Titus Müller - Die Brillenmacherin

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 10.106 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Titus Müller.

  • mueller01.jpg


    Hallo ihr Lieben,


    nun ist also auch "Die Brillenmacherin" zur Leserunde freigegeben! Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen! :klatschen:


    Inhalt:


    1386-1387 n.Chr., Braybrooke, Nottingham, Canterbury


    Es ist eine dunkle Zeit, doch es gibt eine Frau, die den Menschen die Augen öffnet


    Ein prachtvoller und dramatischer Roman aus dem englischen Mittelalter. Mit Hilfe einer epochemachenden Erfindung behauptet sich eine charismatische junge Frau in der Welt der Männer.


    England im Jahr 1387. Die Kunst des Brillenmachens, das schwierige Linsenschleifen aus unregelmäßigem Glas und das kunstvolle Schnitzen feiner Holzgestelle, beherrschen nur wenige Meister in Europa. Courtenay, der Erzbischof von Canterbury, weiß um die Bedeutung der Brillenmacher. Als Herren über die Sehkraft und damit über die Schrift haben sie noch dort Macht, wo mit Schwertern nichts mehr auszurichten ist. Um den Geheimbund der Bedeckten Ritter zu zerschlagen, die für Vernunft und Wissenschaft kämpfen und den vogelfreien Bibelübersetzer Hereford verstecken, will sich Courtenay diese Macht zunutze machen. Doch Elias Rowe, der beste Brillenmacher weit und breit, ist nicht willens, seine Sache zu unterstützen. Eines Morgens findet ihn seine junge Frau Catherine umgeben von seinem Wekzeug - tot. Um dem Mörder ihres Ehemanns auf die Spur zu kommen, eignet sich die junge Witwe sein Handwerk an und gerät mitten in den Machtkampf zwischen dem Erzbischof und den Geheimbündlern. Erbittert streiten die Gegner, und Catherine verliebt sich in den Ritter Latimer. Am Ende muß sie all ihr optisches Können aufwenden, um sich und den Mann ihres Herzens zu retten.


    Angemeldet zur Leserunde hatten sich:


    Titus Müller, der Autor


    Capesider
    Skywalkerin
    Kiala
    Bianca
    Horusina - unsere Buchgewinnerin
    felixmaus


    Und mal noch eine Bitte: Postings wie "Das Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen den Thread anfangs nur in die Länge, und wenn man später wieder nachliest, dauert es ewig, bis man zur eigentlichen Diskussion ankommen. Es wäre super, wenn ihr einfach dann postet, sobald ihr auch etwas zum Buch selbst schreiben könnt ;) (ist nicht böse gemeint!). Zusätzlich anmelden müsst ihr euch auch nicht hier - einfach mitmachen - wir merken das dann schon :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Guten Morgen!


    Das Fragezeichen kannst du wohl bei meinem Namen entfernen, nimue! Zumindest habe ich heute zum Frühstück angefangen zu lesen. Ich bin bis Seite 20 gekommen.
    Obwohl es sich flüssig liest, stören mich schon einige Dinge. Die Ankündigung eines großen Unheils gleich auf der ersten Seite ist ein Stilmittel, dass ich nicht sonderlich schätze.
    Auch verstehe ich nicht so recht, warum Cathrine nach ihrem Mann fragt (und eine Abfuhr bekommt), obwohl sie genau weiß, dass er in der Burg ist. Nur um die Unfreundlichkeit und das Misstrauen der Bewohner hervorzuheben?
    Elias scheint ja etwas merkwürdig zu sein. Da sieht er seine junge Ehefrau nach wochenlanger Trennung wieder und zeigt kaum eine Reaktion. Hmm.

  • Huhu,
    endlich geht es los. :klatschen: Ich habe heute morgen die ersten drei Kapitel gelesen und es ist jetzt schon sehr spannend!


