Marion Zimmer Bradley - Die zerbrochene Kette (Darkover 6)

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  • Marion Zimmer Bradley - Die zerbrochene Kette

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    Inhalt: Mit einer Gruppe mutiger Frauen machen sich die Freien Amazonen Kindra und Rohana auf eine gefahrvolle Reise durch die Wüste, um eine entführte Freundin und deren kleine Tochter aus der Gefangenschaft zu befreien. Ihr Ziel: das Labyrinth der Trockenstädte, in denen Männer regieren und Frauen in goldene Ketten gelegt werden


    Meine Meinung: Der Inhalt hört sich sehr spannend an und es lässt auch einen tollen Plot vermuten. Aber schon nach einem Drittel des Buches hatte ich das Gefühl, dass alles viel zu glatt verläuft. Man erfährt bei dieser Rettungsaktion zwar eine ganze Menge über den Unterschied zwischen Amazonen und den normalen Frauen die heiraten und Kinder bekommen, aber das wars dann auch schon.


    Spannender geht es dann weiter, wenn die Terranerin Magda auftaucht, die für das terranische Imperium in Darkover spioniert. Sie mischt sich unter das Volk und gibt sich als eine von ihnen aus. Dadurch erfährt man sehr viel über die Unterschiede zwischen Terra und Darkover. Aber auch in ihrer Geschichte geht alles viel zu glatt und vor allem viel zu vorhersehbar ab. Man kann sich ständig denken was als nächstes passiert.


    Aufgrund der Kürze des Buches und der Komplexität bleiben viele Figuren oft nur oberflächlich. Sie tauchen auf, haben eine kleine Rolle, aber im Nachhinein weiß eigentlich keiner welche Funktion sie wirklich hatten.
    Das hört sich alles sehr negativ an, dennoch war ich angetan von dem Buch, da es das erste Buch ist, in dem Frauen auch mal was zu sagen haben. Ich habe es genossen den Amazonen zuzusehen wie sie sich in der Welt behaupten und auch wie normale Frauen ihre Welt verteidigen.
    Wer Kämpfe und ständige Action erwartet, wird enttäuscht werden, aber wer mehr über die Welt der Amazonen, ihre Sitten und Bräuche erfahren möchte, ist hier genau richtig.


    Von mir gibts daher: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Katrin

  • Ich weiß nicht, wie genau Marion Zimmer Bradley es gemacht hat, aber auch bei diesem Buch war ich wieder sofort mitten in der spannenden Handlung. Geschickterweise habe ich zuerst den zweiten Teil der Entsagenden-Trilogie gelesen ("Gildenhaus Thendara") und wusste daher schon einiges von der Geschichte der "zerbrochenen Kette", aber trotzdem fasziniert mich dieses Buch.


    Die ersten hundert Seiten handeln von Lady Rohana, die eine Gruppe Freier Amazonen um Hilfe gebeten hat, eine Verwandte von ihr aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Der zweite Teil spielt 12 Jahre später und wird aus der Sicht der auf Darkover geborenen Terranerin Magdalen Lorne erzählt, die für den terranischen Nachrichtendienst auf Darkover arbeitet und sich auch auf eine Rettungsaktion begibt. Am Ende dieses Abschnitts bin ich gerade, und der nächste wird aus der Sicht der Freien Amazone Jaelle erzählt (was genau Jaelle mit dem ersten und zweiten Teil zu tun hat, möchte ich hier nicht verraten.)


    Auf Darkover haben Frauen einen schweren Stand: in den Trockenstädten werden sie mit 14 in Ketten gelegt und sind Eigentum ihres Vaters bzw. Mannes und auch in den sieben Domänen tragen sie die "unsichtbaren Fesseln" (Zitat einer Freien Amazone, das äußerst zutreffend ist) ihrer eingeschränkten Frauenrolle . Die einzige Möglichkeit die sie haben, weitestgehend frei zu leben, ist, sich den Freien Amazonen anzuschließen, die in Darkover allerdings von vielen misstrauisch beäugt werden.


    Magdalen arbeitet u.a. als Anthropologin und in gewisser Weise ist das Buch auch eine anthropologische Reise durch Teile Darkovers; man erfährt einiges über das Leben in den Trockenstädten und in den Domänen, über Magdalens Arbeit im terranischen Hauptquartier und natürlich vieles über die Freien Amazonen.


    Edit vom 14.6.: Auch Teil 3 hat mich nicht enttäuscht, daher:
    5ratten :tipp:

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Die zerbrochene Kette ist der erste Teil der Freien Amazonen von Darkover Trilogie. Die Amazonen wurden zwar in den vorhergehenden Büchern schon vorgestellt, aber in diesem Roman bekommt man einen tiefen Einblick in ihre Eide, Lebensweise und Hintergründe.


    Desweiteren erhält man hier auch einen Einblick in das Leben von den Terranischen Agenten, die sich als Darkovaner verkleidet die Sprache und Traditionen versuchen zu lernen und weiterzugeben.



    Auch wenn es in meinen Augen ein wenig guter Teil ist, so lese ich ihn doch recht gerne und fand vor allem die Natur und das Wetter wieder sehr anziehend ;)

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel: