02 - Kapitel 8 bis 16 (Seiten 60 bis 121)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.380 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bella*.

  • Hallo zusammen,


    hier könnt Kapitel 8 bis 16 inkl. diskutieren. Spoilermarkierungen sind nicht nötig.


    Viele Grüße, Bettina

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Das Buch gefällt mir immer besser, auch an die Sprache konnte ich mich langsam gewöhnen. In diesem Abschnitt tut mir vor Allem Ramona Leid. Ich schreibe bewusst Ramona, denn ich finde es lächerlich und unangebracht ein Kind umzubenennen, nur weil man den Namen nicht mag. Außerdem wird sie wohl sehr wenig beachtet, da Mariana eigentlich nur den Burschen haben wollte.


    Aber auch die Sache mit Juani fand ich mehr als seltsam. Ich gehe mal davon aus, dass er die Geschichte seines Nachbarn nicht erfunden hat, sondern eben dieses auch wirklich beobachtete. Die Lehrer wollen mit allen Mitteln den Ruf der Familien im County schützen. Aber deshalb soll Juani gleich die Schule verlassen? Damit schaden sie doch wieder einer Familie aus dem County. Aber wahrscheinlich ist das nicht so schlimm, da sein Vater sowieso schon arbeitslos ist.


    Das Leben in dem County scheint sehr oberflächlich zu sein.


    Generell habe ich auch das Gefühl, dass die Ehen im County allesamt nicht funktionieren.

  • Hallo miteinander,


    mir geht es ähnlich wie marimirl: beim Lesen des zweiten Abschnittes hat es mich nun auch gepackt und ich musste mich gerade richtig dazu zwingen, nicht gleich weiter zu lesen, sondern erst hier zu posten.


    Natürlich gibt es aber immer noch einzelne Kapitel, bei denen ich mich gefragt habe: was soll denn das jetzt? Aber ich denke, dass sich das alles irgendwann mal erklären wird. (Hoffentlich jedenfalls, sonst hätte ich für alle Zukunft keine Ahnung, was mir die Autorin mit dem Kapitel über das schwarze T-Shirt und Antonia sagen/zeigen wollte.)


    Es geht immer noch hauptsächlich um das Leben in La Cascada. Die Menschen werden mir zwar näher gebracht, aber nicht unbedingt sympathischer dadurch. Besonders das Kapitel ums Golfspielen war doch recht ärgerlich: anstatt sich über einen Superschlag zu freuen, behält man ihn für sich, bloß damit man keinen ausgeben muss. :vogelzeigen:


    Virginias "rotes Buch" wird sicher noch für ein paar Skandale gut sein, da bin ich mal gespannt.


    Die erste Szene in der Schule fand ich allerdings selten unglaubwürdig. Dass weder Schulleiterin noch Schulpsychologin darauf gekommen sind (oder die Tatsache komplett leugneten), dass Juani einfach seinen Nachbarn beobachtet hat, kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Auch die zweite Szene (als es um die Versetzung geht) wirkt mehr als befremdlich, also spekuliere ich, dass die Schule/Erziehung der Jugendlichen irgendwas mit der Geschichte zu tun haben wird. Warum sonst würden sich die Leute dort so eigenartig verhalten? Was allerdings auch darauf hindeutet, dass sowohl Virginia als auch Ronie in was-auch-immer nicht verwickelt sind, weil sie ja eher ahnungslos reagieren.


    Was "Burako" ist, musste ich erst einmal ergoogeln. Das scheint ein Brettspiel zu sein, allerdings gibt es praktisch keine deutschsprachige Seite, die das Spiel vorstellt - schade, das würde mich mal interessieren.


    Und wenn ich wissen will, was der geheimnisvolle Gustavo Masotta nun für eine Rolle spielt, muss ich wohl gleich weiterlesen.
    Bis später!
    Annabas :winken:

  • Ja, immer mehr steige ich als Leserin jetzt ein in diese abgeschottete Welt der Reichen. Sympathisch sind auch mir die Personen wirklich nicht. Alle verbergen sie irgendwelche Dinge und man hat den Eindruck, dass auch die Wohltätigkeitsbasare der Damen nur "Schein" sind. In Wahrheit liegt denen doch gar nichts daran den armen Menschen zu helfen.


