Lindsey Davis: Delphi sehen und sterben
470 Seiten, 8,99€
Falcos 17. Fall
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Inhalt
Falco geht mal wieder auf Reisen. Diesmal nach Griechenland, wo in Olympia zwei junge römische Touristinnen gewaltsam zu Tode gekommen sind. Begleitet von Helena, Hündin Nux und einigen weiteren Familienmitgliedern, ermittelt Falco unter den Mitgliedern einer Reisegruppe von Sieben-Stätten-Reisen und versucht, die Geschehnisse zu rekonstruieren und zu ermitteln, ob eine Verbindung zwischen den Todesfällen besteht. Bald überschlagen sich in Olympia die Ereignisse und Falco wird eine baldige Abreise nahegelegt. Und so geht die Reise weiter, die noch so manche unschöne Überraschung bereithalten wird...
Der erste Satz
"Marcus, du musst mir helfen!"
Meine Meinung
Ich mag die Falco-Krimis sehr. Seine schnoddrige Art, das Abtauchen ins alte Rom, mit ihm auf Reisen zu gehen, zu sehen, wie sich seine familiäre und berufliche Situation entwickelt. Leider leider haben mich nicht alle der letzten Krimis überzeugt, ich habe sie zwar alle gelesen, manches Mal aber erst nach langen Unterbrechungen und so richtig in Erinnerung geblieben - wie die früheren - ist mir eigentlich keiner.
Das, denke ich, wird mit diesem Krimi anders sein. Griechenland als Reiseziel war eigentlich längst mal fällig. Göttlich fand ich, wie Davis den Massentourismus mit all seinen Blüten schildert. So anders als heute ist das gar nicht - nervige Fremdenführer und Mittouristen, schlechtes Essen und überall trifft man auf Germanen.
Natürlich nehmen sich Falco und seine belesene, kulturell interessierte Gattin Helena Zeit für Besichtigungen, doch so richtig Zeit und Muße verbleiben ihnen bei all den Ermittlungen nicht, schließlich gibt es zuhauf Verdächtige und das nicht nur unter den Mitgliedern der Reisegruppe.
Es wird viel verhört in diesem Krimi - so viel, dass Davis einige dieser Gespräche in der indirekten Rede wiedergibt, sonst bestünde das Buch wohl aus noch mehr Dialogen. Allerdings nimmt das für mich ein bisschen das Tempo raus. Am Schluss überschlagen sich dann - buchstäblich auf der allerletzten Seite - die Ereignisse. Den Schluss fand ich zuerst etwas abrupt, habe ich mich jetzt aber damit angefreundet. Allerdings war er extremst
unappetitlich!
Insgesamt konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und empfand es als einen gelungenen Falco-Krimi!
Ich vergebe