Jenny-Mai Nuyen - Rabenmond

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    Beschreibung
    Als Mion im Wald einen Fuchs erschießt, verwandelt er sich zu ihrem Entsetzen in einen Jungen mit bernsteinfarbenen Augen: Sie hat Lyrian angegriffen, den Sohn der Tyrannen von Wynter, die die Gestalt von Tieren annehmen können. Auf Mions Tat steht der Tod. Doch Lyrian verliebt sich in Mion und rettet sie. Nicht ahnend, dass das Mädchen dazu auserkoren ist, die Herrschaft seiner Familie für immer zu beenden...


    Teilnehmer
    Miramis
    Seychella
    kathchen


    [hr]


    Viel Spaß! :smile:

  • Ich bin bis Seite 78 vorgedrungen und musste mich anfangs erstmal orientieren, teilweise fand ich das doch etwas verwirrend. In Wynter herrschen Drachen, deren eigentliche Gestalt ist aber menschenähnlich - daher sind sie für mich auch mehr Gestaltwandler, ich tue mich da mit dem Begriff Drachen einfach ein wenig schwer. Wenn sie 15 sind, gibt es ein Ritual, nach dem sie sich in drei vorher ausgewählte Tiere verwandeln können. Lyrian hat dieses Ritual sehr verstört, mich konnte es jedoch nicht überraschen. Daher scheint er mir ein wenig naiv zu sein, gutgläubig - aber er ist tierlieb und mit einer menschlichen Dienerin befreundet.


    Mion war mir schnell sympathisch, was ich von ihren Freunden jetzt nicht unbedingt sagen kann. Das Verhältnis zu ihrem jüngeren Bruder scheint sehr innig zu sein, das zu ihren Eltern dagegen eher kühl - woran es wohl liegt, dass diese nicht stolz auf sie sind? Weil sie ein Mädchen ist? Wegen ihrer Freunde?
    Es dauerte auch ein wenig, bis ich dahinter kam, was dieses "Ritus" ist. Später erhält man auch von Jagu eine Erklärung dazu, er scheint sich damit gut auszukennen.
    Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, allerdings wirkt es momentan noch sehr jugendlich auf mich - und eine Beschreibung fand ich merkwürdig. Mal sehen, wie es weitergeht... Über die Sphinxe würde ich natürlich gern mehr erfahren. :elf:

  • Hallihallo,


    ich hab inzwischen auch angefangen, bin aber noch nicht ganz so weit vorgedrungen - Seite 44 ist mein aktueller Stand.


    Zunächst mal: ich freue mich riesig, mit euch beiden ein gemeinsames Buch zu lesen, und außerdem freu ich mich riesig darüber, endlich mal wieder etwas von Jenny-Mai Nuyen in der Hand zu haben. Ich hab schon etliche Bücher von ihr gelesen, und witzigerweise alle genau zur Weihnachtszeit... :zwinker:


    Auch dieses Buch passt wieder wie die Faust aufs Auge; schliesslich befinden wir uns zeitlich gesehen am Tag nach der Wintersonnenwende - eine mysteriöse Zeit. Aber damit enden die Ähnlichkeiten mit der realen Welt auch schon wieder; hier befinden wir uns in einer von Drachen beherrschten Fantasywelt, und auch die Drachen haben so gar nichts mit meinem sonstigen "Drachenbild" zu tun; sie können als Menschen und Tiere auftreten. Ich frage mich, auch als Drachen? :breitgrins:


    Mir gefällt dieses Anfangsszenario sehr gut und auch die Figuren, allen voran Mion und Lyrian, haben mein Interesse geweckt und lassen mich auf tiefgründige, "psychologische" Fantasy hoffen. Mions abgrundtiefe Angst nach ihrem versehentlichen Schuss auf den vermeintlichen Fuchs kann ich gut nachvollziehen, aber auch Lyrians Entsetzen angesichts des geheimnisvollen Rituals, das offensichtlich seinen Tieren das Leben gekostet hat, damit er sich verwandeln kann. Ich bin schon neugierig, darüber mehr zu erfahren - und natürlich, ob Mion und Lyrian sich wieder begegnen werden. Im Moment schaut es ja nicht gerade danach aus....


    Was mir wieder einmal besonders gut gefällt, ist Jenny-Mais poetischer Sprachstil - der ist für mich jedes Mal ein Genuss. Sätze wie: "Der Wald beobachtete die drei aus gefrorenen Tautropfenaugen." erfreuen mein Leserherz und lassen schöne, mystische Bilder bei mir im Kopf entstehen. Also weiter so...



    Lyrian hat dieses Ritual sehr verstört, mich konnte es jedoch nicht überraschen. Daher scheint er mir ein wenig naiv zu sein, gutgläubig - aber er ist tierlieb und mit einer menschlichen Dienerin befreundet.


    Da war ich wohl ein wenig unbedarft, was das Gestaltwandeln betrifft - ich bin ganz schön erschrocken über die Sache. Ist wohl der Ritus, den Mion und ihre Freunde veranstalten, von der selben Art?