    Gleich nach dem ersten Kapitel ist mir Catherine sehr ans Herz gewachsen und ich kann mich auch gut in sie hineinversetzen.


    Zitat von "Spoiler bis Kapitel zwei"

    Also Anne von Ashley ist ja die Frau von Latimer, oder? Sie wird sehr jung dargestellt, finde ich. Aber sie sagt ja, das sie bald sterben muss :entsetzt: Also ist sie doch schon ziemlich alt, oder?


    Kiala
    Ja, das Elias keine Reaktion zeigt, fand ich auch merkwuerdig, aber das scheint wohl in seinem Charakter zu liegen.
    Uebrigens finde ich den Namen Elias toll! :bang:

  • Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich keine Spoilertags gesetzt habe. Vorhin war ich etwas in Eile und da ich ja noch nicht allzu weit bin und noch nichts Weltbewegendes geschehen ist, habe ich darauf verzichtet.


    Horusina: Ja, Cathreine finde ich bis jetzt auch sehr sympathisch. Aber sie scheint mir reichlich unähnlich zu sein. Ich hätte garantiert allen sofort erzählt, dass Elias mein Mann ist und ich ihn deshalb suche, bzw. deshalb in seiner Werkstatt bin.
    Mal sehen, wie es weitergeht!

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute Morgen bevor ich zur Arbeit ging schon gelesen und bin bis Ende Kapitel 3 gekommen.


    Bisher ist mir positiv aufgefallen, dass es in ziemlich kurzen und schnörkellosen Sätzen geschrieben ist (wahrscheinlich deshalb, weil ich gerade Otherland gelesen habe). Empfinde das durchaus als wohltuend so zwischendurch.


    Überraschend fand ich den direkten Einstieg in die Geschichte, ohne z.B. etwas über Catherine zu erfahren. Ich bin zwar kein großer Freund von allzu detaillierten Beschreibungen gleich zu Anfang, aber zumindest würde mich interessieren, wie alt sie ist. Bisher ist mir nur klar, dass es zwischen ihr und ihrem Mann einen größeren Altersunterschied gibt.


    Ihr Verhalten am Anfang fand ich auch etwas merkwürdig. Ganz zu Beginn wäre ich nicht darauf gekommen, dass es ihr Mann ist, den sie sucht.


    Zitat von "Horusina"


    Zitat von "Spoiler"


    Hm, ich glaube eher, dass sie noch nicht so alt ist, aber vielleicht irgend eine düstere Vorahnung hat. Vielleicht eine Krankheit?



    Allzu viel kann man ja nach knapp 40 Seiten nicht sagen, aber bisher liest es sich leicht und flüssig... bin schon gespannt, wie es weiter geht.


    Viele Grüße

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)

  • Zitat von "Skywalkerin"

    Überraschend fand ich den direkten Einstieg in die Geschichte, ohne z.B. etwas über Catherine zu erfahren. Ich bin zwar kein großer Freund von allzu detaillierten Beschreibungen gleich zu Anfang, aber zumindest würde mich interessieren, wie alt sie ist. Bisher ist mir nur klar, dass es zwischen ihr und ihrem Mann einen größeren Altersunterschied gibt.


    Hey, genau das selbe habe ich auch gedacht! Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Autor mit dem Anfang nicht so zufrieden ist...vielleicht liegt es ja daran??? Das koennen wir ihn ja dann fragen.
    Und ich bin auch kein Freund von ellenlangen Landschaftsbeschreibungen... also schon mal ein +Punkt :zwinker: fuer das Buch!


    Horusina


    P.S. Kiala, ach das mit dem Spoilern macht doch nix! War ja nur im ersten Kapitel.

  • hallo! :winken:


    Ich habe inzwischen die ersten 5 Kapitel gelesen.


