Jean G. Goodhind - Mord zur Geisterstunde

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    Im englischen Bath Lady Templeton-Jones wird ermordet. Und das ausgerechnet während eines Geisterspaziergangs im strömenden Regen. Es wird sich doch wohl nicht etwa ein Geist an ihr vergriffen haben? – Unwahrscheinlich, denn sie soll nicht die einzige bleiben.


    Zum bereits dritten Mal ermittelt Honey Driver in einem Mordfall. Dieses Mal war sie sogar die letzte Person, die das Opfer lebend gesehen hat. Das gibt zusätzlich Motivation – sowohl für ihren Job als Verbindungsperson zwischen Hotenverband und Polizei als auch für die Ermittlung selbst. Gemeinsam mit Detective und Beinahe-Lover Steve Doherty macht sie sich an die Arbeit. Ständig dabei: die rüstige Mutter Gloria, die pfiffige Tochter Lindsey und die verrückte Mary-Jane. Letztere lebt in Honeys Hotel und ist bekennendes Medium, das ständig in Kontakt zu Geistern und Gespenstern steht (wobei es da eklatante Unterschiede gibt!).
    Der Fall ist verzwickt. Immer mehr Personen geraten in den Kreis der Verdächtigen und scheiden aus verschiedenen Gründen wieder aus. Das macht die Handlung interessant und lässt keine Langeweile aufkommen.


    Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Serie um Honey Driver ist keine große Literatur, hat wenig Realitätsbezug und ist insgesamt einfach ganz schön schräg. Wer damit nicht klar kommt, sollte die Finger von den Büchern lassen, weil er sich während des Lesens ständig aufregen wird. Wer jedoch einfach gerne mal die Seele baumeln und bei einer heißen Tasse Tee einen unterhaltsamen Lesenachmittag verbringen möchte, ist hier genau richtig. Das Buch ist voll von offensichtlich unrealistischen Szenarien. Aber es ist witzig, ziemlich spannend und plätschert munter dahin.


    Vor allem die skurrilen Personen machen das Buch lesenswert. Honeys Hotelalltag in Verbindung mit den Ermittlungen (gern auch im Alleingang) sind ausgeglichen und sorgen für die notwendige Abwechslung, genau wie das bereits erwähnte Damentrio, das Honey ständig in den Wahnsinn treibt. Freunde von englischem Humor kommen hier eindeutig auf ihre Kosten.


    Zugegebenermaßen weist die Handlung abgesehen von den üblichen Unstimmigkeiten der Reihe einige Szenen auf, die nicht recht hineinpassen wollen, deren Zusammenhang sich nicht wirklich erschließen lässt. Meist sind sie jedoch schnell vorbei, so dass der Lesespaß nur kurz ins Wanken kommt. Das Ende ist im Vergleich zu den Vorgängern angenehm unspektakulär, aber schlüssig (wenn auch nicht ganz unerwartet).


    Meine Wertung: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10