    Ich bin leider schon wieder auf dem Sprung, später mehr... :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • :winken:



    Zunächst mal: ich freue mich riesig, mit euch beiden ein gemeinsames Buch zu lesen,


    Ich auch! Deinem netten Angebot konnte ich darum auch (trotz allem) nicht widerstehen. :knuddel:



    und außerdem freu ich mich riesig darüber, endlich mal wieder etwas von Jenny-Mai Nuyen in der Hand zu haben. Ich hab schon etliche Bücher von ihr gelesen, und witzigerweise alle genau zur Weihnachtszeit... :zwinker:


    Schon etliche Bücher? Nach einem Hörbuch (Nijura) ist dies mein erstes Buch von ihr, hoffe es wird noch... Vielleicht ist ja auch ein klein wenig meine Parallel-Lektüre Schuld, die ist einfach zu toll. :herz:



    Aber damit enden die Ähnlichkeiten mit der realen Welt auch schon wieder; hier befinden wir uns in einer von Drachen beherrschten Fantasywelt, und auch die Drachen haben so gar nichts mit meinem sonstigen "Drachenbild" zu tun; sie können als Menschen und Tiere auftreten.


    Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Dabei kenne ich gar nicht so viele Drachen, nur die aus meiner ersten epischen Serie - und natürlich Bernds Kristall- und Glutlanddrachen.



    Ich frage mich, auch als Drachen? :breitgrins:


    Hm... Müssten sie dafür dann auch einen Drachen opfern? Oder ist das nur am Anfang so blutig und die späteren Tiere entstehen je nach Ausprägung dieser Gabe?



    Was mir wieder einmal besonders gut gefällt, ist Jenny-Mais poetischer Sprachstil - der ist für mich jedes Mal ein Genuss. Sätze wie: "Der Wald beobachtete die drei aus gefrorenen Tautropfenaugen." erfreuen mein Leserherz und lassen schöne, mystische Bilder bei mir im Kopf entstehen.


    Den Satz fand ich auch wunderschön, verdorben hat es mir allerdings der mit dem Eidotter. Irgendwie finde ich den Vergleich merkwürdig...



    Da war ich wohl ein wenig unbedarft, was das Gestaltwandeln betrifft - ich bin ganz schön erschrocken über die Sache.


    Ich kenne das Gestaltwandeln bisher nur aus einer anderen Reihe, glaub ich. Und da war es nicht blutig. Aber hier... Wozu die vielen wilden Tiere? Die anscheinend kaum jemand besucht? Das hat mich dann doch skeptisch gemacht...

  • Ich habe noch etwas gelesen und bin nun auf Seite 124. Die Kapitel aus Lyrians Sicht fesseln mich dabei mehr, er tut mir auch ziemlich Leid. Diese Einsamkeit inmitten der vielen Leute muss schrecklich sein - die meisten tun nur ihre Pflicht, mit niemandem kann er über die Dinge die ihn belasten reden. Und dann noch diese Kämpfe, in denen er sich beweisen muss und durch die die Rangordnung der Drachen festgelegt wird (wobei diejenigen, die der Kaiserin nahe stehen, natürlich irgendwie immer gewinnen). Zudem interessieren ihn Menschendinge, was er aber verheimlichen muss. Und die Erinnerungen an seine Kindheit und die Zeit, als er gezeichnet hat, fand ich sehr tragisch. Wirklich traurig...


    Dagegen muss Mion die Langeweile aushalten, die überraschende Abwesenheit ihres Meisters und die Feindseligkeit und unterschwelligen Strömungen in ihrem neuem Heim. Merkwürdig, dass ihr erst so spät ein Spaziergang einfiel - im Garten war sie zumindest schon mal. Nun scheint es dort auch vorwärts zu gehen, zumindest ist Jagu - woher auch immer - aufgetaucht und beginnt ihre Ausbildung, wenn auch völlig anders als gedacht. Alles ziemlich merkwürdig irgendwie...

  • Ich hab gestern Abend auch noch weitergelesen, war aber zu müde zum Posten. :schnarch: Warum sind Weihnachtsfeiertage immer so anstrengend, obwohl man doch eigentlich gar nichts tut? :breitgrins: Übrigens hab ich "Wintersonnenwende" im Fernsehen gesehen - tolle Bilder, aber die ganz eigene Stimmung des Buches konnte der Film doch nicht so ganz transportieren.


    Genug off-topic, kommen wir zu unserer Lektüre - ich bin auf Seite 100, also mittendrin.


    Das war ja eine recht überraschende Wendung, dass Mion so mirnichtsdirnichts von einem Künstler aus dem Gefängnis geholt wird. Hm, das ging mir fast ein wenig zu einfach und glatt, aber gut. Ich hatte ja erwartet, dass sie Lyrian und seiner Mutter gegenübergestellt wird... Und er hält sie nun für tot.


    Überhaupt, Lyrian ist ein echt interessanter Charakter; eigentlich sollte er als Drache keine Gefühle haben, aber irgendwas ist da doch.... etwas, was ihn zum absoluten Außenseiter unter seinesgleichen macht. Und er wurde deswegen von seiner Mutter verstoßen. Ich bin ja gespannt, ob wir erfahren, wo seine Neigung herkommt, oder ob das im Dunkeln bleibt.


    Mit dem drachenlosen Drachenbild komme ich nach wie vor nicht so gut zurecht; ein feuerspeiendes Monster wäre mir allemal lieber als diese undurchsichtigen Gestaltwandler. Aber ich nehms so, wie es kommt. :zwinker:


    Hm... Müssten sie dafür dann auch einen Drachen opfern?


    Wah, auf was für Ideen kommst du denn? :entsetzt::zwinker: Wobei deine Logik schon bestechend ist, aber die Vorstellung.... jagt mir dann doch einen gehörigen Schrecken ein. Naja, noch ist kein "echter" Drache aufgetaucht, den man für den Ritus hernehmen könnte.



    Den Satz fand ich auch wunderschön, verdorben hat es mir allerdings der mit dem Eidotter. Irgendwie finde ich den Vergleich merkwürdig...


    Du meinst den Kerzenschein, der wie Eidotter in der grauen Dämmerung schwimmt? Na da hat Jenny-Mai halt ein bisschen über die Stränge geschlagen... :breitgrins: In der Tat, eine etwas schiefe Formulierung...



    Dagegen muss Mion die Langeweile aushalten, die überraschende Abwesenheit ihres Meisters und die Feindseligkeit und unterschwelligen Strömungen in ihrem neuem Heim.


    Faunia macht ihr das Leben ja nicht unbedingt leichter, wobei es auch schlimmer sein könnte. Aber irgendwie fehlt Mion im Moment die Perspektive, und Jagu macht sich ganz schön rar. Keine einfache Situation, aber ich denke, das wird auch nicht allzu lange andauern. Irgendeine Bestimmung hat Mion ganz gewiss.


    :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Übrigens hab ich "Wintersonnenwende" im Fernsehen gesehen - tolle Bilder, aber die ganz eigene Stimmung des Buches konnte der Film doch nicht so ganz transportieren.


    Ja, die Atmosphäre war irgendwie ganz anders... Aber wenn man die Bücher nicht kennt, sicherlich ein toller Film.



    Mit dem drachenlosen Drachenbild komme ich nach wie vor nicht so gut zurecht; ein feuerspeiendes Monster wäre mir allemal lieber als diese undurchsichtigen Gestaltwandler.


    Feuerspeiende Monster? Also doch lieber ein Glutlanddrache...



    Wah, auf was für Ideen kommst du denn? :entsetzt::zwinker: Wobei deine Logik schon bestechend ist, aber die Vorstellung.... jagt mir dann doch einen gehörigen Schrecken ein.


    Ach, gib auf meine Logik nicht soviel, ich falle ja oft genug auf die Nase. Vielleicht kommen Drachen ja auch überhaupt nicht vor, und die Gestaltwandler-Drachen nennen sich nur so, weil sie sich für die sachliche Krone der Schöpfung halten. Ich muss ja jetzt nur gerade an eine bestimmte Figur aus einem bestimmten Buch denken... Die hat sich gefragt, von was man sich ohne Emotionen leiten lassen soll. Das stelle ich mir ja auch... mehr als schwierig vor!



    Du meinst den Kerzenschein, der wie Eidotter in der grauen Dämmerung schwimmt? Na da hat Jenny-Mai halt ein bisschen über die Stränge geschlagen... :breitgrins: In der Tat, eine etwas schiefe Formulierung...


    Ja, genau den! Graue Dämmerung klappt, dann kommt der Eidotter - und raus bin ich.

  • Ich bin jetzt bis auf Seite 164 vorgedrungen - und irgendwie... es ist immer noch nicht mehr als "nett". :redface: Liegt es an mir? Meiner tollen Parallel-Lektüre? Herrje... :redface: Aber immerhin wird es nun etwas spannender, wobei ich ja immer noch auf eine Erleuchtung bezüglich des Titels warte. Ich dachte, es hat vielleicht etwas mit dieser Geschichte von den Raben zu tun, die Lyrian früher so mochte. Oh, Rabe. Nevermore. Und schon bin ich gedanklich wieder im anderen Buch... *abschüttel*


    Es wird geflüchtet, mal mehr mal weniger erfolgreich. Und die Kapitel hören immer an sehr spannenden Stellen auf. Baltibb begleitet Lyrian, sicher aus ganz menschlichen Gründen. Und Lyrian denkt immer noch an Mion, ganz undrachisch. Dafür wirkt Jagu sehr emotionslos und hart - irgendwie verkehrte Welt. Trotzdem ist er eine interessante Figur, auch wenn ich so überhaupt keine Ahnung habe, was ihn antreibt oder was er mit den Mädels vorhat. Auf den letzten Seiten gab es aber eine Andeutung, nur was er genau vorhat... Er scheint aber ein Geheimnis der Drachen zu kennen, ha! Ich schreibe dazu jetzt aber (noch) nichts, will euch nicht spoilern. Ich sag nur: Was für ein Kuddelmuddel! Und natürlich total unehrenhaft. Tsts... :elf:
    Oh, und irgendwie hat mich in einem Lyrian-Kapitel ein Instrument "rausgerissen". Ich weiß nicht so recht warum, aber irgendwie passt da ein klavierähnliches Instrument für mich nicht so recht hin...

  • Huhu :winken:


    Ich bin nun auch endlich da, das Wochenende war doch stressiger als gedacht :redface:
    Momentan bin ich auf Seite 152 Kapitel Dunkle Begegnungen (HC) und mir gefällt es bisher eigentlich gut.