    Jedenfalls haben diese Leute keine feinfühlige Antennen für die Not anderer. So habe ich zumindest auch den Ausschnitt verstanden in dem es um das schwarze T-Shirt mit den Steinen ging. Allerdings wurde das ja sehr ausschweifend dargestellt und vielleicht spielt es wirklich noch eine weitergehende Rolle, wie ja Annabas vermutet.


    Die Schule und Juani. Ja, das scheint so eine Sache für sich zu sein. Mir gefällt auf jeden Fall, dass Juani und Ramona sich verstehen. Das passt ja auch irgendwie, weil beide etwas ausgeschlossen scheinen. Ich glaube aber auch, dass Juanis Beobachtungen Wirklichkeit sind und so sieht das wohl auch Ronnie. Warum die Schule das verbergen will? Keine Ahnung! Aber so etwas geschieht eben nicht hinter den Mauern angesehener Persönlichkeiten...


    Liebe Grüße


    schlumeline

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Weil schlumeline gerade "angesehene Persönlichkeiten" geschrieben hat:
    Sind sie das denn wirklich? Eigentlich weiß hier doch keiner, was sein Nachbar tut. Auch die beruflichen Tätigkeiten sind eher unbekannt, beziehungsweise eher verschwommen dargestellt. Wieso sind sie denn etwas besonderes? Doch nur weil sie im County leben, oder? Ich habe mittlerweile auch gar nicht mehr das Gefühl, dass die Bewohner wirklich alle reich sind. Man nehme nur Virginias Familie her.


  • Weil schlumeline gerade "angesehene Persönlichkeiten" geschrieben hat:
    Sind sie das denn wirklich? Eigentlich weiß hier doch keiner, was sein Nachbar tut. Auch die beruflichen Tätigkeiten sind eher unbekannt, beziehungsweise eher verschwommen dargestellt. Wieso sind sie denn etwas besonderes? Doch nur weil sie im County leben, oder? Ich habe mittlerweile auch gar nicht mehr das Gefühl, dass die Bewohner wirklich alle reich sind. Man nehme nur Virginias Familie her.


    Da hast du natürlich völlig recht. Dann ersetzen wir das einmal mit "scheinbar" angesehene Persönlichkeiten. Sie sind jedenfalls deshalb schon einmal besser gestellt, weil sie es sich irgendwann einmal leisten konnten ein Haus im County zu kaufen. Wie das heute aussieht steht auf einem ganz anderen Blatt. Der Schein ist hier eben alles!!!
    Aber die Schule kostet ja auch etwas und ohne das nötige Geld kann sich das sicherlich nicht jede Familie leisten. Virginia und Ronnie jedenfalls konnten ja auch keine großen Sprünge mehr machen und mußten sehen, dass ie die Schule bezahlen.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • man hat den Eindruck, dass auch die Wohltätigkeitsbasare der Damen nur "Schein" sind. In Wahrheit liegt denen doch gar nichts daran den armen Menschen zu helfen.


    Das sehe ich auch so. Die Frauen widmen sich der Wohltätigkeit, weil das eben zu ihrer Stellung dazugehört (und auch, denke ich, weil sie sonst nichts zu tun haben und sich insgeheim langweilen). Ein weiteres Motiv ist vermutlich auch die Beruhigung des vielleicht doch ab und an sich meldenden schlechten Gewissens beim Gedanken an das Elend der beinahe Nachbarn, für die man ja was tut, nicht wahr? Um wirkliche Hilfe für die Armen geht es jedenfalls erst in allerletzter Linie.
    Das wirklich Perverse bei dem Basar ist, dass das Geld, das dabei zusammenkommt, ja eigentlich von den Armen selbst kommt, nämlich den Dienstboten, die die abgelegten Sachen der Herrschaft kaufen. Die Reichen kostet das nicht einmal die paar Pesos, für die sie die Sachen, die sonst einfach weggeschmissen oder an die Dienstboten verschenkt würden, auf dem Basar verkaufen. Das geht so weit, dass die Mutter des mit dem T-Shirt verkleideten Mädchens dieses ja nicht einmal pro forma kauft, sondern einfach so aus den gesammelten Kleidungsstücken zurückbehält.