    Zunächst mal ist mir die wirklich schön gezeichnete Karte aufgefallen, sowas mag ich immer sehr!! :bang:


    Dann habe ich, wie ich nunmal so bin, schon ganz hinten ins Buch geschaut und mir die Dankesworte des Autors angesehen. Finde ich sehr witzig und schön formuliert!! :klatschen:


    @Titus: Wie lange warst Du denn in Braybrooke? Und was für einen Eindruck hat die Stadt auf Dich gemacht?


    So, nun maal zur Geschichte. Im Gegensatz zu Kiala fand ich diesen in die Zukunft schauenden Absatz auf der ersten Seite unheimlich toll, das macht es so spannend, finde ich! :smile:


    Da ich geschichtlich nicht sehr bewandert bin, habe ich mir auch mal einige Namen aufgeschrieben und werde mich darüber und über die geschichtlichen Hintergründe dieser Zeit mal ein wenig schlau machen.


    Die Beziehung zwischen Catherine und Elias scheint ja sehr schwierig zu sein, aber sie scheint ihn auch aufrichtig zu lieben. Ob er sie wohl auch liebt? :rollen:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 3"

    Oh mein Gott, ich habe wirklich gedacht, dass Elias mit dem ganzen Geld abgehauen ist und dass er Catherine allein zurückgelassen hat!! :entsetzt:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 5"

    Kurz bevor Elias stirbt, sagt er: "Er hat Wort gehalten." Tja, jetzt möchte ich natürlich ganz schnell wissen, was er damit meint, mal sehen, wann wir das erfahren! :zwinker:


    Ich finde es auch schön, dass die Sätze relativ kurz und einfach gehalten sind, das ist sehr gut zu lesen.


    EDIT: Und nun weiß ich auch, dass "Kuhblumen" dasselbe sind wie Löwenzahn!! :klatschen:

  • Liebe Leserunde,


    bin zur Zeit in der Schweiz und habe mich nur mal zwischendrin eingewählt, deshalb wird es eine kurze Nachricht bleiben. Aber ich freue mich über eure Beiträge, finde es klasse, daß ihr so konkret seid mit dem, was ihr mögt und was euch nicht gefällt an der "Brillenmacherin" - da kann ich als Autor viel lernen!


    Ab Dienstag bin ich wieder zu Hause, dann melde ich mich ausführlich. Vorher kommen noch zwei Lesungen in Süddeutschland, selbst ein Internet-Junkie wie ich muß "on the road" aufs Surfen verzichten ...


    Zitat von "Horusina"

    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Autor mit dem Anfang nicht so zufrieden ist...vielleicht liegt es ja daran???


    Den Anfang der "Brillenmacherin" mag ich eigentlich sehr gerne (auch wenn ich Kiala verstehen kann, der die düstere Ankündigung auf der ersten Seite nicht gefällt). Der Roman, dessen Anfang mir überhaupt nicht mehr zusagt, heißt "Die Priestertochter".


    Zitat von "Capesider"

    Wie lange warst Du denn in Braybrooke? Und was für einen Eindruck hat die Stadt auf Dich gemacht?


    Ich war einige Tage in der Gegend. Habe mir ständig Notizen gemacht: Über die Schafe und das Geräusch, wenn sie Gras abrupfen; über den Wind, über die Häuser und die Menschen. Das war sehr wichtig für mich, um die Midlands im Roman wirklich beschreiben zu können.


    Eine Stadt kann man Braybrooke allerdings nicht nennen. :smile: Da paßt wohl eher der Begriff "kleines Nest". Von Latimers Burg steht nichts mehr, nur noch die Karpfenbecken sind zu sehen (allerdings ausgetrocknet, es sind einfach große Wiesenkrater). Dafür gibt es die Brücke über den Fluß noch, die Sir Thomas Latimers Großvater gebaut hat, und in der Kirche, die ebenfalls im Roman vorkommt und noch steht, befindet sich der hölzerne Sarg des Großvaters, den ich auch im Roman beschreibe. Das war schon beeindruckend. Ich durfte alles anfassen, alles in Ruhe abzeichnen und den Leuten Fragen stellen. Eine angenehme Erfahrung.