    Der kurze Prolog hat mir sehr gefallen, auch wenn er bisher noch sehr geheimnisvoll ist. Ich denke, dass damit
    wohl Mion und Lyrian gemeint sein sollen...auch wenn ich hoffe, dass das nicht so ist :sauer:



    und außerdem freu ich mich riesig darüber, endlich mal wieder etwas von Jenny-Mai Nuyen in der Hand zu haben. Ich hab schon etliche Bücher von ihr gelesen, und witzigerweise alle genau zur Weihnachtszeit... :zwinker:


    :lachen: Das ist ja ein Zufall!
    Von der Autorin ist es bisher mein 4. Buch (wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe :gruebel: ) und daher bin ich schon sehr gespannt hierdrauf. Und anscheinend haben wir ja wohl die richtige Jahreszeit dafür erwischt ;)


    Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Dabei kenne ich gar nicht so viele Drachen, nur die aus meiner ersten epischen Serie - und natürlich Bernds Kristall- und Glutlanddrachen.


    An diese Drachen habe ich mich ja noch nicht so ganz gewöhnt, da hätte ich mir lieber eine andere Bezeichnung gewünscht, denn eigentlich sind sie ja eher Gestaltwandler und Drachen sind ja eigentlich schon recht "vorbelastet"... Ich habe bei dem Wort immer den Drachen aus "Shrek" vor Augen :breitgrins: (Bis auf die Kristalldrachen kenne ich nämlich, glaube ich, noch keine)


    Bisher finde ich die Stimmung des Buches ja ziemlich traurig. Mion, das Ruinenmädchen, das ausversehen Lyrian angeschossen hat und von den Sphinxen abgeholt wird :entsetzt: Ein wenig gemein fand ich es ja, dass Saffa sie sozusagen verrät und den Sphinxen (oder Löwen?) bestätigt, dass sie die gesuchte Mion ist. Aber andererseits, stecken ja alle drei dahinter... Dieses Ritus ist ja ein "blödes" Spiel, kein Wunder, dass es verboten ist! Aber anscheinend ist das ja der einzige "Spaß", den sie haben können... Das wirkt alles bisher ziemlich hoffnungslos :sauer:



    Das war ja eine recht überraschende Wendung, dass Mion so mirnichtsdirnichts von einem Künstler aus dem Gefängnis geholt wird. Hm, das ging mir fast ein wenig zu einfach und glatt, aber gut. Ich hatte ja erwartet, dass sie Lyrian und seiner Mutter gegenübergestellt wird... Und er hält sie nun für tot.


    Das ging mir genauso. Zumal mir die genauen Beweggründe von Jagus noch nicht ganz klar sind. Hätte er nicht einfach jemand anderes nehmen können als Mion? Wie wurde er so schnell auf sie aufmerksam? Und dann einfach so aus dem Gefängnis holen können, wo sie doch eigentlich zum Tode verurteilt war? Hmm. Ich hoffe, dazu kommt noch was...


    Bei Jagus aber hat Mion immerhin eine bessere Zukunft als daheim. Allerdings wundert es mich, dass sich Mion offenbar recht schnell damit abgefunden hat, nicht mehr nach Hause zu können, weder zu ihren Eltern noch zu ihrem Bruder...
    Faunia mag ich bisher nicht so, auch wenn ich verstehen kann, warum sie immer so gemein zu Mion ist. Andererseits frage ich mich, was da zwischen ihr und Jagus vorgefallen ist. Und wer Jagus eigentlich ist, er ist mir noch ein großes Rätsel und nicht sonderlich sympathisch.


    Lyrian mag ich aber sehr und er tut mir leid. Schön fand ich, dass er sich für die Gestalten Otter, Fuchs und Schwalbe entschieden hat. Also eher friedliche Tiere, die ja nicht zu den anderen Drachen passen.
    Überhaupt finde ich diese Drachen furchtbar. Nur sie können denken und die Menschen sind dazu nicht in der Lage und handeln eher nach ihrem Gefühl. Na, da wäre ich freiwillig lieber ein Ruinenmädchen oder ein einfacher Mensch als ein einsamer Drache... ;) Kein Wunder, dass Lyrian seine Sachen packt und verschwinden will. Aber zusammen mit seiner Menschenfreundin Baltibb. Ob er unterwegs dann wohl auf Mion trifft, von der er eigentlich denkt, dass sie tot ist?



    Was mir wieder einmal besonders gut gefällt, ist Jenny-Mais poetischer Sprachstil - der ist für mich jedes Mal ein Genuss. Sätze wie: "Der Wald beobachtete die drei aus gefrorenen Tautropfenaugen." erfreuen mein Leserherz und lassen schöne, mystische Bilder bei mir im Kopf entstehen.


    Ja, darüber freue ich mich auch schon sehr und bisher lässt es sich auch schön flüssig lesen.


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice


  • wobei ich ja immer noch auf eine Erleuchtung bezüglich des Titels warte. Ich dachte, es hat vielleicht etwas mit dieser Geschichte von den Raben zu tun, die Lyrian früher so mochte. Oh, Rabe. Nevermore. Und schon bin ich gedanklich wieder im anderen Buch... *abschüttel*


    :breitgrins: Ich seh schon, ich sollte dringend mit "Für die Krone" anfangen *zum Regal schiele*
    Aber stimmt, Raben haben bisher ja noch keine große Rolle gespielt, da bin ich mal gespannt, was da noch kommen mag...



    Oh, und irgendwie hat mich in einem Lyrian-Kapitel ein Instrument "rausgerissen". Ich weiß nicht so recht warum, aber irgendwie passt da ein klavierähnliches Instrument für mich nicht so recht hin...


    Ja, das ging mir genauso, das fand ich ein wenig komisch. Musikinstrument schön und gut, aber ein Klavier? Hmm. Groß und sperrig, da hätte ich mir was anderes besser vorgestellt.