    Auch das Wohltätigkeitsturnier ist eigentlich ein Witz. Gut 300 Dollar kommen dabei zusammen, was angesichts des gesammelten Reichtums der Anwesenden allerhöchstens eine einzige Erdnuss ist. Man vergleiche nur mal mit den Überraschungsgeschenken, die die Bewohner von La Cascada mal eben so springen lassen: Ein Mercedes Benz Jeep zum Beispiel, eine Filmproduktionsgesellschaft oder ein Einkaufstrip nach Miami (16. Kap.). Die 300 gesammelten Dollar (von wievielen Leuten insgesamt eigentlich) sind da ein Witz.



    Die Schule und Juani. Ja, das scheint so eine Sache für sich zu sein. Mir gefällt auf jeden Fall, dass Juani und Ramona sich verstehen. Das passt ja auch irgendwie, weil beide etwas ausgeschlossen scheinen. Ich glaube aber auch, dass Juanis Beobachtungen Wirklichkeit sind und so sieht das wohl auch Ronnie. Warum die Schule das verbergen will? Keine Ahnung! Aber so etwas geschieht eben nicht hinter den Mauern angesehener Persönlichkeiten...


    Erst dachte ich ja, Schulpersonal und Virginia wären tatsächlich so naiv zu glauben, Juani hätte sich das ausgedacht. Aber nun bin ich davon überzeugt, dass sie ebenso wie Ronie genau wussten, dass Juani dies alles wirklich beobachtet hatte. Das darf aber nicht ausgesprochen werden, und zwar nicht etwa um den guten Ruf des Nachbarn zu schützen, sondern aus Eigenschutz. Das macht Virginia Ronie ja im 16. Kapitel klar. Der besagte Nachbar ist ein einflussreicher Anwalt, der alle wichtigen Leute kennt und sich, wenn ein solches Gerücht auftauchen sollte, brutalst rächen würde. Da ist es für die Guevaras sicherer zu schweigen und für die Schule, alles auf den angeblich psychisch auffälligen Jungen zu schieben, dessen Eltern, das weiß auch die Schule, nicht zu den (einfluss)reichen Leuten gehören.



    Auch die zweite Szene (als es um die Versetzung geht) wirkt mehr als befremdlich, also spekuliere ich, dass die Schule/Erziehung der Jugendlichen irgendwas mit der Geschichte zu tun haben wird. Warum sonst würden sich die Leute dort so eigenartig verhalten?


    Weil sie genau wissen, wie es um die finanzielle Lage der Guevaras bestellt ist, denke ich. Sie wollen verhindern, dass der Junge, wenn seine Eltern, was ja abzusehen ist, aus der Cascada ausziehen müssen, sich noch auf ihrer ach so exklusiven Schule befindet. Die Guevaras haben sich ja als doch-keiner-von-uns herausgestellt, indem sie im Kampf um einen Platz an der Sonne versagt haben. So lange sie Geld hatten, gehörten sie natürlich dazu, aber nun nicht mehr, und das wird immer deutlicher und offener ausgedrückt. So sagt zum Beispiel Rominas Mutter über Romina und Juani "Gleich zu gleich gesellt sich gern" (ebenfalls im 16. Kap.), als die beiden miteinander spielen. Romina wurde von ihrer "Mutter" ja nie wirklich akzeptiert. Sie ist weiter eine von den anderen, nicht von "uns".