    Die Menschen in Braybrooke sind jetzt sehr aufgeregt wegen des Romans und wollen ihn unbedingt in einem englischen Verlag unterbringen, damit er übersetzt wird. :zwinker: Wir werden sehen.


    Liebe Grüße, bis nächste Woche!


    Titus

  • hallo Titus,


    schön, dass Du Dich so schnell zu Wort meldest! :klatschen:


    Deine Recherchen in Braybrooke klingen wirklich aufregend, ich finde es immer ungeheuer spannend, wenn man an Orten ist, die schon Jahrhunderte alt sind! :entsetzt: :klatschen:

  • Hallo :winken:


    schoen, das Titus Mueller schon da ist! :winken:


    Ich habe gerade das 10. Kapitel beendet. :hm: es ist sehr spannend, aber je mehr ich lese, destso mehr Fragen tauchen auf :verschwoerung:


    Zitat von "Capesider"


    Zitat von "Spoiler Kapitel 5"

    :hm: das frage ich mich allerdings auch! Bestimmt wird das aber erst ganz am Ende erzaehlt, sodass es spannend bleibt.


    Zitat von "Spoiler Kapitel 7"

    Als Elias tot aufgefunden wurde und der Coroner kommt um ihn zu begutachten; Wiso sagt er, das es ein natuerlicher Mord war????? Natuerlich ist das gut fuer Catherine, aber laesst mich stark vermuten, das der Coroner irgendetwas verheimlicht!


    @Titus
    Das mit Braybrooke ist ja sehr interessant! Ich haette gar nicht gedacht, dass es das 'kleine Nest' :zwinker: wirklich gibt. Stimmt es denn auch, das die Leute frueher die Brillen so hergestellt haben, wie es im Buch geschrieben steht?


    Horusina :schmetterling:

  • hallo! :winken:


    Zitat von "Horusina"

    es ist sehr spannend, aber je mehr ich lese, destso mehr Fragen tauchen auf :verschwoerung:


    Mir geht's genauso, ich wittere schon hinter jedem Baum und jedem Strauch einen Übeltäter!! :breitgrins:
    Ich bin gerade mit Kapitel 12 fertig geworden.


    Zitat von "Spoiler Kapitel 7"

    Als Elias tot aufgefunden wurde und der Coroner kommt um ihn zu begutachten; Wiso sagt er, das es ein natuerlicher Mord war????? Natuerlich ist das gut fuer Catherine, aber laesst mich stark vermuten, das der Coroner irgendetwas verheimlicht!


    Zitat von "Spoiler Antwort"

    Ääähm, ein natürlicher Tod, meinst Du bestimmt, gell? :zwinker:
    Das hat mich auch unheimlich gewundert. Anscheinend will ja jemand, dass der Mord an Elias nicht bekannt wird. Zuerst dachte ich ja, dass sie Catherine den Mord an ihrem Mann anhängen wollen, und sie hatte ja die gleiche Angst. Aber dass der Coroner schon nüchtern und abmarschbereit auf sie gewartet hat, fand ich seeehr eigenartig und verdächtig!! :entsetzt:


    Ich mag das Buch übrigens sehr!! Es ist nicht so hochgeschraubt geschrieben und man hat richtigen Spaß beim Lesen, und trotzdem stolpert man immer wieder über geschichtliche Details!! :klatschen:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 9"

    Die Szene, in der Catherine mit dem Mörder zusammentrifft, fand ich unheimlich spannend!! :entsetzt:
    Ich frage mich nur, warum der Mörder ihr Handwerkszeug mitgenommen hat!! :confused:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 10"

    Hui, ganz schön harte Sitten waren das damals. Alan muss das Land verlassen, weil er sich beim Erzbischof darüber beschwert hat, dass man ihm das Pferd gestohlen und sein Haus angezündet hat. Au weia!! :entsetzt: Das ist doch wirklich ungerecht!!