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  • Ich bin inzwischen auf Seite 204 und hab damit den ersten Abschnitt bzw. die erste Sonnenwende hinter mir.


    Jetzt wird doch so einiges klarer; Jagu hat ja endlich mal ein wenig herausgelassen. Er braucht also eine junge Frau als Lehrling, die er auf einen Drachen ansetzen will, damit der sich verlieben soll und damit bewiesen ist, dass Drachen auch Menschen sind. Sag ich doch die ganze Zeit schon... :zwinker:


    Toll fand ich den Auftritt von Osiril, das ist ja mal eine Beißzange! :breitgrins: Ich finds aber klasse, wie Mion sich in der ganzen Situation behauptet, obwohl man ihr jetzt wenig Feingefühl als doch eher Raffinesse im Umgang mit den anderen unterstellen kann. So ganz sympathisch ist sie mir dabei nicht, zu sehr hängt ihr Herz an den materiellen Dingen - aber vielleicht ist das auch der richtige Ausgangspunkt, falls später echte Gefühle ihrerseits mit ins Spiel kommen; dann ist der Kontrast umso größer. Mal sehen, ob Jenny-Mai sich das auch so gedacht hat.


    Jagus Geschichte fand ich ich spannend, wenn auch schon lange her. In seiner Gefühllosigkeit ähnelt er Mion sogar ein wenig, vielleicht werden die beiden tatsächlich ein gutes Team, um den Drachen kontra zu geben.


    Ganz anders dagegen Lyrian, der scheint mir ja ein richtiger Gemütsmenschdrache zu sein. Mitleid mit seinen Ritualtieren, keinen Spaß am Kampf, an der Macht, am Regieren... kein Wunder dass er türmt. Und dann zieht er auch noch Baltibb mit hinein, mitsamt dem kleinen Welpen. Hoffentlich geht das für alle gut aus. Die Kämpfe, in denen Lyrian ständig seine Gestalt wechselt, fand ich sehr spannend beschrieben.


    Ja, und das Klavier hat mich auch einigermaßen verstört; es passt so gar nicht in diese Welt, die mir doch sehr historisch angehaucht ist. Aber trotzdem ein faszinierender Moment, als Lyrian entdeckt, was man mit den Tasten anfangen kann. Seine Liebe zur Musik macht ihn mir sehr sympathisch; hier ist das Ventil für seine Gefühle, die er als Drache ja offiziell gar nicht haben darf bzw. unterdrücken muss.


    Wer mir auch ein kleines "Aha!" entlockt hat, das sind die Darauden; öhm, hier sehe ich echte Drachen vor mir! :breitgrins: Läuft es am Ende darauf hinaus, dass die Drachen entmachtet werden und fortan in den Körpern von Darauden wohnen?


    Dass Lyrian hier ausgerechnet nach einem so langen Weg auf seinen Vater trifft und sich mitten im Krieg befindet, war für mich eine Überraschung. Flucht beendet? Ich denke ja, der Vater hat ihm ja ganz schön ins Gewissen geredet. Außerdem warte ich ja immer noch auf eine Begegnung zwischen Lyrian und Mion, da würde es dramaturgisch durchaus sinnvoll sein, dass Lyrian zurück nach Wynter kommt.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • Aber immerhin wird es nun etwas spannender, wobei ich ja immer noch auf eine Erleuchtung bezüglich des Titels warte. Ich dachte, es hat vielleicht etwas mit dieser Geschichte von den Raben zu tun, die Lyrian früher so mochte.


    Darauf bin ich auch schon gespannt, ob die Raben eine Rolle spielen werden.



    Und die Kapitel hören immer an sehr spannenden Stellen auf.


    Stimmt! Ich finde diesen Wechsel der Handlungsstränge sehr gelungen, das verführt mich dazu, immer noch ein bisschen mehr zu lesen als ich eigentlich wollte.



    Bisher finde ich die Stimmung des Buches ja ziemlich traurig.


    Ja, traurig und irgendwie melancholisch...



    Lyrian mag ich aber sehr und er tut mir leid. Schön fand ich, dass er sich für die Gestalten Otter, Fuchs und Schwalbe entschieden hat. Also eher friedliche Tiere, die ja nicht zu den anderen Drachen passen.


    Das ist mir auch aufgefallen; seine Kampfgegnerin hat sich da weit effektivere Tierarten wie zum Beispiel den Tiger herausgesucht. Auch bezeichnend.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel


  • :breitgrins: Ich seh schon, ich sollte dringend mit "Für die Krone" anfangen *zum Regal schiele*


    Definitiv! Heute bin ich da auf Watson gestoßen, eine Geisterkatze. Sooo toll! :herz:



    Ich bin inzwischen auf Seite 204 und hab damit den ersten Abschnitt bzw. die erste Sonnenwende hinter mir.