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Eigentlich weiß hier doch keiner, was sein Nachbar tut. Auch die beruflichen Tätigkeiten sind eher unbekannt, beziehungsweise eher verschwommen dargestellt. Wieso sind sie denn etwas besonderes? Doch nur weil sie im County leben, oder? Ich habe mittlerweile auch gar nicht mehr das Gefühl, dass die Bewohner wirklich alle reich sind. Man nehme nur Virginias Familie her.


    Ich denke, dass man doch sehr genau weiß, was die Nachbarn beruflich und auch sonst machen. In einer so kleinen, überschaubaren Gruppe ist (so gut wie) alles allen bekannt. Und man hält natürlich ein Auge auf die eigene und die Stellung der anderen innerhalb der Gemeinschaft. Man weiß, wer finanziell auf der Kippe steht, wer vielleicht demnächst verkaufen muss, mit wem man sich besser gut stellen muss und von wem man eher Abstand halten sollte.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Erst dachte ich ja, Schulpersonal und Virginia wären tatsächlich so naiv zu glauben, Juani hätte sich das ausgedacht. Aber nun bin ich davon überzeugt, dass sie ebenso wie Ronie genau wussten, dass Juani dies alles wirklich beobachtet hatte. Das darf aber nicht ausgesprochen werden, und zwar nicht etwa um den guten Ruf des Nachbarn zu schützen, sondern aus Eigenschutz. Das macht Virginia Ronie ja im 16. Kapitel klar. Der besagte Nachbar ist ein einflussreicher Anwalt, der alle wichtigen Leute kennt und sich, wenn ein solches Gerücht auftauchen sollte, brutalst rächen würde. Da ist es für die Guevaras sicherer zu schweigen und für die Schule, alles auf den angeblich psychisch auffälligen Jungen zu schieben, dessen Eltern, das weiß auch die Schule, nicht zu den (einfluss)reichen Leuten gehören.


    Ich bin beim Lesen gar nicht auf die Idee gekommen, dass die Schule möglicherweise die Sachlage schnallt. Ich hatte mich so sehr über Virginia gewundert, dass ich gar nicht über die Schule nachgedacht habe. :redface:


    Ich denke, dass man doch sehr genau weiß, was die Nachbarn beruflich und auch sonst machen. In einer so kleinen, überschaubaren Gruppe ist (so gut wie) alles allen bekannt. Und man hält natürlich ein Auge auf die eigene und die Stellung der anderen innerhalb der Gemeinschaft. Man weiß, wer finanziell auf der Kippe steht, wer vielleicht demnächst verkaufen muss, mit wem man sich besser gut stellen muss und von wem man eher Abstand halten sollte.


    Insgesamt eine sehr eklige Gemeinschaft. Bei dieser gated community wird auf ganz drastische Weise gezeigt, wie sich einzelne Gesellschaftssichten gegenüber den anderen abschotten. Durch den Zaun drumrum wird das natürlich noch plastischer. In einer Stadt zum Beispiel würde das u.U. gar nicht so sehr auffallen, weil man vielleicht nicht umzieht und in einem vergleichbaren Umkreis neue Bekanntschaften machen kann. Aber in LaCascada ist "draussen" wirklich "draussen" in jeder Hinsicht.

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  • Nach einigem Stress in den letzten Tagen habe ich nun auch endlich den zweiten Abschnitt beendet.


    Ich bin wegen der Perspektive ein wenig verwirrt, muss ich sagen. Dieser ständige Wechsel zwischen den Erzählungen von und über Virginia finde ich ziemlich wirr, zumal auch nicht so ganz klar ist, wer denn eigentlich der zweite Erzähler ist. :schulterzuck:


    Ansonsten überrascht es mich schon ein wenig, dass die Morde so völlig in den Hintergrund gedrängt werden, aber offensichtlich wird das Feld in diesem Buch von hinten aufgerollt. Also die Geschichte bis zu den Morden wird chronologisch erzählt. Das ist soweit auch ganz interessant. Ein paar Szenen hätte ich zwar nicht gebracht, aber insgesamt finde ich das Leben in La Cascada noch immer spannend. Zumal sich immer mehr Abgründe auftun und sich das ganze Maß der Oberflächlichkeiten immer mehr offenbart.



    In diesem Abschnitt tut mir vor Allem Ramona Leid. Ich schreibe bewusst Ramona, denn ich finde es lächerlich und unangebracht ein Kind umzubenennen, nur weil man den Namen nicht mag. Außerdem wird sie wohl sehr wenig beachtet, da Mariana eigentlich nur den Burschen haben wollte.


    So sehe ich das auch. Das Kind tut mir total leid. Für Mariana ist sie wirklich nur das nervige Beiwerk zu ihren Pedro. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Kleine mit ihren guten Leistungen in der Schule für Überraschung sorgen konnte. :daumen:


    Weil sie genau wissen, wie es um die finanzielle Lage der Guevaras bestellt ist, denke ich. Sie wollen verhindern, dass der Junge, wenn seine Eltern, was ja abzusehen ist, aus der Cascada ausziehen müssen, sich noch auf ihrer ach so exklusiven Schule befindet. Die Guevaras haben sich ja als doch-keiner-von-uns herausgestellt, indem sie im Kampf um einen Platz an der Sonne versagt haben. So lange sie Geld hatten, gehörten sie natürlich dazu, aber nun nicht mehr, und das wird immer deutlicher und offener ausgedrückt. So sagt zum Beispiel Rominas Mutter über Romina und Juani "Gleich zu gleich gesellt sich gern" (ebenfalls im 16. Kap.), als die beiden miteinander spielen. Romina wurde von ihrer "Mutter" ja nie wirklich akzeptiert. Sie ist weiter eine von den anderen, nicht von "uns".


    Das mit dem Geld denke ich auch, aber ich vermute trotzdem, dass es noch andere Gründe gibt. Virginia hat ja ganz am Anfang auch Andeutungen gemacht, wonach mit Juani irgendwas nicht stimmt - zumindest in ihren Augen. Das kann natürlich seine Freundschaft zu Ramona sein, aber ich weiß nicht, ob das schon alles ist.
    Andererseits macht sie ja gerne mal einen riesen Aufriss um Dinge, die eigentlich total unspektakulär sind. Es geht halt immer und immer wieder um den guten Ruf, der wichtiger ist als alles andere - abgesehen vom Geld vielleicht. :rollen:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Ich bin wegen der Perspektive ein wenig verwirrt, muss ich sagen. Dieser ständige Wechsel zwischen den Erzählungen von und über Virginia finde ich ziemlich wirr, zumal auch nicht so ganz klar ist, wer denn eigentlich der zweite Erzähler ist. :schulterzuck:


    Eigentlich gibt es ja sogar 3 Erzähler. Einmal Virginia, dann das "Wir" und schließlich ein allwissender Erzähler, der ein paar Kapitel bekommt. Das "Wir" hat mir auch Probleme bereitet, weil mir nicht klar war, wer es denn nun genau ist. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das eigentlich keine reale Person ist, sondern tatsächlich ein "Wir". Hier wird erzählt, was "man" im County allgemein weiß.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Eigentlich gibt es ja sogar 3 Erzähler. Einmal Virginia, dann das "Wir" und schließlich ein allwissender Erzähler, der ein paar Kapitel bekommt. Das "Wir" hat mir auch Probleme bereitet, weil mir nicht klar war, wer es denn nun genau ist. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das eigentlich keine reale Person ist, sondern tatsächlich ein "Wir". Hier wird erzählt, was "man" im County allgemein weiß.


    Zu Beginn des Buches haben mich diese verschiedenen Erzählperspektiven auch etwas verunsichert, aber mittlerweile geht es. Auch ich denke, das "Wir" eben die Allgemeinheit ist und damit alles das, was im County jeder weiß und kennt. Dann erzählt eben Virginia noch Dinge
    aus ihrer Sicht.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Zitat

    Zu Beginn des Buches haben mich diese verschiedenen Erzählperspektiven auch etwas verunsichert, aber mittlerweile geht es. Auch ich denke, das "Wir" eben die Allgemeinheit ist und damit alles das, was im County jeder weiß und kennt. Dann erzählt eben Virginia noch Dinge
    aus ihrer Sicht.