    In Kapitel 10 gibt es folgendes Zitat:


    Zitat von "Zitat"

    "Für irgendetwas wollte Nevill dich [Alan] bestrafen und hat deshalb das Haus anzünden lassen." (S. 107)


    Nun frage ich mich:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 10"

    Hat das, was Alan geschehen ist, etwas damit zu tun, was seiner Schwester Catherine passiert ist??


    Kapitel 11 hat mich geschockt:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 11"

    Die Brillenmacherwerkstatt brennt und Catherine wacht gerade noch rechtzeitig auf, um den Flammen zu entkommen. Oh mein Gott!! :entsetzt:
    War das nun ein Mordanschlag auf Catherine, oder wollte jemand ihre Werkstatt zerstören, oder beides zusammen??


    Von Alan erfährt Catherine, dass Nevill in der Sache drinstecken muss und dass der Dolch, mit dem Elias ermordet wurde, eventuell Nevill gehören könnte. Ob er Elias getötet hat?
    Bei dieser Sache bin ich etwas verwirrt. Ich glaube schon, dass es Nevill war, der sowohl Alans als auch Catherines Haus niedergebrannt hat. Aber für Alan ist es klar, dass Elias von Nevill ermordet wurde, weil Alan in Ungnade gefallen ist. Und das kann ich nicht nachvollziehen, denn Elias wurde schon ermordet, bevor Alan sich beim Erzbischof beschwert hat und damit Nevills Zorn auf sich zog. :hm:



    Fragen über Fragen!! :zwinker:


    Ich werde gleich weiterlesen!! :lesen:


    Ach so, als ich im Buch auf die Legende von Robin Hood gestoßen bin, habe ich mich gefragt, ob Robin Hood im Jahre 1387 überhaupt schon bekannt war. Und tatsächlich: Die Legende von Robin Hood wurde spätestens im Jahre 1261 / 62 bekannt!! :entsetzt: :smile:


    Viel Spaß noch beim Weiterlesen!! :winken:

  • So, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort :smile: .


    Ich bin mittlerweile auf Seite 196 und mir gefällt das Buch richtig gut.


    Anfangs hatte ich wieder etwas Probleme mit den vielen Personen (das geht mir allerdings in jedem Buch so :rollen: ), aber mittlerweile habe ich das genau wie verschiedene Zusammenhänge tatsächlich kapiert. :breitgrins:


    Zitat von "Spoiler bis Seite 196"


    Daß Catherine von ihrer Tochter getrennt wurde, fand ich ja jetzt ganz schrecklich :entsetzt::entsetzt: . Ich bin gespannt, ob sie den Auftrag des Erzbischofs tatsächlich ausführt, bzw. ausführen will.


    Die Landschafts-und Ortsbeschreibungen fand ich besonders schön, ich fühle mich bei Cahterine mittlerweile recht heimelig, auch wenn sie selbst mir eigentlich nicht ganz so sympathisch ist.


    Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht... :zwinker:

  • Hallo zusammen,


    Zitat von "Horusina"

    Und ich bin auch kein Freund von ellenlangen Landschaftsbeschreibungen...


    Grundsätzlich gilt das für mich auch, es kommt aber auch auf das Buch an.
    Und ich finde, dass Titus das gut zeigt, dass es auch ohne zu viele Worte geht. Man kann sich trotzdem ein schönes Bild von der Landschaft und den Städten machen, ohne dass ich seitenweise darüber lesen muss.


    Besonders gefallen hat mir da die Beschreibung von Nottingham:
    "... und Nottingham hustete..." Da kann ich mir so richtig vorstellen, wie es da gewimmelt hat und welche "Gerüche" einem da entgegen schlugen.