    Da bin ich auch gerade. Und irgendwie... Diese Drachen-Gestaltwandler-Kämpfe mit dem hin- und her-verwandeln haben für mich irgendwie etwas von diesen Jugend-Anime-Serien. Pokemon und so, nur ganz bunt gemischt. Manche Kreationen finde ich dann auch nicht so gelungen. Hm, bin ich dazu möglicherweise zu alt? Oder zu ernsthaft? :redface:



    Jetzt wird doch so einiges klarer; Jagu hat ja endlich mal ein wenig herausgelassen. Er braucht also eine junge Frau als Lehrling, die er auf einen Drachen ansetzen will, damit der sich verlieben soll und damit bewiesen ist, dass Drachen auch Menschen sind. Sag ich doch die ganze Zeit schon... :zwinker:


    Und es muss ein Ruinenmädchen sein, damit Jagu seine Ansicht von Gerechtigkeit erfüllt sieht. Und er beobachtet Lyrian schon eine Weile... Er will die zwar menschliche aber auch sehr gefasste Mion dann auf ihn "ansetzen", nichts ahnend dass Lyrian da schon "vorbelastet" ist. :elf:



    Toll fand ich den Auftritt von Osiril, das ist ja mal eine Beißzange! :breitgrins: Ich finds aber klasse, wie Mion sich in der ganzen Situation behauptet, obwohl man ihr jetzt wenig Feingefühl als doch eher Raffinesse im Umgang mit den anderen unterstellen kann.


    Sie verändert sich da ziemlich, lernt neue Tricks und ist irgendwie nicht mehr sie selbst. Es zählt das, was sie erreichen will - dabei wird sie gefühlskälter und damit Jagu ein wenig ähnlich. Ich frage mich nur, warum Osiril ihn Jaguar genannt hat - war sein Wesen damals schon so deutlich zu erkennen? Der Einzelkämpfer mit einem großen Plan, für den er alles opfert?



    Ja, und das Klavier hat mich auch einigermaßen verstört; es passt so gar nicht in diese Welt, die mir doch sehr historisch angehaucht ist. Aber trotzdem ein faszinierender Moment, als Lyrian entdeckt, was man mit den Tasten anfangen kann. Seine Liebe zur Musik macht ihn mir sehr sympathisch; hier ist das Ventil für seine Gefühle, die er als Drache ja offiziell gar nicht haben darf bzw. unterdrücken muss.


    Wenigstens ging es mir nicht allein so... Ich brauchte auch ein wenig, um das beschriebene Ding als Klavier zu erkennen - es war irgendwie völlig fremd und passte da gar nicht. Lyrian liebt die Musik, die Emotionen die sie vermitteln. Obwohl, bei dem lyrischen Namen geht das gar nicht anders, oder? Zumindest würde er so gar nicht zu einem "richtigen" Drachen passen. :elf:



    Wer mir auch ein kleines "Aha!" entlockt hat, das sind die Darauden; öhm, hier sehe ich echte Drachen vor mir! :breitgrins: Läuft es am Ende darauf hinaus, dass die Drachen entmachtet werden und fortan in den Körpern von Darauden wohnen?


    Naja, zumindest sind die drachenähnlich. Aber... für dein Ende müssten dann ein paar Darauden sterben, und die Drachen dürften dann nur diesen einen Corpus behalten. Und: wären sie als Darauden dann nicht viel zu mächtig? Wenn die Drachen als Menschen enttarnt werden, weil der Thronfolger Emotionen empfindet und - möglicherweise - das Geheimnis der Gestaltwandlung verrät, wäre es dann nicht einfacher dieses Ritual auszulöschen? Wie genau das auch immer stattfindet? Dann wären sie ganz einfache Menschen mit ganz normalen Kräften und keine Herrscher mehr.


    Und überhaupt: Was sind das bitte für Sphinxe? :pueh:

  • So ihr Lieben, ich bin auf Seite 301 angelangt und finde die Geschichte noch immer recht gelungen; ich mag einfach diese psychologischen Stil von Jenny-Mai Nuyen. Übrigens wollte ich euch ja noch sagen, welche Bücher ich schon von ihr kenne, alsda wären: Nijura, Nocturna und Das Drachentor. Letzteres ist auch eine Drachengeschichte, in der mit dem gängigen Drachenklischee total gebrochen wird, aber wieder auf eine ganz andere Art und Weise als hier in Rabenmond; wo hier die Drachen mit allzu menschlicher Gestalt daherkommen, sind sie im Drachentor sehr viel tierähnlicher, als ich das je irgendwo gelesen hätte. Ich finde es gut, dass die Autorin den Mut hat, Fantasy auch mal anders zu gestalten, selbst auf die Gefahr hin, dass damit Leser brüskiert werden.


    Nun zur Lektüre; da hat sich ja einiges getan bei unseren Protagonisten. Mion taucht mehr und mehr in die Welt der Gilden ein und fühlt sich dort bald schon wie zuhause. Kein Wunder, dass sich Faunia dabei zurückgesetzt fühlt, aber dass es gleich zu einer Schlägerei kommt, als die Entscheidung über die Teilnahme am Ball ansteht, das ist ja doch ein starkes Stück. Faunia ist in dieser Hinsicht eine schlechte Verliererin; aber ich hatte von Anfang an so eine Ahnung, dass Mion das Rennen macht. Tja, und später erfahren wir dann auch, warum....


    Aber zunächst noch die Begegnung mit Lyrian; hier hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass die Drachen, auch wenn sie wie Menschen aussehen, sich dennoch nicht so verhalten. Lyrian wusste ja so gar nicht, wie er Mion ansprechen sollte und wie er sich verhalten sollte. Mion dagegen in voller Panik, weil sie von ihrer Vergangenheit (die ja nicht allzulange zurückliegt) eingeholt wurde. Eine echt starke Szene!


    Wie fandet ihr übrigens den Ball? Mir hat die Beschreibung der verschiedenen Wesen und auch des Palastes sehr gut gefallen; tolle, phantasiereiche Bilder, die ich mir dabei vorstellte.


