücken :breitgrins:


    LG Kati :winken:


  • Schade das dein Experiment von einem vernachlässigten Genre nicht geglückt ist.


    Och, das sehe ich nicht so tragisch. Schließlich hatte ich kurz vorher erst Rattentanz gelesen, das mich überzeugt hat. Vielleicht lag es auch daran, daß Cronin bei mir einen besonders schweren Stand hatte :breitgrins:

  • Och, das sehe ich nicht so tragisch. Schließlich hatte ich kurz vorher erst Rattentanz gelesen, das mich überzeugt hat. Vielleicht lag es auch daran, daß Cronin bei mir einen besonders schweren Stand hatte :breitgrins:


    Ich werde den Tietz auch noch lesen. Jetzt bin ich doppelt gespannt :nikolaus:

  • Justin Cronin – Der Übergang


    Die sechsjährige Amy hat wirklich ein schweres Schicksal – nicht nur, dass es das Leben in ihren ersten Jahren nicht wirklich gut mit ihr meint, gerade als man denkt, es könne nicht schlimmer kommen, wird sie vom FBI für medizinische Experimente entführt.


    Doch alles läuft aus dem Ruder, eine Katastrophe bricht über Amerika herein und die meisten Einwohner kommen ums Leben, ein Endzeitszenario entsteht.


    Das Buch ist fast durchgängig sehr spannend, nur an wenigen Stellen ist der Handlungsfluss mal etwas zäh geraten. Die Geschichte hat, wie unsere Leserunde aufdecken konnte :breitgrins:, zwar einige Logik-Löcher, konnte mich aber trotzdem fesseln und sehr gut unterhalten.


    Die Charaktere sind größtenteils wirklich zum gern haben und auch gut beschrieben und mindestens ich habe sehr mit ihnen mitgefiebert, auch wenn ich mich nach dem Umbruch zum zweiten Teil (die Geschichte ist grob in zwei Teile gegliedert) zunächst nur schwer mit den neuen Leuten anfreunden konnte – die ersten waren mir schon so ans Herz gewachsen.


    Gelegentlich übertreibt der Autor etwas bei den Beschreibungen, man könnte meinen, er arbeite schon am Drehbuch für den geplanten Film

    , und leider bekommt man nicht alle Erklärungen, die man sich für die Auflösung der Geschichte wünscht. Dennoch hat mir das Buch viel Spaß gemacht, und ich konnte mich manchmal nicht durchringen, in der Leserunde zu schreiben, weil ich lieber noch ein bisschen weiter lesen wollte.


    4ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich bin bei "Der Übergang" recht zwiegespalten. Ähnlich wie bei "Die Saat" von Hogan und del Toro, greift sich Cronin ein paar bekannte Elemente und Ideen aus anderen Büchern/Filmen und mischt sie zusammen, wirkt dadurch aber deutlich eigenständiger. Trotz alledem hat mich Cronins Roman nur ab und an wirklich mitreißen können. Zu häufig passierte einfach zu wenig bis gar nichts. Die Iddee und das Thema fand ich klasse, aber da wäre in meinen Augen deutlich mehr drin gewesen. Zu schade, denn so ein Endzeitszenario bekommt man nicht alle Tage in den epischen Ausmaßen präsentiert.