    Ich fand das eigentlich bis zum Schluss etwas verwirrend, aber es hat dem Lesevergnügen nicht wirklich geschadet. Das "Wir" dient wohl dazu, auch mal aus anderen Perspektiven erzählen zu können. Die Geschichten nur aus Virginias Sicht zu kennen wäre ja doch etwas einseitig.

  • Ich war von den unterschiedlichen Perspektiven nur am Anfang verwirrt. Da sich die Sichtweise nicht innerhalb eines Kapitels verändert, musste ich mich nur jeweils am Anfang eines neuen Kapitels auf eine andere Sicht einstellen, danach wurde ich ja nicht mehr aus dem Lesen herausgerissen.


    Generell finde ich unterschiedliche Perspektiven interessant, aber ich mag es überhaupt nicht, wenn der Wechsel innerhalb eines Kapitels passiert.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Zitat

    Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Kleine mit ihren guten Leistungen in der Schule für Überraschung sorgen konnte.


    Mich auch! Das Mädchen beweist wirklich Stärke und versucht trotz Allem etwas aus sich zu machen. Das finde ich toll. Aber ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn von den Eltern kein Rückhalt oder kein Lob kommt.


  • Ich fand das eigentlich bis zum Schluss etwas verwirrend, aber es hat dem Lesevergnügen nicht wirklich geschadet. Das "Wir" dient wohl dazu, auch mal aus anderen Perspektiven erzählen zu können. Die Geschichten nur aus Virginias Sicht zu kennen wäre ja doch etwas einseitig.


    Mir ging es genauso. Es hat mich auch verwirrt, bis ich geschnallt habe, wie die Perspektivwechsel funktionieren. Umgekehrt sorgt die Abwechslung für etwas mehr Information. Aber ich bin bis Ende des Buchs nicht dahintergekommen, ob aus der Community jemand bestimmtes erzäht und wenn ja, wer oder ob es einfach "irgendeine" der anderen Frauen ist, Hauptsache nur, es ist jemand anders. Ich erinnere mich an keine Stelle, die über die Person dieser Nachbar-Erzählerin Aufschluss gibt. :schulterzuck: :gruebel:

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  • So, schwubbs ist auch der zweite Abschnitt beendet. Wie den meisten von euch gefällt mir das Buch auch immer besser und ich möchte am liebsten direkt weiter lesen. :) Allerdings frage ich mich gerade ein wenig, wann denn endlich mal was zu dem Mord geschrieben wird.
    Ich finde die Art und Weise wie die Umgebung und Gesellschaft dargestellt wird sehr gut und interessant. Es wird nicht einfach beschrieben, wie es dort ausschaut oder wer dort lebt, sondern alles irgendwie in kleine Geschichten verpackt. Das finde ich ziemlich gut und dadurch kommt auch keine Langweile auf und man möchte am liebsten direkt weiterlesen.
    Gut gefallen mir auch die recht kurzen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl, dass ich schneller lese! :)
    Sooo, zu dem Abschnitt an sicht...Juani und Ramona scheinen mir irgendwie momentan noch am sympathischsten zu sein. Traurige finde ich auch, wie die Menschen dort eigentlich "manipuliert" werden. Juani scheint nicht genau den Vorstellungen der Schule zu entsprechen und soll also die Schule verlassen. Ramona ist "anders als erwartet" die klassenbeste. Hallo?
    Ja, die einzelnen kapitel verwirren mich auch manchmal, aber ich denke, das wird sich noch aufklären oder es sollte wirklich nur zur Darstellung der Gesellschaft dienen.

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Das fand ich auch super! :breitgrins: Immer diese psychologischen Tricks da :zwinker:


    Jaaaaaaa und bei mir ziehen die ja wirklich. "Ach komm noch ein Kapitel, ach das nächste hat auch nur 3 Seiten...na gut" :)

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y