    Ja und dann kommts: Jagu legt die Karten auf den Tisch; er hat mit Mion spekuliert. Eine sehr einfache und doch raffinierte Überlegung - wenn sie den Drachen, bzw. einen seiner Korpusse getötet hat und dennoch nicht sofort bestraft wurde, muss er doch schon ein Auge auf sie geworfen haben... wie durchtrieben ist das denn? Was Jagu nicht so bedacht und wahrscheinlich auch nicht erwartet hätte: dass Mion damit ihr Vertrauen in ihn verliert und zu seinem Feind wird. Ich bin überzeugt, wenn es ans Eingemachte geht, wird sie ihn im Stich lassen.


    Sehr bizarr fand ich dann am Ende den gemeinsamen Ritus von Jagu, Mion und Faunia - hier sind die drei dann plötzlich wieder ganz friedlich in ihrem Rausch vereint. Dass wir den Ritus auch mal direkt miterleben können, hat mir gut gefallen. Außerdem fand ich es sehr aufschlussreich in Bezug auf Mions emotionale Verfassung; da ist niemand, der sie liebt... kein Wunder, wenn sie sich ohne Umschweife auf Lyrian einliesse - der hat immer noch mehr Gefühle als alle anderen Menschen in ihrer Umgebung. Und das, obwohl er sie gar nicht haben dürfte.


    So, jetzt gönne ich mir noch ein paar Seiten und bin gespannt, was ihr zu der neuesten Entwicklung sagt.

    :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Das macht doch nichts... :knuddel:


    Ich bin durch mit Rabenmond und kann euch verraten, dass noch einiges an Überraschungen und Action auf euch zukommen. Lasst euch ruhig Zeit, ich werde in jedem Fall mitdiskutieren, wenn ihr weiterlest. Nur jetzt im Moment will ich hier nicht die komplette Handlung der letzten 200 Seiten ausbreiten...

    :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Habe mal wieder etwas gelesen und bin nun auf Seite 247 angelangt. Und ärgere mich nach wie vor über die Sphinxe, die eigentlich nur Löwen sind. Sowas tut man einfach nicht! *eigensinnig den Kopf schüttelt*


    Lyrian war bisher eigentlich meine Lieblingsfigur, aber seine neue "reife" Art mag ich gar nicht... Er erkennt, dass die "geretteten" Menschen Gefangene sind, will ihnen am liebsten aber auch das Denken ganz abnehmen. Wo ihm persönlich Freiheit so wichtig ist, gilt das für die Menschen natürlich nicht. :rollen: Modos und Ghoroma - da muss man auch gleich an Sodom und Gomorra denken. Oder nur ich? :elf: Und dann hat Lyrian der Kaiserin auch noch seine Zuneigung zu Tibb verraten, wie blöd kann man eigentlich sein? Rein von der Logik her... Wo war da der schlaue Drache?


    Dafür mag ich Atlas recht gern, auch wenn ich seine Zuneigung für Faunia nicht ganz verstehen kann. Und er tut mir Leid, so eine Abfuhr in aller Öffentlichkeit hat niemand verdient. Mions Einführung in die Gilden konnten mich teilweise fesseln, aber ich hoffe das wird nicht noch mehr. Dieses Getue ist einfach nicht so meins, deswegen meide ich auch Romane die "bei Hofe" spielen. Glücklicherweise wurde das alles durch Atlas aufgelockert.


    Mion muss aber aufpassen, dass sie sich nicht auch in Jagu verguckt und ihn mit ihrem Herz "bewirft". Da gab es so die ein oder andere kleine Szene... Äußerst merkwürdig fand ich dann wieder die Stelle, als Mion Jagu und Faunia im Rausch erwischt, ob die wohl Ritus "gespielt" haben? Dazu noch dieser blöde Wettbewerb, wer nun mit auf das Fest der Drachen darf - diejenige mit dem schönsten Kleid... Sowas kann ich nicht wirklich leiden! Und dann frage ich mich noch, ob sich Jagu nicht auch in Tiere verwandeln kann - es gab da eine Andeutung von einer Feder, die ihm von der Schulter fliegt (oder so ähnlich). Soviel zu meinen Eindrücken. :elf:

  • Huhu,


    Und ärgere mich nach wie vor über die Sphinxe, die eigentlich nur Löwen sind. Sowas tut man einfach nicht! *eigensinnig den Kopf schüttelt*


    Tja, Sphinxe, die keine Sphinxe sind - Drachen, die keine Drachen sind - das Buch ist auf seine Weise ganz schön eigenwillig...


    Ich hab jetzt mit den Sphinxen kein Problem, ich bin eh kein großer Sphinx-Fan und stelle mir daher einfach ein paar übergroße, kampfbereite, geflügelte Löwen vor. Für mich passen sie ganz gut ins seltsame Bild.



    Lyrian war bisher eigentlich meine Lieblingsfigur, aber seine neue "reife" Art mag ich gar nicht... Er erkennt, dass die "geretteten" Menschen Gefangene sind, will ihnen am liebsten aber auch das Denken ganz abnehmen. Wo ihm persönlich Freiheit so wichtig ist, gilt das für die Menschen natürlich nicht. :rollen:


    So ganz kann er eben seine Erziehung und sein Drachendenken doch nicht ablegen.



