Nalini Singh - Gestaltwandler 5 - Gefangener der Sinne

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    Autor: Singh, Nalini
    Titel: Gefangener der Sinne
    Originaltitel: Hostage to pleasure
    Verlag: Egmont Lyx
    Erschienen: 15. März 2010
    ISBN-10: 3802582721
    ISBN-13: 978-3802582721
    Seiten: 430
    Einband: Klappbroschur
    Serie: Gestaltwandler 5


    Autorenportrait:


    Zitat

    Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, hat sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen begonnen. Die Gestaltwandler-Serie ist ihr erster Ausflug in die Fantasy Romance.


    Quelle: Egmont LYX Verlag


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Dorian Christensen ist ein Wächter der DarkRiver Leoparden. Seit seine kleine Schwester von einem Medialen getötet wurde, hat er nur noch ein Ziel: Rache. Doch dann begegnet er der Medialen Ashaya. Und obwohl sie alles verkörpert, was er hasst, fühlt er sich unwiderstehlich zu ihr hingezogen ...


    Quelle: Klappentext


    Meine Meinung:


    Mediale empfinden nichts, denken und handeln immer logisch, ohne Herz. Dadurch ähneln sie mehr Robotern als Menschen. Mediale streben nur nach zwei Dingen: Geld und Macht - weswegen sie auch für Geschäfte aller Art zuständig sind. Das Programm Silentium hat sie dazu ausgebildet zu sein, was sie nun sind.


    Die Protagonistin Ashaya, die ich im letzten Band schon kennen lernen durfte, ist eine Mediale. Allerdings ist sie in der Forschung tätig und arbeitet an einem Projekt, das die Medialen noch weiter einschränken soll. Natürlich nur zu ihrem eigenen Besten.
    Nachdem sie allerdings im vorigen Band geholfen hat, menschliche Versuchskaninchen aus dem Labor zu befreien, vermutete ich schon stark, dass sie eine Flucht planen würde.
    Dass Ashaya diese in diesem Buch auch wirklich gelingt, hat sie einer Rebellion zu verdanken, die sich immer stärker gegen das Silentium stellt.


    Dorian, ein Wächter der Darkriver-Leoparden, hat seine Schwester an einen Psychopathen der Medialen verloren und seitdem nur noch eines im Kopf: Rache!
    Doch dann soll ausgerechnet er sich um die abtrünnige Ashaya kümmern. Dadurch wird seine ganze Denkweise auf den Kopf gestellt …


    Ashaya kommt von Anfang an besser mit Berührungen und Gefühlsbeschreibungen klar, als es bei Sascha und Faith, die Protagonisten aus den Vorbänden, der Fall war. Denn Ashayas Schilde im Silentium bröckelten schon in ihrer Teenagerzeit und so fand sie sich damit einfach ab.
    Aber sie hat ein tödliches Geheimnis, gegen das sie auf der einen Seite ankämpft, doch auf der anderen Seite gehört es zu ihr und sie liebt es. Denn es handelt sich dabei um ein anderes Wesen, das eine starke Verbindung zu ihr hat.
    Das dazugehörige Hin und Her zwischen dem Wesen und Ashaya in deren Kopf wurde sehr gut geschildert. Gleichzeitig wurde ich immer neugieriger, was es mit dieser Kreatur auf sich hat, die Ashaya liebt und doch gleichzeitig zu hassen scheint.


    Durch ihr Wissen über ein bahnbrechendes Projekt sowie einen tödlichen Virus wird Ashaya für die Medialen zum Staatsfeind Nr. 1. Als sie damit auch noch zu den Medien geht und sich öffentlich als eine Mediale gegen den Rat und dessen Projekte stellt, scheint die Lage zu eskalieren.
    Sie wird gejagt und es kommt zu Entführungs- und Mordversuchen. Aber nicht nur durch die Medialen ...
    Denn zum ersten Mal kommt in der Geschichte etwas Neues dazu: Frauen und Männer, die sich in Europa aufhalten und ebenso auf Ashayas Wissenschaften aus sind wie die Medialen. Dass damit eine weitere Gefahr im Anmarsch ist, wird den Gestaltwandlern fast zu spät bewusst.
    Somit haben die Gestaltwandler plötzlich zwei Fronten, von denen Gefahren lauern.
    Dadurch nimmt die Spannung immer mehr zu und ich war wieder einmal gefesselt von dem tollen Schreibstil.


    Worüber ich mich sehr amüsierte, waren die erotischen Gespräche, die Dorian Ashaya immer neckend aufzwang. Es fing immer ganz harmlos an und endete mit unverwechselbaren Veränderungen an ihrem Körper.
    Die Schilderungen der Erotik selbst waren auch sehr gefühlvoll beschrieben.


    Alle paar Kapitel fingen diese mit kurzen Ausschnitten an, die in Kursivschrift gehalten waren. Dabei handelte es sich um verschiedene Textpassagen aus Tagebüchern, Briefen, E-Mails oder Gesprächen.
    Dieses Verfahren kommt in diesem Roman zum ersten Mal vor und war äußerst interessant. Dadurch bekam ich kleine Eindrücke aus der Vergangenheit und der Gegenwart von den verschiedensten Quellen.


    Immer wenn ich in einem Roman der Gestaltwandler-Serie zu lesen begann, hatte ich das Gefühl, nach Hause zu kommen. Hört sich komisch an, ist aber so. Durch den tollen, von Emotionen gespickten, Schreibstil der Autorin fühlte ich mich immer richtiggehend wohl, wenn ich in ihre Geschichten eintauchen durfte. Und so war es auch wieder bei diesem Band.
    Als es zum Schluss noch eine Überraschung für Dorian gab, musste ich sogar quietschen vor Freude!


    Bleibt noch zu erwähnen, dass es der fünfte Teil der Gestaltwandler-Serie ist. Man kann die Bände gut einzeln lesen, doch ich empfehle sie der Reihenfolge nach zu lesen, da sich alle wichtigen Figuren aus den Vorbänden weiterentwickeln und weiterhin wichtige Rollen haben.

    Fazit:


    Ein wunderschöner Roman über Liebe mit einem guten Schuss Spannung.
    Ich vergebe fünf volle Sterne!


    5ratten


    Reihenfolge der Gestaltwandler-Serie:
    2008 - Leopardenblut
    2008 - Jäger der Nacht
    2009 - Eisige Umarmung
    2009 - Im Feuer der Nacht
    2010 - Gefangener der Sinne
    2010 - Sengende Hitze
    2011 - Ruf der Vergangenheit (ab März)


    © haTikva - Nethas Schmökerkiste 13.11.2010
    Texte dürfen weder komplett noch teilweise ohne ausdrückliche Genehmigung verwendet oder veröffentlicht werden.

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Inhalt:


    Noch immer leidet der Gestaltwandler Dorian unter dem schrecklichen Verlust seiner Schwester. Seit ein hoher Medialer sie umgebracht hat, sind die Medialen Dorians Feinde. Alles was er will, ist Rache. Doch dann trifft er auf Ashaya. Eine Mediale, die perfekte Mediale, so mag es scheinen. Dorian wehrt sich dagegen, doch immer mehr fühlt er sich zu Ashaya hingezogen. Kann diese Beziehung funktionieren?


    Meine Meinung:


    Ein weiterer Band aus Nalini Singhs hervorragender Reihe - ein weiteres Mal abtauchen in eine phantastische Welt.


    Dieser Band gehört zu meinen liebsten, da Singh diese komplizierte Beziehung sehr langsam und feinfühlig aufbaut. Erst sehr, sehr spät kommt die Erotik hinzu. Hier scheint die Autorin von Band drei gelernt zu haben, dort ging alles ein wenig zu schnell.


    Auch wird die im Hintergrund gesponnene Geschichte um das Medialnet vorangetrieben. Immer mehr Informationen kommen ans Tageslicht und das ganze Gerüst scheint zu bröckeln. Vor allem diesen Teil der Reihe finde ich hervorragend konstruiert. Doch genau deswegen sollte man unbedingt mit Band eins anfangen.


    In "Gefangener der Sinne" haben auch die vorangegangenen Paare grössere Auftritte. Im Gegensatz zu den Bänden zuvor, in welchen sie nur als Randfiguren agierten, nehmen sie hier an der Handlung teil und treiben sie auch aktiv voran. Ein weiterer Pluspunkt. Denn der Sinn einer Reihe ist doch, lieb gewonnene Figuren nicht aus den Augen zu verlieren.


    Dieses Buch liess mich die Welt um mich herum vergessen und an Dorians und Shayas Schicksal teilhaben. Oft hatte ich Tränen in den Augen, so sehr haben mich die beiden berührt. Singh ist eine grandiose Autorin, die ihr Handwerk beherrscht und sich sichtlich verbessert.


    Also sollte man sich von den bescheuerten Titeln (und Covern) nicht abschrecken lassen und sich in diese faszinierende Welt entführen lassen.


    Fazit:


    Definitiv ein Highlight der Serie. Ich hoffe sehr, dass Singh dieses Niveau in den nächsten Bänden beibehalten kann. Wieder einmal war ich völlig hin und weg. Jedes Buch der Gestaltwandler-Reihe ist für mich wie ein Stückchen Schokolade, das man sich langsam auf der Zunge zergehen lässt.


    5ratten

    //Grösser ist doof//