    Was für zu langatmige Landschaftsbeschreibungen gilt, gilt auch für Personen- und Charakterbeschreibungen. Manchmal mache ich mir viel lieber selbst ein Bild und stelle mir die Personen z.B. anhand ihres Handelns vor.
    Ein bißchen mehr hätte es da aber wenigstens bei Catherine schon sein dürfen -und bei den anderen auch. Irgendwie bekommen sie für mich kein richtiges "Gesicht" und ich könnte nicht sagen, ob mir jemand symphatisch ist oder ob ich eine Figur nicht so mag.


    Zitat von "Titus Müller"

    Ich war einige Tage in der Gegend. Habe mir ständig Notizen gemacht: Über die Schafe und das Geräusch, wenn sie Gras abrupfen; über den Wind, über die Häuser und die Menschen. Das war sehr wichtig für mich, um die Midlands im Roman wirklich beschreiben zu können.


    Das kommt wirklich sehr gut rüber. Teils mit kurzen, einfachen aber sehr treffendenWorten.



    Jedenfalls gefällt mir das Buch sehr gut, es ist spannend geschrieben und deswegen habe ich mich auch gestern Nacht bei Kap. 15 ein wenig gebremst, sonst hätte ich die ganze Nacht durchgelesen.


    Viele Grüße

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)

  • Zitat von "Skywalkerin"

    Ein bißchen mehr hätte es da aber wenigstens bei Catherine schon sein dürfen -und bei den anderen auch. Irgendwie bekommen sie für mich kein richtiges "Gesicht" und ich könnte nicht sagen, ob mir jemand symphatisch ist oder ob ich eine Figur nicht so mag.


    Geht mir ähnlich, mir fehlt die Tiefe bei den Charakteren. Mit "nicht so sympathisch" hatte ich auch gemeint, daß ich einfach keinen Draht zu ihr finde. Unsympathisch ist sie mir nämlich auch nicht.


    LG


    Bianca

  • Zitat von "Bianca"


    Geht mir ähnlich, mir fehlt die Tiefe bei den Charakteren. Mit "nicht so sympathisch" hatte ich auch gemeint, daß ich einfach keinen Draht zu ihr finde. Unsympathisch ist sie mir nämlich auch nicht.


    Danke Bianca! Die ganze Zeit überlege ich schon, wie ich es ausdrücken soll!


    Die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir auch sehr gut. Nicht zu lang, aber stets treffend und originell (Zitat:"Nottingham hustete" Diese Beschreibung ist mir auch besonders positiv aufgefallen!).
    Probleme habe ich manchmal mit den Dialogen. Sie wirken auf mich oft recht künstlich. Das liegt aber vielleicht auch gerade eben daran. dass mir der "recht Draht" zu den Personen fehlt.

  • Zitat von "Bianca"

    Geht mir ähnlich, mir fehlt die Tiefe bei den Charakteren. Mit "nicht so sympathisch" hatte ich auch gemeint, daß ich einfach keinen Draht zu ihr finde. Unsympathisch ist sie mir nämlich auch nicht.


    Das ist es ja, was ich meine - sie ist weder das eine, noch das andere.



    Hm... die Szene, in der Repton nachts an ihre Tür klopft und sie schwören läßt, dass sie mit ihm "das Bett teilt", wenn das Kind auf der Welt ist.
    Die fand ich jetzt fast ein wenig lapidar dargestellt. In ein, zwei Sätzen erfährt man, dass er ihr schon länger nachstellt und nach (sehr) kurzem Hin und Her schwört sie es ihm - einfach so.
    Schon klar, dass Leute ihres Standes da nicht die große Wahl hatten und dann auch noch unter Druck gesetzt, aber das war jetzt doch ziemlich *nachwortensucht* ... leidenschaftslos, oder?


    Viele Grüße

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
    <br />(Carl Hilty)


  • Hm... die Szene, in der Repton nachts an ihre Tür klopft und sie schwören läßt, dass sie mit ihm "das Bett teilt", wenn das Kind auf der Welt ist.
    Die fand ich jetzt fast ein wenig lapidar dargestellt. In ein, zwei Sätzen erfährt man, dass er ihr schon länger nachstellt und nach (sehr) kurzem Hin und Her schwört sie es ihm - einfach so.
    Schon klar, dass Leute ihres Standes da nicht die große Wahl hatten und dann auch noch unter Druck gesetzt, aber das war jetzt doch ziemlich *nachwortensucht* ... leidenschaftslos, oder?


    Zitat von "Capesider"

    Also, das hatte ja auch nicht viel mit Leidenschaft zu tun, denn Catherine ekelt sich ja richtig vor Repton. Er setzt sie ja unter Druck und zwingt sie dazu, ihm dieses Versprechen zu geben. Das macht sie ja nicht freiwillig.


    Ich bin inzwischen auf Seite 260 angekommen und muss zugeben, dass ich wirklich verwirrt bin! Es geht so schnell hin und her, man weiß nie, wem man trauen soll, und Catherine verwandelt sich auch von einer Minute zur anderen, so dass ich im Moment auch gar nicht weiß, was ich von ihr halten soll. :schulterzuck:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 14"

    Man erfährt nun endlich, was Courtenay vorhat: Er will Hereford finden (und ihn töten?) und die Bibelübersetzung zerstören. Dazu braucht er Catherine, um sie wie ein trojanisches Pferd in Braybrooke Castel einzuschleusen und für seine Zwecke zu benutzen. Tja, mit ihrer Tochter hat er da leider ein sehr gutes Druckmittel in der Hand, ich fand es wirklich widerlich, wie er und seine Gefolgsleute sich aufführen und Catherine ihre Tochter wegnehmen!!! :grmpf:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 15"

    Ich verstehe nicht, warum Anne ihre Mann Sir Latimer ausspioniert und die Informationen an Courtenay weitergibt. Es wurde doch so oft gesagt, wie sehr sie ihren Mann liebt. Warum verrät sie ihn dann?? :confused:


    Zitat von "Spoiler Kaptel 17"

    Catherine nennt ihre Tochter Hawisia. Diesen Namen fand ich sehr eigenartig. Im Buch steht:


    "Nun wusste sie es. Keine Frage, der Name passte, er gehörte zu diesem neuen Menschen. "Hawisia. Meine Tochter wird Hawisia heißen.""


    Aber was bedeutet dieser Name?? Ich hab versucht, das herauszufinden, aber leider war ich erfolglos. :schulterzuck:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 21"

    Am Anfang dieses Kapitels wird mir Catherine zum ersten Mal richtig unsympathisch. Ich hatte den Eindruck, sie sei verrückt geworden und konnte ihr Gerede und ihre Gedanken absolut nicht ernst nehmen.
    Allerdings habe ich mich auch gefragt, wie Catherine mit ihrem Mordplan jemals wieder heil aus Nottingham Castel herauskommen soll! :entsetzt:


    Und hier setzt meine endgültige Verwirrung ein: Ist Nevill nun gut oder böse? Hat er Elias umbringen lassen oder nicht?? Immerhin ist der Mörder bei ihm!!!


    Zitat von "Spoiler Kapitel 23"

    Mein nächster Gedanke: Hat Courtenay Elias ermorden lassen, um an die Bibelabschriften zu kommen??
    Dann taucht dieser Sligh auf, und ich bin mir fast sicher, dass er der Mörder von Elias ist. Hat er sich bei Nevill als Spion eingeschlichen, und ist er derjenige, dem Catherine begegnet ist, als sie aus Nevills Zimmer herauskam??

  • Zitat von "Carpesider"


    Also diese Frage stelle ich mir auch immernoch. :hm: Das macht doch wirklich keinen Sinn!


    Zitat von "Carpesider"

    Ach so, als ich im Buch auf die Legende von Robin Hood gestoßen bin, habe ich mich gefragt, ob Robin Hood im Jahre 1387 überhaupt schon bekannt war. Und tatsächlich: Die Legende von Robin Hood wurde spätestens im Jahre 1261 / 62 bekannt!! :entsetzt: :smile:


    Gut, das du das nachgeschaut hast! Genau dasselbe wollte mir auch nicht aus dem Kopf gehen.


    Und dann ist mir noch aufgefallen, das einer Montagu heisst. Heisst nicht auch eine Familie bei Shakespeares "Romeo und Julia" so? :zwinker:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 17"

    Also das Catherine jetzt eine Tochter bekommen hat, hat mich gar nicht so ueberrascht, da das ja auf dem Buchruecken steht :grmpf: und ich diesen natuerlich schon vorher gelesen habe.


    Und noch etwas anderes; diese Anne von Ashley ist ja eine total falsche Schlange. Am Anfang fand ich sie noch ganz nett, aber nun .... :grmpf:


    Zitat von "Spoiler Kapitel 20"

    Also diesen Uebergang von Kapitel 19, wo Catherine bei Margaret ist und dann auf einmal im Kapitel 20 in Nottingham, war sehr apprupt! Ich habe mich die ganze Zeit ueber gewundert, was es mit der armen Frau auf sich hat, als dann endlich mal erwaehnt wird, dass das ja Catherine ist!


    LB, Horusina

  • Zitat von "Spoiler Kapitel 17"

    Also das Catherine jetzt eine Tochter bekommen hat, hat mich gar nicht so ueberrascht, da das ja auf dem Buchruecken steht :grmpf: und ich diesen natuerlich schon vorher gelesen habe.


    Zitat von "Capesider"

    Ja, da hast Du Recht, das fand ich auch ein wenig doof. Die ganze Zeit freut sich Catherine auf ihren Sohn und ich als Leserin sitze vor dem Buch und denke mir: "Gute Frau, Du wirst keinen Sohn bekommen, sondern eine Tochter!" :rollen:



    Zitat von "Spoiler Kapitel 20"

    Ich habe mich die ganze Zeit ueber gewundert, was es mit der armen Frau auf sich hat, als dann endlich mal erwaehnt wird, dass das ja Catherine ist!


    Zitat von "Capesider"

    Das ging mir genauso. Ich wäre übrigens nie darauf gekommen, dass das Catherine sein könnte, die dort bestraft wird!! :entsetzt:
    Denn die Frau auf dem Wasserstuhl hatte ja fluchend und schimpfend Menschen angefallen, und das konnte ich mir bei Catherine überhaupt nicht vorstellen!! :entsetzt:
    Naja, hinterher klärt es sich ja auf und man erfährt, dass sie sich aus Frust betrunken hat. Aber der Übergang zwischen den beiden Kapiteln war wirklich hart!!

  • Guten Morgen,


    ich habe das Buch gestern beendet.


    Ich muß sagen, es wurde richtig spannend, ich konnte gar nicht mehr aufhören :smile: .


    Während ich eine Zeit lang vollkommen im Dunkeln tappte und so manches Mal überlegte, ob ich überhaupt alles verstanden habe...wurde so einiges endlich klar. :breitgrins:


    Den vorangegangenen Postings kann ich nur zustimmen.


    Zitat von "Spoiler bis Ende"


    Bis zum Schluß finde ich die Beziehung zwischen Latimer und seiner Frau mehr als seltsam. Seinen Entschluß, bei ihr zu bleiben, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen...die beiden führen ja schon viele Jahre mehr "eine Ehe auf dem Papier"...auch wenn es definitiv zu kitschig geworden wäre, wenn er die Brillenmacherin geheiratet hätte. :rollen:
    Auch die Beziehung zwischen Catherine und ihm fand ich nicht wirklich schlüssig.



    Bin gespannt, was Ihr noch so denkt...


    LG


    Bianca