    Modos und Ghoroma - da muss man auch gleich an Sodom und Gomorra denken. Oder nur ich? :elf:


    Ein allzu offensichtliches Wortspiel... :breitgrins: Natürlich war bei mir die Assoziation auch sofort da. Um so verrückter, dass es in meinem aktuellen Buch jetzt plötzlich Ssdom vorkommt, auch eine Variante...



    Dafür mag ich Atlas recht gern, auch wenn ich seine Zuneigung für Faunia nicht ganz verstehen kann. Und er tut mir Leid, so eine Abfuhr in aller Öffentlichkeit hat niemand verdient.


    Tja, da hat er sich eine ziemliche Zicke ausgesucht. Schade, dass er zu Mion nur freundschaftliche Gefühle zu entwickeln scheint; ich denke, so ein bodenständiger Schneider wäre ganz gut für sie - und sie fühlt sich auch sehr wohl in seiner Gesellschaft. Aber gegen Faunia kommt sie nicht so wirklich an.



    Mions Einführung in die Gilden konnten mich teilweise fesseln, aber ich hoffe das wird nicht noch mehr. Dieses Getue ist einfach nicht so meins, deswegen meide ich auch Romane die "bei Hofe" spielen. Glücklicherweise wurde das alles durch Atlas aufgelockert.


    Och, mir gefiel das recht gut. Ein bisschen Ball und Etikette, das lese ich eigentlich ganz gern.



    Mion muss aber aufpassen, dass sie sich nicht auch in Jagu verguckt und ihn mit ihrem Herz "bewirft". Da gab es so die ein oder andere kleine Szene...


    Wird wohl was dran sein, was du da so zwischen den Zeilen bemerkt haben willst... :zwinker:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Huhu,


    ich lese auch noch und bin die letzten Tage irgendwie nicht so recht vorwärts gekommen :redface:


    Momentan bin ich jetzt bei der dritten Sonnenwende angekommen und ehrlich gesagt, fesselt mich "Rabenmond" nicht sehr. "Nijura" und Nocturna" fand ich ganz wunderbar und auch "Feenlicht" hatte mir sehr gut gefallen, deswegen finde ich es schade, dass "Rabenmond" irgendwie mir nicht so recht zusagt.



    Und ärgere mich nach wie vor über die Sphinxe, die eigentlich nur Löwen sind. Sowas tut man einfach nicht! *eigensinnig den Kopf schüttelt*


    Ich schüttel mit. Ich mag Sphinxe und finde es toll, wenn sie in einem Roman vorkommen. Aber hier sind es wohl wirklich eher Löwen...



    Modos und Ghoroma - da muss man auch gleich an Sodom und Gomorra denken. Oder nur ich? :elf:


    Nein, ich musste auch automatisch daran denken :rollen: Das ist auch wirklich sehr offensichtlich...



    Und dann hat Lyrian der Kaiserin auch noch seine Zuneigung zu Tibb verraten, wie blöd kann man eigentlich sein? Rein von der Logik her... Wo war da der schlaue Drache?


    :lachen: Das stimmt eigentlich...



    Dazu noch dieser blöde Wettbewerb, wer nun mit auf das Fest der Drachen darf - diejenige mit dem schönsten Kleid... Sowas kann ich nicht wirklich leiden!


    Diese Szene fand ich dämlich. Das war doch so klar, dass es eskalieren wird.


    Naja, wenigstens war das Fest ein Erfolg, so wie es Jagu wollte. Lyrian hat Mion wieder erkannt und trifft sich mit ihr (auch wenn sie sich als Faunia ausgegeben hat, was vermutlich noch zu Verwechslungen führen wird) regelmäßig. Und nun soll sie ihm beibringen menschlich zu sein und er ihr wie ein Drache. Ob dann jetzt endlich das Drachengeheimnis gelüftet wird?
    Nur Baltibb, die ja offensichtlich ein Auge auf Lyrian geworfen hatte, aber eh gewusst hatte, dass es keinen Sinn hat, tut mir wirklich leid. Da wollte sie Lyrian helfen, Mion zu gewinnen, ihr wurde deswegen Lesen beigebracht, etc. wird jetzt einfach links liegen gelassen :( Und das wird bestimmt nicht gut ausgehen. Ich warte ja nur darauf, dass Baltibb Mion bei der Königin anschwärzt...


    Hmm. Und nun "spielen" Faunia, Jagu und Mion anscheinend Ritus zusammen, jeden Abend. Irgendwie mag ich das nicht und verstehe es nicht. Ist der Reiz des Spiels oder des berauschtseins so stark, dass Mion selbst ihre Abneigung gegen Faunia und Jagu vergisst? Da wäre es mir lieber, wenn sich Mion wieder mit Atlas treffen würde...


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice


  • Hmm. Und nun "spielen" Faunia, Jagu und Mion anscheinend Ritus zusammen, jeden Abend. Irgendwie mag ich das nicht und verstehe es nicht. Ist der Reiz des Spiels oder des berauschtseins so stark, dass Mion selbst ihre Abneigung gegen Faunia und Jagu vergisst? Da wäre es mir lieber, wenn sich Mion wieder mit Atlas treffen würde...


    Diese ganzen Ritus-Szenen fand ich auch sehr beklemmend, die drei sind ja regelrecht süchtig danach. Wie Drogensüchtige im Heroinrausch, nur dass es dabei noch grässlicher zugeht... die tote Schlange, das Blut, das Jenseits *schüttel* Spiel kann man das wirklich nicht nennen! :entsetzt:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel