William Shakespeare - Die Komödie der Irrungen

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 18.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bluebell.


  • Der IV. Akt hat es geschafft, mich ebenfalls völlig zu verwirren. Es wäre sinnvoll, ihn nochmals zu lesen, allerdings wieder auf Deutsch, denn auf Englisch wäre ich sicher total aufgeschmissen.


    Im 5. Akt liefert Antipholus (von Ephesus :zwinker: ) aber sowieso nochmal eine prägnante Zusammenfassung von den Geschehnissen im 4. Akt - war bestimmt auch für den einen oder anderen Zuschauer nicht ganz unnütz, selbst wenn man der Handlung auf der Bühne leichter folgen können sollte als beim Lesen. :clown:


    Einen (zugegebenermaßen etwas an den Haaren herbeigezogenen) Knalleffekt liefert noch die Äbtissin, ansonsten gibt es keine großen Überraschungen mehr - im Grunde ist das Stück ja doch sehr einfach gestrickt und man weiß von Anfang an, wie es ausgehen wird. Aber so will es ja Aristoteles - keine verschiedenen Handlungsstränge, keine Zeitsprünge etc. Trotzdem habe ich mich köstlich amüsiert - feiner Slapstick, würde ich sagen! :)

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Knalleffekt? :gruebel:


    Während sich alle bloß über das seltsame Verhalten des vermeintlich wahnsinnigen Antipholus wundern, ist die Äbtissin ist die Einzige, die seine Beweggründe hinterfragt und ihm Schutz gewährt. Wahrscheinlich ist das der Mutterinstinkt.


    Das Zwillingsthema ist eine angenehme Abwechslung zu den häufigen emotionalen Inhalten. Wie im richtigen Leben sieht man, dass sich eineiige Zwillinge unterschiedlich entwickeln, wenn sie unterschiedliche soziale Wurzeln haben. Gerade bei den Dromios war das auffällig. Ob es zu Shakespeares Zeiten auch schon Wissenschaftler gab, die sich damit gezielt auseinandergesetzt haben?


    Mir hat das Stück gut gefallen. Es würde mich reizen zu sehen, wie es auf der Bühne umgesetzt wird. Sicher ist es weniger verwirrend und leichter zu verstehen, wenn man visuelle Eindrücke bekommt.


  • Knalleffekt? :gruebel:


    Najaaa ... ich wollte es eh unter Anführungszeichen setzen, aber zumindest hatte ich nicht damit gerechnet. :zwinker:



    Wie im richtigen Leben sieht man, dass sich eineiige Zwillinge unterschiedlich entwickeln, wenn sie unterschiedliche soziale Wurzeln haben. Gerade bei den Dromios war das auffällig.


    Ja, gerade die beiden Dromios waren wirklich sehr leicht auseinanderzuhalten, sobald sie den Mund aufmachten! :breitgrins:



    Ob es zu Shakespeares Zeiten auch schon Wissenschaftler gab, die sich damit gezielt auseinandergesetzt haben?


    Hmm ... das würde mich ehrlich gesagt wundern - und noch mehr, wenn Shakespeare auf solche Quellen zurückgreifen konnte. Es sei denn, von den alten Griechen ist irgendwas in der Richtung überliefert!? Den Europäern des 16. Jahrhunderts traue ich es irgendwie nicht zu. :gruebel:

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  • Hmm ... das würde mich ehrlich gesagt wundern - und noch mehr, wenn Shakespeare auf solche Quellen zurückgreifen konnte. Es sei denn, von den alten Griechen ist irgendwas in der Richtung überliefert!? Den Europäern des 16. Jahrhunderts traue ich es irgendwie nicht zu. :gruebel:


    Beantworten kann ich die Frage nicht, aber ich weiß, dass antike Medizin quasi gleichzusetzen ist mit elisabethanischer Medizin, da die Mehrzahl der medizinischen Lehrbücher noch auf Galens Ansichten (2. Jahrhundert n. Chr.) basierten.


    Tut mir übrigens leid, dass ich mich hier so selten melde, aber ich hab grad sehr viel um die Ohren.... :rollen:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ich habe es nun auch gelesen, leider gar keinen Kommentar abgegeben, sorry. Hatte meine erste Berufsschulwoche und vor lauter Aufregung keine Zeit und keinen Nerv dazu.


    Das Stück hat mir aber ganz gut gefallen. Man konnte tatsächlich schmunzeln und es war auch wirklich leicht verständlich. Obwohl ich mir wieder überhaupt keine Infos vorher angesehen hab (ich wusste nichtmal um was es geht) hab ich alles super mitbekomm :daumen:

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels


  • Beantworten kann ich die Frage nicht, aber ich weiß, dass antike Medizin quasi gleichzusetzen ist mit elisabethanischer Medizin, da die Mehrzahl der medizinischen Lehrbücher noch auf Galens Ansichten (2. Jahrhundert n. Chr.) basierten.


    ... wobei ich nicht weiß, ob man das Thema unter "Medizin" einordnen kann!? Aus heutiger Sicht würde ich sagen nein, sondern unter Psychologie ... aber die gab's ja damals noch nicht, bestenfalls könnte ich mir eine in den Kinderschuhen steckende Psychiatrie vorstellen - welche dann jedoch durchaus wieder ein Teilgebiet der Medizin wäre ... :spinnen:
    Oh Gott, ich bin lieber still.


    Nicole: Hast du es auf Englisch oder auf Deutsch gelesen?

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